DE3427574A1

DE3427574A1 - Vorrichtung zur beschattung von flaechen

Info

Publication number: DE3427574A1
Application number: DE19843427574
Authority: DE
Inventors: Hans-Jürgen 7763 Öhningen Dippel
Original assignee: Stromeyer Ingenieurbau 7750 Konstanz GmbH; STROMEYER INGENIEURBAU GmbH
Current assignee: Wur Gesellschaft fur Vermoegensverwaltung Mbh 50
Priority date: 1984-07-26
Filing date: 1984-07-26
Publication date: 1986-02-06
Also published as: US4835918A

Description

Vorrichtung zur Beschattung von Flächen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschattung von Flächen, insbesondere zur Beschattung begehbarer Plätze in Wüstengebieten, mit auf Tragelementen in Abstand zur beschattenden Fläche verlaufenden Überdachungsflächen, bevorzugt mit einer auf Stützen aufgespannten Dachhaut.

Es ist bekannt, Überdachungen dieser Art vor allem aus aufgespannten Zelttüchern oder aus Netzen herzustellen, um damit während des Tages die darunter befindlichen Flächen für Fußgänger, Fahrzeuge od. dgl. in erträglichen Temperaturen zu halten. Diese Überdachungen sind ausschließlich zum Zwecke der Beschattung verwendbar und müssen entsprechend ihrem Verwendungszweck hohe Temperaturen aufnehmen.

Angesichts dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten

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Art so auszugestalten, daß eine Beschattung größerer Flächen mit möglichst geringer Störung durch Stützen bei gleichzeitiger Nutzung der bei der Beschattung aufgefangenen Sonneneinwirkung möglich wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, die Außenseite der Überdachungsfläche mit fotovoltaischen Elementen zu besetzen oder mit einer fotovoltaischen Schicht zu versehen. Als derartige Schicht werden amorphes Silizium oder Kadmiumderivate angebracht, welche eine hohe Anschmiegsamkeit an die verwendeten Dachhäute ermöglichen und auch deren Schwingungen anpaßbar sind.

In einer anderen Form der erfindungsgemäßen Überdachung sind auf der Dachhaut oder einer entsprechenden Dachschicht Siliziumkristalle schuppenartig aufgetragen, auch dies zur Anpassung an die sich bewegende Dachfläche.

Dank dieser Kombination aus Überdachung und Aufnahmeorgan für Sonnenlicht ergibt sich eine erheblich bessere Nutzung der bisher lediglich für Beschattung vorgesehenen Dachflächen durch Erzeugung von elektrischer Energie als einem Nebenprodukt.

Betrachtet man die beispielsweise aus Südeuropa bekannten großen Landflächen mit auf kurzen Stempeln stehenden Solarzellen, wird deutlich, daß durch den Erfindungsgegenstand eine Stromerzeugung ohne Flächenverbrauch erfolgt unter Ausnutzung erwünschter Beschattung shäute.

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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in

Fig. 1: die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Überdachung zur Beschattung großer Flächen;

Fig. 2: die Draufsicht auf einen Teil der Überdachung

Eine Überdachung 10 zur Beschattung großer Flächen besteht aus gleichförmigen Gestellen 11 und auf diesen aufgespannten Dachhäuten 12*

Jeweils vier Stützen 13 einer Höhe von beispielsweise 10m bilden die Eckpfeiler für ein Dachgestänge aus Stäben 14,15, die sich -- in der Art eines "X" -an einem mittigen Knotenpunkt 16 kreuzen und endwärts in einem Abstand i voneinander bei Spannpunkten 17,18 an den Stützen 13 festliegen.

An den Knotenpunkten 16 greifen die Enden von horizontalen Bolzenstäben 19 an, die eine quer verlaufende Versteifung bilden.

Fig. 2 laßt die Überdachung 10 aus quadratischen Flächen A,B,C erkennen, wobei das größte Quadrat A durch die Stützenpunkte 20 mit Horizontalabstand a, das mittlere Quadrat B durch die horizontalen Bolzenstäbe 19 mit der Seitenlänge b bestimmt wird, welch letztere die Diagonale des kleinsten Quadrates C

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der Seitenlänge c darstellt, die dem halben Horizontal abstand a entspricht.

Zwischen den \iier Stützen 13 ist die Dachhaut 12 so aufgespannt, daß sie eine geschlossene Dachfläche (Feld B) bildet, an welche Zipfelstücke anschließen; eines dieser Zipfelstücke ist mit 21 in Fig. 1 rechts angedeutet. Das untere Ende dieses Zipfelstückes 21 wird vom unteren Spannpunkt 18 gebildet. Somit ist die Dachfläche samt Zipfelstücken 21 zwischen den unteren Spannpunkten 18, den oberen Spannpunkten 17 und den Stäben 14,15 flattersicher aufgehängt.

Um diese der Beschattung dienende Überdachung 10 für die Herstellung von Strom benutzen zu können, sind auf der Dachfläche bei 30 fotovoltarische Zellen aufgebracht, welche bevorzugt aus amorphem Silizium bestehen und das Sonnenlicht direkt in elektrische Energie umwandeln; die für die Abführung des Stromes erforderlichen Leitungen sind aus Gründen der Übersichtlichkeit in der Zeichnung vernachlässigt.

Claims

PATENTANWALT DlPL-ING HIEBSCH D - 77 SINGEN, den v ~ *" ' A.Z. S-179 Blatt _A1_ PATENXANSPRÜCHE

1. Vorrichtung zur Beschattung von Flächen, insbesondere zur Beschattung begehbarer Plätze in Wüstengebieten, mit auf Tragelementen in Abstand zur beschattenden Flächen verlaufenden Überdachungsflächen, bevorzugt mit einer auf Stützen aufgespannten Dachhaut,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Außenseite (31) der Überdachungsfläche (12, 21) mit fotovoltaischen Elementen (30) besetzt oder mit einer fotovoltaischen Schicht versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schicht aus amorphem Silizium oder aus Kadmiumderivaten.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Dachhaut (12,21) Siliziumkristalle od. dgl. festgelegt sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Siliziumkristalle auf der Dachhaut zueinander bewegbar sind.

-A 2-

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5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die fotovoltaischen Elemente (30) oder die fotovoltaische Schicht an elektrische Leitungen an den Stützen (13) der Dachhaut (12) angeschlossen sind ·