DE3425457A1 - Thermoplastische formmasse - Google Patents

Thermoplastische formmasse

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DE3425457A1
DE3425457A1 DE19843425457 DE3425457A DE3425457A1 DE 3425457 A1 DE3425457 A1 DE 3425457A1 DE 19843425457 DE19843425457 DE 19843425457 DE 3425457 A DE3425457 A DE 3425457A DE 3425457 A1 DE3425457 A1 DE 3425457A1
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DE19843425457
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Adolf Dr. 6700 Ludwigshafen Echte
Hans Dr. 6719 Obersülzen Hönl
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
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    • C08L25/02Homopolymers or copolymers of hydrocarbons
    • C08L25/04Homopolymers or copolymers of styrene
    • C08L25/06Polystyrene
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
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Description

  • Thermoplastische Formmasse
  • Die Erfindung betrifft eine transluzente, schlagfeste Formmasse. Diese Formmasse ist aufgebaut aus einer Hartmatrix aus einem Polymeren eines vinylaromatischen Monomeren mit einem Anteil von 75 bis 95 Gew.-%, bezogen auf die Formmasse. In dieser Formmasse ist eine Weichphase verteilt in einem Anteil von 5 bis 25 Gew.-% bezogen auf die Formmasse, die eine mittlere Teilchengröße im Bereich von 0,1 bis 1,5 pm aufweist. Diese Weichphase stellt ein Pfropfmischpolymerisat aus dem oder den Monomeren der Hartmatrix und einem elastomeren Styrol-Butadien-Zwei-Blockcopolymerisat dar.
  • Zum Stand der Technik nennen wir (1) DE-AS 26 13 352 (2) Deutsche Patentanmeldung P 33 45 377.2 (3) US-PS 4 397 988 In (1) sind transluzente, schlagfeste Polystyrole beschrieben, die die übliche Kapselteilchenstruktur aufweisen. Nachteilig bei dieser Formmasse ist, daß die Schlagzähigkeit nicht besonders hoch ist.
  • In (2) werden transluzente Formmassen beschrieben, die eine besondere (asymmetrische) Teilchenart als Weichphase aufweisen.
  • In (3) schließlich sind physikalische Mischungen von Poly-paramethylstyrol und linearen 3-Blockcopolymerisaten ABA mit guten physikalischen und optischen Eigenschaften beschrieben. Nachteilig bei den aus (3) bekannten Formmassen ist, daß die Schlagzähigkeit noch unbefriedigend ist.
  • Es bestand daher die Aufgabe, transluzente Polyvinylaromaten herzustellen, die eine gegenüber den Formmassen höhere Schlagzähigkeit aufweisen.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Formmasse, mit der im Patentanspruch 1 genannten Morphologie.
  • Die Erfindung betrifft somit eine Formmasse, enthaltend (vorzugsweise bestehend aus) A) eine(r) Hartmatrix aus i.w. einem Polymeren eines vinylaromatischen Monomeren in einem Anteil von 70 bis 95 Gew.-%, bezogen auf die Formmasse aus A+B und B) eine(r) darin verteilte(n) Weichphase in einem Anteil von 5 bis 30 Gew.-%, bezogen auf die Formmasse aus A+B, die eine mittlere Teilchengröße im Bereich von 0,1 bis 1,5 pm aufweist (Zahlenmitte), die ein Pfropfmischpolymerisat aus dem vinylaromatischen Monomeren des die Hartmatrix aufbauenden Polymeren und einem elastomeren Styrol--Butadien-Zwei-Blockcopolymerisat darstellt.
  • Die Formmasse ist dadurch gekennzeichnet, daß als vinylaromatisches Elonomeres für den Aufbau der Hartmatrix A ein solches verwendet wird, daß die Weichphase B mehr als 70 % (Zahlenmittel) Schalenteilchen aufweist.
  • Nachstehend wird der Aufbau der erfindungsgemäßen Formmasse, d.h. insbesondere die Morphologie der erfindungsgemäßen Formmasse sowie das Verf ahren zu deren Herstellung und die dafür erforderlichen Ausgangsstoffe und Hilfsmittel beschrieben.
  • Komponente A Die erfindungsgemäße Formmasse ist aus einer Hartmatrix aus i.e. einem Polymeren eines vinylaromatischen Monomeren mit 9 C-Atomen aufgebaut.
  • Diese Hartmatrix macht, bezogen auf die Formmasse, aus den Komponenten A+B, 70 bis 95 Gew.-%, vorzugsweise 80 bis 90 Gew.-% aus. Als vinylaromatisches Monomere zum Aufbau der Hartmatrix kommen die kernalkylierten Methylstyrole in Betracht. Genannt seien das o-, m- und p-Methylstyrol.
  • Es werden vorzugsweise Mischungen der vorgenannten Monomeren verwendet, bei denen das p-Isomere mehr als 90 Gew.%, vorzugsweise mehr als 95 Gew.%, ausmacht. Die Herstellung derartiger Mischungen, die überwiegend p-Methylstyrol aufweisen, ist dem Fachmann bekannt (vgl.
  • US-PS 4 086 287). Sie werden durch katalytische Dehydrierung von Mischungen hydrierter Verbindungen die mehr als 90 Gew.% des p-Isomeren (Rest m-Isomere, Anteil des o-Isomeren nur 0,1 %) gewonnen. Die Hartmatrix enthält bzw. besteht daher i.w. aus Polyparamethylstyrol. Die Hartmatrix kann Viskositätszahlen im Bereich von 50 bis 140, insbesondere im Bereich von 70 bis 120, aufweisen. Dies entspricht mittleren Molgewichten (Mv) im Bereich von 100 000 bis 350 000, insbesondere 150 000 bis 300 000.
  • Komponente B Die erfindungsgemäße Formmasse weist als Komponente B eine Weichphase auf, die fein dispergiert in der Hartmatrix vorliegt. Die Art und Weise, wie eine Weichphase in eine Hartmatrix dispergiert werden kann, ist dem Fachmann geläufig. Die Weichphase ist in einem Anteil von 5 bis 30 Gew.%, vorzugsweise von 10 bis 20 Gew.% in der Hartmatrix vorhanden. Außerdem weist diese Weichphase eine mittlere Teilchengröße im Bereich von 0,1 bis 1,5 ;nn, vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 1,1 Mm auf. Bei dem genannten Teilchengrößenbereich handelt es sich um die mittlere Teilchengröße, bestimmt durch Auszählen einer Elmi-Aufnahme (Zahlenmittel). Bei der sogenannten Weichphase handelt es sich um ein Pfropfmischpolymerisat aus dem Monomeren der Hartmatrix, d.h. insbesondere aus p-Methylstyrol auf ein elastomeres Styrol-Butadien-Zwei-Blockcopolymerisat. Als elastomeres Styrol-Butadien-Zwei-Blockcopolymerisat im Sinne der vorliegenden Erfindung wird ein lineares Zweiblockeopolymerisat verstanden, das durch anionische Polymerisation mit Hilfe von Lithiuminitiatoren hergestellt worden ist. Dieses Zweiblockcopolymerisat weist einen Blockpolystyrolgehalt von 25 bis 35 Gew.%, bezogen auf das Blockcopolymerisat, auf, bei einem Gesamtstyrolgehalt, bezogen auf das Blockcopolymerisat, von 35 bis 45 Gew.% (Rest jeweils Butadien). Es handelt sich daher bei dem genannten Blockcopolymerisat um ein lineares Styrol-Butadien-Blockcopolymerisat mit sogenanntem verschmierten uebergang. Dem Fachman ist bekannt, wie er derartige Blockcopolymerisate herstellen kann. Dieses Blockcopolymerisat soll ein mittleres Molekulargewicht Mv von 200 000 bis 300 000 aufweisen.
  • Die erfindungsgemäße Formmasse ist durch eine besondere Morphologie gegenüber den bekannten Formmassen abgehoben. So zeigt die erfindungsgemäße Formmasse eine dispergierte Weichphase, die mehr als 70 %, vorzugsweise mehr als 90 % (Zahlenmittel) Schalenteilchen, feststellbar auf einer Elmi-Aufnahme, aufweist. Es handelt sich bei den Schalenteilchen um solche, die mehr als eine Zellwand besitzen. Gegenüber den nur eine Zellwand besitzenden Kapselteilchen weist die in der erfindungsgemäßen Formmasse verteilte Weichphase mehr als eine Zellwand auf. Von den ebenfalls bekannten Zellenteilchen, die in der Regel größer sind, und mehrere Zellwände besitzen, unterscheidet sich die Weichphase der erfindungsgemäßen Formmasse dadurch, daß die Zellwände konzentrisch angeordnet sind (vgl.
  • Abb. 1).
  • Unter Schalenteilchen im Sinne der vorliegenden Erfindung werden daher Teilchen im Größenbereich von 0,1 bis 1,5 pm verstanden, die ein Pfropfmischpolymerisat von i.w. p-Methylstyrol als Monomeres, gepfropft auf ein lineares elastomeres 2-Blockcopolymerisat aus Butadien und Styrol, darstellen. Diese Schalenteilchen besitzen eine von anderen, bekannten Teilchen verschiedene Morphologie, da sie 2 oder mehr Zellwände aufweisen, die konzentrisch angeordnet sind.
  • Aufbau der erfindungsgemäßen Formmasse Die Herstellung der erfindungsgemäßen Formmasse erfolgt durch Polymerisation der die Hartmatrix aufbauenden Monomeren, d.h. insbesondere von p-Methylstyrol und dessen Isomeren oder Mischungen davon, in Gegenwart des beschriebenen linearen Styrol-Butadien-Blockeopolymerisates mit verschmiertem Übergang. Die Polymerisation kann dabei unter Verwendung der üblichen Initiatoren oder auch rein thermisch oder gemischt thermisch--radikalisch durchgeführt werden. Sie kann kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt werden, wobei die diskontinuierliche Verfahrensführung bevorzugt ist. Bevorzugt ist ferner die Durchführung in einem Zweistufenverfahren, wobei die erste Verfahrensstufe in Masse, gegebenenfalls unter Verwendung eines Lösungsmittels erfolgt und die zweite Stufe in Suspension durchgeführt wird. Verfahren zur kontinuierlichen Durchführung sind in der DE-AS 17 70 392 (Rührkessel-Turmkaskade) hinreichend beschrieben, so daß der Verweis auf diese Druckschrift genügen mag. Ein diskontinuierliches Verfahren zur Herstellung von transluzentem, schlagfestem Polystyrol ist in der einleitend zitierten DE-AS 26 13 352 beschrieben, so daß der Fachmann darauf zurückgreifen kann.
  • Bei dem bevorzugten diskontinuierlichen Verfahren, das in der ersten Stufe in Masse oder Lösung durchgeführt wird, hat der Fachmann in dieser 1. Verfahrensstufe die erforderliche Teilchengröße einzustellen. Diese erfolgt mit Hilfe von Scherkräften, in der dem Fachmann bekannten Weise.
  • Die Temperaturen in der ersten Verfahrensstufe liegen im Bereich von 50"C bis 200"C, in der nachfolgenden zweiten Verfahrensstufe, die bevorzugt in Suspension durchgeführt wird, werden dem Reaktionsansatz Wasser und die üblichen wasserlöslichen Suspensionsmittel zugesetzt. Als solche kommen insbesondere in Betracht: Methylcellulose, Oxypropylcellulose, Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon usw.
  • Bei der Pfropfmisch-Polymerisation des linearen Blockcopolymerisates in Gegenwart des die spätere Hartmatrix bildenden vinylaromatischen Monomeren wird zunächst der Kautschuk in dem Monomeren, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines Lösungsmittels, polymerisiert. Dabei erfolgt eine Pfropfung der die Hartmatrix bildenden Monomeren auf den Blockkautschuk.
  • Die Weichphase B umfaßt somit neben dem Styrolanteil des Blockkautschuks auch diesen sogenannten durch Pfropfung erzeugten Poly-p-methylstyrolanteil, einschließlich etwa okkludierter Poly-p-methylstyrolanteile, so daß diese Weichphase ein kompliziertes Gebilde darstellt. Anteile, an Poly-pmethylstyrol, die aus der Weichphase extrahierbar sind, können der Hartmatrix zugerechnet werden. Dem Fachmann ist bekannt, daß er die Polymerisation je nach Verfahrensführung zu unterschiedlichen Umsätzen bzw. Fest- stoffgehalten führen kann. Die Festlegung der Umsätze in den einzelnen Reaktoren und damit auch der Feststoffgehalte wird von ihm anhand weniger Versuche festzustellen sein, um optimale Produkte zu erhalten. Hierbei kann er sich bezüglich des diskontinuierlichen Verfahrens an die zitierte DE-AS 26 13 352 und bezüglich der diskontinuierlichen Verfahrensweise an die vorstehend erwähnte DE-AS 17 70 392 halten. Dies gilt auch in bezug auf die Aufarbeitung der bei der Polymerisation anfallenden Verfahrensprodukte, die vom Fachman unter Anlehnung an die bekannten Verfahren durchgeführt werden.
  • Für die Herstellung der Formmasse der vorliegenden Erfindung können auch die bekannten Hilfsmittel, wie Mineralöle, Molekulargewichtsregler, Antioxidantien usw. verwendet werden. Als Hilfsmittel seien ferner genannt Gleitmittel, wie Zinkstearat und andere Stearate bzw. andere übliche Hilfsmittel. Auch für die Verarbeitung der erhaltenen Reaktionsprodukte kann der Fachmann die bekannten Zusatzstoffe verwenden. Als solche seien genannt für die Herstellung von Formteilen aus der Formmasse: Farbstoffe, Antioxidantien, Stabilisatoren, eventuell Flammschutzmittel in den dem Fachmann geläufigen Mengen.
  • Die in den Beispielen und Vergleichsversuchen beschriebenen Parameter wurden wie folgt bestimmt: 2 1. Lochkerbschlagzähigkeit akL in kJ/m nach DIN 53 753 2. Die Bestimmung der Viskositätszahl, VZ, der Hartmatrix des Poly-p--methylstyrols erfolgte analog DIN 53 726; dabei wurden 0,5 g Material in 100 ml Toluol gelöst und bei 25"C die relative Viskosität gemessen.
  • Auch für die Blockkautschuke wurde, ebenso wie für die Hartmatrix, die Viskositätszahl in ml/g bestimmt. Daraus wurde mit Hilfe der Mark-Houwink-Gleichung unter den dem Fachmann bekannten Bedingungen das viskosimetrische Gewichtsmittel des Molekulargewichts berechnet.
  • 3. Der mittlere Teilchendurchmesser der integralen Verteilung der Weichkomponente wurde durch Auswertung von Elmi-Aufnahmen bestimmt.
  • 4. Die Anzahl der Teilchen (Zahlenmittel) der Weichkomponente wurde durch Auswertung von Elmi-Aufnahmen bestimmt.
  • 5. Zur Bewertung der Transluzenz wurden Preßplatten hergestellt und an diesen die Transluzenz visuell bestimmt.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand von einem Beispiel und von Vergleichsversuchen näher erläutert. Die in dem Beispiel und dem Vergleichsversuch genannten Teile und Prozente beziehen sich, sofern nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
  • In dem Beispiel und dem Vergleichsversuch wurde jeweils diskontinuierlich eine Masse-Suspensionspolymerisation in einem 2 l-fassenden Juvo-Kessel durchgeführt. Die Abfuhr der Reaktionswärme erfolgt durch Hantelkühlung.
  • Die Temperatur im Innern war geregelt. Die erste Verfahrensstufe wurde bei einem Füllgrad von 40 % durchgeführt, die anschließende zweite Verfahrensstufe und damit Endstufe wurde in Suspension bei einem Füllgrad von 90 % beendet. Die Polymerisation wurde isotherm durchgeführt, dabei betrug die Innentemperatur des Kessels, d.h. die Reaktionstemperatur, konstant 123"C für die erste Verfahrensstufe. In dieser Verfahrensstufe wurde mit einem Anker-Rührer bei einer Umdrehungszahl von 200 U/min gerührt. Die erste Verfahrensstufe wurde in Abwesenheit eines Katalysators bis zu einem Umsatz von 35 % geführt. Zur Durchführung der Massepolymerisation wurden 82,7 Gew.-Teile Styrol bzw. p-Methylstyrol (100 %ig) 15 Teile eines linearen verschmierten Zweiblockcopolymerisates und 2,3 Teile eines Mineralöles eingesetzt (Gesamtmenge = 100). Dieser Mischung wurden zusätzlich 0,12 Teile eines sterisch gehinderten Phenols (tIrganox 1076); sowie 0,07 Teile tert.-Dodecylmercaptan als Molekulargewichtsregler zugesetzt. Nach dem angegebenen Umsatz von 35 % wurden der Reaktionsmischung 0,05 Teile Dicumylperoxid zugegeben. Anschließend wurden 1800 Teile Wasser, bezogen auf 100 Teile des Reaktionsansatzes der Massepolymerisation, und 18 Teile eines Schutzkolloides auf Basis von Polyvinylpyrrolidon g uviskol K 90) sowie 1,8 Teile Natriumphosphat als Stabilisatoren zugesetzt. In der Suspensionsstufe der Polymerisation wurde mit wechselnder Temperatur jedoch isotherm polymerisiert, nämlich 3 Stunden bei llO"C, 3 Stunden bei 130"C und abschließend noch 4 Stunden bei 140"C. Das angefallene Reaktionsprodukt wurde nachfolgend in üblicher Weise isoliert und aufgearbeitet. Von den dabei erhaltenen Produkten wurden für Elmi Aufnahmen Preßplättchen hergestellt, sowie Prüfkörper gepreßt, an denen die Lochkerbschlagzähigkeit gemessen wurde.
  • Das verwendete lineare Block-Copolymerisat bestand aus (vgl. Tabelle) 60 Gew.-% Butadien mit 40 Gew.-% Styrol;'d.h. 15 Gw.-Teile lineares verschmiertes Zweiblockcopolymerisat entsprechen bei einem Butadiengehalt von 60 Gew.-% genau 9 Teilen Polybutadien.
  • Beispiel und Vergleichsversuch Nach den vorstehend gegebenen allgemeinen Richtlinien wurden das in der Tabelle bezeichnete und vorstehend beschriebene lineare Blockcopolymerisat mit verschmiertem Übergang in dem genannten isothermen Zweistufenverfahren zur Polymerisation mit Styrol bzw. p-Methylstyrol verwendet. In die Tabelle sind auch die an den Proben der Versuchsprodukte erhaltenen Meßwerte, insbesondere der Lochkerbschlagzähigkeit aufgenommen. Aus dem Vergleich der Werte der Lochkerbschlagzähigkeit ergibt sich, daß gute Werte der Lochkerbschlagzähigkeit dann erhalten werden, wenn die der erfindungsgemäßen Formmasse zugrunde liegende Morphologie eingestellt ist, wie aus dem Vergleich der von den Versuchsprodukten erstellten Elmi-Aufnahmen hervorgeht. Aus dem Vergleich dieser Elmi-Aufnahmen geht hervor, daß die Morphologie der erfindungsgemäßen Formmasse wesentlich ist für gute Lochkerbschlagzähigkeit bei gleichzeitig guter Transluzenz (vgl.
  • Abbildung 1 mit der Abbildung 2 von Vergleichsversuch 1).
  • Tabelle Ver- Monomeres linearer Morphologie akL VZ suche der Hartmatrix Zweiblockkautschuk ml/g S/B Bsp. p-Methylstyrol + Schalen- 12 80 teilchen (0,1-1>Opm) Vgl. Styrol + Kapsel- 9 80 teilchen (O,l-l,Opm) Abb. 1 und 2

Claims (2)

  1. Patentans prüche 1. Formmasse, enthaltend A) eine Hartmatrix aus i.w. einem Polymeren eines vinylaromatischen Monomeren in einem Anteil von 70 bis 95 Gew.%, bezogen auf die Formmasse aus A+B und B) eine darin verteilte Weichphase in einem Anteil von 5 bis 30 Gew.%, bezogen auf die Formmasse aus A+B, die eine mittlere Teilchengröße im Bereich von 0,1 bis 1,5 pm aufweist (Zahlenmittel), die ein Ffropfmischpolymerisat aus dem vinylaromatischen Monomeren des die Hartmatrix aufbauenden Polymeren und einem elastomeren Styrol-Butadien-Zwei-Blockcopolymerisat darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß als vinylaromatisches Monomeres für den Aufbau der Hartmatrix A ein solches verwendet wird, daß die Weichphase B mehr als 70 % (Zahlenmittel) Schalenteilchen aufweist.
  2. 2. Formmasse, enthaltend A) eine Hartmatrix aus i.w. einem Polymeren eines vinylaromatischen Monomeren in einem Anteil von 70 bis 95 Gew.%, bezogen auf die Formmasse aus A+B und B) eine darin verteilte Weichphase in einem Anteil von 5 bis 30 Gew.%, bezogen auf die Formmasse aus A+B, die eine mittlere Teilchengröße im Bereich von 0,1 bis 1,5 pm aufweist (Zahlenmittel), die ein Ffropfmischpolymerisat aus dem vinylaromatischen Monomeren des die Hartmatrix aufbauenden Polymeren und einem elastomeren Styrol-Butadien-Zwei-Blockcopolymerisat darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß als vinylaromatisches Monomeres für den Aufbau der Hartmatrix A kernalkylierte Methylstyrole verwendet werden, die einen Gehalt von mindestens 90 Gew.% des para-Isomeren aufweisen.
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