DE3423596C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kameraobjektiv-Vorsatz mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Zubehör- und Filterfassungen mit Objektivbefestigung über Gewinde­ verschraubung oder Bajonette sind bekannt. Bekannt sind ferner Vorsätze, welche es in Art einer Schublade gestatten, Filter- und Zubehör im Winkel von 90° zur optischen Achse einzuschieben, vgl. US 43 27 984 oder GB 14 23 836.

Bei keiner der bekannten Befestigungsarten ist es jedoch mit Zu­ behörvorsätzen gleicher Abmessungen möglich, deren Position unterschiedlichen, den Formgebungen der unmittelbaren Beschaffen­ heit der Fassung vor der Frontlinse verschiedener Objektive mit gleichem Filtergewinde anzupassen. Lochblenden vor der Front­ linse angebracht würden bei zu weitem Abstand zu dieser Frontlin­ se, bei ansonsten geeigneten Objektiven vignettieren. Solche Lochblenden müssen daher bei Befestigung nach Stand der Technik unterschiedliche Abmessungen aufweisen, wenn sie an Objektiven mit gleichen Filterbefestigungsabmessungen, jedoch unterschied­ lich tief sitzenden Frontlinsen vignettierungsfrei angebracht werden sollen.

Es stellt sich damit die Aufgabe, ausgehend von den Zubehörbe­ festigungsarten gemäß dem Stand der Technik, eine Befestigungs­ basis zu schaffen, bei welcher Zubehörvorsätze gleicher Ab­ messungen auch bei unterschiedlichen Frontlinsenabständen vari­ abel positionierbar benutzt, aber auch Zubehörvorsätze nach dem Stand der Technik oder in Kombination beider Arten gemeinsam an­ gebracht werden können.

Diese Aufgabe wird durch einen Kameraobjektiv-Vorsatz nach Anspruch 1 aus Metall oder Kunststoff gelöst, welcher mit einer dem Stand der Technik gemäßen Filterbefestigung am Objektiv angebracht wird und dessen Innendurchmesserwandung über eine bestimmte Länge als Gleitführung für Steckelemente, zur Bewirkung unterschiedlicher Effekte zur Beeinflussung des Strahlenganges bzw. der Lichttransmission eines Objektives, dient. Ferner weist dieser Steckring an seiner, der Objektivbefesti­ gung gegenüberliegenden Seite eine Filterbefestigung nach Anspruch 3 auf, um hier auch bekannte Zubehörbefestigung durchführen zu können.

Demnach ist diese Gestaltung geeignet, topfförmige Lochblenden in vignettierungsfreie Position vor die Frontlinsen unterschied­ licher Abstände zu den arteigenen Objektivgegebenheiten zu schieben.

Besonders vorteilhaft ist diese Gestaltung bei geeigneten Objek­ tiven deshalb, weil, wenn Lochblenden kleineren Durchmessers als der arteigenen Objektivblende, vor der Frontlinse ange­ bracht werden eine höhere Schärfentiefe erzielt werden kann und ein rascher Wechsel durch Ein- und Ausschub zur raschen Sucher­ bildbeurteilung an einer Spiegelreflexkamera erfolgen kann, ohne daß sich bei Objektiven mit Drehfokussierung deren Fokussierung durch Zubehörbefestigung zwangsweise verstellen muß, da im wesent­ lichen nur axiale Kräfte auftreten. Trotzdem kann am Steckring neben den eingesteckten Lochblenden oder anderem Zubehör wei­ teres Zubehör wie z. B. ein Polarisationsfilter angebracht werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar­ gestellt. Die Figuren zeigen im einzelnen:

Fig. 1 einen Steckring in perspektivischer Darstellung

Fig. 2 den Steckring gemäß Anspruch 1 bis 4 in Viertelschnitt mit Lochblende, Filter und Objektiv. In Fig. 2 ist auch gezeigt, daß die Wandung des Innendurchmessers des Steckrings über einen Teil ihrer Länge mit einem Material ausgekleidet ist, welches Lichtdurchtritt zwischen Steckring und Tubus verhindert.

Claims (3)

1. Kamerobjektiv-Vorsatz, bestehend aus einem Steckring, der an der objektivarteigenen Filterbefestigung der Objektivfassung befestigbar ist, und der einen kreiszylindrischen Innendurchmesser aufweist, sowie aus einem topfförmigen Tubus, der an einem Ende als Lochblende ausgebildet ist, und dessen Außendurchmesser so auf den Innendurchmesser des Steckrings abgestimmt ist, daß der Tubus gleitend in den Steckring einschiebbar und dort axial verstellbar ist.

2. Kameraobjektiv-Vorsatz nach Anspruch 1, wobei die Wandung des Innendurchmessers des Steckringes über einen Teil ihrer Länge mit einem Material ausgekleidet ist, welches Lichtdurchtritt zwischen Steckring und Tubus verhindert.

3. Kameraobjektiv-Vorsatz nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Steckring frontseitig über ein Filteraufnahmegewinde oder ein Filteraufnahmebajonett verfügt.