DE342253C

DE342253C - Schnellreibsaege

Info

Publication number: DE342253C
Application number: DE1921342253D
Authority: DE
Original assignee: MARS WERKE AKT GES
Current assignee: MARS WERKE AKT GES
Priority date: 1921-02-05
Filing date: 1921-02-05
Publication date: 1921-10-14

Description

AUSGEGEBEN AM 14. OKTOBER 1921

DEUTSCHES REICH

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

-JVe 342253 — KLASSE 49 b GRUPPE 21

Mars-Werke Akt-Ges. in Nürnberg-Doos.

Schnellreibsäge. Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1921 ab.

Den Erfindungsgegenstand bildet . eine Schnellreibsäge, die eine mit hoher Drehzahl umlaufende Schneidscheibe besitzt, in deren Bahn die auf einem Werktischschlitten festgespannten Arbeitsstücke zum Durchschneiden eingeschoben werden.

Gegenüber bekannten Ausführungen, die nur einen festen konsol- oder plattenartigen Aufspanntisch besitzen und sich daher entweder einerseits nur zum Bearbeiten von Stangen- oder Blockstücken sowie anderseits von plattenartigen Werkstücken eignen, besteht die Er-

findung darin, daß die Maschine einen abnehmbaren zum Aufspannen und Bearbeiten von stangen- oder blockartigen Werkstücken dienenden Normalwerktisch und einen zum Aufspannen und Bearbeiten von plattenartigen Werkstücken dienenden in Lagern schwenkbaren Klapptisch besitzt, der, für gewöhnlich hochgeklappt, nach Abnahme des Normaltisches in die Arbeitslage niedergeklappt wird. ίο Dadurch wird erzielt, daß die Maschine auch zum Schneiden von Blechtafeln und sonstigen plattenartigen Werkstücken ohne weiteres brauchbar ist und dabei doch nicht sperrend wirkt, weil der Klapptisch außer Gebfauch aufgeschwungen werden kann und dadurch nicht weiter stört sowie auch die Arbeit an der mit dem Normaltische versehenen Maschine nicht hindert.

In der Zeichnung ist die neue Schnellreib-

ao säge in einem Ausfuhrungsbeispiele dargestellt.

Abb. ι und 2 zeigen dieselbe in Seiten- und

Vorderansicht bei abgenommenem Normaltische und niedergeschwungenem Klapptische, wie sie zur Bearbeitung von plattenartigen Werkstücken dient.

Abb. 3 und 4 zeigen die Maschine in Vorderansicht und Seitenansicht bei aufgeschwungenem Klapptische mit angesetztem Normaltische.

In dem Maschinenständer 1, der seitliche Lageraugen 4 besitzt, ist die zwischen Spannflanschen gehaltene Schneidscheibe 2 mit ihrer Welle drehbar gelagert und erhält ihren Antrieb durch das im Ständer eingebaute Vorgelege 3. Die seitlichen Lageraugen 4 am Ständer 1 dienen zum Befestigen des abnehmbaren konsolartigen Normalwerktisches 17, der einen Spannschlitten 18 trägt und mit nach unten ragenden Befestigungsbolzen in die Augen 4 des Ständers 1 eingesetzt wird, um dann von unten verschraubt zu werden (Abb.'3 und 4).

Vor dem Maschinenständer 1 sind zwei Böcke 5 angeordnet, in deren Lagern 6 ein zweiter mit Schlitten 10 und Spannvorrichtung 11 ausgestatteter Werktisch 7 angeordnet ist, der nach Abnahme des Normaltisches 17 vom Maschinenständer 1 gegen diesen als Werktisch angeschwungen werden kann (Abb. 1 und 2).

Fortnehmbare Stützen 9, die mit Einsteckzapfen im Boden gehalten sind, dienen als vorderes Auflager für die große Werktischplatte 7.
Der Werktischschlitten 10 ist auf der Tischplatte 7 einerseits durch lotrechte Laufrollen und anderseits durch wagerechte Führungsrollen, welch letztere gegen die Führungsschiene 8 anlaufen, verschiebbar und zwangläufig geführt. Die Verschiebung des Werktischschlittens 10 auf der schwenkbaren Tischplatte 7 erfolgt durch eine unter dieser angeordneten Handkurbel 13, welche mittels Räderübersetzung auf eine doppelseitige Trommel 14 wirkt. Um diese Trommel sind wechselseitig über Rollen 16 geführte Zugseile oder Ketten 15 geführt, deren Enden an der vorderen und hinteren Seite des Werktischschlittens 10 befestigt werden.

Bei der Drehung der Kurbel 13 wird sich das eine Zugseil jeweils auf die Trommel 14 aufwickeln, während sich das andere abwickelt, wodurch der Schlitten. 10 auf der Platte 7 verschoben wird. Der Schlitten 10 ist auf dieser derart angeordnet und gelagert, daß er mit seiner Vorderkante nahe an der Schneidscheibe 2 vorbeizieht und das eingespannte plattenartige Werkstück 12 (Blechtafel o. dgl.) nahe der Schnittfuge festhält (Abb. 2).

Nach Erledigung der Plattenschneidarbeit wird der Schlitten 10 in die Mittelstellung gegenüber der Tischplatte 7 gebracht und diese mit dem Schlitten um die Lager 6 der Böcke 5 nach aufwärts geschwenkt. Bei kleineren Tischabmessungen kann der Tisch von Hand geschwenkt werden, bei größeren durch Flaschenzug o. dgl.

Nach dem Aufschwenken des Tisches werden die Stützen 9 beiseite gestellt und wieder der Normaltisch 17 mit seinem Schlitten 18 an dem Maschinengestelle befestigt, so daß die Maschine wieder zum Aufspannen und Bearbeiten von stangen- oder blockartigen Werkstücken geeignet ist und der Klapptisch 7 dabei nicht weiter stört oder sperrend wirkt (Abb. 3).

Claims

Patent-Anspruch:

Schnellreibsäge, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen abnehmbaren, zum Aufspannen und Bearbeiten von stangen- oder blockartigen Werkstücken dienenden Normalwerktisch (17,18) und einen zum Aufspannen und Bearbeiten von plattenartigen Werkstücken dienenden in Lagern (5, 6) schwenkbaren Klapptisch (7, 10) besitzt, der, für gewöhnlich hockgeklappt, nach Abnahme des Normaltisches in die Arbeitslage niedergeklappt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.