DE3421778A1 - Mikrowellen-erwaermungsverfahren - Google Patents

Description

Dr. Karl Fritz

Y800 Freiburg i. Br.

Mikrowellen-Erwärmungsverfahren Zusatz zu P 33 41 585.Α

In der Hauptanmeldung wurde eine Anordnung angegeben zur Erzielung von Erwärmung durch Mikrowellen unter Druck, wobei die Energie durch druckdichte Fenster in einen metallisch verschließbaren Arbeitsraum eingestrahlt wird und die Dichtung gegen das Wasserdampf-Luftgemisch sowie; gegen Strahlungsaustritt an der Öffnungslinie in einer Ebene ver- ■ laufen.

Die vorliegende Anmeldung führt in die bisher praktisch ebenflächig aufgebaute Apparatur die ZirkularsymmettHe ein unter Beibehaltung der wesentlichen physikalischen Gesichtspunkte. D. h., die Wand des Arbeitsraumes wird zu einem Metallzylinder, in den symmetrisch in laufender Folge die Fenster für die einzelnen Sender eingeschnitten sine. Die Dichtungsplatte wird ein Plastikzylinder, dicht in c'en Metallzylinder eingepaßt, durch den die Objekte lose, in ihren Originalverpackungen oder in Sonderbehältern durch cie Felder der Sender hindurch geschoben werden. Am Anfang und Ende der Rohre befindet sich je eine Druckschleuse. In einer anderen Ausführungsform laufen die Objekte in einem vorzugsweise zylindrischen Behälter, der sich wie ein hohler Kolben mit Dichtungsringen in dem Plastikrohr bewegt, an einer Seite zum Füllen und Entnehmen offen ist, mit seinen beiden Nachbarn mechanisch flexibel gekoppelt ist und am Ende vor Austritt an die freie Luft durch eine KUhlzone läuft zur Herabsetzung Von Temperatur und Druck.

Dadurch läßt sicn die Apparatur durch Wiederholung der Bauelemente zu Durchlaufofen beliebiger Kapazität ausbauen.

In Abb. 1 trägt ein Metallrohr 19 Fensterausschnitte 20 regelmäßig verteilt, in die aus früher (z. B. P 33 33 >95.4) geschilderten Senderanordnungfeu Mikrowellenenergie ein gestrahlt wird. Dicht geschlossen in ciiesem Metallrohr s eckt ein Plastikrohr 21 hoher elektrischer Güte und mechanischer Festigkeit, das die b'ensteröffnunger druckdicht abdeckt, wenn in diesem Plastikrohr ein Betriebsdruck von 2-3 atü entsteht.

In diesem Plastikrohr laufen Behälter aus dem gleichen oder ähnlichen Material. Ihre Form zeigt z. B. Abb. 2. Ein zylindrischer Behälter, an einer Längsseite offen zum Einfüllen und Entnehmen des Objektes.

An beiden Enden sind Führungsringe 22 aus Metall oder plastischem Material, die gegebenenfalls auch eine Dichtung längs des Plastikrohres gegen den Betriebsdruck des entstehenden Wasser-Dampf-Luft-Gemiisches darstellt*.

Bei Metallringen muß die Polarisation des MW-Feldes senkrecht gegenüber den Ringebenen ausgerichtet sein.

Für den Betrieb gibt es zwei Ausführungsformen: Am Füllende und am Entnahmeende gibt es je eine Druckschleuse 23 mit z. B. Drehschieber. Das Objekt verträgt beim Einfahren den sofort einsetzenden überdruck von außen, aber nicht den stehenbleibenden überdruck von innen am Ende der Prozedur. Daher ist der Schleuse am Ende noch ein Kühlvorgang angeordnet, der das Objekt auf passende Temperatur und damit Druck herunterkühlt. In diesem Fall haben die Ringe nur Führungsfunktion.

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Die zweite Ausführungsform ist besonders für kontinuier-

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lichen Betrieb eingerichtet. Der vom Objekt und seiner feuchten Umgebung unter dem Einfluß der Energieeinstrahlung ausgehende Druck wird im wesentlichen auf die Behälter beschränkt, die Druckschleusen fallen weg, der Kühlraum vor dem Ausgang bleibt und ist so lang ausgebaut, daß die KUhlzeit erreicht wird. Die Behälter kommen dann an die offene Atmosphäre und werden ent- und beladen und schließen sich in bogenförmigem offenen Rücklauf gtführt wieder in die Apparatur ein. Zu diesem Zwecke sind die Behälter mechanisch flexibel (24) miteinander in endloser Keite gekoppelt. Der Druck in Kettenmitte gleicht sich im MitV.el in Längsspannungen aus. Der mechanische Antrieb erfolgt z. B. über symmetrisch auf 25 greifende Zahnräder mit überbrückung der Führungsringe.

Je nach vorliegender Aufgabe lassen sich Kombinationen der vorgeführten Beispiele sinnvoll zusammenstellen.

- Ansprüche -

Claims (5)

Dr. Karl Fritz Freiburg i. ür. Ansprüche

1. Anordnung zur Erwärmung durch Mikrowellen unter Druck nach der Hauptanraeldung, dadurch gekenn-

• zeichnet , daß der Arbeitsraum aus einem Metallrohr besteht mit Fenstereinschnitten für die MW-Strahlung, innerhalb dessen sich ein Plastikrohr unmittelbar anschließt, das die Öffnungen bei Druck von innen dicht abdeckt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Objekte durch diesen Raum geschoben oder gezogen werden, unter Passieren einer Druckschleuse am Anfang und am Ende und einer Kühlkammer vor oder in der letzten Schleuse.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Objekte in Behältern liegen, die flexibel miteinander gekoppelt sind und durch Führungsringe wie Kolben in einem Zylinder in Längsrichtung bewegt werden § können und an einer Längsseite offen sind zum Be- und " Entladen.

4. Anordnung nach.einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die FUhrungsringe an den Enden der Behälter gleichzeitig diese gegen die Innenwand des Plastikrohres abdichten, wodurch sich die Druckschleusen an Anfang und Ende, aber nicht die KUhlzone erübrigen.

5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter nach erfolgter Kühlung an offener Luft zum Ent- und Beladen weiter geführt

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werden und wieder zurück zum Anfang des Durchlaufs.

Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge· kennzeichnet, daß die eine Kette bildenden Behälter mechanisch angetrieben werden durch symmetrisch liegende Zahnräder, die auf ihrem Außenmantel greifen unter überbrückung der Führungsringe.