DE3421246C1

DE3421246C1 - Matrixring-Magnetscheider

Info

Publication number: DE3421246C1
Application number: DE19843421246
Authority: DE
Inventors: Karl-Heinz 4722 Ennigerloh Kukuck; Heinz 4740 Oelde Rasch
Original assignee: Krupp Polysius AG
Current assignee: ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Priority date: 1984-06-07
Filing date: 1984-06-07
Publication date: 1986-01-16

Description

Im Bereich des Dichtungselementes 7 kann die über die Aufgabedüse 6 aufgegebene Trübe nicht aus dem Matrixring 1 nach unten ausfließen. Die Trübe und damit auch die schwachmagnetischen, sehr feinen Gutteilchen werden daher in den Kanälen 3 in unmittelbarer Nähe der Induktionskörper 2 gehalten, bis der betreffende Kanal 3 das linke Ende des Dichtungselementes 7 erreicht hat. Die dann aus dem Matrixring 1 ausfließende Trübe (enthaltend die unmagnetischen Bestandteile des Gutes) wird über einen Trichter 9 abgeführt. Der Abzug der an den Induktionskörpern 2 haftenden magnetischen Bestandteile kann außerhalb des Magnetfeldes (mittels einer nicht veranschaulichten Spüleinrichtung) über den Trichter 10 erfolgen.
Um den Matrixring-Magnetscheider an die jeweils vorliegenden Verhältnisse anpassen zu können, kann das Dichtungselement 7 in Drehrichtung des Matrixringes 1 (das heißt in Richtung des Pfeiles 5) verstellt werden. Innerhalb gewisser Grenzen läßt sich auf diese Weise die Verweilzeit der schwachmagnetischen, sehr feinen Gutteilchen im Matrixring 1 beeinflussen.
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Claims

Patentansprüche: 1. Matrixring-Magnetscheider, enthaltend a) einen um eine vertikale Achse drehbaren Matrixring (1), der an seiner Ober- und Unterseite offen ist und eine Vielzahl von Induktionskörpern (2) aus weichmagnetischem Werkstoff enthält, zwischen denen im wesentlichen vertikal verlaufende Kanäle (3) für das der Magnetscheidung zu unterwerfende Gut vorhanden sind, b) wenigstens eine Solenoidspule (4), die in einem Teilbereich des Matrixringes (1) ein im wesentlichen im Umfangsrichtung verlaufendes Magnetfeld erzeugt, c) eine Einrichtung (6) zur Zuführung des Gutes im Bereich des Magnetfeldes auf die Oberseite des Matrixringes (1), d) eine Einrichtung (9) zur Abführung der unmagnetischen Bestandteile des Gutes im Bereich des Magnetfeldes nach unten, dadurch gekennzeichnet, daß e) die Unterseite des Matrixringes (1) in einem Teilbereich des Magnetfeldes, der die Zone der Zuführung des Gutes zum Matrixring (1) umfaßt, durch ein stationäres Dichtungselement (7) gegen einen Austritt der Trübe und der unmagneti'schen Bestandteile des Gutes abgedichtet ist.
2. Matrixring-Magnetscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (7) durch eine mittels Federkraft an die Unterseite des Matrixringes 1 gedrückte Dichtungsplatte gebildet ist.
3. Matrixring-Magnetscheider nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsplatte eine in Berührung mit der Unterseite des Matrixringes (1) stehende, verschleißfeste Deckschicht, eine elastische Mittelschicht und eine verwindungssteife Trägerschicht (7a) enthält.
4. Matrixring-Magnetscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungselement (7) in Drehrichtung (Pfeil 5) des Matrixringes (1) verstellbar ist.

Die Erfindung betrifft einen Matrixring-Magnetscheider entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein Matrixring-Magnetscheider der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art ist Gegenstand der deutschen Patentanmeldung P 3404216.4. Er zeichnet sich gegenüber bekannten Matrixring-Magnetscheidern vor allem dadurch aus, daß auch eine Sortierung schwachmagnetischer Stoffe durchgeführt werden kann, hohe Durchsatzraten erzielt werden und eine leichte Reinigung der Induktionskörper möglich ist.

Nun ist die Fangfähigkeit von schwachmagnetischen, besonders feinen Gutteilchen auch von der Verweilzeit dieser Gutteilchen im Matrixring abhängig, da die Wahrscheinlichkeit des Einfangens dieser schwachmagnetischen, sehr feinen Gutteilchen mit zunehmender Verweilzeit dieser Teilchen in der Nähe der Induktionskörper steigt. Bei den bisher bekannten Matrixring-Ma- gnetscheidern fließt die Trübe mehr oder weniger ungehindert durch den Matrixring, so daß sich nur geringe Verweilzeiten ergeben.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Matrixring-Magnetscheider der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art dahin weiterzuentwickeln, daß die Fangfähigkeit von schwachmagnetischen, sehr feinen Gutteilchen verbessert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst.

Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Indem erfindungsgemäß die Unterseite des Matrixringes in einem Teilbereich des Magnetfeldes (der die Zone der Zuführung des Gutes zum Matrixring umfaßt) durch ein stationäres Dichtungselement gegen einen Austritt der Trübe und der unmagnetischen Bestandteile des Gutes abgedichtet ist, wird die Verweilzeit der Trübe und damit auch die Verweilzeit der schwachmagnetischen, sehr feinen Gutteilchen im Bereich der Induktionskörper des Matrixringes in erwünschter Weise verlängert. Auf diese Weise wird die Fangfähigkeit von schwachmagnetischen, sehr feinen Gutteilchen wesentlich verbessert.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch den für die Erfindung wesentlichen Teil eines erfindungsgemäßen Matrixring-Magnetscheiders (Schnitt längs der Linie I-l der Fig.2), F i g. 2 eine Schnittansicht längs der Linie II-II der Fig. 1.

Der in der Zeichnung in einem Teilausschnitt veranschaulichte Matrixring-Magnetscheider enthält einen um eine vertikale Achse drehbaren Matrixring 1, der an seiner Ober- und Unterseite offen ist und eine Vielzahl von Induktionskörpern 2 aus weichmagnetischem Werkstoff enthält. Zwischen diesen Induktionskörpern 2 sind im wesentlichen vertikal verlaufende Kanäle 3 für das der Magnetscheidung zu unterwerfende Gut vorhanden.

Eine Solenoidspule 4 erzeugt in dem in F i g. 1 dargestellten Teilbereich des Matrixringes 1 ein im wesentlichen in Umfangsrichtung (Pfeil 5) verlaufendes Magnetfeld.

Zur Zuführung der das Gut enthaltenden Trübe ist oberhalb des Matrixringes 1, innerhalb der Solenoidspule 4 (und zwar nahe dem eintrittsseitigen Ende der Solenoidspule 4) eine Aufgabedüse 6 vorhanden.

An der Unterseite des Matrixringes 1 liegt in einem Teilbereich des Magnetfeldes, der die Zone der Zuführung des Gutes zum Matrixring umfaßt, ein stationäres Dichtungselement 7 an, das die Unterseite des Matrixringes 1 im ersten Teil des Innenraumes der Solenoidspule 4 gegen einen Austritt der Trübe und der unmagnetischen Bestandteile des Gutes abdichtet. Die Bewegungsrichtung des Matrixringes 1 wird durch den Pfeil 5 gekennzeichnet.

Das Dichtungselement 7 wird durch eine Dichtungsplatte gebildet, die von vier Blattfedern 8 gegen die Unterseite des Matrixringes 1 gedrückt wird. Das Dichtungselement 7 enthält eine in Berührung mit der Unterseite des Matrixringes 1 stehende, verschleißfeste Deckschicht, eine elastische Mittelschicht und eine verwindungssteife Trägerschicht 7a.