DE3418055C2 - Vorrichtung zum Erzeugen und Erfassen eines parallelen Bündels von Lichtstrahlen - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen und Erfassen eines parallelen Bündels von LichtstrahlenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen und Erfassen eines parallelen
Bündels von Lichtstrahlen entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei vielen in der Praxis bekannten Meß- oder Erfassungsvorrichtungen werden eines
oder mehrere spaltförmige Bündel von Lichtstrahlen verwendet, wobei jedes Strahlen
bündel ein Objekt mit veränderlicher Lichtdurchlässigkeit beleuchtet. Durch Erfassung
des Lichts, das durch das Objekt hindurchgetreten ist, ist es beispielsweise möglich, ein
Muster der Durchlässigkeit des Objekts zu erhalten. Ein Beispiel hierfür ist die Erfassung
von Wasserzeichen beim Prüfen von Banknoten.
Dabei ergibt sich das Problem, ein wohldefiniertes schmales und spaltförmiges Bündel
von Lichtstrahlen zu erzeugen, um ein gute Auflösung zu erzielen. Es sollen sowohl gut
definierte Spalte erzeugt als auch die Auswirkungen von Streulicht beseitigt werden.
Zum Erzielen der dichtestmöglichen Abtastung sind die Detektorelemente, beispielsweise
Fotodioden, in einer Zickzack-Gestaltung derart angeordnet, daß zwei Strahlenbündel
eng benachbart zueinander angeordnet sind. Dadurch ergibt sich ein erhebliches Risiko
der Lichtstreuung.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die es ermög
licht, ein wohldefiniertes Strahlenbündel in sehr einfacher Weise zu erhalten. Außerdem
soll die Auswirkung der Wärmestrahlung aus der Lichtquelle wesentlich vermindert
werden.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff des An
spruchs 1 durch die in dessen kennzeichnendem Teil angegebenen Merkmale erreicht.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht durch eine Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung, und zwar senkrecht zur Längsrichtung des spalt
förmigen Strahlbündels;
Fig. 2 eine Ansicht gemäß der Linie A-A der Fig. 1;
Fig. 3 eine Ansicht gemäß der Linie B-B der Fig. 1;
Fig. 4 ein erstes Abschirmelement gemäß der Er
findung mit zwei Kerben in der Spiegel
schicht des Abschirmelements; und
Fig. 5 eine Zickzack-Gestaltung mit einer ersten
und einer zweiten Reihe von Photodetektoren
zur Erfassung von zwei Strahlenbündeln.
In der Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Licht
quelle, wie eine Reihe von Lampen, die sich senkrecht zur
Ebene der Zeichnung erstreckt; von diesen Lampen fällt
Licht auf ein erstes Abschirmelement 2, das im einzelnen
in der Fig. 4 gezeigt ist und aus einem Spiegel in Form
einer vorzugsweise planparallelen Scheibe aus Glas oder
entsprechendem Material besteht, an deren einer Seite 3,
die der Lichtquelle 1 abgewandt ist, eine
Spiegelschicht 4 vorgesehen ist, welche zur
Lichtquelle zurückspiegelt, wobei auf dieser Schicht eine
weitere Schicht (nicht gezeigt) aus vorzugsweise schwar
zer wärmefester Farbe vorgesehen ist. In der Spiegel-Far
be-Schicht sind zwei zueinander parallele Kerben 5, 6,
nämlich eine erste Kerbe 5 und eine zweite Kerbe 6 vorge
sehen, an denen die Schichten entfernt sind. Diese Kerben
5, 6 bilden zwei Spalte, durch welche
Licht hindurchtreten kann. Gemäß einer bevorzugten Aus
führung ist die beschichtete Seite 3 mit einer schützen
den, antireflex-beschichteten Lage 7 in Form eines Schutz
glases bedeckt, dessen zwei Seiten, die parallel zu dem
Abschirmelement 2 angeordnet sind, antireflex-beschichtet
sind.
Das Bezugszeichen 8 bezeichnet ein zweites Abschirmelement,
das vorzugsweise parallel zu dem ersten Abschirmelement
2 und zwischen diesem und Detektorelementen 9 angeordnet
ist, die im einzelnen später beschrieben werden.
Gemäß einer Ausführungsform umfaßt das zweite Abschirmelement
8 eine erste Spiegelschicht 10, die nächst der Lichtquelle
1 gelegen und mit Kerben versehen ist;
diese Schicht 10 spiegelt an der in bezug zu Lichtquelle
entfernten Seite. Das zweite Abschirmelement umfaßt ferner
eine zweite Spiegelschicht 11, die zwischen der ersten
Schicht und den Detektorelementen 9 gelegen ist; diese
Schicht 11 ist mit Kerben versehen und spiegelt
zur Lichtquelle 1 hin. Die Schichten 10, 11 sind vorzugsweise
parallel zueinander und umfassen benachbarte
Kerben, nämlich eine erste Kerbe 12, 13 bzw. 14, 15. Die
Kerben 5, 12 und 14 sind zueinander und mit
einer ersten Reihe oder entsprechenden Anordnung von
Detektorelementen 9 ausgerichtet, und die Kerben 6, 13 und 15 sind
miteinander und mit einer zweiten Reihe oder
entsprechenden Anordnung von Detektorelementen 9 ausgerichtet.
Die Schichten 10, 11 sind vorzugsweise mit schwarzer
wärmefester Farbe in entsprechender Weise wie die Schicht
4 beschichtet.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist im
wesentlichen die gesamte Schicht 10 mit einer schützen
den, Antireflex-Schicht 16 in Form eines
Schutzglases bedeckt, dessen beide Seiten, die parallel
zum Abschirmelement 8 liegen, antireflex-beschichtet sind.
Die Abschirmelemente 2, 8 der gezeigten Ausführung sind
im Abstand zueinander angeordnet, so daß ein Schlitz 17
zwischen ihnen geformt ist, in den ein zu messendes Objekt 18,
beispielsweise eine Banknote, einführbar ist.
Die Detektorelemente 9 zum Erfassen des Schlitzes 17 und
der Kerben 5, 6, 12, 13, 14, 15 und des durch das
zu messende Objekt hindurchgetretenen Lichts bestehen
beispielsweise aus Phototransistoren 9, die mit einer
Erfassungs- bzw. Aufzeichnungseinheit 19 verbunden sind.
Zur Erzielung einer kompakten Anordnung mit kleiner Tei
lung, Fig. 5, sind die Phototransistoren 9 in einer
Zickzack-Anordnung angeordnet, so daß zwei Reihen gebil
det sind.
Aus der vorstehenden Beschreibung sollte bereits die
Betriebsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung im we
sentlichen deutlich geworden sein. Das Licht von der
Lichtquelle 1 fällt auf das erste Abschirmelement 2,
wobei nur das auf die Kerben 5, 6 auftref
fende Licht durch die Spiegelschicht 4 hindurchtritt.
Die übrige Strahlung wird reflektiert, was wesentlich
ist, da auf diese Weise die Aufheizung der Vorrichtung
vermindert wird. Das durch die Kerben 5, 6 hindurchge
tretene Licht verläuft dann durch den Schlitz 17 zwischen
den Abschirmelementen 2, 8 und durch ein zu messendes Objekt
18. Mittels der Kerben 12, 14 bzw. 13, 15 wird gestreu
tes Licht, das durch die Kerben 5, 6 hindurchgetreten
ist, wirksam abgeschirmt, und durch die gegenüberliegenden
Spiegelschichten 10, 11 wird gestreutes Licht gemäß Fig. 1 nach rechts
und links heraus reflektiert. Durch jede
der Kerben 14, 15 tritt ein besonders gut definiertes
spaltförmiges Bündel von Lichtstrahlen aus, wobei die
se Bündel von den Detektorelementen 9 erfaßt werden können.
Beispielsweise bei der Prüfung der Wasserzeichen von
Banknoten läßt man die Banknoten 18 durch den Schlitz 17
hindurchtreten, wobei die Veränderungen der Intensität
des durch die Banknote hindurchgetretenen Lichts, die
durch die Detektorelemente 9 erfaßt werden, ein sehr
gutes Bild des Wasserzeichens ergeben. Die Vorrichtung
kann auch beispielsweise dazu verwendet werden, den
Sicherheitsfaden von Banknoten zu überprüfen. Bei der
Prüfung von Banknoten weist der Schlitz 17 eine Dicke von
etwa 1,5 mm auf, so daß die hindurchtretenden Banknoten
das Schutzglas usw. von Staub und ähnlichem säubern.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß durch die Erfindung
eine Detektorvorrichtung mit sehr guter Auflösung ge
schaffen wird, welche spaltförmige Bündel von Licht
strahlen mit hoher Präzision erzeugt und dennoch einfach
und kostengünstig aufgebaut ist. Eine geeignete Breite
bzw. Weite der Kerben zum Prüfen von Bank
noten beträgt etwa 0,1 mm. Die Spiegelschichten 4, 10, 11
und die Farbschichten werden hierfür mit einem einfachen Werkzeug
entfernt, so daß ein wohldefinierter Spalt mit gleich
förmiger Breite erzielt wird. Die Spiegelschichten haben
auch die Funktion, Wärmestrahlung und gestreutes Licht
wegzureflektieren.
Die Erfindung wurde vorstehend mit Bezug auf im wesent
lichen ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Für den Fach
mann sind natürlich mehrere Ausführungsformen und gering
fügige Abänderungen denkbar, ohne den Rahmen der Erfin
dung zu verlassen.
In bestimmten Fällen kann es beispielsweise ausreichend
sein, zum Erzielen einer befriedigenden Auflösung nur
eine Reihe von Kerben 5, 12, 14 oder 6, 13, 15 und eine
Reihe von Detektorelementen 9 vorzusehen. In entspre
chender Weise können auch mehr als zwei Reihen vorgese
hen werden. Überdies kann in bestimmten Fällen auch nur
eine Schicht mit Kerben ausreichend sein, beispielsweise
die Schicht 10, um die erforderliche Genauigkeit zu er
zielen. In bestimmten Fällen können die Schutzschichten
7, 16 weggelassen werden. Die Kerbenbreite wird natür
lich dem Bedarf angepaßt und kann daher erheblich gegen
über dem vorstehenden Ausführungsbeispiel mit einer
Breite von 0,1 mm variieren.
Die Schichten 10, 11 des zweiten Abschirmelements 8
müssen nicht spiegeln. Jede Schicht 10, 11 kann beispiels
weise aus einer Spiegelschicht bestehen, die durch Oxi
dation nichtspiegelnd gemacht wurde. Die Schichten 10,
11 können auch aus einem anderen Material bestehen als
dem zur Erzeugung von Spiegelschichten verwendeten.
Das Material soll jedoch bezüglich seiner Zusammen
setzung und Struktur eine derartige Beschaffenheit auf
weisen, daß eine gut definierte Kerbenbildung
möglich ist, d. h. daß keine gezackten Kerbenkanten
erzeugt werden.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Erzeugen und Erfassen eines spaltförmig parallelen Bündels von
Lichtstrahlen, mit einer Lichtquelle, von der Licht auf wenigstens einen in einem
Abschirmelement geformten Spalt fällt, durch den das Licht hindurchtritt, wobei
Detektorelemente, wie Phototransistoren, vorgesehen sind, um den Spalt und das
durch ein zu messendes Objekt hindurchgetretene Licht zu erfassen, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein Abschirmelement (2) vorgesehen ist, das einen
Spiegel aufweist, dessen Spiegelschicht (4) auf einer Scheibe aus transparentem
Material angeordnet ist und zur Lichtquelle (1) hin spiegelt, daß jeder Spalt aus ei
ner Kerbe (5, 6) besteht, an welcher die Spiegelschicht (4) entfernt ist, und daß
zwischen dem Abschirmelement (2) und den Detektorelementen (9) ein Schlitz
(17) geformt ist, in den ein zu messendes Objekt (18) einführbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten
Abschirmelement (2) und den Detektorelementen (9) ein zweites Abschirmelement
(8) angeordnet ist, das aus einer Scheibe aus transparentem Material besteht und
wenigstens eine Abschirmschicht (10, 11) mit einer Kerbe (12, 13, 14, 15) auf
weist, die im wesentlichen mit einer Kerbe (5, 6) der Spiegelschicht (4) des ersten
Abschirmelements (2) und den Detektorelementen (9) ausgerichtet ist, und daß der
Schlitz (17) zum Einführen des zu messenden Objekts (18) zwischen den beiden
Abschirmelementen (2, 8) liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ab
schirmelement (8) eine erste Spiegelschicht (10) umfaßt, die nächst der Lichtquelle
(1) liegt und mit Kerben (12, 13) versehen ist und auf der bezüglich der Lichtquelle
(1) entfernten Seite spiegelt, sowie eine zweite Spiegelschicht (11), die zwischen
der ersten Spiegelschicht (10) und den Detektorelementen (9) liegt und mit Kerben
(14, 15) versehen ist und zur Lichtquelle (1) hin spiegelt, und daß die erste (10)
und die zweite Spiegelschicht (11) vorzugsweise parallel zueinander liegen und
Kerben (12, 13, 14, 15) aufweisen, die mit den Detektorelementen (9) und einer
Kerbe (5, 6) des ersten Abschirmelements (2) ausgerichtet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Abschirmelement (2, 8) an seiner zum Schlitz (17) hin gerichteten
Fläche mit einer schützenden Antireflex-Schicht (7, 16) bedeckt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antireflex-
Schicht ein Schutzglas (7, 16) ist, das an seinen beiden zu den Abschirmelementen
(2, 8) parallelen Seiten antireflex-beschichtet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß jede Spiegelschicht (4, 10, 11) wenigstens zwei benachbarte, parallele
Kerben (5, 6; 12, 13; 14, 15) umfaßt, und zwar eine erste Kerbe (5, 12, 14) und ei
ne zweite Kerbe (6, 13, 15), daß die ersten Kerben miteinander und mit einer ersten
Anordnung von Detektorelementen (9) ausgerichtet sind, und daß die zweiten Ker
ben in entsprechender Weise miteinander und mit einer zweiten Anordnung von
Detektorelementen (9) ausgerichtet sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die zweiten Abschirmelemente (8) wenigstens eine Abschirmschicht (10)
auf der dem Schlitz (17) zwischen den beiden Abschirmelementen (2, 8) zuge
wandten Oberfläche aufweisen, und daß wenigstens die Schicht (4) des ersten Ab
schirmelementes (2) und die Schicht (10) des zweiten Abschirmelements (8), die
dem Schlitz (17) zwischen den Abschirmelementen (2, 8) zugewandt sind, auf ihrer
dem Schlitz (17) zugewandten Fläche mit einer wärmefesten, vorzugsweise schwar
zen Farbe bedeckt sind.
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