DE3417470C2 - Verfahren zum Messen der Konvergenz der Elektronenstrahlen in einer Farbbildröhre und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Messen der Konvergenz der Elektronenstrahlen in einer Farbbildröhre und Vorrichtung zum Durchführen des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 und auf eine Vorrichtung
zum Durchführen des Verfahrens.
Aus der DE 30 16 439 A1 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Messen der Konvergenz der Elektronenstrahlen in Farb
bildröhren bekannt. In der Mitte des Leuchtschirmes der
Farbbildröhre wird nacheinander in den drei Farben ein
senkrechter Streifen und ein waagerechter Streifen abge
bildet. Der auf diese Streifen auf dem Bildschirm aufge
setzte Sensor muß entweder auf den mittleren Streifen
ausgerichtet oder der mittlere Streifen muß auf den auf
gesetzten Sensor eingestellt werden. Der Sensor besteht
aus mindestens einer Fotodiode, die wenigstens zwei von
einander getrennte Oberflächen aufweist, die symmetrisch
zur Mitte der Fotodiode liegen. Der nachgeschaltete
Mikroprozessor berechnet aus den erhaltenen Meßsignalen
Korrektorsignale zur Einstellung der statischen Konver
genz der Elektronenstrahlen in der Farbbildröhre. Die
Messung der dynamischen Konvergenz kann mit dieser Vor
richtung auch durchgeführt werden.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Konvergenzmessung sowie eine
Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
anzugeben, welches eine gegenseitige Ausrichtung
von Sensor und Streifen überflüssig macht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den im Anspruch 1
genannten Verfahrens
schritten.
Eine Vorrichtung zum Durchführen des Ver
fahrens ist im Anspruch 8 angegeben.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den An
sprüchen 2 bis 7 bzw. 9 und 10 enthalten.
Die Erfindung wird nun anhand von Zeichnungen eines Aus
führungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild der Vorrichtung zum Messen
der Konvergenz und schematisch eine zu messende
Farbbildröhre mit dem aufgesetzten Sensor und
Fig. 2 einen Teil des Bildschirmes mit einem dargestell
ten Zeichen und dem aufgesetzten Sensor.
In das Aufnahmegestell 1 ist die Farbbildröhre 2 einge
setzt, die nur schematisch dargestellt ist. Die Farbbild
röhre erhält alle für ihren Betrieb notwendigen Spannun
gen und Ströme aus dem Aufnahmegestell 1. Das Aufnahme
gestell enthält eine Buchse 3, an die ein Videosignal
zum Steuern der Bildröhre angelegt werden kann.
Von der Vorrichtung zum Messen der Konvergenz der Elek
tronenstrahlen in der Farbbildröhre 2 sind das Block
schaltbild und der Sensor 4 dargestellt. Der Sensor 4
enthält eine zweiachsige, positionsempfindliche Fotodiode
5, die nur im Prinzip dargestellt ist. Der Sensor 4 ist
in Fig. 1 im auf den Bildschirm 6 der Farbbildröhre 2
aufgesetzten Zustand dargestellt. Der Sensor 4 ist
mit einem Mikroprozessor 7 verbunden, der ein Inter
face 8 zum Anpassen des Sensors 4 an den Mikroprozessor 7
enthält. Der Mikroprozessor 7 enthält weiterhin einen
Zeichengenerator 9, ein daran angeschlossenes und vom
Mikroprozessor (Pfeil 14) oder von einem externen Eingang
12 her einstellbares Verzögerungsglied 10 und ein daran
angeschlossenes Videointerface 11. Der Zeichengenerator 9
wird vom Mikroprozessor gesteuert, was durch den Pfeil 13
angedeutet ist. Der Ausgang des Videointerface 11 ist mit
der Buchse 3 im Aufnahmegestell 1 für die Farbbildröhre 2
verbunden. An den Ausgang des Mikroprozessors 7 ist eine
Anzeigeeinrichtung 15 angeschlossen. Die Anzeigeeinrich
tung 15 kann beispielsweise ein Sichtgerät (oder insbe
sondere die zu messende Farbbildröhre) oder ein Drucker
zur Darstellung der vom Mikroprozessor 7 errechneten Wer
te sein. Die Anzeigeeinrichtung 15 weist einen Ausgang 16
auf, an dem die vom Mikroprozessor 7 errechneten Werte
auch als elektrische Signale zur Verfügung stehen.
In Fig. 2 ist schematisch ein Teil des Bildschirmes 6
dargestellt, auf dem ein Zeichen 17, in diesem Falle der
Buchstabe A, angezeigt wird. Weiterhin ist in der Nähe
des Zeichens 17 eine Markierungslinie 18 in Form eines
Achsenkreuzes vorhanden. An der Markierungslinie 18 aus
gerichtet ist der nur teilweise dargestellte Sensor 4 auf
den Bildschirm 6 aufgesetzt. Am rechten unteren Ende des
Zeichens 17 ist ein Pfeil 19 gezeichnet, der die Ver
schieberichtung des Zeichens andeutet. Die Fläche der im
Sensor 4 vorhandenen Fotodiode 5 ist so groß, daß das
Zeichen 17, auch nach geringfügigen Verschiebungen, immer
vollständig erfaßt wird.
Die im Sensor 4 vorhandene zweiachsige, positionsempfind
liche Fotodiode 5 liefert für den Helligkeits
schwerpunkt eines auf ihm abgebildeten Zeichens, z. B.
den Buchstaben A, elektrische Signale, die durch eine
analoge Rechenschaltung so umgeformt werden können, daß
für den Helligkeitsschwerpunkt zwei Signale für die Dar
stellung in einem Koordinatensystem abgegeben werden. Die
analoge Rechenschaltung kann im Sensor 4 untergebracht
sein. Die Interfaceschaltung 8 wandelt diese analogen
Signale in ein digitales Signal um, das der Mikroprozes
sor 7 verarbeiten kann.
Die Vorrichtung zum Messen der Konvergenz der Elektronen
strahlen in einer eine Schattenmaske aufweisenden Farb
bildröhre arbeitet wie nachstehend beschrieben:
In der Mitte des Bildschirmes 6 der Farbbildröhre 2 wird
mit dem ersten Elektronenstrahl dieses Zeichen 17, z. B.
der Buchstabe A, angezeigt. Gleichzeitig mit diesem Zei
chen 17 wird die Markierungslinie 18 in Achsenform ange
zeigt. Ausgerichtet an der Markierungslinie wird dann der
Sensor 4 an der Stelle des Zeichens 17 auf den Bildschirm
6 aufgesetzt. Die zweiachsige lineare Fotodiode 5 im Sen
sor 4 erfaßt den Helligkeitsschwerpunkt des Zeichens 17
und gibt entsprechende Signale ab, die über das Interface
8 in den Mikroprozessor 7 gelangen. Der Mikroprozessor 7
errechnet die Koordinaten des Helligkeitsschwerpunktes
dieses Zeichens auf dem Bildschirm 6 und speichert sie.
Danach wird das Zeichen 17 mit dem zweiten
Elektronenstrahl der Farbbildröhre dargestellt. Wiederum
wird der Helligkeitsschwerpunkt dieses Zeichens gemessen
und im Mikroprozessor 7 die Koordinaten des
Helligkeitsschwerpunktes auf dem Bildschirm 6 errechnet
und gespeichert.
Danach wird das Zeichen 17 mit dem dritten
Elektronenstrahl dargestellt. Auch jetzt wird wieder der
Helligkeitsschwerpunkt dieses Zeichens gemessen und vom
Mikroprozessor die Koordinaten dieses
Helligkeitsschwerpunktes auf dem Bildschirm 6 errechnet.
Anschließend stellt der Mikroprozessor 7 in der
Anzeigeeinrichtung 15 die drei Koordinatenpaare dar für
die drei Helligkeitsschwerpunkte des mit den drei
Elektronenstrahlen geschriebenen Zeichens dar. Bestehen
Unterschiede zwischen den drei Koordinatenpaaren, so
herrscht keine Konvergenz zwischen den Elektronenstrahlen
in der Farbbildröhre. Aufgrund der Abweichungen zwischen
den Koordinatenpaaren kann die Konvergenz der
Elektronenstrahlen in der Farbbildröhre eingestellt
werden.
Um den von der Schattenmaske in der Farbbildröhre
hervorgerufenen Fehler bei der Bestimmung des
Helligkeitsschwerpunktes des Zeichens zu vermeiden, wird
nach jeder Errechnung der Koordinaten des
Helligkeitsschwerpunktes das Zeichen geringfügig
horizontal verschoben. Danach wird wieder der
Helligkeitsschwerpunkt gemessen und die neuen Koordinaten
berechnet. Die Verschiebung, Messung und Errechnung der
jeweiligen Koordinaten kann mehrmals wiederholt werden.
Die Verschiebung des Zeichens beträgt bis zu 0,1 mm in
der horizontalen Richtung. Diese geringfügige Verschie
bung des Zeichens wird durch eine entsprechende Einstel
lung des Verzögerungsgliedes 10 zwischen dem Zeichenge
nerator 9 und dem Videointerface 11 erreicht. Am Schluß
des gesamten Meßvorganges wird der Mittelwert aus den
jeweils errechneten Koordinaten ausgegeben.
Die Anzeige der errechneten Koordinatenpaare kann auch
dahingehend vereinfacht werden, daß nur die Abweichungen
zwischen dem Koordinatenpaar für das mit dem ersten Elek
tronenstrahl geschriebene Zeichen und den Koordinaten
paaren der mit dem zweiten und dem dritten Elektronen
strahl geschriebenen Zeichen und dem Koordinatenpaar für
das dritte Zeichen angezeigt werden. Aus den Werten die
ser Abweichungen ergibt sich dann direkt der Betrag der
Korrektur für die richtige Konvergenzeinstellung.
Zum Messen der statischen Konvergenz wird das Zeichen 17
wie beschrieben in der Mitte des Bildschirmes 6 und da
nach zum Messen der dynamischen Konvergenz im Randbereich
des Bildschirmes 6 angezeigt. Dabei wird das Zeichen 17
nacheinander im oberen, unteren, rechten und linken Be
reich des Bildschirmes angezeigt und ausgemessen.
Claims (10)
1. Verfahren zum Messen der Konvergenz der Elektronen
strahlen in einer eine Schattenmaske aufweisenden Farb
bildröhre
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- a) Anzeigen eines Zeichens mit dem ersten Elektronen strahl auf dem Bildschirm,
- b) Aufsetzen eines Sensors auf dieses Zeichen,
- c) Messen des Helligkeitsschwerpunktes dieses Zeichens,
- d) Errechnen der Koordinaten des Helligkeitsschwerpunktes,
- e) Anzeigen des Zeichens mit dem zweiten Elektronenstrahl,
- f) Messen des Helligkeitsschwerpunktes dieses Zeichens,
- g) Errechnen der Koordinaten des Helligkeitsschwerpunktes,
- h) Anzeigen des Zeichens mit dem dritten Elektronenstrahl,
- i) Messen des Helligkeitsschwerpunktes dieses Zeichens,
- k) Errechnen der Koordinaten des Helligkeitsschwerpunktes,
- l) Ausgeben der Koordinaten der Helligkeitsschwerpunkte.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verfahrensschritte Messen des Helligkeitsschwerpunk
tes und Errechnen der zugehörigen Koordinaten mindestens
einmal nach je einer geringfügigen Verschiebung des
Zeichens wiederholt werden und danach der Mittelwert aus
den jeweils errechneten Koordinaten gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Zeichen jeweils um bis zu 0,1 mm in der horizontalen
Richtung verschoben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß für das mit dem zweiten und dritten Elektronen
strahl angezeigte Zeichen die Abweichungen ihrer Koordi
naten zu den Koordinaten des mit dem ersten Elektronen
strahl angezeigten Zeichens errechnet und ausgegeben
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
im Abstand zum Zeichen mindestens eine Markierungslinie
zum Ausrichten des Sensors angezeigt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Messen der statischen Konvergenz
das Zeichen in der Mitte und danach zum Messen der dyna
mischen Konvergenz das Zeichen im Randbereich des Bild
schirmes angezeigt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß nacheinander im oberen, unteren, rechten und linken
Randbereich das Zeichen angezeigt wird.
8. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach
Anspruch 1,
bei der ein auf den Bildschirm aufsetzbarer
optischer positionsempfindlicher Sensor an einen Mikro
prozessor angeschlossen ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sensor (4) aus einer
zweiachsigen, positionsempfindlichen Fotodiode (5)
besteht und der Mikroprozessor (7) einen Zeichengene
rator (9) und ein nachgeschaltetes Videointerface (11)
enthält, dessen Ausgang mit dem Steuereingang (3) der
Farbbildröhre (2) verbindbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Zeichengenerator (9) und dem Videointer
face (11) ein einstellbares Verzögerungsglied (10) vor
handen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Fläche der Fotodiode (5) wesentlich
größer als die Fläche eines auf dem Bildschirm (6) darge
stellten Zeichens (17) des Zeichengenerators (9) ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843417470 DE3417470C2 (de) | 1984-05-11 | 1984-05-11 | Verfahren zum Messen der Konvergenz der Elektronenstrahlen in einer Farbbildröhre und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843417470 DE3417470C2 (de) | 1984-05-11 | 1984-05-11 | Verfahren zum Messen der Konvergenz der Elektronenstrahlen in einer Farbbildröhre und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3417470A1 DE3417470A1 (de) | 1985-11-14 |
DE3417470C2 true DE3417470C2 (de) | 1994-10-20 |
Family
ID=6235557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843417470 Expired - Lifetime DE3417470C2 (de) | 1984-05-11 | 1984-05-11 | Verfahren zum Messen der Konvergenz der Elektronenstrahlen in einer Farbbildröhre und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3417470C2 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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CA1329256C (en) * | 1989-09-01 | 1994-05-03 | Electrohome Limited | Ambient light rejecting quad photodiode sensor |
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Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3206913A1 (de) * | 1982-02-26 | 1983-09-22 | Standard Elektrik Lorenz Ag, 7000 Stuttgart | Messkopf zur erfassung der farbreinheit und der konvergenz bei einer farbbildroehre |
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-
1984
- 1984-05-11 DE DE19843417470 patent/DE3417470C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3417470A1 (de) | 1985-11-14 |
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Legal Events
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