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Autobus-Installationsschiene
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Die Erfindung betrifft eine Autobus-Installationsschiene mit einem
mehrere Leitungen tragenden Sockelteil, wobei eine Mehrzahl von Verbrauchern über
die Länge der Schiene verteilt an die Leitungen anschließbar ist.
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Es ist bekannt, derartige Installationsschienen beispielsweise für
Lichtbänder zum Beleuchten von Innenräumen von Autobussen, aber auch Zügen, Flugzeugen,
Schiffen u. dgl. zu verwenden, wobei die Innenräume in der Regel langgestreckte
Räume sind, in denen eine Mehrzahl von Fahrgästen in mehreren Reihen hintereinander
sitzt. Das Lichtband dient dabei entweder zum Beleuchten des Innenraumes als Ganzes
und ist dann üblicherweise an oder dicht unter der Decke angebracht, es kann jedoch
auch dazu verwendet werden, um den Fußraum der Gänge zwischen den Sitzen, an den
Ausstiegen o.
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dgl. zu beleuchten. Im letztgenannten Fall dient das Lichtband üblicherweise
als Nachtbeleuchtung, die verhindern soll, daß Fahrgäste in den Gängen oder Ausstiegen
über Gepäckstücke, die sie sonst im Dunkeln nicht erkennen würden, stolpern.
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Weiterhin können derartige Installationsschienen dazu verwendet werden,
um andere Verbraucher, Komforteinrichtungen u. dgl. mit Strom oder Steuersignalen
zu versorgen. Hierzu gehören beispielsweise Lautsprecher, Ventilatoren, Servoantriebe
zur Sitzverstellung oder auch eine Video-Kamera, die bei manchen modernen Autobussen
am Heck des Fahrzeuges angeordnet ist, um das Manövrieren des Busses zu erleichtern.
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Die bekannten Installationsschienen bzw. Lichtbänder sind jedoch fest
installiert oder in der gewünschten, jedoch fest liegenden Art vorgefertigt, so
daß beispielsweise für jeden Fahrzeugtyp jeweils ein gesondertes Lichtband entworfen
werden muß. Auch ist es bei den bekannten Lichtbändern ohne
vollkommene
Umkonstruktion nicht möglich, die Beleuchtungsstärke über die Länge des Lichtbandes
durch Erhöhen oder Erniedrigen der Zahl der Lampen pro Längeneinheit zu variieren.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Autobus-Installationsschiene
der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß unter Verwendung weniger
Standardteile eine Vielzahl von Installationsaufgaben für unterschiedliche Fahrzeugtypen
gelöst werden kann. Weiterhin soll die Verteilung der Verbraucher über die Länge
der Installationsschiene beliebig gewählt werden können, beispielsweise die Verteilung
der Beleuchtungsintensität bei einem Lichtband über die Länge des Bandes durch Erhöhen
oder Vermindern der Anzahl der Lampen leicht eingestellt werden können, auch bei
bereits in Fahrzeugen installierten erfindungsgemäßen Installationsschienen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Sockelteil
über die Breite der Schiene verteilt mehrere vorspringende, über die Länge der Schiene
durchlaufende Drahtträger aufweist, in denen entlang der Schiene verlaufende Drähte
angeordnet sind und daß die Verbraucher auf Trägern angeordnet oder an diese anschließbar
sind, die mit nach unten weisenden Kontakten versehen und von oben in Hakenteile
des Sockelteils einklipsbar sind.
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Die Erfindung hat damit den wesentlichen Vorteil, daß auf ein für
alle Fahrzeugtypen gleichartiges Sockelteil je nach gewünschter Verteilung der Verbraucher
bzw. der Lichtstärke
über die Länge des Bandes mehr oder weniger
Verbraucher, Lampenträger oder Anschlußträger eingeklipst werden können, die mittels
Klemmkontakten in mechanisch und elektrisch sicheren Kontakt zu den Drähten gelangen.
Auch bei bereits installierten Installationsschienen bzw. Lichtbändern kann durch
einfaches Einklipsen oder Ausklipsen von Verbrauchern, Anschlußträgern bzw. Lampenträgern
die Verteilung der Verbraucher bzw. der Lichtstärke über die Länge der Schiene bzw.
des Lichtbandes mit wenigen Handgriffen verändert werden. So können beispielsweise
in den Innenräumen beliebig große Ruhezonen eingestellt werden, in denen die Fahrgäste
bei nur geringer Lichtleistung schlafen können und andere Zonen, in denen die Fahrgäste
z.B. lesen können, ohne daß an jedem einzelnen Sitzplatz eine einzeln schaltbare
Lampe erforderlich ist. Diese Verteilung in Ruhezonen und Lesezonen kann auch vor
Antritt einer Fahrt je nach Zusammensetzung der Reisegesellschaft geändert werden.
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Entsprechendes gilt für andere Komforteinrichtungen, die mittels der
erfindungsgemäßen Installationsschiene in den Fahrzeugen vorgesehen sein können.
Die Variabilität der Verteilung über die Länge der Schiene ermöglicht es dabei beispielsweise,
den Innenraum in eine Komfortklasse und eine Touristenklasse zu unterteilen, wobei
die Sitze der Komfortklasse mit zusätzlichen Einrichtungen beispielsweise Lautsprechern,
elektromotorisch verstellbaren Sitzen u. dgl.
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versehen sind und die Unterteilung in Komfortklasse und Touristenklasse
hinsichtlich des Installationssystems jederzeit geändert werden kann, weil die entsprechenden
Anschlüsse einfach umgesteckt werden können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Drhtträer
unsymmetrisch zur Mittelachse des Sockelteils angeordnet.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Installationsschiene "kodiert"
ist, weil zum einen ein axiales Aneinanderfügen mehrerer Schienenabschnitte und
zum anderen das Einklipsen der Verbraucher, Anschlußträger oder Lampenträger nur
in jeweils einer Stellung möglich ist, so daß Fehlanschlüsse sicher vermieden werden,
weil sie mechanisch gesperrt sind.
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Dies ist auch deswegen vorteilhaft, weil derartige Installationsschienen
üblicherweise an schwer zugänglichen Stellen, beispielsweise über Kopf montiert
werden, so daß, falls zusätzliche Einrichtungen nicht vorgesehen sind, mit Fehlanschlüssen
gerechnet werden muß.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung zeichnet sich dadurch
aus, daß die Drähte in einem aus einem elastischen Material bestehenden Kopfteil
der Drahtträger angeordnet sind.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Drähte zusetzlich durch die
Elastizität des Kopfteiles gehalten werden und dadurch, daß das Material der Kopfteile
elastisch ausweichen kann, eine größere Variabilität hinsichtlich der zu verwendenden
Kontakte besteht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Drähte über einen
Teil ihres Umfanges freiliegend in den Drahtträgern angeordnet.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß durch einfache Druck-oder Klemm-Kontaktelemente
eine gut leitende Klemmverbindung mit den freiliegenden Abschnitten der Drähte hergestellt
werden kann, wobei das Material des aufnehmenden Kopfteiles elastisch oder unelastisch
sein kann und damit Kunststoffe unterschiedlicher Verarbeitbarkeit und damit unterschiedlichen
Preises Verwendung finden können.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Drähte
außerhalb der Angriffspunkte der Kontakte von einem elastischen Material der Kopfteile
bedeckt.
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Diese Maßnahme hat den wesentlichen Vorteil, daß bei nicht eingeklipstem
Träger das elastische Material der Kopfteile die Drähte gummilippenartig überdeckt,
so daß eine unbeabsichtigte Kontaktgabe nicht möglich ist. Als Kontakte können unterschiedliche
Spitzen, Keile oder Klammern verwendet werden, die entweder das elastische Material
nur im oberen Bereich seitwärts nach außen drücken oder sogar im Bereich, der den
Draht seitlich umgibt, so daß die unterschiedlichsten Kontaktkonfigurationen verwendbar
sind.
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Insgesamt hat die Einbettung der Drähte in die Drahtträger aber noch
bei allen genannten Ausführungsformen den wesentlichen Vorteil, daß die Drahtträger
über ihre Länge auch als mechanische Verstärkung des Drahtes wirken, so daß Drähte
mit verhältnismäßig kleinem Querschnitt gewählt werden können, da aufgrund der mechanischen
Verstärkung ein Verbiegen der dünnen Drähte nicht zu befürchten ist. Dies ergibt
insbesondere einen wesentlichen Kostenvorteil, weil dünne Drähte unverhältnismäßig
preiswerter sind als dicke Drähte.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Drähte in
die Drahtträger eingeschmolzen.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Drähte mechanisch vollkommen
sicher gehalten sind und daher weder durch die mechanischen Belastungen infolge
der Kontakte noch durch die während der Fahrt auftretenden Rüttelbelastungen gelockert
werden können.
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Besonders bevorzugt ist dabei, die Drahtträger aus einem thermoplastischen
Kunststoff herzustellen und mit sich nach oben öffnenden Schlitzen zu versehen,
deren Breite geringer als der Durchmesser der Drähte ist. Die erfindungsgemäßen
Sockelteile, die über ihre Länge einen kontinuierlichen Querschnitt haben, werden
nämlich besonders bevorzugt durch Extrudieren hergestellt, was die Möglichkeit eröffnet,
die Drähte unmittelbar nach dem Extrudieren in den noch warmen und fließfähigen
Kunststoff einzudrücken. Es ist jedoch selbstverständlich auch möglich, die Drahtträger
längere Zeit nach dem Extrudieren separat zu erwärmen und die Drähte dann in den
warmen Kunststoff einzudrücken.
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Der sichere Halt der Drähte kann in diesen Fällen noch weiter dadurch
erhöht werden, daß die Schlitze miteinander fluchten und zwischen ihnen ein zylindrischer
Kanal angeordne ist, dessen Durchmesser kleiner oder gleich dem Durchmesser der
Drähte ist und der zur Aufnahme eines Drahtes dient.
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In diesem Falle wird der Draht bei verhältnismäßig tief geschlitztem
Drahtträger im zylindrischen Kanal einmal durch Klemmwirkung gehalten, wie dies
bereits weiter oben im Hinblick auf ein elastisches Material der Kopfteile erlautert
wurde, zum anderen jedoch auch durch den zunächst fließfähigen und dann erstarrten
Kunststoff fixiert. Diese Kombination von mechanischer und thermoplastischer Fixierung
ist besonders dauerhaft und sicher.
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Bevorzugt werden als Drähte Kupferdrahte oder Edelstahldrähte verwendet,
die gegen Umwelteinflüsse besonders beständig sind und gleichzeitig gute Kontakteigenschaften
aufweisen.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Kontakte als
Kontaktspitzen ausgebildet, die von oben auf einen Abschnitt des Drahtes drücken.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß Drahtträger mit relativ wenig
elastischem Kopfteil verwendet werden können, bei denen ein Abschnitt des Drahtumfanges
entweder von vorneherein freiliegt oder elastischer Kunststoff nur wenig nach außen
gedrückt werden muß.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Kontakte
als Kontaktklammern ausgebildet, die von oben auf einen Abschnitt des Drahtes aufgesteckt
sind und seitlich das elastische Material der Kopfteile zur Seite drücken.
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Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß durch die wischeklammerartige
Ausbildung des Kontakts eine sichere Klemmung des Drahtes und damit eine gute und
dauerhafte Kontaktgabe gewährleistet ist.
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Uei einer dritten Ausführungsform der Erfindung sind die Kontakte
als Kontaktkeile ausgebildet, die unten in eine Schräge auslaufen und mit dieser
seitlich gegen einen freiliegenden Abschnitt des Drahtes drücken.
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Auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann der Kontakt bei
einem verhältnismäßig unelastischen Material des Kopfteiles an einem von vorneherein
freiliegenden Abschnitt des Umfanges des Drahtes erfolgen, es kann jedoch der Keil
alleh in das elastische Kopfteil eingreifen und den dort verdeckten Draht durch
Keilwirkung an der Seite kontaktieren.
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Besonders bevorzugt ist dabei, die Schrägen von in Richtung des Drahtes
hintereinander an einem Stück des Drahtes angreifenden Kontaktmessern jeweils abwechselnd
gegensinnig verlaufen zu lassen.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Draht zwischen den nebeneinander
angeordneten Kontaktmessern zickzackförmig verläuft und die durch die Schrägen ausgeübten
Klemmkräfte jeweils abwechselnd in entgegengesetzte Richtungen weisen.
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Die Klemm- und damit Kontaktkräfte werden auf diese Weise weiter erhöht.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Sockelteil
parallel zu den Drähten verlaufende profilschienenartige Hakenteile auf, die vorzugsweise
oben mit einer Einführschräge versehen sind, wobei vorzugsweise die Träger an der
Unterseite mit entsprechenden Einführschrägen und/oder Verlängerungen versehen sind.
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Diese Maßnahme hat durch Verwendung profilschienenartige Hakenteile
zunächst den Vorteil, daß die Verbraucher, Anschlußträger oder Lampenträger an beliebigen
Stellen der Drähte eingeklipst werden können, weil die Hakenteile im wesentlichen
oder vollkommen durchlaufen. Weiterhin ist von Vorteil, daß diese Anordnung als
Zentrierhilfe wirkt, weil das Zusammenspiel der Einführschrägen bzw. Verlängerungen
an den Hakenteilen einerseits und den Trägern andererseits sicherstellt, daß beim
Einklipsen der Träger die jeweiligen Klemmkontakte in einer Position sind, aus der
heraus sie sicher in Eingriff mit den Drähten kommen. Ein Verkanten bei der Montage
ist damit ausgeschlossen. Weiterhin hat das Durchlaufen der Hakenteile den Vorteil,
daß auch insoweit eine einfache und kostengünstige Herstellung durch Extrudieren
in Frage kommt.
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Die letztgenannte Wirkung wird in besonders vorteilhafter Weise noch
dadurch gefördert, daß die Hakenteile außerhalb der Dräht verlaufen, weil dann die
Zentrierhilfe durch die Einführschrägen über alle Drähte hinweg erfolgt.
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Weiterhin können erfindungsgemäß die profilschienenartigen Hakenteile
als Übergänge zwischen den Kopfteilen und Fußteilen der Drahtträger ausgebildet
sein.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß zusätzliche Hakenteile entbehrlich
sind, weil die Drahtträger selbst als Hakenteile wirken.
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Im letztgenannten Fall können erfindungsgemäß die Träger mit nach
unten weisenden Zapfen versehen sein, die am unteren Ende mit hinter die Übergänge
greifenden Haken versehen sind.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die nach unten weisenden Zapfen
beispielsweise zwischen die Drahtträger greifen können, so daß die Baugröße der
erfindungsgemäßen Schiene in der Breite besonders gering gehalten werden kann.
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im letztgenannten Fall kann erfindungsgemäß der Haken mit einer Schräge
versehen sein, die über einen Hebel von der Oberseite des Trägers her verdrehbar
ist und mit einer Schräge des Vorsprunges nach Art eines Steigkegels zusammenwirkt.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß das Einklipsen nicht allein aufgrund
eines elastischen formschlüssigen Zusammenhalts erzielt werden muß, der relativ
genaue Fertigungstoleranzen erfolgt, sondern daß darüber hinaus auch ein separates
Verriegelelement vorgesehen sein kann, das in einfacher Weise von der Oberseite
bedient wird.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist das Sockelteil eben und
von einer haubenartigen Abdeckung überdeckt.
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Diese Ausführungsform der Erfindung eignet sich insbesondere für die
Nachrüstung von Fahrzeugen mit der erfindungsgemäßen Installationsschiene, wobei
größere Eingriffe in die Karosserieteile, den Fahrzeughimmel o. dgl. vermieden werden
sollen.
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Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung geht das Sockelteil
seitlich in schräge Wände über, deren freie Enden von einer im wesentlichen flachen
Abdeckung überspannt sind.
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Diese Ausführungsform der Erfindung eignet sich insbesondere für die
Erstausrüstung, bei der in den entsprechenden Karosserieabschnitten ein trapezförmiger
Ausschnitt vorgesehen werden kann, in den die erfindungsgemäße Installationsschiene
eingepaßt werden kann, so daß letztendlich eine ebene Oberfläche entsteht.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind die Träger als Lampenträger
ausgebildet, so daß mit der Installationsschiene Lichtbänder aufgebaut werden können.
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Dabei ist es besonders bevorzugt, daß die Lampenträger jeweils zwei
Lampen tragen, von denen die eine weiß und die andere farbig, vorzugsweise grün
leuchtet.
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Diese an sich bekannte Maßnahme hat den Vorteil, daß das gesamte Lichtband
zentral von einer hellen Beleuchtung, bei der z.B. gelesen werden kann, auf eine
Nachtbeleuchtung, bei der die Fahrgäste schlafen, sich jedoch gleichzeitig ausreichend
im Innenraum orientieren können, umgeschaltet werden kann.
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In den letztgenannten Fällen kann bevorzugt vorgesehen sein, daß die
Lampenträger Röhrensockel für Leuchtstoffröhren tragen.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß verbrauchsgünstige Leuchtkörper
Verwendung finden können, wobei die Freizügigkeit in der axialen Anbringung der
Lampenträger darüber hinaus die Möglichkeit eröffnet, Leuchtstoffröhren beliebiger
Länge verwenden zu können. Gleichzeitig können die Lampenträger in diesem Falle
zusätzlich mit der notwendigen elektrischen Beschaltung für die Leuchtstoffröhren,
d.h. den Starter oder die Drossel, versehen sein.
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Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Träger als
Anschlußträger ausgebildet sein, an die ein Anschlußkabel angespritzt, angeklemmt
oder angesteckt ist.
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Diese Anschlußträger, die durchaus auch neben den Lampentragern Verwendung
finden können, können beispielsweise zur Versorgung von nicht unmittelbar an der
Schiene angeordneten Verbrauchern, beispielsweise den Servoantrieben für Sitzverstellungen,
dienen. Insbesondere kann mit einem derartigen Anschlußträger aber auch die Versorgung
der Schiene an sich aus dem Bordnetz des Kraftfahrzeuges erfolgen. Dies hat den
Vorteil, daß durch einfaches Ausklipsen des Anschlußträgers das gesamte Fahrzeug
stromlos gemacht werden kann, was beispielsweise bei Wartungsarbeiten u. dgl. erwünscht
sein kann.
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Schließlich kann eine Ausführungsform der Erfindung das Sockelteil
mit einem vorzugsweise über die Länge der Schiene durchlaufenden, rinnenartigen
Kabelträger versehen sein, in den ein Kabel einklemmbar ist.
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Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die erfindungsgemäße Installationsschiene
gleichzeitig als "Leerrohr" dienen kann, in das vorsorglich ein Kabel eingelegt
ist, mit dem im Bedarfsfalle weitere Einrichtungen im Fahrzeug fest installiert
werden können.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der beigefügten
Zeichnung.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht eines Autobusses,
teilweise aufgebrochen, zur Erläuterung mehrerer Anwendungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Installationsschiene; Fig. 2 eine Draufsicht, teilweise abgebrochen, auf ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemfißen Installationsschiene in einer Anwendung als Lichtband;
Fig. 3 eine Schnittdarstellung entlang der Linie III-III von Fig. 2;
Fig.
4a und 5b ein Ausführungsbeispiel von Kontakten, bei dem die Kontakte mit einem
wäscheklammerartigen Maul versehen sind; Fig. 5a und 5b ein Ausführungsbeispiel
von Kontakten, bei dem die Kontakte mit einseitigen Schrägen versehen sind; Fig.
6a und 6b eine Darstellung zur Erläuterung der thermoplastischen Anbringung der
Drähte in den Drahtträgern; Fig. 7 ein weiteres Auführungsbeispiel, bei dem ein
Lampenträger unmittelbar an den Drahtträgern eingeklipst ist; Fig. 8 eine Darstellung
wie Fig. 3, jedoch für den Anwendungsfall eines Einbau-Lichtbandes; Fig. 9 eine
Darstellung wie Fig. 7, jedoch für einen in seitliche Hakenteile eingeklipsten Anschlußträger;
Fig. 10 eine Darstellung wie Fig. 9, jedoch für ein Ausführungsbeispiel mit einem
zusätzlichen Kabelträger;
Fig. 11 eine Darstellung wie Fig. 2,
jedoch für ein Anwendungsbeispiel, bei dem die Lampenträger Leuchtstoffröhren tragen.
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In Fig. 1 ist mit 1 als Ganzes ein Autobus bezeichnet. In den aufgebrochen
eingezeichneten Teilen des Innenraumes erkennt man am Himmel des Fahrzeuges ein
Lichtband 2 sowie verteilte Lautsprecher 3. Ein weiteres Lichtband 4 befindet sich
an den seitlichen Rändern des Ganges im Bereich des Bodens, und ein drittes Lichtband
5 erkennt man neben der Treppe am vorderen Ausstieg des Autobusses 1.
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Am Heck des Autobusses 1 ist schematisch eine Video-Kamera 6 angedeutet,
wie sie bei modernen Autobussen mitunter vorgesehen wird, um insbesondere bei besonders
großen Fahrzeugen das Manövrieren, beispielsweise beim Einparken, zu erleichtern.
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Schließlich bezeichnet 7 schematisch einen Servoantrieb eines Fahrgastsitzes
8, mit dem der Fahrgast die Position des Sitzes, die Neigung der Rückenlehne o.
dgl. verstellen kann.
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Es versteht sich, daß die üblicherweise insgesamt auch als "Komforteinrichtungen"
bezeichneten Elemente 2 bis 7 nur als Beispiele zu verstehen sind und daß selbstverständlich
auch andere Komforteinrichtungen im Rahmen der vorliegenden Erfindung angesprochen
sein können. Auch gelten die im Rahmen der vorliegenden Erfindung beschriebenen
und beanspruchten Merkmale in entsprechender Weise für andere Fahrzeuge als Autobusse,
nämlich beispielsweise Züge, Schiffe, Flugzeuge u. dgl.
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Bisher hat man sich bei Autobussen Installationsschienen bedient,
die lediglich als Kabelhalter ausgebildet waren. Im Bereich des Himmels oer des
Fußbodens des Autobusses 1 hat man dann derartige einzelne Kabel oder Sammelleitungen
verlegt, die entweder jeweils getrennt zu einem speziellen Verbraucher führten oder
von denen Stichleitungen zu den einzelnen Verbrauchern gelegt wurden. Es versteht
sich, daß diese Art des Installationssystems sehr unflexibel ist und in der einmal
gewählten Form praktisch festliegt. Eine nachträgliche Änderung war nämlich nur
durch das Einziehen neuer Kabel möglich, eine kurzfristige Änderung, beispielsweise
auch zwischen zwei Fahrten, war keinesfalls möglich.
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In den Fig. 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem
eine erfindungsgemäße Autobus-Installationsschiene zum Aufbau eines Lichtbandes
dient, wie dies in Fig. 1 mit 2, 4 und 5 bereits erläutert wurde.
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In den Fig. 2 und 3 arbeitet ein Lichtband 10 mit zwei Reihen von
Lampen, nämlich ersten Lampen 11, 11', 11", 11 " ' bzw. 12, 12', 12", 12"', wobei
die eine Reihe Lampen 11 beispielsweise weiß und die andere Reihe Lampen 12 beispielsweise
grün leuchtet und die letztgenannte eine Nachtbeleuchtung darstellt.
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Das Lichtband 10 ist mit einer haubenartigen transparenten Abdeckung
13 versehen, die auch sicherstellt, daß eine Berührung der verschiedenen elektrischen
Leitungen, sofern diese frei liegen, von außen mit der Hand oder mit Gepäckstücken
nicht möglich ist.
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Das Lichtband 10 baut auf einem Sockelteil 14 auf, das mit über die
Länge durchgehenden ersten Drahtträgern 15, zweiten Drahtträgern 16 und dritten
Drahtträgern 17 versehen ist.
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Das Sockelteil 14 mit den Drahtträgern 15, 16, 17 kann beispielsweise
durch Extrudieren hergestellt werden.
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Die Drahtträger 15, 16, 17 treten aus dem Sockelteil 14 über Fußteile
15b, 16b, 17b aus und laufen oben in Kopfteile 15a, 16a, 17a aus. Obwohl, wie erwähnt,
die Anordnung insgesamt einstückig durch Extrudieren hergestellt werden kann, ist
es selbstverständlich auch möglich, die einzelnen Teile getrennt herzustellen und
später durch Klemmen, Schienen, Schrauben u. dgl. zu verbinden.
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Mit ihren Kopfteilen 15a, 16a, 17a halten die Drahttrsager 15 bzw.
16 bzw. 17 Drähte 20 bzw. 21 bzw. 22, die vorzugsweise in die Kopfteile 15a bzw.
16a bzw. 17a eingeschmolzen sind, wie dies weiter unten zu den Fig. 6a und 6b noch
im einzelnen erläutert werden wird.
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Das Sockelteil kann am Fahrzeug mittels Befestigungslöchern 23, 24
befestigt werden, die entweder außerhalb (23) oder innerhalb (24) der Abdeckung
13 angeordnet sein können.
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Mit den Befestigungslöchern 23, 24 läßt sich für die weitere Betrachtung
ein Rastermaß D definieren.
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Aus Fig. 3 erkennt man, daß parallel zu den Drähten 20, 21, 22 und
außerhalb der Drahtträger 15, 16, 17 aus dem Sockelteil 14 Hakenteile 25 bzw. 26
vorspringen, die an ihren freien Enden in nach unten weisende Haken auslaufen. Die
nach oben weisenden Rückseiten der Hakenteile 25, 26 sind mit Einführschrägen 25a
bzw. 26a versehen.
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Die Lampen 11, 12 bzw. 11', 12' bzw. 11", 12" bzw. 11"', 12"' sind
auf Lampenträgern 30 bzw. 30' bzw. 30 " bzw.
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30"' angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 sind in dem
in der linken Hälfte mit D bezeichneten Raster drei Lampenhalter, nämlich 30, 30',
30" und dem rechts benachbarten Raster nur ein Lampenhalter 30''' angeordnet, um
die Variabilität der erfindungsgemäßen Installationsschiene zu veranschaulichen,
weil mit dieser eine beliebige Dichte von Verbrauchern, beispielsweise Lampenträgern,
über die Länge eingestellt werden kann.
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Aus Fig. 3 erkennt man ferner, daß die Lampenträger 30 in der unteren
Hälfte als Brückenteile 30a und in der oberen Hälfte als Stegteile 30b ausgebildet
sind. Die äußeren, seitlichen Unterseiten der Brückenteile 30a sind mit Einführschrägen
30c, 30d versehen.
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Im mittleren Bereich ist die Unterseite der Brückenteile 30a mit nach
unten weisenden Kontakten 35, 36, 37 versehen, die in der in Fig. 3 dargestellten
Position unten in Verbindung mit den Drähten 20, 21, 22 stehen.
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Der in Fig. 3 linke Kontakt ist als Kontaktspitze 35 ausgebildet,
der mittlere Kontakt als Kontaktklammer 36 und der rechte Kontakt als Kontaktkeil
37. Man erkennt, daß die Kontaktspitze 35 von oben auf den Draht 20 unter Druck
aufgesetzt ist, ohne daß hierbei das Kopfteil 15a verändert wird. Demgegenüber setzen
die Kontaktklammer 36 und der Kontaktkeil 37 beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
3 ein Kopfteil 16a bzw. 17a aus einem elastischen Material voraus,
das
seitlich vom Draht 21 bzw. 22 ausweichen kann, wenn die Kontaktklammer 36 nach Art
einer Wäscheklammer oben auf den Draht 21 aufgesteckt wird bzw. der Kontaktkeil
37 seitlich neben den Draht 22 greift. Dies wird weiter unten zu den Fig. 4 und
5 noch näher erläutert.
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Man erkennt aus Fig. 3 ferner, daß die Lampenträger 30 von oben dadurch
eingesetzt werden können, daß zunächst gerade Verlängerungen 30e, 30f der Einführschrägen
30c, 30d zwischen den lichten Zwischenraum der Hakenteile 25, 26 eingeführt werden.
Es kommen dann die Einführschrägen 30c, 30d des Lampenträgers 30 zur Anlage auf
den Einführschrägen 25a, 26a der Hakenteile 25, 26, die sich beim Eindrücken des
Lampenträgers 30 nach unten elastisch nach außen verbiegen.
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Sobald das Brückenteil 30a jedoch an den Haken vorbeigelangt ist,
schnellen diese wieder zurück und klipsen es sicher ein. In dieser in Fig. 3 dargestellten
Position ist eine sichere Kontaktgabe zwischen den Kontakten 35, 36, 37 und den
Drähten 20, 21, 22 gewährleistet. Die als Zentrierhilfe wirkenden Verlängerungen
30e, 30f bzw. Einführschrägen 25a, 26a, 30c, 30d gewährleisten dabei, daß ein Verkanten
des Lampenträgers 30 während des Einsetzens nicht möglich ist und sich die Kontakte
35, 36, 37 von Anfang an in der Position befinden, die sie gegenüber den Drähten
20, 21, 22 einnehmen müssen.
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Fig. 3 zeigt ferner deutlich, daß der Abstand zwischen den Drahtträgern
15, 16 größer ist als derjenige zwischen den Drahtträgern 16, 17, so daß eine zur
Mittelachse asymmetrische Anordnung vorliegt. Diese Anordnung stellt sicher,
daß
zum einen Abschnitte von Sockelteilen 14 in axialer Richtung nur in einer vorgegebenen
Orientierung aneinandergefügt werden können und daß zum anderen der Lampenträger
30 nur in einer bestimmten Richtung aufgesetzt werden kann, wodurch Fehlschaltungen
vermieden werden.
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Man erkennt aus Fig. 3 ferner, daß von den Kontakten 35, 36, 37 Leitungen
40, 41, 42, die beispielsweise in den Kunststoff des Lampenträgers 30 eingegossen
sein können, zu entsprechenden Anschlüssen der Lampen 11, 12 führen. Die Lampen
11, 12 können beispielsweise in eine durchgehende Gewindebohrung 44 des Stegteils
30b eingeschraubt werden, in deren Mitte sich ein elektrisch leitendes Kontaktteil
43 befindet. Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung kann das Kontaktteil 43 über
die Leitung 41, die Kontaktklammer 36 und den Draht 21 z. B. an Masse angeschlossen
sein, so daß man durch selektives Einschalten einer Betriebsspannung an die Drähte
20 oder 22 einmal die Lampenreihe 11 und zum anderen die Lampenreihe 12 zentral
einschalten kann.
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Verwendet man, wie beim mittleren Kontakt von Fig. 3 sowie in den
Fig. 4a und 4b dargestellt, eine Kontaktklammer 35 mit einem wäscheklammerartigen
Maul 51, ergibt sich, von oben betrachtet, eine Anordnung gemäß Fig.4b, bei welcher
der Draht 20 gerade durchläuft. Wie man in Verbindung mit Fig. 3, mittlerer Kontakt,
erkennen kann, drücken die beiden Seiten des Maules 51 eine Einführschräge 60b des
Kopfteiles 16a elastisch seitlich nach außen, so daß der Draht 21 nur im Bereich
des Kontakts freiliegt, dazwischen jedoch wieder von den elastischen Einführschrägen
60b, die dort wie zwei Gummilippen wirken, verdeckt wird.
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Die Fig. 5a und 5b zeigen eine davon abweichende Anordnung mit dem
Kontaktkeil 37, der mit einer Schräge 45 versehen ist, die vorzugsweise noch eine
Einbuchtung 46 aufweisen kann. Wird der Kontaktkeil 37 in Fig. 5a in Richtung des
eingezeichneten Pfeiles nach unten gedrückt, weicht der Draht 22 nach links aus,
bis sich ein Kräftegleichgewicht einstellt und der Draht 22 unter ausreichender
Kontaktkraft an der Schräge 45 oder der Einbuchtung 46 anliegt.
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Bei Verwendung eines Kontaktkeiles 37 gemäß Fig. 5a kann man zweckmäßigerweise
die Schrägen 45 hintereinander liegender Kontaktkeile 37 jeweils abwechselnd gegensinnig
anordnen, so daß, von oben betrachtet, eine Anordnung gemäß Fig. 5b entsteht. Man
erkennt, daß durch die gegensinnige Anordnung der Schrägen 45 der hintereinander
liegenden Kontaktkeile 37, 37', 37" sich ein zickzackförmiger Verlauf des Drahtes
22 ergibt, so daß der Draht 22 jeweils fest gegen die Schragen 45 gepreßt wird.
Beim Einführen des Kontaktkeiles 37 von oben weicht eine Einführschräge 60c des
Kopfteiles 17a, nämlich diejenige, die der Schräge 45 des Kontaktkeiles 37 gegenüberliegt,
weiter elastisch nach außen aus, als die ihr gegenüberliegende Einführschräge. Man
kann aus Fig. 3 jedoch auch erkennen, daß man das Kopfteil 17a ohne weiteres auch
aus einem starren Material herstellen und die rechte Einführschräge 60c fortlassen
könnte, so daß ein schräg nach außen weisender Abschnitt des Umfanges des Drahtes
22 freiliegt, an dem die Schräge 45 angreifen könnte.
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In den Fig. 6a und 6b ist noch dargestellt, wie bevorzugt die Drähte
in den Drahtträgern 15, 16, 17 befestigt werden können. Pig. 6a zeigt einen Drahtträger
15a im Rohzustand.
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Man erkennt, daß der Drahtträger 15a an der Oberseite mit einer Einführschräge
60 versehen ist, die an ihrem Grund in einen oberen Schlitz 61 übergeht. Der obere
Schlitz 61 führt zu einem zylindrischen Kanal 62, dessen Achse parallel zur Längsachse
des Lichtbandes 10 verläuft. An dessen Unterseite schließt sich noch ein unterer
Schlitz 63 an. Durch die Schlitze 61, 63 und den Kanal 62 besitzt der Drahtträger
15a bereits federnde Eigenschaften, die zusätzlich durch Verwendung eines entsprechend
elastischen Materials eingestellt werden können.
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Wird nun der Drahtträger 15a aus einem thermoplastischen Kunststoff
hergestellt und der Draht 20 bei einer Temperatur, bei welcher der thermoplastische
Kunststoff noch fließfähig ist, von oben in Richtung des Pfeiles von Fig. 6b eingedrückt,
weicht der Kunststoff seitlich aus und umgibt den nunmehr im Bereich des zylindrischen
Kanales 62 befindlichen Draht 20 dicht, wobei zweckmäßigerweise der Durchmesser
des Kanales 62 etwas geringer gewählt wurde als derjenige des Drahtes 20. Nach dem
Aushärten des Kunststoffes hat der Draht 20 somit einen vollkommen festen Sitz,
so daß er sich weder beim Einklipsen noch insbesondere beim Ausklipsen von Lampenträgern
30 oder sonstigen Trägern lösen kann.
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Wie bereits erwähnt, kann bei Verwendung eines wenig elastischen Materiales
für das Kopfteil 15a bevorzugt eine Kontaktspitze 35 auf einen freiliegenden Abschnitt
des Drahtes 20 aufgesetzt werden, bei Verwendung eines entsprechend
elastischen
Materiales ist hingegen daneben auch ein Einsatz einer Kontaktklammer 36 oder eines
Kontaktkeiles 37 möglich.
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Um den Draht 20 gemäß Fig. 6a bzw. 6b einzusetzen, kann man entweder
den Augenblick ausnutzen, zu dem der Drahtträger 15a bei seiner Herstellung noch
ausreichend weich ist, man kann den Kunststoff aber auch unabhängig davon separat
erwärmen und den Draht 20 dann von oben eindrücken.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel, das in Fig. 7 dargestellt
ist, wird ein von Fig. 3 abweichender Mechanismus verwendet, um den Lampenträger
30 von oben einzuklipsen, wozu Fig. 7 in der rechten und der linken Hälfte zwei
unterschiedliche Varianten zeigt.
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Bei der Variante in der rechten Hälfte von Fig. 7 ist das Brückenteil
30a mit einem nach unten weisenden Zapfen 70 versehen, der unten in einen Haken
71 ausläuft. An seinem freien Ende ist der Haken 71 zweckmäßigerweise mit Einführschrägen
71a versehen. Wie bereits beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 befindet sich zwischen
den Kopfteil 16a und dem zugehörigen Fußteil 16b ein Übergang in Form eines rechtwinkligen
Vorsprunges 16c. Zusätzlich sind in Fig. 7 die Kopfteile 16a bzw. 17a an der Oberseite
auch mit äußeren Einführschrägen 16d versehen.
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Wenn man den Lampenträger 30a nun von oben aufsetzt, gleitet die Einführschräge
71a auf den entsprechenden Schrägen 16d und der Zapfen 70 rutscht zwischen den Kopfteilen
16a und
17a nach unten, die sich während dessen elastisch leicht
nach außen biegen, weil die Breite des Hakens 71 etwas größer ist als der lichte
Zwischenraum zwischen den Kopfteilen 16a, 17a. Bei Erreichen der in Fig. 7 eingezeichneten
Position schnellen die Kopfteile 16a, 17a wieder zurück und klipsen den Haken 71
sicher ein. Es versteht sich, daß in entsprechender Weise der Zapfen 70 mit Haken
71 auch an einer Seite seitlich, beispielsweise an der rechten Seite des Kopfteiles
17a entlanggleiten kann, ohne daß ein benachbartes Kopfteil vorgesehen ist.
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Bei der in der linken Hälfte von Fig. 7 dargestellten Variante ist
das Brückenteil 30a mit einem nach unten weisenden Zapfen 73 versehen, der selbst
keinen unteren Haken aufweist, jedoch an seinem unteren Ende mit Einführschrägen
73a versehen ist. Durch den Zapfen 73 führt jedoch ein axialer Stift 74, der an
seinem oberen Ende mit einem Hebel 74a versehen ist, der auf der Oberseite 3Oe des
Brückenteils 30a aufliegt. An seiner Unterseite läuft der Stift 74 in einen Haken
74b aus, der vorne mit einer Schräge 74c versehen ist. Mit dieser Schräge 74c arbeitet
eine zugeordnete Schräge 15e des Vorsprunges 15c zwischen Kopfteil 15a und Fußteil
15b zusammen.
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Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist wie folgt: Zum Einsetzen
des Lampenträgers 30 wird mittels des Hebels 74a der Haken 74b in eine Richtung
senkrecht zur Zeichenebene von Fig. 7 gestellt. Der Zapfen 73 kann nun zwischen
den Kopfteilen 15a, 16a ohne weiteres eingeführt werden, bis
das
freie Ende 79b des Zapfens 73 auf der Oberfläche 14a des Sockelteiles 14 aufliegt.
In dieser Stellung kann der Haken 74b nach Art eines Steigkegels mittels der gegeneinander
zu verdrehenden Schrägen 74c, 15e verrastet werden, indem man den Hebel 74a dreht.
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Während das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 mit der haubenartigen
durchsichtigen Abdeckung 13 sich eher für eine Nachrüstung auf einer vorhandenen
Fläche eignet, zeigt Fig. 8 als weiteres Ausführungsbeispiel ein Lichtband 80, das
zum Einbau vorgesehen ist. Hierzu ist das Sockelteil 14 seitlich mit schrägen Wänden
81 versehen, deren freie Enden von einer flachen oder leicht gekrümmten durchsichtigen
Abdeckung 82 überspannt werden. Zum Einbau dieses Lichtbandes 80 ist es erforderlich,
im jeweiligen Fahrzeug einen trapezförmigen Ausschnitt vorzusehen, in den das Lichtband
80 mit in Fig. 8 nicht im einzelnen dargestellten Befestigungsmitteln eingebaut
werden kann.
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Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
als Träger ein Anschlußträger 85 eingeklipst wird.
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Das Stegteil 85a des Anschlußträgers 85 ist zu diesem Zweck mit einem
Anschlußkabel 87 versehen, das vorzugsweise über eine Kabelentlastung 86 mit dem
Stegteil 85a verbunden ist.
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Es kann entweder eingesDritzt, angeklemmt oder angesteckt sein, im
letztgenannten Fall ist das Stegteil 85a mit einer entsprechend vielpoligen Buchse
und das Anschlußkabel 87 mit einem zugehörigen Stecker versehen.
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Mittels eines derartigen Anschlußträgers 85 kann entweder ein außerhalb
der eigentlichen Installationsschiene angeordneter Verbraucher versorgt werden,
beispielsweise der Servoantrieb 7 für eine Sitzverstellung. Der Anschlußträger 85
kann jedoch auch dazu dienen, die Installationsschiene insgesamt aus dem Bordnetz
des Kraftfahrzeuges zu versorgen.
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Durch Einklipsen des Anschlußträgers 85 wird damit das gesamte Installationssystem
unter Spannung gesetzt und durch Aufklipsen ebenso gesamthaft vom Bordnetz abgetrennt.
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In Fig. 9 ist ferner mit 15' und 17' angedeutet, daß neben den bereits
geschilderten drei Drahtträgern 15, 16, 17 im Rahmen der vorliegenden Erfindung
selbstverständlich auch andere Anzahlen, beispielsweise fünf oder noch mehr von
Drähten vorgesehen sein können, um die unterschiedlichsten Verbraucher versorgen
zu können.
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Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 ist das Sockelteil 14 zusätzlich
noch mit einem rinnenartigen Kabelträger 90 versehen, der nach Art der Kopfteile
15a, 16a, 17a ausgebildet sein kann. In den Kabelträger 90 kann man von oben ein
Kabel 91 eindrücken, das dann elastisch von entsprechenden Ausnehmungen im Kabelträger
90 gehalten wird. Hierzu ist der Kabelträger 90 mit einer Einführschräge 93 und
einem unteren Schlitz 92 versehen, wie dies weiter oben schon zu Fig. 6a im Hinblick
auf ein Kopfteil 15a beschrieben wurde.
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Man kann also den Kabelträger 90 als "Leerrohr" im Sinne der Installationstechnik
benutzen, indem man entweder für zukünftigen Bedarf den Kabelträger 90 frei läßt
und bei Bedarf
dann ein Kabel 91 einlegt, oder man kann bereits
von vorneherein "für alle Pälle" ein derartiges Kabel 91 einklemmen und es dann
später nach Bedarf an beliebigen Stellen anzapfen.
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Schließlich zeigt Fig. 11 noch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem die Installationsschiene wieder als Lichtband verwendet wird. Hierzu sind
Lampentrager 95 vorgesehen, die jedoch nicht mit Lampen, sondern mit Röhrensockeln
96 versehen sind, mit denen Leuchtstoffröhren 97, 98 gehalten und betrieben werden
können. Einer der Lampentrager, beispielsweise 95', kann dabei zusätzlich die erforderliche
Beschaltung 99, also eine Drossel, einen Starter o.
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dgl. tragen. Zum Einsetzen der Leuchtstoffröhren 97, 98, die in der
bereits zu Fig. 2 und 3 beschriebenen Weise in unterschiedlichen Farben leuchten
können, werden die Lampentrager 95, 95' in einem Abstand eingesetzt, welcher der
Länge der Leuchtstoffröhren 97, 98 entspricht. Mittels der Drähte 20, 21, 22 können
dann die Leuchtstoffröhren 97, 98 zusammen oder getrennt angesteuert werden.