-
-
Fernbedienbare Anordnung zur Einstellung der
-
Balance im Tonübertragungsteil einer Anordnung zur Wiedergabe eines
stereophonen Tonereignisses Die Erfindung betrifft eine fernbedienbare Anordnung
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
-
Den besten Höreindruck von einem stereophonen Tonereignis hat ein
Hörer, der sich am Ort der Spitze eines gedachten Dreieckes gleichweit von den das
Schallereignis abstrahlenden Lautsprecheranordnungen entfernt befindet, wenn sich
diese Lautsprecheranordnungen an den anderen beiden Spitzen des gedachten Dreieckes
befinden. Die Balanceeinsteller im Tonübertragungsteil einer Anordnung zur Wiedergabe
stereophoner Tonereignisse sind in diesem Fall dazu vorgesehen, unterschiedliche
Dämpfungen in den beiden Stereotonkanälen auszugleichen und dem Hörer gleichzeitig
den Eindruck zu vermitteln, die Mitte der Schallquelle befände sich in der Mitte
zwischen den beiden Lautsprecheranordnungen. Befindet sich der Hörer unterschiedlich
weit entfernt von den beiden Lautsprecheranordnungen, kann er mittels der Balanceeinsteller
die übertragungseigenschaften der beiden Stereotonkanä-
le derart
verändern, daß am Standort des Hörers die Schallwellen aus den beiden Lautsprecheranordnungen
mit etwa der gleichen Schallintensität ankommen und der Hörer damit wiederum den
Eindruck hat, die Mitte der Schallquelle befindet sich in der Mitte der beiden Lautsprecher.
Mit dieser Einstellung hat sich der Hörer gleichzeitig den besten stereophonen Eindruck
für das abgestrahlte Tonereignis eingestellt, das er bei normalem Gehör rein räumlich
am Standort des Hörens erhalten kann. Eine derartige Einstellung kann der Hörer
jedoch ohne fremde Hilfe nur mit einer fernbedienbaren Anordnung zur Wiedergabe
stereophoner Tonereignisse durchführen. Eine fernbedienbare Anordnung entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruches 1 ist beispielsweise aus der Zeitschrift "Funkschau"
1981, Heft 15, Seiten 55 bis 57 bekannt. Der Durchschnittshörer hat jedoch bereits
Schwierigkeiten, die Balance rein nach seinem Gehör dann richtig einzustellen, wenn
er sich in einem für den stereophonen Höreindruck günstigen Ort mit gleichweitem
Abstand von den beiden Lautsprecheranordnungen befindet. Viel schwieriger wird diese
Einstellung für diesen Hörer, wenn der Ort, an dem er das Schallereignis anhört,
unterschiedlich weit von den Lautsprecheranordnungen entfernt ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine fernbedienbare Anordnung
zur Einstellung der Balance, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 angegeben ist,
so auszubilden, daß auch der in der Beurteilung von Tonereignissen ungeübte Hörer
an jedem zum stereophonen Hören noch geeigneten Ort ohne Verwendung des eigenen
Gehöres die Balance so einstellen kann, daß sich die Mitte der Quelle des Schallereignisses
an der Stelle zwischen den Lautsprecheranordnungen befindet, an die der Hörer mit
dem Fernbedienungsgeber der Anlage zielt.
-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
-
Die fernbedienbare Anordnung zur Einstellung der Balance gemäß der
Erfindung weist insbesondere den Vorteil auf, daß die akustische Mitte der Basis
des stereophonen Tonereignisses, auf die der Hörer im Bereich zwischen den beiden
Lautsprecheranordnungen mit dem Fernbedienungsgeber zielt, nach Betätigen eines
Auslösers selbsttätig und ohne weiteres Zutun des Hörers eingestellt wird. Der Hörer
wird somit für keine Einstellarbeit beansprucht. Die Balancetasten auf dem Fernbedienungsgeber
sowie eine Anzeige der Einstellung der Balance an dem den Tonübertragungsteil mit
den Balanceeinstellern enthaltenden Gerät können entfallen.
-
Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung. Eine Ausgestaltung nach Anspruch 2 weist insbesondere den Vorteil
auf, daß in jedem handelsüblichen Gerät mit einem Tonübertragungsteil zur übertragung
stereophoner Tonereignisse und fernsteuerbaren Balanceeinstellern die Balanceeinstellung
selbsttätig durchführbar ist, ohne daß nachträglich Eingriffe hierzu in dem Gerät
erforderlich sind.
-
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einiger Ausführungsbeispiele
näher erläutert. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen Figur 1 ein Prinzipschaltbild
einer Anordnung zur selbsttätigen Balanceeinstellung in einer Anordnung zur Wiedergabe
stereophoner Tonereignisse,
Figur 2 einen Fernbedienungsgeber mit
einer zwei Schallempfänger enthaltenden Schallempfängeranordnung und einer Taste
zum Auslösen der selbsttätigen Balanceeinstellung, Figur 3 ein Blockschaltbild eines
Ausführungsbeispiels einer Anordnung nach Figur 1 mit einem Tonübertragungsteil
eines unveränderten handelsüblichen Wiedergabegeräteso Figur 4 ein Flußdiagramm
zum Ablauf der Schaltungseinstellungen für die selbsttätige Einstellung der Balance
in der in Figur 3 dargestellten Anordnung, Figur 5 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
einer Anordnung nach Figur 1 mit zwei Tongeneratoren unterschiedlicher Tonfrequenz
als Testtonquelle im Tonübertragungsteil der Anordnung, Figur 6 ein Blockschaltbild
einer Balancesteueranordnung eines Fernbedienungsgebers mit zwei gerichteten Schallempfängern
in der Schallempfängeranordnung, Figur 7 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
einer Anordnung nach Figur 1 mit einer zur Selektion der Tonkanäle getasteten Testtonquelle,
Figur 8 Signaldiagramm a) bis g) für an den mit a)bis g) bezeichneten Ausgängen
der in Figur 7 dargestellten Anordnung auftretende Spirale.
-
In Figur 1 ist in einem Prinzipschaltbild eine fernbedienbare Anordnung
zur selbsttätigen Einstellung der Balance im übertragungsteil einer Anordnung zur
Wiedergabe eines stereophonen Tonereignisses dargestellt, die aus einem links in
der Figur 1 dargestellten Fernbedienungsgeber 1 und aus einem rechts in der Figur
1 dargestellten Tonübertragungsteil 2/beispielsweise eines Verstärkergerätes oder
eines Rundfunkgerätes oder eines Fernsehgerätes besteht. Das Tonübertragungsteil
wird von einer Nutztonquelle 3 gespeist, beispielsweise einem Stereodecoder oder
der Ausgangsschaltung eines Tonband- oder Schallplattengerätes. Der Stereoausgang
4 der Nutztonquelle 3 ist mittels einer Stummschaltung 5, die Bestandteil der Nutztonquelle
sein kann, ausschaltbar. Zwischen dem Stereoausgang 4 der Nutztonquelle 3 und den'
Eingängender Endverstärker 6 und 7 des rechten Tonkanals R und des linken Tonkanales
L ist eine Balanceeinstelleranordnung 8 mit nicht näher dargestellten, elektronisch
einstellbaren Balanceeinstellern angeordnet.
-
Vor den Signaleingängen 9 und 10 ist eine an einem Schalteingang 11
ein- und ausschaltbare Testtonquelle 12 mit je einem Ausgang 13 und 14 an die beiden
Stereotonkanäle L und R angeschlossen. Der Stelleingang 15 der Balanceeinstellanordnung
8 ist mit einem ersten Ausgang 16 eines Fernbedineungssignalempfängers 17 verbunden.
An einem zweiten Ausgang18desFernbedienungssignalempfängers ist der Schalteingang
11 der Testtonquelle 12 und der Schalteingang 19 der Stummschaltung angeschlossen.
Die beiden Tonkanäle L und R speisen je eine Lautsprecheranordnung 20 und 21, die
in der Zeichnung je durch einen Lautsprecher dargestellt sind.
-
Der Fernbedienungsgeber 1 enthält einen Befehl- Signal-Wandler 22,
der einen von einer Tastatur 23 abgerufenen
Schalt- oder Stellbefehl
in ein zugehöriges Schalt- oder Stellsignal umwandelt und an einen Signalsender
24 weiter-Leitet. Der Signalsender 24 speist ein Sendeelement 25, beispielsweise
ein Infrarot-oder Ultraschallquelle, die das Signal über eine übertragungsstrecke
26 auf eine den Fernbedi enungssignalempfänger 17 des Tonübertragungsteiles 2 vorgeschaltetes
Empfangselement 27, beispielsweise einen Infrarot- oder Ultraschallempfänger abstrahlt.
Für die übertragungsstrecke 26 können auch andere Ubertragungsmittel angewendet
werden, beispielsweise drahtgebundene oder drahtlose elektrische Wellen mit den
entsprechenden Sende- und Empfangselementen.
-
Die Befehlseingänge BL und BR des Befehl- Signal-Wandlers 22, die
zur Rechtsverschiebung oder Linksverschiebung der Balance vorgesehen sind, sind
nicht wie üblich mit Schaltern der Tastatur 23 sondern mit Ausgängen 28 und 29 einer
Balancesteueranordnung 30 des Fernbedienungsgebers 1 verbunden. Diese Balancesteueranordnung
enthält eine Schallempfängeranordnung 31, eine Selektionseinrichtung 32,eine Meßschaltung
33 und eine Vergleicheranordnung 34. Die mit dem Gehäuse des Fernbedienungsgebers
kombinierte Schallempfängeranordnung enthält einen oder mehrere Schallempfänger
35, die die von den Lautsprecheranordnungen 20 und 21 abgestrahlten Tonsignale empfangen.
Mit Hilfe der Selektionseinrichtung 32, die auch Bestandteil der Schallempfängeranordnung
sein kann, werden die empfangenen Tonsignale derart selektiert, daß die Tonsignale
des einen Tonkanales L im wesentlichen auf den einen Empfangskanal 36 der Balancesteueranordnung
30 gelangen und die von der Lautsprecheranordnung 21 abgestrahlten Tonsignale des
rechten Tonkanals R des Tonübertragungsteiles 2 im wesentlichen auf den anderen
Empfangskanal 37 der Balancesteueranordnung gelangen. Die in den Empfangskanälen
36 und 37 angeordnete Meß-
Schaltung 33 erzeugt an den Ausgängen
38r und 38L der beiden Empfangskanäle 36 und 37 ein Ausgangssignal, dessen Größe
im dargestellten Ausführungsbeispiel proportional der Lautstärke jeweils der beiden
Schaltfelder 39 und 40 ist.
-
Die Vergleicheranordnung 34 vergleicht die Ausgangssignale der beiden
Empfangskanäle 36 und 37 miteinander und erzeugt bei einer Ungleichheit dieser Ausgangssignale
einen Schaltbefehl für einen der beiden Befehlseingänge BL oder BR zur Anderung
der Balanceeinstellung in der Richtung, daß die Ungleichheit der Ausgangssignale
der beiden Empfangskanäle 36 und 37 am Eingang der Vergleicheranordnung 34 geringer
wird.
-
Zur Auslösung der automatischen Balanceeinstellung enthält der Fernbedienungsgeber
1 einen durch eine Taste 41 betätigbaren Schalter 42, der eine Programmschaltung
43 einschaltet. Die Programmschaltung 43 erzeugt zunächst einen Schaltbefehl B,
der im Befehl-Signal-Wandler 22 umcodiert und über die Fernbedienungs-übertragungsstrecke
24, 25, 26 und 27 an den Eingang des Fernbedienungssignalempfängers 17 des Tonübertragungsteils
2 übertragen wird. Der Fernbedienungssignalempfänger erzeugt dadurch an seinem Ausgang
ein Schaltsignal, das die Nutztonquelle 3 mittels der Stummschaltung 5 ausschaltet
und die Testtonquelle 12 an die beiden Tonkanäle L und R schaltet oder die an diese
Tonkanäle angeschlossene Testtonquelle 12 einschaltet. Dadurch gelangt auf jeden
Tonkanal L und R ein Testton, der von der zugehörigen Lautsprecheranordnung 20 und
21 abgestrahlt wird. In einem weiteren Programmschritt der Programmschaltung 43
wird die Balancesteueranordnung über den Schalteingang 44 eingeschaltet. Der von
der Vergleicheranordnung 34 der Balancesteueranordnung 30 erzeugte Balancestellbefehl
wird im Befehl-Signal-Wandler 22 umcodiert und
über die Fernbedienungs-übertragungsstrecke
24, 25, 26 und 27 an den Fernbedienungssignalempfänger 17 übertragen, der daraus
an einem zugehörigen Ausgang 16 ein entsprechendes Stellsignal für den Stelleingang
15 der Balanceeinstelleranordnung 8 erzeugt. Nach erfolgter Balanceeinstellung schaltet
die Programmschaltung 43 die Balancesteueranordnung 30 wieder aus. Der Tonübertragungsteil
2 wird nach erfolgter Balanceeinstellung in den Stereobetriebszustand umgeschaltet,
in dem die Stummschaltung und die Testtonquelle ausgeschaltet sind.
-
In Figur 2 ist die perspektivische Ansicht eines Fernbedienungsgebers
im Prinzip dargestellt, dessen Gehäuse auf der Oberseite Tasten 47 zum Abrufen von
Stell- und Schaltbefehlen enthält, mit denen das zu bedienende Gerät oder die zu
bedienende Anordnung nach Wunsch des Benutzers über die übertragungsstrecke (26,
Figur 1) der Fernbedienung eingestellt werden soll. Für die übertragung dieser Befehle
enthält das Fernbedienungsgebergehäuse 46 an seiner Frontseite 48 ein Fenster 49,
hinter der das Sendeelement (25, Figur 1) für die Fernbedienungs-übertragungsstrecke
(26, Figur 1) angeordnet ist. Außerdem enthält das Gehäuse 46 an seinen beiden seitlichen
Schmalseiten 50 Eingänge 51 für die dahinter angeordneten Schallempfänger (35, Figur
1) einer Schallempfängeranordnung (31, Figur 1) der Balancesteueranordnung (30,
Figur 1). Jedem der beiden Empfangskanäle (36 und 37, Figur 1) ist ein Schallempfänger
mit einem Eingang 51 zugeordnet. Zusammen mit dem Eingang 51 am Gehäuse 46 bildet
der zu einem Empfangskanal gehörigen Schallempfänger eine Richtcharakteristik 52
für ein von der Lautstärke des empfangenen Schallereignisses, die im wesentlichen
nur den Halbraum vor der Fläche der seitlichen Schmalseite 50 umfaßt und deren Hauptrichtung
etwa senkrecht von einer
Symmetrieebene 53 weggerichtet ist, die
das Gehäuse in seiner Gebrauchslage (Fläche mit den Tasten 47 nach oben weisend)
längs der Zielrichtung 54 des Gehäuses 46 durchschneidet. Durch diese voneinander
weggerichteten Richtcharakteristiken 52 der beiden in dem Gehäuse 46 angeordneten
Schallempfänger wird gleichzeitig eine Selektion der von den Lautsprecheranordnungen
(20, 21, Figur 1) abgestrahlten Testtonsignale in dem Fernbedienungsgeber erreicht,
so daß die Anordnung der Richtcharakteristiken der beiden Schallempfänger im Fernbedienungsgehäuse
46 gleichzeitig die Selektionseinrichtung der in dem Fernbedienungsgeber enthaltenen
Balancesteueranordnung 30 darstellt. Anstelle zweier Stelltasten zum Aufruf einer
Rechtsv erschiebung oder einer Linksverschiebung der Balance enthält die Tastatur
(23, Figur 1) auf der Oberseite des Gehäuses 46 des Fernbedienungsgebers 1 eine
Befehlstaste 41 zur Auslösung der selbsttätigen Balanceeinstellung der mit dem Fernbedienungsgeber
1 zusammen arbeitenden Anordnung.
-
Zur Einstellung der für den Aufenthaltsort des Hörers richtigen Balance
braucht dieser Hörer den Fernbedienungsgeber 1 mit dem Fenster 49 für das Sendeelement
der Fernbedienungsstrecke nur in eine Richtung zwischen den beiden Lautsprecheranordnungen
(20 und 21, Figur 1) zu richten und die Taste 41 zur Auslösung der automatischen
Balanceeinstellung zu betätigen.
-
Die Schaltungsanordnungen und Einrichtungen, die einander entsprechen,
werden in den nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispielen mit gleichen Bezeugszeichen
gekennzeichnet, auch wenn sie nicht miteinander identisch sind, um eine überschaubare
Darstellung zu erhalten.
-
Bei dem in Figur 3 in einem Blockschaltbild dargestellten Ausführungsbeispiel
einer Anordnung zur selbsttätigen Ba-
lanceeinstellung ist die
Testtonquelledes Tonübertragungsteiles 2 die Monoeinstellung der Nutztonquelle 3.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel enthält die Nutztonquelle 3 einen Stereodecoder,
der an einem Schalteingang 57 in den Mono- oder Stereobetriebszustand geschaltet
werden kann.
-
In den beiden an die Ausgänge des Stereodecoders 56 angeschlossenen
Tonkanäle R und L ist außerdem eine Balanceeinstelleranordnung 8 und eine Lautstärkenstelleranordnung
58 angeordnet. Der Schalteingang 57 des Stereodecoders 56 und die Stelleingänge
15 und 59 der beiden Einstelleranordnungen 8 und 58 werden von Ausgangssignalen
eines Fernbedienungssignalempfängers 17 des Tonübertragungsteiles 2 gesteuert. Weitere
Anordnungen sind im Tonübertragungsteil 2 des in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispieles
zur selbsttätigen Einstellung der Balance der Stereoübertragung nicht erforderlich,
so daß eine selbsttätige Balanceeinstellung auch bei in der Vergangenheit hergestellten,
handelsüblichen Geräten mit einem dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 entsprechenden
Tonübertragungsteil 2 möglich ist.
-
Der Fernbedienungsgeber 1 der in Figur 3 dargestellten Anordnung enthält
eine Schallempfängeranordnung 31 mit zwei Schallempfängern 60 und 61, deren Richtcharakteristik
für den Empfang von Schallereignissen voneinander weggerichtet ist und die beispielsweise
entsprechend einer Schallempfängeranordnung ausgebildet ist, wie sie bei dem in
Figur 2 dargestellten Fernbedienungsgeber angegeben ist. Die Schallempfängeranordnung
selektiert somit die empfangenen Schallsignale und leitet die elektrischen Ausgangssignale
der Schallempfänger 60 und 61 auf die den unterschiedlichen Tonkanälen R und L zugeordneten
Empfangskanäle 36 und 37
der Balancesteueranordnung 30 des Fernbedienungsgebers
1.
-
Die der Schallempfängeranordnung nachgeschaltete Meßschaltung 33 enthält
in jedem Empfangskanal einen Verstärker 62 für die Ausgangssignale des dem Empfangskanaltzugehörigen
Schallempfängers, ein Hochpaßfilter 63, daß den für den Stereoeindruck besonders
wirksamen Frequenzanteil für die höheren Töne durchläßt, einen Spitzenwertgleichrichter
64, der aus den auf dem Empfangskanal übertragenen Ausgangssignale des Schallempfängers
ein der Lautstärke des am Eingang der Schallempfängeranordnung 31 befindlichen Schallfeldes
39, 40 entsprechendes Meßsignal erzeugt. An die Ausgänge der Meßschaltung 33 sind
Analog-Digital-Wandler 65 angeschlossen, da die an den Ausgang 38 r und 38l der
Empfangskanäle 36 und 37 angeschlossenen Vergleicheranordnung 34 und Rechnerschaltung
66 im dargestellten Ausführungsbeispiel nur digitale Daten verarbeiten. Eine Programmschaltung
43 steuert den Ablauf der Verarbeitung der Ausgangssignale der beiden Empfangskanäle
36 und 37 der Balancesteueranordnung 30.
-
Der Programmablauf zur selbsttätigen Einstellung der Balance in einer
in Figur 3 dargestellten Anordnung wird anhand eines in Figur 4 dargestellten Flußdiagrammes
nachfolgend näher erläutert. Durch Schließen des Schalters 42 nach Betätigen der
Balance-Taste 41 auf dem Gehäuse (46, Figur 2) des Fernbedienungsgebers 1 wird die
Programmschaltung 43 in den Zustand des Programmschrittes 1 gesetzt. In diesem Zustand
erzeugt die Programmschaltung einen Mono-Schaltbefehl M, der über die Fernbedienungs-Ubertragungsstrecke
24, 25, 26, 27 und 17 an das Tonübertragungsteil 2 übertragen wird und dort den
Stereodecoder 56 in den Monobetriebszustand umschaltet. Im Flußdiagramm der Figur
4 ist in einem mit einem Rechteck umgrenzten Feld der Befehl eingetragen,
den
die Programmschaltung 43 im Schaltzustand des Programmschrittes erzeugt, dessen
eingekreiste Nummer neben dem Rechteckfeld des Flußdiagrammes angegeben ist. Nach
der übertragung des Mono-Befehles M schaltet sich die Programmschaltung 43 in den
Zustand des Programmschrittes 2, in dem die Programmschaltung bis auf Widerruf ein
Einschaltsignal für den Schalteingang 44 der Balancesteueranordnung 30 erzeugt.
Im Zustand des nächsten Programmschrittes 3 schaltet die Programmschaltung mit einem
Schaltsignal die Rechnerschaltung 66 in einen Rechen- bzw. Vergleichsmodus, in dem
die Rechenschaltung durch den Rombus 68 des Flußdiagrammes in Figur 4 dargestellten
Rechenablauf prüft, ob der WertAdes Ausgangssignales jedes der Empfangskanäle 36
und 37 kleiner als ein Wert Amax ist. überschreiten die Ausgangssignale der beiden
Empfangskanäle 36 und 37 den Wert AmaX, ist anzunehmen, daß die Verstärker 62 im
Begrenzungsbereich arbeiten und das Ausgangssignal der Meßschaltung deshalb nicht
mehr proportional zur empfangenen Lautstärke ist. Die Rechnerschaltung erzeugt in
diesem Fall an ihrem Ausgang 69 einen Stellbefehl L- an den entsprechenden Befehlseingang
des Befehl-Signal-Wandlers 22 zur übertragung dieses Befehles an den Stelleingang
59 der Lautstärkestelleranordnuntg 58 im Tonübertragungsteil 2. Gleichzeitig wird
mit diesem Stellbefehl eine Torschaltung 70 zum Takteingang 71 für die Vorwärtszählung
eines Vor-Rückwärtszählers 72 geöffnet. Im Befehl-Signal-Wandler 22 wird der Stellbefehl
L- in Schrittsignale umgewandelt mittels denen die Lautstärke schrittweise vermindert
wird. Für jeden Stellschritt erzeugt der Befehl-Signal-Wandler 22 ein Taktsignal
T, das über die Torschaltung 70 an den Takteingang 71 für die Vorwärtszählung des
Zählers 72 gelangt. Liegt der Wert der Ausgangssignale der beiden Empfangskanäle
36 und 37 jeweils
unterhalb des Höchstwertes AmaxI erzeugt die
Rechnerschaltung 66 an einem Ausgang 73 ein Steuersignal P an einen Schalteingang
74 der Programmschaltung 43, das die Progammschaltung in den Zustand des Programmschrittes
4 schaltet.
-
In diesem Zustand wird die Vergleicheranordnung 34 an einem Steuereingang
75 in den Vergleichsmodus geschaltet.
-
Sind die beiden zu vergleichenden Ausgangssignale der Empfangskanäle
36 und 37 ungleich, erzeugt die Vergleicheranordnung 34 an ihren Ausgängen 28 oder
29 einen Stellbefehl BR oder B L an den Befehl-Signal-Wandler 22, der die Balanceeinstelleranordnung
8 über die Fernbedienungs-Ubertragungsstrecke derart in ihrer Einstellung verändert,
daß die Ungleichheit der Ausgangssignale der Empfangskanäle 36 und 37 geringer wird.
Wird die Ungleichheit der Werte A dieser Ausgangssignale größer, ist die Zuordnung
der Empfangskanäle 36 und 37 der Balancesteueranordnung 30 im Fernbedienungsgeber
1 zu den Tonkanälen R und L im Tonübertragungsteil 2 falsch gepolt. Dies kann beispielsweise
mittels der Rechnerschaltung 66 in einem zweiten Rechenmodus festgestellt und in
einer Alarmeinrichtung76des Fernbedienungsgebers 1 angezeigt werden.
-
Der Ablaufvorgang des Vergleiches des Wertes Ar des Ausgangssignals
des Empfangskanals 37 mit dem Wert Al des Ausgangssignales des Empfangskanales 36
ist im Flußdiagramm der Figur 4 mit dem Rombus 77 dargestellt. Bei Gleichheit dieser
beiden Werte A r und A1 erzeugt die Vergleicheranordnung 34 an einen Ausgang 78
ein Steuersignal für den Schalteingang 74 der Programmschaltung 43. Dadurch wird
die Programmschaltung in den Zustand des nächsten Programmschrittes 5 geschaltet.
In diesem Zustand erzeugt die Programmschaltung ein Ausgangssignal, das einerseits
als Stellbefehl L+ zur
Erhöhung der Lautstärke im Tonübertragungsteil
2 dient und andererseits als Steuersignal eine Torschaltung 79 zum Takteingang 80
für die Rückwärtszählung des Zählers 72 und eine Torschaltung 81 zum Nullausgang
82 des Zählers 72 öffnet. Der Befehl-Signal-Wandler 22 wandelt diesen Stellbefehl
L+ in Stellschrittsignale um, die über die Fernbedienungsübertragungsstrecke an
den Stelleingang 59 der Lautstärkestelleranordnung 58 gelangen. Für jeden Stellschritt
erzeugt der Befehl-Signal-Wandler 22 ein Taktsignal T, das über die Torschaltung
79 an den Takteingang 80 für die Rückwärtszählung des Zählers 72 gelangt. Gelangt
der Zähler 72 in die Nullstellung oder befindet er sich in der Nullstellung, erzeugt
er an seinem Nullausgang 82 ein Ausgangssignal, das über die Torschaltung 81 an
den Schalteingang 74 der Programmschaltung 43 gelangt und die Programmschaltung
in den Zustand des nächsten Programmschrittes 6 schaltet.
-
Damit ist der Schaltungsablauf für die Erhöhung der Lautstärke im
Befehl-Signal-Wandler 22 beendet(Rombus 83 in Figur 4) und die ursprüngliche Lautstärke
der Stereoübertragung über die beiden Tonkanäle R und L wieder hergestellt.
-
Mit dem Zustand des Programmschrittes 6beendet die Programmschaltung
die Ausgabe des Schaltsignales an den Schalteingang 44 der Balancesteueranordnung
30 und schaltet sich anschliessend in den Zustand des Programmschrittes 7, in dem
sie einen Stereo-Befehl St an den entsprechenden Befehlseingang des Befehl-Signal-Wandlers
22 erzeugt. Mit diesem Stereo-Befehl St wird der Stereodecoder 56 des Tonübertragungsteils
2 in den Stereomodus zurückgeschaltet. Gleichzeitig prüft die Programmschaltung
43 in einer Prüfschaltung, die durch den Rombus 84 im Flußdiagramm der Figur 4 dargestellt
ist, ob der Schalter 42 noch geschlossen ist. Nach dem öffnen des Balanceschalters
42 schaltet sich die Programmschaltung 43
in den Bereitschaftszustand
des Programmschrittes 0, von dem sie bei einem Schließen des Balanceschalters 42
in den Zustand des Programmschrittes 1 geschaltet wird.
-
Die Rechnerschaltung 66, die Vergleicheranordnung 34 und die Programmschaltung
43 sind in dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel einschließlich des Zählers
72 und der Torschaltungen 70, 79 und 81 Bestandteile einer Prozessorschaltung. Diese
Prozessorschaltung kann wiederum Bestandteil einer Prozessorschaltung des Befehl-Signal-Wandlers
sein. In dieser Prozessorschaltung können in einer besonderen Ausbildung der dargestellten
Anordnung die Vergleicheranordnung 34 und die Rechnerschaltung 66 in dem erforderlichen
Modus jeweils im Betriebszustand für den entsprechenden Programmschritt der Programmschaltung
gebildet werden.
-
Bei dem in Figur 5 in einem Blockschaltbild dargestellten Ausführungsbeispiel
einer Anordnung zur selbsttätigen Einstellung der Balance ist vor den Signaleingang
9 einer Balanceeinstelleranordnung 8 im linken Tonkanal L des Tonubertragungstei
les 2 der Anordnung ein erster Tongenerator 85 mit einer ersten Tonfrequenz fT1
an den linken Tonkanal L angeschlossen und vor dem Signaleingang 10 der Balanceeinstelleranordnung
8 ein zweiter Tongenerator 86 mit einer von der ersten Tonfrequenz f Tl verschiedenen
Tonfrequenz T2 an den rechten Tonkanal R als Testtonquelle angeschlossen. Die beiden
Tongeneratoren 85 und 86 werden mit dem gleichen Schaltsignal eines Fernbedienungssignalempfängers
17 des Tonübertragungsteiles 2 eingeschaltet, mit dem die stereophone Nutztonquelle
3 an einer Stummschaltung 5 stummgeschaltet wird. Eine Balancesteueranordnung 30
des
Fernbedienungsgebers 1 der in Figur 5 dargestellten Anordnung
enthält zum Empfang der von den Lautsprecheranordnungen 20 und 21 der beiden Tonkanäle
L und R abgestrahlten Testtöne einen Schallempfänger 35 in ihrer Schallempfängeranordnung
31, an dessen Ausgang die beiden dem linken und dem rechten Tonkanal zugeordneten
Empfangskanäle 36 und 37 angeschlossen sind. Die beiden Empfangskanäle enthalten
einen Regelverstärker 87, der die Ausgangssignale des Schallempfängers verstärkt,
ein Filter 88, das auf die Frequenz fT1 oder f T2 des dem Empfangskanal 36 oder
37 zugeordneten Testtones abgestimmt ist, und einen Spitzenwertgleichrichter 64,
der ein der Lautstärke des Testtonsignales am Eingang der Schallempfängeranordnung
31 proportionales Ausgangssignal am Ausgang 38l bzw. 38r erzeugt. Die Filter 88
in den beiden Empfangskanälen 36 und 37 entsprechen somit der Selektionseinrichtung
32 der in Figur 1 dargestellten Anordnung zur selbsttätigen Einstellung der Balance.
-
Die beiden Regelverstärker 87 werden von einer Regelschaltung 89 gesteuert
die das Regelsignal aus dem Ausgangssignal des Schallempfängers 35 ableitet und
die Regelverstärker 87 so steuert, daß diese nicht in den Begrenzungsbereich gelangen.
Die Vergleicheranordnung, die zwischen den Ausgang der beiden Empfangskanäle 36
und 37 und die beiden Befehlseingänge für die Balancestellbefehle B L und R eines
Befehl-Signal-Wandlers 22 des Fernbedienungsgebers 1 geschaltet ist, enthält einen
Differenzialverstärker, an dessen positiven Eingang (+) der Ausgang 38r des einen
Empfangskanales 37 angeschlossen ist und an dessen negativen Eingang (-) der Ausgang
38l des anderen Empfangskanales 36 der Balancesteueranordnung 30 angeschlossen ist.
Der Differenzverstärker 90 bildet aus den Ausgangssignalen der beiden Empfangskanäle
36 und 37 ein Differenzsignal, das den bei
den nachgeschalteten
Schwellwertschaltern 91 und 92 zugeleitet wird. Der Ausgang des Differenzverstärkers
90 ist über einen Widerstand 93 an das Bezugspotential angeschlossen. Ist der Wert
des am Pluseingang des Differenzverstärkers 90 anliegenden Ausgangsignals des Empfangskanales
37 größer als der Wert des am Minuseingang des Differenzverstärkers anliegenden
Ausgangssignals des Empfangskanales 36 entsteht am Ausgang des Differenzverstärkers
ein positives Signal, das den Schwellwertschalter 92 für positive Signale einschaltet
und an dessen Ausgang ein Stellbefehl BL für den zugehörigen Befehlseingang des
Befehl-Signal-Wandlers 22 erzeugt. Im umgekehrten Fall entsteht am Ausgang des Differenzverstärkers
90 ein negatives Differenzsignal, das den Schwellwertschalter 91 für negative Signale
einschaltet und an dessen Ausgang einen Stellbefehl BR für den zugehörigen Befehlseingang
des Befehl-Signal-Wandlers 22 erzeugt. Ist der Wert der Ausgangssignale der beiden
Empfangskanälef 36 und 37 gleich, entsteht am Ausgang des Differenzverstärkers 90
kein Ausgangssignal, so daß weder der Schwellwertschalter 91 noch der Schwellwertschalter
92 angesteuert werden. Eine Programmschaltung 43 zur selbsttätigen Einstellung der
Balance erzeugt beim Schließen des Schalters 42 zunächst einen Schaltbefehl B zum
Stummschalten der stereophonen Nutztonquelle 3 und zum Einschalten der Tongeneratoren
85 und 86 und danach einen Schaltbefehl an den Schalteingang 44 zum Einschalten
der Balancesteueranordnung 30. Nach Beendigung der selbsttätigen Balanceeinstellung
oder nach dem Uffnen des Schalters 42 wird mit dem Stereobefehl St die Anordnung
wieder in den normalen Stereobetriebszustand geschaltet.
-
In Figur 6 ist in einem Blockschaltbild eine weitere Balancesteuerschaltung
30 eines Fernbedienungsgebers 1 darge-
stellt, deren Schallempfängeranordnung
31 zwei Schallempfänger 60 und 61 enthält. Die Schallempfängeranordnung 31 und die
Schallempfänger 60 und 61 sind so ausgebildet und im Gehäuse des Fernbedienungsgebers
1 so angeordnet, daß die Richtcharakteristiken 52 und 52 r der Lautstärke sich nicht
überschneiden und voneinander weggerichtet sind und die von den beiden Lautsprecheranordnungen
20 und 21 des Tonübertragungsteiles 2 einer Anordnung für stereophone Tonwiedergabe
abgestrahlten Testtonsignale von der SchaLlempfängeranordnung 31 der Balancesteueranordnung
30 eines Fernbedienungsgebers (1, Figur 1) ausreichend selektiert werden. An den
Ausgang der beiden Schallempfänger ist je ein Empfangskanal 36 und 37 der Balancesteueranordnung
angeschlossen. Jeder Empfangskanal enthält einen regelbaren Verstärker 87 und einen
Spitzenwertgleichrichter 64, die beide denen in den Empfangskanälen der in Figur
5 dargestellten Anordnung entsprechen.
-
Die beiden regelbaren Verstärker werden wiederum von einer Regelschaltung
89 so geregelt, daß sie nicht in den Begrenzungsbereich gelangen. Die Gleichrichtung
in den Spitzenwertgleichrichtern 64 und 64' der beiden Empfangskanäle ist jedoch
entgegengesetzt gepolt, so daß die Ausgangssignale des Empfangskanales 37 beispielsweise
positive Werte und die Ausgangssignale des Empfangskanales 36 beispielsweise negative
Werte aufweisen. Beide Signale werden über zwei Widerstände 94 und 95 addiert, so
daß am Verbindungspunkt 96 der beiden Widerstände das gleiche Differenzsignal wie
am Ausgang des Differenzverstärkers 90 in der in Figur Sdargestellten Anordnung
entsteht. Dieses Differenzsignal wird über eine Filterschaltung 97 dem Steuereingang
der beiden Schwellwertschalter 91 und 92 zugeleitet, und einer Bezugsspannung U0
überlagert. Die Wirkung der Schwellwertschalter 91 und 92 entspricht der der Schwellwertschalter
91 und 92 der in Figur
5 dargestellten Anordnung. Durch die Filterschaltung
97 können insbesondere Störfrequenzen unterdrückt werden.
-
Bei der in Figur 7 in einem Blockschaltbild dargestellten Anordnung
zur selbsttätigen Einstellung der Balance enthält der Tonübertragungstei 12 der
zugehörigen Anordnung oder des zugehörigen Gerätes zur Wiedergabe eines stereophonen
Schallereignisses ebenfalls eine durch eine Stummschaltung 5 vom rechten Tonkanal
R und vom linken Tonkanal L abschaltbare stereophone Nutztonquelle 3 und eine Balanceeinstelleranordnung
8. Ein Tongenerator 98 einer Testtonquelle 12 des Tonübertragungsteils 2 ist über
zwei Torschaltungen 99 und 100 an die Tonkanäle L und R anschaltbar. Eine Multiplexeranordnung
der Testtonquelle 12 enthält einen Multiplexertaktgeber 101, der einen vierstelligen
Zähler 102 taktet.
-
An den dritten Zählausgang z3 des Zählers 102 ist der Steuereingang
der einen Torschaltung 99 angeschlossen und an den vierten Zählausgang z4 des Zählers
ist der Steuereingang der anderen Torschaltung 100 angeschlossen. Der umlaufende
Zähler 102 bestimmt somit den Zähltakt T1 bis T4 der Multiplexeranordnung , der
im Diagramm a) der Figur 8 angegeben ist.
-
Die Balancesteueranordnung 30 des Fernbedienungsgebers 1 der in Figur
7 dargestellten Anordnung enthält einen Schallgeber 35, dem ein Regelverstärker
87 und eine auf die Tonfrequenz fT des Tongenerators 98 des Tonübertragungsteils
2 abgestimmte Filterschaltung 97 nachgeschaltet ist. Als Selektionseinrichtung 32
ist zwischen die Vergleicheranordnung 34 der Balancesteueranordnung 30 und den Ausgang
der Filterschaltung 97 eine Demultiplexeranordnung mit einem Demultiplexerschalter
103 geschaltet.. Der Demultiplexerschalter wird von einem synchronisierbaren Taktgeber
104
gesteuert, an dessen Synchroneingang 105 eine mit dem Ausgang
der Filterschaltung 97 verbundene Synchronisierschaltung 109 angeschlossen ist.
Die Synchronisierschaltung enthält einen Hüllkurvendemodulator 106,einen Amplitudensieb
107 und eine Impulsformerschaltung 108, die aus einer Begrenzerschaltung 110 und
einer Differenzierschaltung 111 gebildet ist.
-
Die Wirkungsweise der in Figur 7 dargestellten Anordnung zur selbsttätigen
Einstellung der Balance wird anhand der in Figur 8 dargestellten Diagramme a) bis
g) näher erläutert.
-
Die selbsttätige Einstellung der Balance wird durch Betätigung der
Taste 41 auf dem Fernbedienungsgeber 1, wodurch der Schalter 42 geschlossen wird,
ausgelöst. Die Programmschaltung 43 erzeugt zunächst einen Schaltbefehl,der über
den Befehl-Signal-Wandler 22 und die Fernbedienung-Ubertragungsstrecke 24, 25, 26
und 27 an den Fernbedienungssignalempfängers 17 des Tonübertragungsteiles 2 gelangt
und in dem Fernbedienungssignalempfänger ein Schaltsignal auslöst, das den Multiplexertaktgeber
101 und die Stummschaltung 5 einschaltet. Dadurch erzeugt der Multiplexertaktgeber
101 ein in Diagramm a) der Figur 8 dargestelltes Ausgangssignal, das den als elektronischen
Wähler ausgebildeten Zähler 102 der Multiplexeranordnung der Testtonquelle steuert.
Der Ausgang des Zählers schaltet während des Multiplexertaktes T3 die Torschaltung
99 durchlässig, so daß der Testton des Tongenerators 98 auf den rechten Tonkanal
R des Tonübertragungsteiles 2 gelangt, wie in Diagramm b) der Figur 8 dargestellt
ist. Während des nächsten Taktes T4 ist die Torschaltung 100 durchlässig gesteuert,
so daß der Testton des Tongenerators 98 nunmehr auf den linken Tonkanal L des Tonübertragungsteiles
2 gelangt, wie in Diagramm c) dargestellt ist.
-
Die von den Lautsprecheranordnungen 20 und 21 des Tonübertragungsteiles
2 abgestrahlten Testtöne gelangen über den Schallempfänger 35 als Schwingungspakete
112 und 113 an den Ausgang der Filterschaltung 97, wie in Diagramm d) der Figur
8 dargestellt ist. Sowohl das Schwingungspaket .112, das von der Lautsprecheranordnung
21 des rechten Tonkanales R des Tonübertragungsteiles 2 abgestrahlt wurde als auch
das Schwingungspaket 113, das von der Lautsprecheranordnung 20 des linken Tonkanals
des Tonübertragungsteils abgestrahlt wurde, gelangt an den Signaleingang 114 des
Demultiplexerschalters 103 und wird entsprechend dem Signal am Steuereingang 115
des Demultiplexerschalters auf die zugehörigen Empfangskanäle 36 und 37 der Balancesteueranordnung
30 verteilt. Zur Erzeugung eines Synchronsignales, das den Taktgeber 104 der Demultiplexeranordnung
zuordnungsgerecht synchronisiert, wird das Ausgangssignal der Filterschaltung 97
(Diagramm d)) im Hüllkurvendemodulator 106 der Synchronisierschaltung demoduliert
(Diagramm e)) und im Impulsformer 108 aus jeder Flanke des Hüllkurvensignales im
Diagramm f) dargestellte Synchronisierimpulse gebildet, von denen die positiven
Synchronisierimpulse eine positive Flanke der Signale des Taktgebers 104 und die
negativen Synchronisierimpulse eine negative Flanke der Signale des Taktgebers 104
anregen, wie in Diagramm g) der Figur 8 dargestellt ist.
-
An den Ausgängen des in die Empfangskanäle 36 und 37 geschalteten
Spitzenwertgleichrichters 64 kann somit ein Ausgangssignal entstehen, dessen Amplitude
proportional zur Lautstärke des zugehörigen Schallfeldes am Eingang des Schallempfängers
35 ist. Bei Ungleichheit der Werte dieser Ausgangssignale erzeugt die Vergleicheranordnung
34 Stellbefehle für die Balanceeinstellung, die über die Fernbedienungs-übertragungsstrecke
an die Balanceeinstelleranordnung
8 des Tonübertragungsteils 2
übertragen werden. Der Ton-.
-
übertragungsteil 2 enthält in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
eine Zeitschaltung 116, die den Tonübertragungsteil nach einer vorbestimmten Zeit
at vom Testtonbetriebszustand in den Stereobetriebszustand umschaltet. Die Balancesteueranordnung
30, die nach dem Schließen des Schalters 42 an ihrem Schalteingang 44 eingeschaltet
wurde, bleibt beispielsweise so lange eingeschaltet, so lange der Schalter 42 durch
Betätigen der Taste 41 geschlossen ist Die erforderliche Schließzeit wird beispielsweise
durch den hörbaren Testton der Lautsprecheranordnungen 20 und 21 angezeigt.
-
- Leerseite -