DE3413967A1

DE3413967A1 - Trommelwaschmaschine

Info

Publication number: DE3413967A1
Application number: DE19843413967
Authority: DE
Inventors: Klaus 6237 Liederbach Albrecht; Klaus 6146 Alsbach-Hähnlein Ziegler
Original assignee: Mannesmann VDO AG
Current assignee: Mannesmann VDO AG
Priority date: 1984-04-13
Filing date: 1984-04-13
Publication date: 1985-10-17

Description

Trommelwaschmaschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Trommelwaschmaschine mit einer stirnseitig zu öffnenden Waschtrommel in einem von einer oberen Abdeckplatte abgeschlossenen Gehäuse.
Solche Trommelwaschmaschinen sind in nahezu jedem Haushalt gebräuchlich und deshalb allgemein bekannt.
Beim Drehen der Waschtrommel soll das Waschgut immer wieder aus der Waschlauge herausgehoben werden und in sie zurückfallen, damit eine gründliche Reinigung erfolgen kann. Das setzt voraus, daß die Waschtrommel nicht überladen wird. Normalerweise ist die zu waschende Wäschemenge jedoch weit größer als das Fassungsvermögen der Waschtrommel. Die Hausfrau muß deshalb die richtige Wäschemenge für die einzelnen Waschvorgänge dosieren, was meist durch Schätzen, vereinzelt auch mittels einer neben der Waschmaschine aufgestellten Waage erfolgt.
Die Verwendung einer Waage neben der Waschmaschine ist relativ lästig und wird deshalb meist unterlassen. Beim Abschätzen der Wäschemenge kommt es jedoch häufig zu Fehlschätzungen, wodurch entweder die Kapazität der Waschmaschine nicht voll genutzt oder aber die Wäsche nicht gründlich genug gereinigt wird. Hiervon abgesehen kann eine Überladung der Waschtromml beim Schleudervorgang zu einer Schädigung der Waschmaschine führen. Nachteilig bei einer zu geringen Füllung der Waschmaschine ist auch, daß dabei bezogen auf die Wäschemenge unnötig viel Wasser und Waschmittel verbraucht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trommelwaschmaschine der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß mit geringstmöglichem Aufwand die für das jeweilige Waschprogramm richtige Wäschemenge bestimmbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß.
die obere Abdeckplatte zumindest teilweise als Waage ausgebildet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Waschmaschine kann die Hausfrau die zum Waschen bestimmten Wäschestücke vor dem Füllen der Waschtrommel einfach auf die als Waage ausgebildete Abdeckplatte ablegen und dabei das für eine Füllung richtige Gewicht bestimmen. Diese Arbeit verlangt kaum zusätzlichen Zeitaufwand und ist bequem auszuführen, da sich die obere Abdeckplatte üblicher Waschmaschinen in der richtigen Arbeitshöhe befindet und ein Durchsehen der Wäschestücke vor dem Füllen der Waschtrommel ohnehin erforderlich ist.
Besonders einfach gestaltet sich die Waage, wenn die obere Abdeckplatte auf zumindest drei Kraftaufnehmern abgestützt ist, die mit einer elektronischen Signalverarbeitungsanlage Verbindung haben.
Die Bestimmung des Gewichtes der Wäsche ist ganz besonders einfach, wenn die Signalverarbeitungsanlage ein Tariereinrichtung aufweist. Man kann dann einfach die Wäsche mit dem Wäschekorb auf die obere Abdeckplatte stellen, wiegen, dann die Wäsche in die Waschtrommel füllen und danach das Wäschegewicht ablesen, wenn man den leeren Waschkorb auf der Abdeckplatte beläßt.
Dank der Erfindung wird es nicht nur möglich, die volle Kapazität der Waschmaschine auszunutzen, vielmehr ist es auch möglich, bei einer geringeren Wäschemenge das Programm der Waschmaschine entsprechend zu verändern. Zu diesem Zweck ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Signalverarbeitungsanlage mit der Programmsteuerung der Waschmaschine gekoppelt und das Waschprogramm entsprechend des Wäschegewichtes veränderbar.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Waschmaschine eine Anzeåge für die Dosierung der Waschmittelmenge entsprechend des Wäschegewichtes vorgesehen ist, dann wird ein unnötiger Waschmittelverbrauch bei nur teilweise gefüllter Waschtrommel vermieden.
Besonders zuverlässig wird ein Überfüllen der Waschtrommel vermieden, wenn eine Warnanzeige zur Anzeige einer Überfüllung in Abhängigkeit von dem eingestellten Programm vorgesehen ist.
Die Erfindung läßt verschiedene Ausführungsmöglichkeiten zu. Eine davon ist stark schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt einen Teilschnitt durch eine erfindungsgemäß gestaltete Waschmaschine und ein Blockschaltbild einer elektronischen Steuerung der Waschmaschine.
Die Zeichnung zeigt eine Trommelwaschmaschine 1, welche in einem Gehäuse 2 eine stirnseitig zu befüllende, um eine horizontale Achse drehbare Waschtrommel 3 hat. Nach oben hin ist das Gehäuse 2 von einer oberen Abdeckplatte 4 abgedeckt, die sich über Kraftaufnehmer 5, 6 auf dem Gehäuse 2 abstützt. Bei den Kraftaufnehmern 5, 6 kann es sich um Dehnungsmeßstreifen handeln. Insgesamt sind zumindest drei, vorzugsweise jedoch vier Kraftaufnehmer vorzusehen.
Die Signale der einzelnen Kraftaufnehmer 5, 6 werden in einem Summierglied 7 zusammengefaßt und dann einer elektronischen Signalverarbeitungsanlage 8 zugeführt. Diese hat ein Tarierglied 9, mit dem das Gewicht eines auf die Abdeckplatte 4 gestellten Korbs austariert werden kann.
Die elektronische Signalverarbeitungsanlage 8 ist mit der Programmsteuerung 10 der Waschmaschine 1 gekoppelt.
Das Gewicht der auf die Abdeckplatte 5 gestellten Wäsche wird auf einer Anzeige 11 angezeigt, welche gleichzeitig eine Warneinrichtung für Überfüllung hat.
Die Programmsteuerung 10 kann entweder so gestaltet sein, daß in Abhängigkeit von der Wäschemenge der Waschvorgang gesteuert wird oder aber auf einer Anzeigevorrichtung 12 die der Wäschemenge entsprechende Waschmittelmenge angezeigt wird.

Claims

Ansprüche 1. Trommelwaschmaschine mit einer stirnseitig zu öffnenden Waschtrommel in einem von einer oberen Abdeckplatte abgeschlossenen Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Abdeckplatte (4) zumindest teilweise als Waage ausgebildet ist.
2. Trommelwaschmaschin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Abdeckplatte (4) auf zumindest drei Kraftaufnehmern (5, 6) abgestützt ist, die mit einer elektronischen Signalverarbeitungsanlage (8) Verbindung haben.
3. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungsanlage (8) eine Tariereinrichtung (9) aufweist.
4. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalverarbeitungsanlage (8) mit der Programmsteuerung (10) der Waschmaschine gekoppelt und das Waschprogramm entsprechend des Wäschegewichtes veränderbar ist.
5. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeigevorrichtung (12) für die Dosierung der Waschmittelmenge entsprechend des Wäschegewichtes vorgesehen ist.
6. Trommelwaschmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Warnanzeige zur Anzeige einer Überfüllung in Abhängigkeit von dem eingestellten Programm vorgesehen ist.