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MESSINSTRUMENT ZUR BESTIMMUNG DER REFLEXION VON
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EBENEN OBERFLÄCHEN, INSBESONDERE GLANZMESSGERST Die Erfindung betrifft
ein lKessinstrument zur Bestimmung der Reflexion von ebenen Oberflächen, insbesondere
ein Glanzmessgerät, das auf gleiche untersuchte Probenfläche bezogen einen einzigen
gemeinsamen optischen Messkopf hat und die Bestimmung der Reflexion in den verschiedenen
Messgeometrien mit Hilfe der Auswahl der Geometrien durch einen elektrischen Wahlschalter
ermöglicht. Eine Ausführung der Erfindung, die lichtemittierende Dioden als Strahlungsquellen
verwendet und daher einen sehr kleinen elektrischen Leistungsverbrauch hat, ist
besonders geeignet, schnelle Messungen an schwer zugänglichen Stellen, z.B. am Terrain,
an Baustellen, etz. durchzuführen.
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Die visuelle Erscheinung von Gegenständen wird durch die optischen
Eigenschaften, /so durch die Reflexion und ihre räumliche Verteilung/ stark beeinflusst
Die räumliche Verteilung des Reflexionsvermögens wird mit Goniophotometern bestimmt,
wobei die unter verschiedenen Reflexionswinkeln zurückgeworfene Strahlung im Falle
gegebener Einfallswinkel bestimmt wird. Der Aufbau dieser Reflexionsgoniophotometer
ist kompliziert, ihr Preis ist ziemlich hoch, ihre Benützung erfordert eine Anzahl
von Eingriffen, wodurch sie für die Verwendung auf dem Terrain oder für die Prozesskontrolle
ungeeignet sind.
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Zur Messung der visuellen Erscheinung von Oberflächen mit begrenzter
Genauigkeit werden sogenannten Glanzmessgeräte verwendet, welche bei geeignet gewählten
Messgeometrien, bei verschiedenen Einfallswinkeln, die Lichtintensität in bestimmten
Winkelbereichen in der Umgebung der Spiegelreflexion messen Die Messzahlen,
welche
man mit solchen Geräten bestimmt, geben nicht für jede beliebige Oberfläche genügende
Information um zwischen diesen Unterschiede treffen zu können.
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Das Ziel der Erfindung ist es, ein relativ einfach zu bedienendes
Messinstrument zu erarbeiten, welches bedeutend einfacher und billiger ist als ein
Reflexionsgoniophotometer, gleichzeitig aber eine vielseitigere Anwendung als die
bekannten Glanzmessgeräte ermöglicht, wobei die zur Glanzmessung verwendete Ausführungsform
des erfindungsgemässen Messinstrumentes eine einfachere Bedienung und eine fachgerechtere
sowie genauere Messung als die bekannten Glanzmessgeräte ermöglicht.
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Der Grundaufbau der optischen Anordnung des erfindungsgemässen Messinstrumentes
ist dem Aufbau der Glanzmessinstrumente gleich, die mit verschiedenen bestimmten
Einfallswinkeln arbeiten, die Messmethode beschränkt sich aber nicht auf die Intensitätsmessung
im Bereich der Spiegelrefiexion, sondern ermöglicht die Anwendung der Vorteile,
die sich daraus ergeben, dass mehrere Messgeometrien zur Verfügung stehen, die kombiniert
werden können, sodass durch die Messung der Streueigenschaften bei verschiedenen
Winkeln über die Oberflächeneigenschaft weitere Information erhalten werden können.
Gleichzeitig eliminiert das Gerät die bekannten Nachteile der bekannten Glanzmessgeräte.
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Vom Vorteil ist weiterhin, wenn die Einfallswinkel auch die bei üblichen
Glanzmessgeräten verwendeten Einfallswinkel beinhalten, da in diesem Falle die unter
den Standardverhältnissen der Glanzmessung erzielten Informationen unter verschiedenen
Kombinationen der Einfalls- und Messwinkel gemessen werden /nicht genormte
Geometrien/
in Korrelation gebracht werden können.
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Die bekannten Glanzmessgeräte zeigen mehrere Nachteile: - Ist die
Probenoberflächer die unter den verschiedenen Messgeometrien bestrahlt, bzw. beobachtet
wird, verschieden, so ist die Korrelation zwischen den Messzahlen1 die unter verschiedenen
Messgeometrien bestimmt werden, unbestimmbar.
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- Die Hintergrund bestrahlung führt zu unkontrollierbaren Störsignalen.
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- Der Polarisationszustand der Bestrahlungs- und Messbündel ist nicht
einheitlich festgelegt; es ist wohl bekannt, dass Reflexion unter schrägem Einfall
und/oder Transmission durch eine schräg liegende Glasoberfläche zu einer Anderung
des Polarisationszustandes führt und die Messwerte verfälscht.
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- Die bekannten unter mehreren Messgeometrien arbeitenden Glanzmessgeräte
sind voluminös und ziemlich schwer4 Das erfindungsgemRsse Messinstrument dient zur
Messung der Reflexion von ebenen Flächen, insbesondere zu Glanzmessungen, mit mehreren
gegebenen Messgeornetrien, wobei erfindungsgemäss die Lichtquellen in den Beleuchtungseinheiten
im Impulsbetrieb arbeitende Lichtquellen sind, an allen Beleuchtungseinheiten mindestens
ein gemeinsamer Referenzdetektor mit Hilfe geeigneter Lichtleiterelemente zur Ubertragung
von optischen Referenzsignaien angekoppelt ist, die optischen Referenzsignale aus
solchen Teilen der Bestrahlungsbündel der Lichtquellen ausgekoppelt sind, die für
die Beleuchtung nicht verwendet werden, weiterhin in dem Weg der Bestrahlungsbündelnsolche
Blenden angeordnet sind, die in allen Geometrien die gleiche bestrahlte
Probenfläche
sichern, in den Strahlengängen, falls eine Strahlumlenkung benötigt wird, nur solche
totalreflektierende Prismen verwendet werden, deren Ein- und Austrittsflächen senkrecht
auf der optischen Achse stehen, weiterhin die elektrischen Signale der Messdetektoren
und der Referenzdetektoren, die während der "dunklen" und "hellen" Phasen der Nessperiode
entstellerl, entsprechend dieser Phasen an die Eingänge gesonderter Speicher /am
Diagram nicht gezeigt/ geschaltet werden, und die Ausgänge dieser gesonderten Speicher,
oder die elektrisch gebildeten Differenzen der zu den "hellen" und "dunklen" Phasen
gehörenden und gespeicherten Signale, in der "11ess"-Phase, durch einen elektrischen
Wahlschalter, der gleichzeitig zur Auswahl der dem Messvorgang entsprechender Paarung
der Messdetektoren, Referenzdetektor/en/ und Lichtquellen geeignet ist, an den Eingang
einer elektrischen Rechnereinheit geschaltet ist.
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Das erfindungsgemässe Messinstrument verwendet im Impulsbetrieb arbeitende
Lichtquellen, die in bekannter Weise ermöglichen, die störenden Hintergrundlichter
aus den Messwerten zu eliminieren. Das Nutzsignal wird so erstellt, dass der in
der "dunkel" Phase der Messperiode gemessene Wert /die Strahlungsquellen befinden
sich im nichtleuchtendem Zustand, sodass die Messdetektoren nur durch die störende
Hintergrundstrahlung beleuchtet werden/ in elektrischen Speichern gespeichert wird
und der in der "hell" Phase der Messperiode gemessene Wert /dieser Wert entsteht
während die Lichtquellen in dem eingeschalteten Zustand sind, sodass dieses "hell"
Signal sowohl das Nutzsignal wie auch das Signal der Hintergrundstrahlung beinhaltet/,
von der Art
der Rechnereinheit abhSngend,entweder gespeichert wird
und danach in der Rechnereinheit das vorher gespeicherte "dunkel" Signal von diesem
"hell" Signal abgezogen wird, oder dass diese Subtraktion des "dunkel" Signals direkt
während der "hell" Phase der Messperiode erfolgt.
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Um eine gute Langzeitstabilität zu gewährleisten, werden die Messungen
im essinstrument gemäss der Erfindung mit Hilfe einer Doppelstrahloptik durchgeführt.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass ein einziger gemeinsamer
Referenzdetektor und Messdetektoren des gleichen Typs verwendet werden, weil dann
die zeitliche, temperaturabhängige, usw. Änderung der Empfindlichkeit für die verschiedenen
Detektoren ungefähr gleich gross ist. In einer vorteilhaften Ausführungsform des
Messinstrumentes sind die Lichtquellen Lichtemittierdioden geringen Leistungsverbrauches,
sodass das Gerät von Batterien gespeist werden kann inen weiteren Vorteil bietet,
dass die vorgeschriebenen Lichtquellenmasse in den verschiedenen optischen Messanordnungen,
z. B. bei der Glanzmessungßso erstellt werden, dass die Kunststoffkappen der Dioden
auf die gewünschte Grösse und Form bearbeitet und mattiert werden können, was vorteilhaft
einen grossen optischen Wirkungsgrad /ein grosses Mess-Signal/ gewährleistet. Eine
weitere Steigerung des Wirkungsgrades kann durch einen Spiegelbelag auf den Seitenflächen
der Dioden erzielt werden.
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In dem erfindungsgemässen Messinstrument werden die aus den Lichtquellen
ausgekoppelten Referenzstrahlenbündel mit Hilfe geeigneter Lichtleiter, z.B. Lichtleitfasern,
welche auch entlang geboaenen Wegen geführt werden können, und/oder Lichtleitröhret
die eine direkte Licht-
übertragung ermöglichen, oder durch Bohrungen
an die Referenzdetektoren geleitet. Dieser Aufbau ist für eine kompakte Bauweise
äusserst günstig. Im Falle der Lichtübertragung durch Bohrungen kann durch quer
eingeschraubte Schrauben die Intensität des optischen Signals leicht reguliert werden
/die Einstellung der optischen Signale wird später noch ausführlich behandelt/.
Bei der Anwendung der optischen Lichtleiter ist es wichtig, dass das auf die Lichtquelle
gerichtete Ende des Lichtleiters den Nutzstrahlengang nicht abdeckt weil sonst die
Ausleuchtung der Probe ungleichmässig würde.
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Die gleiche ausgeleuchtete Probenfläche wird in dem erfindungsgemässen
Messinstrument durch den Einbau von Öffnungen d.h. durch die Querschnitte der Strahlenbündel
beeinflussende Blenden, die zwischen den Objektiven der Bestrahlungsstrahlengänge
und der Probe angebracht sind, gewährleistet. Da die bestrahlenden Strahlenbündel
leicht divergierend sind, müssen diese Blenden, von dem geometrischen Aufbau abhängend,
möglichst nahe an der Probenoberfläche untergebracht werden. In diesem Zusammenhang
sind die Ausbildung und Anordnung der das Strahlenbündel begrenzenden Blende der
850-Messgeometrie am kritischsten. Als günstigste Lösung erweist sich, die Blende
zu der auszuleuchtenden Probenfläche parallel anzuordnen, da in diesem Fall die
Form und Abmasse der Blende mit denen der nützlichen Probenfläche praktisch identisch
sind, was sich auch in der Herstellung als günstig erweist. Für die Strahlengänge
mit kleineren Einfallswinkel können diese Blenden praktisch auf die Ausgangsaperturen
der Beleuchtungsobjektive aufgesetzt werden /senkrecht auf die optische Achse/.
In diesem Fall müssen die Ausmasse dieser
Blenden den in die Richtung
der optischen Achse projizierten Massen der Probenfläche entsprechen.
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In dem erfindunsgemässen Messinstrument ist die genaue Einhaltung
des Polarisationszustandes der Beleuchtungsstrahlenbündel äusserst wichtig. Die
Glanzmessnormen beziehen sich auf unpolarisiertes Licht, d.h.
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die Intensität der Strahlenbündel, die in der Richtung der Einfallsebene
und senkrecht dazu liegen, müssen gleich gross sein. Das wird so erreicht, dass
unpolarisierte Strahlung gebende Lichtquellen verwendet werden und keine schräg
reflektierende oder transmittierende Oberflächen in den Bestrahlungs- und Beobachtungsstrahlengängen
liegen. Solche schrägen Oberflächen könnten den Polarisationszustand verändern und
zu falschen Messergebnissen führen. In dem kompakten Aufbau des Messinstrumentes,
das mehrere Messgeometrien beinhaltet, müssen einige Strahlengänge umgelenkt werden.
Für diese Umlenkung werden ausschliesslich Totalreflexionsprismen verwendet, deren
Ein- und Austrittsflächen zu der optischen Achse senkrecht liegen, sodass ihre Reflexionseigenschaft
von der Polarisation der Strahlung unabhängig bleibt, Die obenerwähnten Merkmale
ermöglichen den Aufbau eines kompakten Messinstrumentes, sodass sowohl der optische
wie auch der elektronische Teil in demselben leicht beweglichen Gehäuse zusammen
mit den elektrischen Speisestromquellen untergebracht werden können. Somit ist das
erfindungsgemässe Messinstrument besonders geeignet, an schwer zugänglichen Stellen,
z.B. an Gebäuden, im Terrain, usw. Messungen durchzuführen. Die umdrehbar aufsteckbare
Anzeigeeinheit dient dazu, dass Ablesen der esswerte zu erleichtern.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Messeinrichtung, das
die Glanzmessung in 200/650/ 850 Messgeometrien ermöglicht, wird nachstehend mit
Hilfe der Zeichnungen näher erläutert; wobei Fig, 1 das Blockschaltbild des erfindungsgemässen
Messinstrumentes, Fig. 2 den Hauptquerschnitt /zum Teil Ansicht/ einer Ausführungsform
des erfi.ndungsgemässen Messinstrumentes, Fig. 3 eine Ausführungsform der Lichtquelle
des Glanzmessgerätes und Fig. 4 die elektrische Schaltung der Signalaufbereiteeinheit
des Messinstrumentes, als Beispiel für ein Glanzmessgerät mit 3 Messgeometrien darstellen.
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In Fig. 1 wird eine Probefläche 50 durch Beleuchtungseinheiten 10,
20, 30 unter Winkeln Cc, P, beleuchtet in Ausbreitung einer ausgeleuchtete Probenfläche
51. Von der ausgeleuchteten Probenfläche 51 werden die reflektierten Strahlen unter
den Reflexionswinkeln o<, 1' und in deren Umgebung durch Beobachtungseinheiten
110, 120, 130 erfasst. Die optischen Achsen der Beleuchtungsbündel und Messbündel
treffen sich im Schnittpunkt 52, der sich auf der ausgeleuchteten Probenfläche 51
befindet. Die Messdetektoren sind in den Beobachtungseinheiten 110, 120, 130 untergebracht.
Die elektrischen Ausgangssignale der Messdetektoren werden durch einen elektrischen
Wahlschalter 61 in der gewünschten Paarung ausgewählt und durch eine /arithmetischet
Rechnereinheit 60 verarbeitet Die Messwerte können von einer /digitalen/ Anzeige-
einheit
66 abgelesen werden Fig. 2. zeigt den Hauptquerschnitt, zum Teil Aussenbild, des
beispielsweisen essinstrumentes. Die Lichtquellen 11, 21, 31 gehören zu den 200,
600, 850--Messgeometrien, und sind in den Fokusebenen der Beleuchtungsobjektive
14, 24, 34 untergebracht. In diesem Beispiel sind die Lichtquellen 11, 21, 31 bei
gleicher WellenlEnge emittierende Lichtemittierdioden.
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Falls der leuchtende Kern der Lichtemittierdioden grösser als die
aus der Brennweite der Beleuchtungsobjektive 14, 24, 34 und aus den Normen, die
die Messgeometrien vorschreiben, berechneten Masse ist, so muss vor die Dioden je
eine Blende z.B. 22 mit vorgeschriebenen Abmessungen gelegt werden. Ein Teil des
Lichtes der Lichtquellen 11, 21, 31 wird mit Hilfe von Lichtleiterelementen 13,
23, 33 an ein Referenzdetektor 1 geleitet.
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In diesem Beispiel sind die und Lichtleiterelemente 13 und 23 Lichtleitfaser
Ein mittlerer Teil des Lichtleiterelementes 23 wird hinter der Ebene der Zeichnung
durchgeführt, sodass das nützliche Bestrahlungsbündel, das aus der Lichtquelle 31
austritt, nicht geblendet wird, die Ein- und Austrittsenden des Lichtleiterelementes
23 sind in der Fläche der Zeichnung so untergebracht, dass die Eintrittsfläche des
Lichtleiterelementes 23 die nützliche Strahlung der Lichtquelle 21 nicht abschattet.
Das Lichtleiterelement 33 ist eine Bohl1ung die in den Grund körper 70 des Messkopfes
gebohrt ist, und in welche von oben, /in der Zeichnung nicht eingezeichnet,/ eine
Schraube hineinragt, mit Hilfe welcher die optische Transmission des Lichtleiterelementes
33 geregelt werden kann. Die die Strahlenbündel begrenzenden Blenden 15, 25 sind
auf der auf die
Probe gerichteten Seite der Beleuchtungsobiektive
14, 24 angeordnet, während die die Strahlenbündel begrenzende Blende 35 parallel
zu der Probenfläche nahe dazu so untergebracht ist, dass es das 60°-Strahlenbündel
nicht abschattet. Die Umlenkung des 85° -Strahlenbündels geschieht mit einem Strahl-Umlenkelement
36, das ein solches Totalreflexionsprisma ist, dessen Ein- und Austrittsflächen
auf der optischen Achse senkrecht liegen /in dem 850-Messstrahlengang liegt ein
gleichförmiges Strahlumlenkelement 136/. Die so aufgebauten drei eQ-strahlenbündel
beleuchten die Probenfläche 50 nur in der ausgeleuchteten Probenfläche 51. Die Probenfläche
50 liegt auf der Aussparung in der Grundplatte des Messkopfes auf. Von der ausgeleuchteten
Probenfläche 51, deren Abmessungen eine s x p Ellypse ist, treten die Me3strahlen
durch die Beobachtungsobjektive 114, 124, 134 und die Beobachtungsblenden 112, 122,
132 in die Messdetektoren 111, 121, 131 ein. Die Beobachtungsraumwinkel werden durch
die Beobachtungsblenden 112, 122, 132 und Fokusabstände der Beobachtungsobjektive
114, 124, 134 bestimmt. Die Eintrittsabmessungen der Beobachtungsobjektive 114,
124, 134 müssen so gross sein, dass kein Verlust in den Strahlenbündelndurch die
Beobachtungsraumwinkel und die 51 ausgeleuchtete Probenfläche 51 /s x p/ entsteht.
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Die elektrischen Leitungen der Lichtquellen 11, 21, 31 des Referenzdetektors
1 und der Messdetektoren 111, 121, 131 sind an die Stromkreise der Platine 67 einer
Rechnereinheit geschaltet. In derselben Figur ist auch der elektrische Wahlschalter
61 und die digitale Anzeigeeinheit 66 zu sehen, wobei die letztere umsteckbar angeordnet
ist /gestrichelt gezeichnet/. Diese Umstecken$
ist zweckmässig,
falls an kleinen Proben eine Reihenuntersuchung notwendig ist und das Gehäuse 72
auf Füssen 73 steht. In diesem Fall ist es einfacher die Proben auf das Glanzmessgerät
aufzusetzen, als das schwere Glanzmessgerät auf die kleinen Proben.
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Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Lichtquelle 11 /in diesem
Fall eine Lichtemittierdiode/, wobei der leuchtende Kern 11' der Diode kleiner ist
als die Abmessungen s' x p' der erforderlichen Lichtquellenblende, die zu der 20°-Messgeometrie
gehört. In diesem Fall wird die nützliche Ausgangsfläche 11" der Lichtemittierdiode
auf die Abmessung s' x p' bearbeitet und mattiert. Die Leuchtdichte der Fläche s'
x p' kann dadurch erhöht werden, dass die Seitenflächen 11"' mit Spiegelbelag überzogen
werden.
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Wegen der unterschiedlichen Intensität der Lichtquellen und den Unterschieden
in den Übertragungswirkungsgraden der verschiedenen Beleuchtungs- und Beobachtungseinheiten
und der Lichtleiterelemente und wegen den Unterschieden zwischen der Empfindlichkeit
der verschiedenen Detektoren müssen die Signale der Detektoren in den verschiedenen
Messgeometrien in verschiedenen Formen in Betracht gezogen werden normierte Messresulatete
zu erzielen. Solche verschiedene Messmethoden sind z.B. die Messung der absoluten
Spiegelreflexion, Streumessungen, Glanzmessung, usw.
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Das Paaren der verschiedenen Lichtquellen-Detektoren-Konfigurationen
benötig t erschiedene Normierun£en, sodass das Einstellen des Verhältnisses der
Signale durch unabhängige Signalregeleinheiten unzweckmässig ist. Es ist günstiger,
das zur willkürlich ausgewählten Lichtquelle gehörende Referenzsignal und das willkürlich
ausgewählte
Me3signal in elektrischen Speichern zu speichern und das formieren mit Hilfe eines
Rechenprograms durchzuführen, das den gewählten Paarungen entsprechend geschrieben
ist, und daß die Konstante während der Kalibrierung des Messgerätes bestimmt und
gespeichert wird.
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Um normierte Messwerte zu bekommen kann mit Hilfe von neun solchen
Gerätekonstanten für jede beliebige Lichtquelle-Detektorpaarung die entsprechende
Kalibrierkonstante eingestellt werden. Diese neun Gerätekonstanten sind die folgenden:
Intensitätswerte der drei beleuchtenden Strahlenbündel ohne Reflexion gemessen mit
demselben Detektor, die drei Referenzsignale die zu den drei Intensitätswerten gehören
und die drei Mess-Signale der drei Messdetektoren, welche unter den Spiegelungswinkel
entstehen bezogen auf eine Glasprobe, deren Brechungsindex n = 1,567 ist. /Die Korrelation
zu den Glanzmasszahlen und zu der Normierung der absoluten Reflexionszahlen/. Falls
das Messgerät nur als Glanzmesser angewendet werden soll, kann die Normierung auch
einfacher durchgeführt werden, da in diesem Fall nur bei der Paarung von gleichen
Beleuchtungs- und Beobachtungswinkel gemessen wird. In diesem Falle wird mit dem
Glas--Standard, dessen Brechungsindex n = 1,567 ist, gemessen.
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Es genügt drei elektrische und/oder optische Signalregelungen durchzuführen,
sodass in allen drei Messgeometrien das Mess-Signal auf 100 normiert wird. In diesem
Fall genügt eine einfache arithmetische Rechnereinheit, die als Dividiereinheit
funktioniert.
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Fig. 4. zeigt als Beispiel ein elektrisches Schaltschema der Rechnereinheit
60, wobei die erfindungsgemässe Messeinheit als Glanzmesser verwendet wird.
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Gemäss Fig. 4 wählt der elektrische Wahlschalter 61 die
Lichtquelle
11, welche zu der 200-Messgeometrie gehört, den Messdetektor 111 und eine Signalreglereinheit
115.
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Die Lichtquelle 11 wird von einer Impulsstromquelle 64 gespeist. Die
Impulsstromquelle 64 bekommt ihr Steuersignal von einer Steuereinheit 62 und einem
Taktgenerator 63. Die Messphase, die in Fig. 4 dargestellt ist, entspricht der "dunkel"
Phase der Lichtquelle 11, das bedeutet, dass das Stromsignal vom Messdetektor 111
/welches Signal jetzt von der Hintergrundsstreustrahlung herrühren kann/ durch einen
Strom-Spannungskonverter und Addierstromkreis 102 und durch den Schalter der durch
die Steuereinheit 62 gesteuert wird, auf einen ersten Musterempfang- und Speicherstromkreis
103 /sample and hold/ mit umgekehrter Polarität gelangt. Dieser erste Musterempfangs-
und Speicher-Stromkreis 103 wird durch die Steuereinheit 62 in dem Musterempfangszustand
gehalten.
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In der "hell" Phase der Lichtquelle 11 schaltet der durch die Steuereinheit
62 gesteuerte Schalter den Strom--Spannungskonverter und Addierstromkreis 102 auf
einen zweiten Musterempfangs- und Speicherstromkreis 104 und die Steuereinheit 62
schaltet den ersten Musterempfangs-und Speicherstromkreis 103 an den Eingang des
Strom-Spannungskonverter-und Addierstromkreises 102 und schaltet den Musterempfangs-
und Speicher-Stromkreis B3 in Speicherstellung. Da in diesem Falle der Messdetektor
111 die Summe des Lichtes von der Lichtquelle 11 und vom Hintergrundlicht empfängt,
bildet der Strom-Spannungskonverter-und Addierstromkreis 102 die Differenz dieser
zwei Signale und führt das Differenzsignal an den zweiten Musterempfangs- und Speicherstromkreis
104, sodass der zweite Musterempfangs- und Speicherstromkreis 104 nur das Nutz"-Signal,
das von der Lichtquelle 11 herrührt,
speichert. In ähnlicher eise
speichert der zweite usterempfangs- und Speicherstromkreis 4 das utz"-Signal des
Referenzdetektors 1. Das Signal, welches in dem zweiten Musterempfangs- und Speicherstromkreis
104 gespeichert wurde, wird mit Hilfe des elektrischen Wahlschalters 61 durch die
Signalreglereinheit 115 auf die Zählerseite eines Analog-Digital- eXandler- und
Dividierstrorkreises o5 geleitet. Auf der anderen Seite wird das gespeicherte Signal
des zweiten Musterempfangs- und Speicherstromkreises 4 direkt an die Nennerseite
des Analog-Digital-Wandlersund Dividierschaltkreises 65 sowie an die digitale Anzeigeeinheit
66 geleitet. Die Signalreglereinheiten 115, 125, 135, welche mit Hilfe des elektrischen
Wahlschalters 61 gewählt werden können, werden während der Kalibration des Gerätes
so eingestellt, dass für eine polierte Schwarzglasprobe mit einem Brechungsindex
von 1,567 die digitale Anzeigeeinheit 66 den Wert 100 zeigt.
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Im Falle der Glanzmessung sind die Bestrahlungsstrahlenbündel des
Messgerätes nicht polarisierte Bündel.
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Im Falle von anderen Messungen, z.B. einer absoluten Reflexion messung,
Messung der Streuung, usw. ist es zweckmässig, dass die Strahlenbündel senkrecht
zur Einfallsebene /s/, bzw. parallel zur Einfallsebene /p/ polarisiert sind.
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Für diesen Zweck ist es günstig, direkt vor die Lichtquellen 11, 21,
31 oder vor die Blenden 12, 22, 32 Polarisatorplatten, austauschbar bzw. entfernbar,
einzulegen /z.B. Polaroid-Folien/. In diesem Fall polarisieren die Polaroid-Folien
auch die optischen Referenzstrahlen, sodass die Transmissionsänderung der Polaroids
bedingt z.B. durch Temperaturänderungen, keinen Messfehler verursacht, da es durch
Verhältnisbildung aus
dem Messergebnis herausfällt. Bei Verwendung
der Polaroid Folien müssen jedoch entsprechend neue Normierungsfaktoren in die Rechenprogramme
eingefügt werden.