DE3410159A1 - Verfahren zur gewinnung von cu(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)zn(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)superoxiddismutase aus roten blutzellen von wirbeltieren - Google Patents

Verfahren zur gewinnung von cu(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)zn(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)superoxiddismutase aus roten blutzellen von wirbeltieren

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Hans-Jürgen Dr. Hartmann
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GAERTNER ALFRED DIPL BIOCHEM
HARTMANN HANS JUERGEN
WESER ULRICH
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GAERTNER ALFRED DIPL BIOCHEM
HARTMANN HANS JUERGEN
WESER ULRICH
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N9/00Enzymes; Proenzymes; Compositions thereof; Processes for preparing, activating, inhibiting, separating or purifying enzymes
    • C12N9/0004Oxidoreductases (1.)
    • C12N9/0089Oxidoreductases (1.) acting on superoxide as acceptor (1.15)

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Cu Zn Superoxiddismutase aus roten Blut-
  • 9 2 zellen von Wirbeltieren.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Isolierung von Cu2Zn2Superoxiddismutase aus roten Blutkörperchen von Wirbeltieren, insbesondere Säugetieren.
  • Superoxiddismutasen sind Enzyme, die das radikalische Superoxidanion °2 in Gegenwart von Protonen nach folgender Gleichung disproportionieren ( Journal of Biological Chemistry, Band 244, S.6049-5055, 1969 ).
  • Superoxid, bzw. seine Folgeprodukte können im physologischen Geschehen potentiell toxisch wirken, indem sie zum Beispiel die Gelenkflüssigkeit oder auch das genetische Material angreifen können.
  • Es gibt Superoxiddismutasen, die entweder Eisen oder Mangan oder Kupfer und Zink enthalten. Das letztere Enzym kommt in den Zellen höherer Lebewesen vor und ist am weitesten verbreitet. Die Kupfer-und Zink enthaltende Superoxiddismutase ( Cu2Zn2Superoxiddismutase ) aus den roten Blutkörperchen vom Rind hat ein Molekulargewicht von 31 300 und besteht aus zwei identischen Untereinheiten mit je einem Kupfer und einem Zink. Die Sequenz der Aminosäuren sowie deren räumliche Anordnung ist bekannt.
  • Cu2Zn2Superoxiddismutase ist eines der widerstandsfähigsten Enzyme gegenüber Denaturierung durch Hitze ( Hoppe-Seyler's Zeitschrift für Physiologische Chemie, Band 353, S. 1059-1068, 1972 ).
  • Ebensowenig wird sie durch proteinabbauende Enzyme zerstört.
  • Gereinigte Rinderblut-Superoxiddismutase kommt in zwei Ladungsisomeren mit isoelektrischen Punkten von pH 5,2 und pH 4,9 vor.
  • Derzeit findet Cu2Zn2Superoxiddismutase ( im folgenden kurz Superoxiddismutase genannt ) in zwei Bereichen Anwendung.
  • Auf der einen Seite wird es in analytischen Enzymlabors als Testprotein verwendet und zum anderen wird es pharmakologisch gegen Krankheiten angewandt, die unter dem Oberbegriff Rheumatismus zusammengefasst sind. Zum Beispiel wird bei Arthritis ein Mechanismus diskutiert, bei dem 02-Radikale entstehen. Diese wiederum führen zur Zersetzung der Gelenkflüssigkeit und verschlimmern dadurch das Leiden. Superoxiddismutase kann die 02-Radikale abfangen und dadurch die Zersetzung der Gelenkflüssigkeit verhindern.
  • Bislang ist das Mittel "Orgotein" ( gereinigte Superoxiddismutase ) hauptsächlich bei Gelenksentzündungen von Pferden angewandt worden.
  • Mittlerweile ist auch Rinder-Superoxiddismutase für die Anwendung am Menschen unter dem Handelsnamen "Peroxinorm" auf dem Markt.
  • Die Hauptschwierigkeit bei der Isolierung von Superoxiddismutase aus Blut ist die Abtrennung des Hämoglobins. Die erste Isolierung von Superoxiddismutase gelang bereits 1938 durch aufwendigeChromatographieverfahren. In den fünfziger und sechziger Jahren unseres Jahrhunderts wurde das Enzym durch Behandlung von hämolysierten roten Blutkörperchen mit Schwermetallsalzen ( z.B. Bleiacetat ) isoliert.
  • Im Jahre 1969 wurde eine Isolierungsmethode entwickelt, die auf der Abtrennung des Hämoglobins mit organischen chlorierten Lösungsmitteln beruht (Journal of Biological Chemistry, supra). Diese Methode wurde später noch modifiziert und verbessert (Biochimica et Biophysica Acta, Band 243, S 203-213, 1971). Diese Isol:ierungsmethode ergibt sehr reine Superoxiddismutase, hat jedoch den Nachteil, daß sie sehr aufwendig ist (Dauer ca. 7 Tage), einen hohen Verbrauch an Chemikalien hat und aus arbeitsmedizinischen Gesichtspunkten wegen der Verwendung chlorierter organischer Verbindungen erhebliche Bedenken bestehen. Die Gesamtausbeute an reiner Superoxiddismutase beträgt lediglich 20c: von dem im roten Blutkörperchen vorkommenden Enzym.
  • Ebenfalls 1969 wurde auch eine rein wässrige Isolierungsmethode entwickelt, die durch Modifizierungen bis auf 50% Gesamtausbeute gesteigert werden konnte ( FEBS Letters, Band 155, S. 15-18, 1983 ). Diese Isolierung, die auf der Bindung von Superoxiddismutase an schwach basische Ionenaustauscher beruht, liefert ebenfalls ein sehr reines Enzym. Sie ist jedoch sehr aufwendig und allenfalls für den Labormaßstab geeignet.
  • Desweiteren ist eine Isolierungsmethode bekannt, die eine Verbindung der früheren Schwermetallmethode mit der Hitzebehandlung darstellt ( JA-OS 53-31 206 ). Hierbei werden hämolysierte rote Blutkörperchen in Gegenwart zweiwertiger Metallsalze erhitzt und dadurch Hämoglobin ausgefällt. Diese Isolierungsmethode liefert nur unreine Superoxiddi smutase von vergleichsweise geringer Aktivität.
  • Eine andere bekannte Methode ( JA-OS 49-50 195 ) unterwirft hämolysierte rote Blutkörperchen einer Hitzebehandlung mit anschließender proteolytischer Zersetzung des Oberstandes. Auch hier erhält man geringe Ausbeuten von relativ unreinem Enzym. Außerdem ist die Anwendung proteolytischer Enzyme im technischen Maßstab schlecht kontrollierbar.
  • Schließlich ist eine Isolierungsmethode bekannt ( DE-PS Nr. 31 24 228), die eine Verbesserung der beiden letztgenannten Methoden darstellt. In zwei Verfahrensstufen werden hämolysierte rote Blutkörperchen in Gegenwart eines anorganischen Neutralsalzes und eines Obergangsmetallsalzes erhitzt und der gebildete Niederschlag entfernt. Bei dieser Methode erhält man nach der zweimaligen Hitzebehandlung klare Lösungen ohne störendes Hämoglobin, jedoch ist die Verfahrenstechnik durch die zweimalige Erhitzung recht aufwendig. Die Verwendung von Neutralsalzen erfordert einen zusätzlichen Dialyseschritt vor der Chromatographie.
  • Nach den Angaben dieser Patentschrift erhält man ein Protein, das eine Komplexverbindung mit Superoxiddismutase und Hämoglobin bilden kann.
  • Dieses sogenannte Affinitätsprotein soll bei Hitzedenaturierung, Gefrieren oder Altern von roten Blutkörperchen Komplexe mit Superoxiddismutase bilden und diese dadurch inaktivieren. Es soll sich bei diesem Affinitätsprotein um ein Lipoprotein handeln, das durch die Zugabe der einwertigen Neutralsalze mit anschließender Hitzebehandlung abgetrennt werden kann.
  • Neuere der Erfindung zugrunde liegende Untersuchungen lassen diese Theorie zweifelhaft erscheinen. Zwar ist bekannt, daß bei der Reinigung von Superoxiddismutase ein Begleitprotein auftritt, das ähnliche Eigenschaften wie die Superoxiddismutase hat, jedoch zeigt dieses kaum lipophile Eigenschaften. Es kann weder bei hohen noch bei niederen Ionenstärken durch stark lipophile Adsorptionsgele abgetrennt werden. Außerdem ist die bekannte Isolierungsmethode widersprüchlich. Würde nämlich beim Altern der obengenannte Komplex aus Superoxiddismutase und dem Affinitätsprotein entstehen, so wäre die Ausbeute an freier Superoxiddismutase aus gealterten roten Blutkörperchen geringer als bei nicht gealterten. Dies ist nicht der Fall.
  • Desweiteren wurde dabei gefunden, daß die Hitzebehandlung von hämolysierten roten Blutkörperchen in bezug auf Superoxiddismutase bei hohen Salzkonzentrationen wesentlich ungünstiger verläuft als bei niederen Salzkonzentrationen. Hohe Salzkonzentrationen stabilisieren Hämogl obi n, während niedere Salzkonzentrationen die Superoxi ddi smutase stabilisieren. Bei Anwendung niederer Salzkonzentrationen besteht außerdem der Vorteil, daß die Dialyse des Rohextrakts für die nachfolgende Chromatographie entfällt.
  • Die gereinigte Superoxiddismutase, die nach dem oben beschriebenen Verfahren gereinigt wurde, hat eine durchschnittliche spezifische Enzymaktivität von 2200 U/mg Protein. Hochgereinigte Superoxiddismutase, die nach früheren Verfahren hergestellt wurde, hat aber eine spezifische Aktivität von 3300 U/mg Protein (Journal of Biological Chemistry, supra).
  • Das heißt, das erstgenannte Enzym ist nur zu zwei Dritteln angereichert und enthält noch 30C. Verunreinigungen durch andere Proteine.
  • Superoxiddismutase ist immunologisch äußerst schwach aktiv. Enzyme verschiedener Tierarten einschließlich des Menschen gleichen sich in der Sequenz der Aminosäurereste. Deshalb läßt sich das gereinigte Enzym aus Rinderblut auch problemlos am Menschen anwenden. Grundvoraussetzung dafür ist allerdings, daß die Superoxiddismutase absolut frei von Fremdproteinen ist. Bei Anwesenheit auch nur geringer Spuren an Fremdproteinen können starke allergische Reaktionen beim Patienten auftreten, die das primäre Krankheitsbild (z.B. Arthritis) bei weitem übertreffen.
  • Die Superoxiddismutase, die nach dem oben beschreibenen Verfahren gereinigt wurde, ist nur bis zu zwei Dritteln Reinheit angereichert. Aus den genannten Gründen bestehen daher erhebliche Bedenken bei klinischer Anwendung.
  • Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren zur Isolierung von Superoxiddismutase verfügbar zu machen, das auch in großtechnischem Maßstab einfach,schnell und billig ist und auch eine absolute Reinheit des Endproduktes ermöglicht.
  • Diese Aufgabe ist mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst und mit jenen der Unteransprüche weitergebildet. Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet in seiner ersten Stufe im Prinzip ohne chemische oder biochemische Zusätze. Es kann frisches, tiefgefrorenes oder konserviertes Blut verwendet werden. Eine teilweise Abtrennung von Blutnlasr;a ist zu empfehlen, vorzuziehen ist jedoch dessen vollständige Entfernung.
  • Vorteilhaft, aber nicht erforderlich ist die Stabilisierung des Blutes mit saurem Citrat, so daß ein pH von 6.5-7.0 erreicht wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beginnt mit der Hämolyse der roten Blutkörperchen, wobei mit dem zwei- bis vierfachen Volumen an destilliertem oder Leitungswasser unter heftigem Rühren verdünnt wird. Die Lösung wird dann 1-60 Minuten, vorzugsweise 10-20 Minuten, z.B. 15 Minuten 0 unter starkem Rühren auf Temperaturen von 60-90 C, vorzugsweise von 70-800C, z.B. bei 750C erhitzt. Dabei werden 93-97 des Hämoglobins und die meisten Nichthämoglobinproteine außer Superoxiddismuase ausgefällt. Es wird bewußt in Kauf genommen, daß noch geringe Mengen Hämoglobin im überstand der Superoxiddismutaselösung verbleiben, die Lösung also noch schwach rot ist. Das restliche Hämoglobin kann durch die nachfolgende Chromatographie leicht abgetrennt werden.
  • Nach dem Abkühlen der Lösung wird zentrifugiert oder filtriert oder durch mehrere Lagen Textilgewebe gepreßt. Der klare Oberstand wird mit verdünnter Essigsäure auf pH 6.4 bis 6.8 eingestellt und an Diethylaminoethyl-Ionenaustauschern, vorzugsweise DEAE-Cellulose (Partikelgröße 40-160 cm, etherverbrückte Diethylaminoethyl-Glucose und Quervernetzung der Cellulose mit Epichlorhydrin; unter dem Handelsnamen der Firma Pharmacia "DEAE-Sephacel") chromatographiert.
  • Unter diesen Bedingungen wird das restliche Hämoglobin vollständig abgetrennt. Das gewonnene Eluat wird lyophilisiert. Dabei wird das oben beschriebene Begleitprotein der Superoxiddismutase vollständig denaturiert. Alternativ kann das Volumen auch durch Ultrafiltration verkleinert werden. Die verbleibende gelöste Superoxiddismutase wird anschließend einer Gelfiltration in destilliertem Wasser unterworfen.
  • Man erhält so ein salzfreies hochreines Produkt (Gelfiltration über epichlorhydrin-vernetztes Dextran ; Handelsbezeichnung der Firma Pharmacia "Sephadex G-75").
  • Das gesamte Isolierungsverfahren kann ohne Beeinträchtigung von Ausbeute und Reinheit in destilliertem oder Leitungswasser sowie bei Temperaturen von 0-400C, vorzugsweise von 0-200C, z.B. bei 4 0C durchgeführt werden Nachfolgend werden drei Beispiele für Isolierungsverfahren nach obigem Muster angeführt. Superoxiddismutase ist das einzige Kupferprotein der roten Blutkörperchen (FEBS Letters, Band 155, S. 15-18. 190X3) Somit kann der Kupfergehalt der einzelnen Lösungen direkt mit dem Gehalt an Superoxiddismutase korreliert werden. Ein Liter rote Blutkörperchen vom Rind enthalten ca. 500 sg Kupfer. Das entspricht ca. 120 mg Superoxiddi smutase.
  • Reinheitskriterien für das Enzym waren UV-Spektroskopie sowie Aktivitätsbestimmungen mit dem Cytochrom-c-Reduktase Test (Journal of Biological Chemistry, 1963, supra) oder dem Formazan-Test (FERS Letters, Band 61, s. 209-212, 1976).
  • 1. Beispiel 375 ml rote Blutkörperchen vom Rind wurden gewaschen und drei Monate eingefroren. Der Kupfergehalt betrug 185 cig ( - 45 mg Superoxiddismutase ). Nach dem Auftauen wurde 12 Stunden gegen Leitungswasser dialysiert, mit 750 ml Wasser verdünnt und für 15 Minuten auf 750C erhitzt.
  • Der Überstand enthielt 125 pg Kupfer ( - 31 mg Superoxiddismutase ) entsprechend 68 % Ausbeute. Er war schwach rot gefärbt. Bei der Ionenaustauschchromatographie an einer Diethylaminoethyl-Cellulose-Säule lief das rote Hämoglobin durch die Säule hindurch, während die Superoxiddismutase vollständig gebunden wurde. Die letztere wurde mit einem linearen NaCl-Gradienten von 0 - 200 mM eluiert. Sie wurde lyophilisiert und in 12 ml Leitungwasser gelöst. Der verbleibende Niederschlag beimLösen enthielt kein Kupfer. Nach einer Molekularsiebfiltration mit destilliertem Wasser wurde lyophilisiert. Die Ausbeute betrug 27 mg mit einer spezifischen Aktivität von 3 300 U/mg. Die Dauer der Isolierung war 4 Tage.
  • 2.~Beispiel 250 ml menschliche rote Blutkörperchen, die sechs Wochen konserviert waren, wurden 12 Stunden gegen Leitungswasser dialysiert und dann mit zwei Volumina Wasser verdünnt. Der Kupfergehalt betrug 120 9 ( - 30 mg Superoxiddismutase). Erhitzen auf 74-760C für 15 Minuten und Abtrennen des Niederschlags ergab einen Oberstand von 550 ml mit einem Kupfergehalt von 78 9 ( - 20 mg Superoxiddismutase).
  • Ionenaustauscher- und Gelfiltrations-Chromatographie des Oberstandes wurde wie im 1. Beispiel durchgeführt. Die Ausbeute an Superoxiddismutase betrug 17 mg mit einer spezifischen Aktivität von 3100 U/mg.
  • 3. Beispiel 320 ml frische rote Blutkörperchen wurden einmal mit 0,7 % NaCl gewaschen und danach mit 1 000 ml Wasser verdünnt. Der Kupfergehalt betrug 165 pg ( - 40 mg Superoxiddismutase ). Die Erhitzungsbedingungen waren wie im Beispiel 1. Im Oberstand des erhitzten Hämolysats befanden sich 110 po Kupfer ( - 27 mg Superoxiddismutase. Die weitere Reinigung der Superoxiddismutase wurde wie in Beispiel 1 und 2 durchgeführt. Die Ausbeute an Superoxiddismutase betrug 23 mg mit einer spezifischen Aktivität von 3 200 U/mg.

Claims (2)

  1. Patentansprüche 1) Verfahren zur Isolierung von Cu2Zn2Superoxiddismutase aus roten Blutkörperchen von Wirbeltieren, insbesondere Säugetieren, vorzugsweise von Großtieren, dadurch gekennzeichnet, daß man in erster Verfahrensstufe hämolysierte rote Blutkörperchen ohne jeden weiteren Zusatz von Chemikalien erhitzt und den gebildeten Niederschlag von der verbleibenden wässrigen Lösung abtrennt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der nach der ersten Verfahrensstufe nach Abtrennen des Niederschlags erhaltenen Lösung durch Chromatographie die Cu2Zn2 -Superoxiddismutase isoliert.
DE19843410159 1984-03-20 1984-03-20 Verfahren zur gewinnung von cu(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)zn(pfeil abwaerts)2(pfeil abwaerts)superoxiddismutase aus roten blutzellen von wirbeltieren Withdrawn DE3410159A1 (de)

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