DE3409488A1 - Verfahren zur stickstoffspuelung von schmelzen aus aluminium und seinen legierungen - Google Patents
Verfahren zur stickstoffspuelung von schmelzen aus aluminium und seinen legierungenInfo
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- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B21/00—Obtaining aluminium
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Description
sKerei - diemische Erzsugnissa *: ~- - : ■ -* · >
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Verfahren zur St i ckstof l'&püluni>
von SchmoL/.en uus
Aluminium und seinen Legierungen
Die Spülung von Schmelzen des Aluminiums und seiner Legierungen
mit Stickstoff ist bekannt. Sie wird zur Erniedrigung des Wasserstoffgehaltes, zur sogenannten Entgasung oder zur Entfernung
nichtmetallischer, vornehmlich oxidischer Verunreinigungen
praktiziert. Üblicherweise wird komprimiertes Stickstoffgas
für diesen Zweck verwendet. Verbunden damit ist jedoch ein nicht unerheblicher apparativer Aufwand, wie die Montage von
Gasflaschen, Vent ilen und Verteilerleitungen und die Notwendigkeit, das Gas in möglichst fein verteilter Form in die Schmelzen
einzuführen, was seinerseits zusätzliche Maßnahmen erfordert. Es lag somit nahe, den Stickstoff aus Festsubstanzen erst
innerhalb der Schmelze frei werden zu lassen . Die Verwendung tablettierter Salzgemische unter Verwendung von Alkalisalzen
der Stickstoffwasserstoffsäure wie auch von Calciumcyanamid
ist inzwischen praktizierter Stand der Technik.
(DBP 1023891), (DBP 1174512).
Im Hinblick auf die nicht ganz einfache Handhabung der Alkalisalze der Stickstoffwasserstoffsäure bei der Herstellung der
Gemische und ansehens der Schwierigkeiten, die aus Restgehalten
an Feuchtigkeit und anderen H-h<igen Verbindungen beim Einsatz
von Salzen des Cyanämids resultieren, lag die Suche nach weiteren geeigneten Stickstoffträgern nahe. Unerwarteterweise wurde gefunden, daß die genannten Nachteile entfallen, ohne daß neue
entstehen, wenn als N-Träger geeignete Salze komplexer 'Cyanometallate in Verbindung mit Oxydationsmitteln herangezogen
werden. Gemische dieser Art reagieren bei den Temperaturen der Anwendung unter Freisetzung von Stickstoff -und zusätzlich von
Kohlendioxid- in völlig beherrschbaren Reaktionen.
Gifti'orei - chemische Ereougnbse
Als besonders geeignet haben sich die Alkalisalze des
Cyanofer rat ' s(111) erwiesen, da sie leicht wasserfrei zu
erhalten sind und sich durch eine hohe Stabilität unter den Präparationsbedingungen auszeichnen.
Die Salzgemische lassen sich in besonders vorteilhafter Weise in
tablettierter Form mittels einer Tauchglocke oder eines Tauchzylinders, aber auch als Selbstsinker in Verbindung mit geeigneten Beschwersubstanzen leicht in die Schmelze einbringen.
Die Gasfreisetzung läuft dabei gleichmäßig und ohne jede
störende Begleiterscheinung ab.
Beispiele für solche Gemische sind:
A B " * C
10 K0 Fe(CN), 15 K0 Fe(CN), 30 % Gemisch
J
O
JO
■■ η α
gemäß A 15 NaNO3 25 NaNO3 70 % Ferromangan-
pulver 6 NaF 25 NaCl
39 NaCl 25 KCl
30 KCl 10 K2SO4
Versuchsbeispiel 1
Aus dem Gemisch gemäß A wurde ein Preßling hergestellt. Damit
wurden 200 kg einer Schmelze aus G-AlSilOMg-Legierung mit einer Zusatzmenge von 0,2 Z behandelt. Die Temperatur betrug 730°C.
Es ergab sich eine unmittelbar mit dem Tauchvorgang einsetzende gleichmäßige Reaktion, sichtbar an einem einige Minuten anhaltenden sanften Brodeln des Schmelzebades, in dessen Verlauf
sichtbar zugleich Feststoffverunreinigungen zur Obepfläche getragen wurden. Rauch .oder Geruch trat nicht auf. Der ausreagierte
CS
Tablettenrest ließ sich mit dem Abkrammlöffei -zusammen mit den
ausgetriebenen Verunreinigungen- zu einer.trockenen Krätze ausrühren und diese sich leicht abnehmen.
US. RlcÜf.LBAUCH ii STGFFfiEGEN : :"- * : "I"
Gfufjorei-chemische Erzeugnisse
Versuchs~beispiel 2
Ein Preßling aas dem Gemisch gemäß C wurde einer Schmelze
wie oben durch einfaches Aufgeben zugeführt.
Der untergesunkene Preßling begann nach wenigen Sekunden
ruhig und gleichmäßig zu reagieren, was auch hier am Brodeln
der Badoberfläche erkennbar wurde.
Nach Reaktionsende konnte der ausreagierte, im wesentlichen
die Beschwersubstanz darstellende Tablettenrest mit einem
Krätzelöffel leicht aus der Tiefe der Schmelze entnommen und
die Badoberfläche von den ausgetriebenen festen Verunreinigungen
gereinigt werden.
12. 03.1984
(DrR/D) ' · 1I
COPY
Claims (1)
- DR.HI2DEL3ÄÜCH SSTGFPREÜEW /;__/ \ -..w-..: '"Gicfjjrei-chon-ii'idis ErzeugnisseMeisen heim - GhIn 3 4-0 $4Patentansprüche:1) Gemisch zur Stickstoffraffination von Schmelzen aus Aluminium und seinen Legierungen, dadurch gekennzeichnet. daß der Schmelze als Stickstoffträger Salze komplexer Cyanometallate zugesetzt werden.2) Gemische nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als komplexes Cyanometallat ein Alkalisalz der komplexen Cyano ferrate, vorzugsweise des Cyanofer rats (III) verwendet werden.3) Gemische nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die N-Träger gemeinsam mit einem Oxydationsmittel, vorliegend im stöchiometrischen Überschuß, eingesetzt werden.A) Gemische nach Ansprüchen 1-3·, dadurch gekennzeichnet , daß als Oxydationsmittel die verschiedenen Alkali- oder Erdalkalinitrate, -chlorate, -perborate , -persulfate, -chromate oder -permanganate oder Alkali- oder Erdalkaliperoxide oder höhere Metalloxide, wie beispielsweise Mangandioxid, Bleidioxid, Chromtrioxid allein oder im Gemisch enthalten sind.5) Gemische nach Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daßsie zusätzlich zu den Wirksubstanzen im Sinne der angestrebten Wirkung inerte Verbindungen enthalten.- 5 copyDR. RIEDELBAUOSU STOPFREGEMOidljsrei- chemisüio erzeugnisseMeisenhoirn - Glan34Ö94""86) Gemische nach Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß als inerte Substanzen insbesondere Alkalichloride, Alkalisulfate und Erdalkalikarbonate verwendet werden.7) Verfahren nach Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gemische in verdichteter, insbesondere tablettierter Form zum Einsatz gelangen.8) Gemische nach Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet , daß den Gemischen zusätzlich eine Beschwersubstanz zugefügt wird, die den Preßlingen eine höhere Dichte als die der Schmelze verleiht, so daß sie von selbst in der Schmelze untersinken.9) Gemische nach Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß als Beschwersubstanzen feinteilige Metalle oder Legierungen mit einer Dichte größer oder gleich 7 als Einzelsubstanz oder im Gemisch untereinander verwendet werden.Herangezogene Patentschriften: DBP 1023891 DBP 1174512Anmelden Dr. Riedelbauch & StoffregenDer Erfinder begehrt nicht genannt zu werden·.12.03.1984 (DrR/D)DELBAUCH δ STIEGEN rzeugnisse
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DE19843409488 DE3409488A1 (de) | 1984-03-15 | 1984-03-15 | Verfahren zur stickstoffspuelung von schmelzen aus aluminium und seinen legierungen |
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DE3409488A1 true DE3409488A1 (de) | 1985-09-19 |
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ID=6230570
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DE19843409488 Withdrawn DE3409488A1 (de) | 1984-03-15 | 1984-03-15 | Verfahren zur stickstoffspuelung von schmelzen aus aluminium und seinen legierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3409488A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3617056A1 (de) * | 1986-05-21 | 1987-11-26 | Riedelbauch & Stoffregen Gmbh | Verfahren zum entgasen und raffinieren von leichtmetallschmelzen |
DE4004845A1 (de) * | 1990-02-16 | 1991-08-22 | Riedelbauch & Stoffregen Gmbh | Verfahren zur stickstoffraffination von schmelzen aus aluminium und aluminiumlegierungen |
DE4438539C1 (de) * | 1994-10-28 | 1995-11-09 | Kraft Guenther | Verfahren und Mittel zur reinigenden Behandlung von Schmelzen des Aluminiums und seiner Legierungen |
-
1984
- 1984-03-15 DE DE19843409488 patent/DE3409488A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3617056A1 (de) * | 1986-05-21 | 1987-11-26 | Riedelbauch & Stoffregen Gmbh | Verfahren zum entgasen und raffinieren von leichtmetallschmelzen |
DE4004845A1 (de) * | 1990-02-16 | 1991-08-22 | Riedelbauch & Stoffregen Gmbh | Verfahren zur stickstoffraffination von schmelzen aus aluminium und aluminiumlegierungen |
DE4004845C2 (de) * | 1990-02-16 | 1998-04-30 | Foseco Gmbh | Verfahren zur Stickstoffraffination von Schmelzen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen |
DE4438539C1 (de) * | 1994-10-28 | 1995-11-09 | Kraft Guenther | Verfahren und Mittel zur reinigenden Behandlung von Schmelzen des Aluminiums und seiner Legierungen |
EP0709474A1 (de) | 1994-10-28 | 1996-05-01 | Günther Prof. Dr. rer. nat. Kraft | Verfahren zur Behandlung von Schmelzen von Aluminium und seinen Legierungen |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FOSECO INTERNATIONAL LTD., BIRMINGHAM, GB |
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Representative=s name: GLAESER, J., DIPL.-ING., 2000 HAMBURG HILTL, E., D |
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