DE3408812A1 - Schmelzgeraet fuer die feingiesstechnik, insbesondere dentaltechnik - Google Patents

Schmelzgeraet fuer die feingiesstechnik, insbesondere dentaltechnik

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DE3408812A1
DE3408812A1 DE19843408812 DE3408812A DE3408812A1 DE 3408812 A1 DE3408812 A1 DE 3408812A1 DE 19843408812 DE19843408812 DE 19843408812 DE 3408812 A DE3408812 A DE 3408812A DE 3408812 A1 DE3408812 A1 DE 3408812A1
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melting
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Hans-Werner Dipl.-Chem. Dr.-Ing. 2800 Bremen Gundlach
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Bego Bremer Goldschlagerei Wilh Herbst GmbH and Co KG
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    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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    • F27B17/02Furnaces of a kind not covered by any preceding group specially designed for laboratory use

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Description

  • Schmelzgerät für die Feingießtechnik, insbesondere
  • Dentaltechnik Beschreibung: Die Erfindung bezieht sich auf ein Schmel zgerät für die Feingießtechnik, insbesondere Dentaltechnik mit einem evakuierbaren bzw. mit Druckgas beaufschlagbaren Schmelzraum, in welchem ein Tiegel und eine Gußmuffel angeordnet sind.
  • Derartige Schmel zgeräte für die Dentaltechnik sind im Handel erhältlich. Üblicherweise sind solche Schmelzgeräte mit Gießgeräten kombiniert, wobei es sich hierbei um Geräte für den Schleuderguß, Druckyuß oder Vakuumguß handeln kann. Zum Evakuieren des Schmel zraumes wird hierbei eine elektrisch angetriebene Vakuumpumpe verwendet.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß elektrisch angetriebene Vakuumpumpen verhältnismäßig störanfällig, baulich aufwendig, schwer und teuer sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, das Schmelzgerat der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß es baulich einfacher und leichter ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die bisherigen Schmelzgeräte überdimensionierte Vakuumpumpen hatten, so daß ein unnötig hohes Vakuum erzeugt wurde. Versuche der Anmelderin ergaben, daß beim Gießen auf dem hier vorliegenden technischen Gebiet ein Unterdruck von 0,1 bis 0,5 bar vollkommen ausreichend ist.
  • Mit der Erfindung wird ein sehr einfach aufgebautes und störunanfälliges Schmelzgerät geschaffen, das billiger in der Herstellung und leichter im Gewicht ist und das mit ohnehin in praktisch allen Dentallabors vorhandenen Druckmediumquellen, insbesondere Preßluftquellen arbeitet.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles im Zusammenhang mit der Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht eines Schmelzgerätes nach der Erfindung; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Schmelzgerätes ähnlich der Fig. 1 zur Verdeutlichung der räumlichen Lage der einzelnen Teile.
  • Das Schmelzgerät der Fig. 1 besitzt ein Rahmentragwerk 10 mit einem oberen Querriegel 34 und einem Bodenteil 58. Ein oberes Schubteil 12 und ein unteres Schubteil 13 sind -lorizontal in dem Rahmentragwerk 10 verschiebbar. Im oberen Schubteil ist ein Schmelztiegel 24 angeordnet, der das zu schmelzende Metall aufnimmt, welches durch eine Induktionsspule 31 aufheizbar ist. Das obere Schubteil hat ein im wesentlichen H-förmiges Profil und ist in kugelgelagerten Führungsschienen 21 horizontal verschiebbar, wobei das Kugel -lager 29 ein Spiel aufweist, das eine vertikale Verschiebung des Schubteiles 12 ermöglicht. An der dem Querriegel 34 zugewandten Seite besitzt das Schubteil 12 eine in einer Nut eingelassene Dichtung 35.
  • Wird das Schubteil 12 vertikal nach oben in Richtung auf den Querriegel 34 verschoben, so wird mittels der Dichtung 35 der obere Teil einer Schmelzkanne 56 abgedichtet. In dem Querriegel des H-förmigen Profils des oberen Schubteils 12 ist der Tiegel 24 gehalten. Ein umlaufender Bund 49 am oberen Ende des Tiegels kommt hierbei an einer Halteplatte 44 zur Anlage, welche ihrerseits an dem Quersteg des H-förmigen Profils gehalten ist. Der Tiegel läuft nach unten konisch spitz zu und ist längs einer vertikalen Teilungsebene 26 in zwei Tiegel hälften 24' und 24" geteilt. Die beiden Tiegel hälften 24' und 24" sind relativ zueinander verschiebbar, wodurch der Tiegel öffenbar ist und die Schmelze nach unten in eine Gußmuffel 25 ihfließen kann. In dem Ausführungsbeispiel der Fig.
  • 1 ist der Tiegelteil 24' stationär während der Tiegelteil 24" parallel zur Teilungsebene 26 vertikal verschiebbar ist. Dies ist in gestrichelten Linien dargestellt.
  • Ist der Teil 24' in der gestrichelt dargestellten angehobenen Stellung, so ist der Tiegel 24 geöffnet und die Schmelze kann nach unten in eine Gußmuffel 25 fließen.
  • Unterhalb des Schubteiles 12 ist das untere Schubteil 13 angeordnet, das ebenfalls in kugelgelagerten Führungsschienen 28 verschiebbar ist. Auch hier hat das Kugellager 29 ein Spiel, das eine vertikale Verschiebung des Schubteiles 13 erlaubt. Das Schubteil 13 besitzt ein im wesentlichen U-förmiges Querschnittsprofil, das in seinem Innenraum die Aufnahme der Gußmuffel 25 ermöglicht. Die Oberseite des Schubteiles 13 bildet eine Stoßfläche, die mit der Unterseite des oberen Schubteiles 12 in Berührung bringbar ist.
  • Auch hier ist in einer Nut an der Stoßfläche des unteren Schubteiles 13 eine Dichtung 36 eingelassen.
  • Das untere Schubteil 13 ist durch eine Kolben-Zylinder-Anordnung (Zylinder 32 und Kolben 33), die an einem unteren Querriegel 58 an der Unterseite des Rahmentragwerks 10 abgestützt ist, vertikal verschiebbar. Wird das untere Schubteil 13 durch die Kolben-Zylinderanordnung 32, 33 angehoben, so drückt es gegen das obere Schubteil 12, wodurch dieses ebenfalls angehoben wird, bis es an dem oberen Querriegel zum Anschlag kommt.
  • Der obere Querriegel 34, das obere Schubteil 12 und das untere Schubteil 13 bilden zusammen mit den Dichtungen 35 und 36 eine Kammer 56, die evakuierbar oder mit Druckgas beaufschlagbar ist. Diese Kammer 56 nimmt also den Tiegel 24 und die Gußmuffel 25 auf und bildet somit einen Schmelz- und Gießraum. Im oberen Querriegel sind Öffnungen 60 und 80 vorgesehen, über welche die Kammer 56 mit einer Vakuumquelle 59 oder einer Druckgas- bzw. Schutzgasquelle 83 verbindbar ist.
  • Zusätzlich zu den aus der Kolben-Zylinderanordnung 32, 33 gebildeten Hubeinrichtung, die zum Verschließen des Gießgerätes dient, ist eine weitere, aus Kolben-Zylinder-Anordnung 39, 40 gebildete Hubeinrichtung vorgesehen, die zum Anheben und Absenken der Gußmuffel 25 und zum gleichzeitigen Öffnen bzw. Schließen des Tiegels 24 dient. Die Kolben-Zylinderanordnung 39, 40 ist in einer Ausnehmung 41 im unteren Bereich des Schubteiles 13 angeordnet. Die Kolbenstange 39 ragt hierbei durch die Bodenwandung des Schubteiles 13 hindurch und ist an einer Tragplatte 47 befestigt, welche die Gußmuffel 25 trägt. Die Gußmuffel 25 ist somit zwischen zwei Grenzstellungen verschiebbar, wobei die obere, gestrichelt dargestellte Grenzstellung für den Gießvorgang verwendet wird. Hierbei kommt dann ein Einfülltrichter 27 der Gußmuffel 25 dicht unterhalb der Ausgußöffnung des Tiegels 24 zu liegen.
  • Die Tragplatte 47 ist nach einer Seite zu einem Verbi ndungsarm verlängert, der an einem vertikalen Hubstößel 46 befestigt ist. Durch Anheben der Gußmuffel 25 wird somit auch der Hubstößel 46 angehoben. Dieser Hubstößel 46 fluchtet bei geschlossenen Schubteilen mit einem weiteren Hubstößel 45', der in einer Öffnung im Querteil des H-förmigen Querschnittsprofils des Schubteiles 12 geführt ist und in einen horizontalen Hubarm 45 mündet, der in einer Bohrung des verschiebbaren Tiegelteils 24" befestigt ist. Die einander zugewandten Enden der beiden Hubstößel 45' und 46 liegen bei der unteren Grenzstellung der Kolben-Zylinderanordnung 39, 40 in einem Abstand zueinander.
  • Hierdurch wird ein toter Gang geschaffen, der dafür sorgt, daß erst kurz vor Erreichen der oberen Grenzstellung der Gußmuffel 25 die beiden Hubstößel 45' und 46 miteinander in Berührung kommen und dann bei dem letzten Teil der Aufwärtsbewegung der Gußmuffel 25 für ein Öffnen des Tiegels sorgen.
  • Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist im oberen Querriegel 34 eine Öffnung 60 vorgesehen, die den Schmelz-und Gießraum 56 über Druckmittel leitungen bzw. Saugleitungen 61, 62, 64, 65 mit einer Injektordüse 59 verbindet. Im einzelnen zweigt von der Leitung 61 eine Saugleitung 62 ab, die über ein Magnetventil 63 zu der Injektordüse 59 verläuft und sich dort in zwei Leitungsabschnitte 64 und 65 aufspaltet. Der erste Leitungsabschnitt 64 mündet in eine erste Kammer 66, in welche e;ne Druckmitteldüse 67 hineinragt.
  • Hierdurch wird eine erste Strahlpumpenstufe geschaffen.
  • Die erste Kammer 66 mündet mit einer Austrittsdüse 68 in eine zweite Kammer, in welche ebenfalls der zweite Leitungsabschnitt 65 mündet. Die zweite Kammer 69 mündet über eine Düsenöffnung 70 dann zur Atmosphäre.
  • Das Druckmittel, vorzugsweise Preßluft wird aus eiYer Druckluftquelle 74 über eine Leitung 73, ein Magnetventil 72 und eine Leitung 71 zu der erwähnten ersten Düse 67 geleitet.
  • Zusätzlich ist die Druckmittelquelle 74 über eine Leitung 75 und ein weiteres Magnetventil 76 mit der Leitung 61 verbunden.
  • Die drei erwähnten Magnetventile 63, 72 und 76 sind jeweils elektromagnetisch betätigbare Absperrventile, die in ihrer einen Stellung (gezeigte Stellung) die zugeordneten Leitungen dicht absperren, während sie in ihrer anderen Stellung einen Durchlaß freigeben.
  • Zusätzlich kann der Schmelz- und Gießraum 56 über die Öffnung 80 mit Schutzgas beaufschlagt werden.
  • Hierzu ist die Öffnung 80, eine Leitung 81 und ein Magnetventil 82 mit einer Schutzgasquelle 83 verbindbar. Auch das Magnetventil 82 ist ein Absperr-Magnetventil.
  • In Ruhestellung sind sämtliche Magnetventile geschlossen, d.h. sie sperren die zugeordneten Leitungen ab. Soll der Schmelz- und Gießraum evakuiert werden, so werden die Magnetventile 63 und 72 geöffnet. Hierdurch strömt Druckmittel, insbesondere Druckluft für den Betrieb der Injektordüse 59 zu dieser hin, so daß die beiden Kammern 66 und 69 einen Unterdruck erzeugen, der über das geöffnete Magnetventil 63 und die Saugleitung 62 letzlich den Raum 56 evakuinert. Nach einer vorgegebenen Zeitdauer oder wenn der gewünschte Unterdruck von beispielsweise 0,1 bis 0,5 bar erreicht ist, werden die beiden Magnetventile 63 und 72 wiederum geschlossen. Soll der Raum 56 mit Schutzgas, wie z.B. Argon beaufschlagt werden, so wird das Magnetventil 82 geöffnet, die Verbindung zwi schen der Schutzgasquelle 83 und dem Raum 56 damit freigegeben. Vorzugsweise bleiben dabei die Ventile 63 und 72 geöffnet, damit Restgase weiterhin abgesaugt werden und Schutzgas nachströmen kann.
  • In Abhängigkeit von der Saugleistung der Injektordüse (39) und dem Druck des Schutzgases stellt sich dann ein stationärer Schutzgasdruck ein, der kleiner als ein bar gehalten wird.
  • Durch dieses Spülen mit Schutzgas bei eingeschalteter Absaugung wird ein Schmelzen von Legierungen ohne Oxidieren durch Restgase ermöglicht und zwar auch bei verhältnismäßig geringer Absaugleistung, die ansonsten noch einen relativ hohen (sauerstoffhaltigen) Restgasgehalt im Raum 56 hinterlassen würden.
  • Zum Belüften, Spülen oder Druckbeaufschlagen des Raumes 56 wird bei geschlossenen Magnetventilen 63, 72 und 82 das Magnetventil 76 geöffnet, so daß Druckluft aus der Druckmittelquelle 74 in den Raum 56 strömen kann.
  • Selbstverständlich kann die vorliegende Erfindung auch bei anderen Schmelz- bzw. Gießgeräten für die Feingießtechnik angewandt werden, beispielsweise bei Schleudergußmaschinen, bei denen der Schmelz-und Schleuderraum evakuiert werden muß.
  • Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht des Schmelzgerätes nach der Erfindung. Gleiche Bez:gszeichen wie in Fig. 1 bezeichnen gleiche Teile. Die beiden Schubteile 12 und 13 sind jeweils teilweise herausgezogen dargestellt. Am rückseitigen Teil des Schubteiles 12 ist der Hochfrequenzgenerator 11 angeordnet, der die Hochfrequenzenergie für die Induktions-Heizspule 31 (Fig. 2) liefert. Der Hochfrequenzgenerator 11 enthält eine Schwingkreisspule 15, eine Gitterspule 16 sowie Schwingkreiskondensatoren 20, die über ein metallisches Verbindungsstück 30 elektrisch verbunden sind. Die Spulen 15 und 16 sowie die Kondensatoren 20 sind an einer vertikalen Halteplatte 17 angebracht, die ihrerseits über ein isolierendes Zwischenstück 18 an einem Abstandblech 19 gehalten sind, welches mit dem eigentlichen Schubteil 12 verbunden ist.
  • Somit läßt sich der gesamte Hochfrequenz-Generator 11 zusammen mit dem Schubteil 12 verschieben. Lediglich ein nicht dargestelltes Netzkabel für die Energieversorgung des Hochfrequenzgenerators 11 muß daher so ausgebildet sein, daß es sich beim Verschieben des Schubteiles 12 längen oder verkürzen kann.
  • Die Schwingkreisspule 15 besteht hier aus einem Kupferrohr, durch welches Kühlmittel geleitet werden kann. Dieses Kupferrohr mündet einstückig in eine Zuleitung 22, welche Hochfrequenzenergie zu der Induktionsspule leitet. Eine Rückleitung 23 führt von der Induktionsspule zu den Schwingkondensatoren 20.
  • Rings um die oberen Öffnungen für die Tiegel 24 bzw.
  • die Gußmuffel 25 sind die Dichtungsringe 35 und 36 angeordnet. Beide Schubteile 12 und 13 sind an jeder Stirnseite mit Handgriffen versehen, die eine leichte Bedienung ermöglichen.
  • Im Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind die Injektordüsen 59, die Magnetventile 63, 72 und 76 sowie die Leistungen 62, 64, 65, 73 und 75 mit dem unteren Schubteil verbunden. Die Öffnung 60 der Fig. 1, die der Verbindung des Raumes 56 zu der Injektordüse 59 bzw.
  • der Druckmittelquelle 74 herstellt, ist in diesem Ausführungsbeispiel im unteren Schubteil vorgesehen, beispielsweise im Bodenteil des U-förmigen Querschnittprofils des Schubteiles 13. Statt einer Öffnung können auch zwei Öffnungen vorgesehen sein, an welche die Leitungen 61 und 62 direkt angeschlossen sind.
  • Es fehlt dann das Verzweigungsstück für den Abzweig der Saugleitung 62 der Fig. 1. Nach einer Variante der Erfindung sind die Leitungen starr an dem Schubteil befestigt, so daß Injektordüse, Leitungen und Magnetventile zusammen mit dem Schubteil 13 verfahrbar sind, ähnlich wie der Hochfrequenzgenerator 11 mit dem Schubteil 12 verfahrbar ist. Wie Fig. 2 zeigt, sind die genannten Teile an der Rückseite des Schubteiles 13 befestigt, so daß sie in herausgezogenem Schubteil im Rahmentragwerk 10 zu liegen kommen.
  • Lediglich die Zuleitung zur Druckmittelquelle 74 muß hier als flexible Zuleitung, beispielsweise Schlauch ausgebildet sein, so daß die Verschiebung des Schubteiles 13 möglich ist.
  • Wie Fig. 2 deutlich erkennen läßt, erstreckt sich die Leitung 62 im wesentlichen horizontal von der Rückwand des Schubteiles 13. Am distalen Ende der Leitung 62 erstrecken sich die beiden Leitungsabschnitte 64 und 65 senkrecht und parallel zueinander nach unten und münden in die zugeordneten Kammern 66 bzw. 69 (Fig. 1). Die Leitung 61 verläuft parallel zu der Leitung 62 und weist etwa in ihrer Mitte ein T-förmiges Abzweigstück auf, dessen Schenkel 75' mit der Druckmittelquelle 74 verbunden ist. Symmetrisch zu dem T-förmigen Abzweigstück sind die beiden Magnetventile 76 und 72 in der Leitung 61 angeordnet.
  • In Verlängerung der Leitung 61 ist die Injektordüse 59 angeordnet und mit der Leitung 61 verbunden, wobei der Auslaß der Injektordüse 59 ebenfalls etwa horizontal liegt, so daß Abluft etwa senkrecht zur Rückwand des Schubteiles 13 abgeblasen wird. Diese beschriebene Anordnung der Leitungen, der Injektordüse und der Ventile ist robust und für Wartungszwecke besonders übersichtlich.
  • Zurückkommend auf Fig. 1 sei die verwendete Injektordüse 59 noch etwas detaillierter beschrieben. Die erste Kammer 66 besitzt an ihrem oberen Ende eine kreisförmige Öffnung, durch welche die Leitung 61 hineinragt. Weiterhin besitzt die Kammer 66 eine seitliche, kreisförmige Öffnung, an welcher die Leitung 64 angeschlossen ist. Die Kammer 66 erweitert sich in Strömungsrichtung des Druckmittels in der Leitung 71 zunächst konisch, verjüngt sich dann wieder im Bereich der an die Leitung 71 angeschlossenen Düse 67. Darauf folgend schließt sich die in die zweite Kammer 69 hineinragende Austrittsdüse 68 der ersten Kammer an. Diese Austrittsdüse 68 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet. Die zweite Kammer 69 ist ähnlich aufgebaut wie die erste Kammer, d.h.
  • an ihrer Oberseite besitzt sie eine kreisförmige Eintrittsöffnung, in welche der zylindrische Abschnitt der Austrittsdüse 68 der ersten Kammer mündet. Ebenso besitzt sie eine seitliche, kreisförmige Öffnung für den Anschluß der Leitung 65. Unterhalb der Leitung 65 und in Höhe der Austrittsdüse 68 läuft auch die Kammer 69 konisch spitz zu, so daß zwischen ihrer Innenwand und der Außenwand der Austrittsdüse 68 eine Querschnittsverengung stattfindet. Unterhalb der Austrittsdüse 68 mündet die Kammer 69 dann in die zweite Austrittsdüse 70, die als Expansionsdüse, d.h. in Strahl richtung mit erweitertem Querschnitt ausgebildet ist. An den insgesamt drei Düsen 67, 68 und 70 findet jeweils eine Beschleunigung der Strömung statt, so daß durch Strahlmitreißwirkung in den Kammern 66 und 69 ein Unterdruck erzeugt wird, welche über die Leitungen 64 und 65 auf die Leitung 62 wirkt, welche dann den Schmelz- und Gußraum absaugt.
  • Sämtliche in den Patentansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung dargestellten technischen Einzelheiten können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • Bezugszeichenl i ste: 10 Rahmentragwerk 11 Hochfrequenz-Generator 12 oberes Schubteil 13 unteres Schubteil 15 Schwingkreisspule 16 Gitterspule 17 Halteplatte 18 Zwischenstück 19 Abstandblech 20 Schwingkreiskondensatoren 21 Führungsschienen 22 Zuleitung 23 Rückleitung 24 Schmelztiegel 24' Tiegel hälfte 24" Tiegel hälfte 25 Gußmuffel 26 Teilungsebene 27 Einfülltrichter 28 Führungsschienen 29 Kugellager 30 Verbindungsstück 31 Induktionsspule 32 Zylinder 33 Kolben 34 Querriegel 35 Dichtung 36 Dichtung 39 Kolben-Zylinderanordnung (Kolbenstange) 40 Kolbenzylinderanordnung 41 Ausnehmung 44 Halteplatte 45 Hubarm 45' Hubstößel 46 Hubstößel 47 Tragplatte 49 Bund 56 Gießraum 58 Querriegel 59 Injektordüse 60 Öffnungen 61 Saugleitung 62 Saugleitung 63 Magnetventil 64 Saugleitung 65 Saugleitung 66 erste Kammer 67 Druckmittel düse 68 Austrittsdüse 69 Kammer 70 Düsenabschnitt 71 Leitung 72 Magnetventil 73 Leitung 74 Druckmittelquelle 75 Leitung 75' Schenkel 76 Magnetnventil 80 Öffnung 81 Leitung 82 Magnetventil 83 Schutzgasquelle - Leerseite -

Claims (12)

Schmelzgerät für die Feingießtechnik, insbesondere Dentaltechnik Patentanspriiche.
1. Schmelzgerät für die Feingießtechnik, insbesondere Dentaltechnik mit einem evakuierbaren bzw. mit Druckgas beaufschlagbaren Schmelzraum, in welchem ein Tiegel und eine Gußmuffel angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Evakuieren des Schmeizraumes eine mit Druckmedium, insbesondere Preßluft beaufschlagbare Injektordüse (59) vorgesehen ist.
2. Schmelzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektordüse (59) zweistufig ausgebildet ist.
3. Schmelzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektordüse (59) eine erste Kammer (66) mit einem sich in Strahl richtung zunächst erweiternden und anschließend verengenden Abschnitt aufweist, wobei der sich verengende Abschnitt in eine erste Austrittsdüse (68) mündet, daß eine Druckmitteldüse (67) im Bereich des sich verengenden Abschnittes angeordnet ist, daß eine zweite Kammer (69) mit einem sich verengenden Abschnitt, in dessen Bereich die erste Austrittsdüse (68) angeordnet ist, und mit einer daran anschließenden zweiten Austrittsdüse (70), die einen sich erweiternden Querschnitt aufweist, vorgesehen ist, wobei beide Kammern (66, 69) zusätzliche Öffnungen aufweisen, an welche Saugleitungen (64, 65) angeschlossen sind.
4. Schmelzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitungen (64, 65) über ein Verzweigungsstück zu einer Saugleitung (52) verbunden sind, daß diese Saugleitung (62) ein Absperr-Magnetventil (63) aufweist und mit dem Schmelzraum (56) des Schmelgerätes verbunden ist.
5. Schmelzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmitteldüse (67) über ein Magnetventil (72) mit einer Druckmittelquelle (74) verbunden ist.
6. Schmelzgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle (74) über ein weiteres Magnetventil (76) mit dem Schmelzraum (56) verbunden ist.
7. Schmelzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schutzgasquelle (83) über ein Magnetventil (82) und eine Leitung (80) mit dem Schmelzraum (56) verbunden ist.
8. Schmelzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzraum (56) durch einen oberen Querriegel (34) eines Rahmentragwerks (10), ein oberes Schubteil (12) und ein unteres Schubteil (13) gebildet ist, und daß die Injektordüse (59) an der Rückseite des unteren Schubteiles (13) angeordnet ist.
9. Schmelzgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugleitung (62' horizontal aus der Rückwand des unteren Schubteiles (13) herausragt, in ein U-förmiges Verzweigungsstück mit den zwei Saugleitungen (64, 65) mündet, wobei die Injektordüse (59) parallel zur Saugleitung (62) verläuft und daß die Druckmitteldüse ebenfalls parallel zur Saugleitung (62) verläuft.
10. Schmelzgerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (63) in der Mitte der Längserstreckung der Saugleitung (62) angeordnet ist.
11. Schmelzgerät nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelleitung (62) senkrecht von der Rückwand des unteren Schubteiles (13) absteht und parallel zur Saugleitung (62) verläuft, daß in der Mitte der Druckleitung (61) ein T-förmiges Verzweigungsstück angeordnet ist und daß spiegelsymmetrisch zu diesem Verzweigungsstück die beiden Magnetventile (76, 72) angeordnet sind.
12. Schmelzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Injektordüse (59) den Schmelzraum (56) auf einen Druck zwischen 0,1 und 0,5 bar evakuiert.
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