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Pneumatische Einzelkornsämaschine
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Die Erfindung betrifft eine pneumatische Einzelkornsämaschine gemäß
des Oberbegriffes des Anspruches 1.
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Eine derartige Einzelkornsämaschine ist bereits durch die DE-PS 19
31 362 bekannt.
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Bei dieser bekannten Einzelkornsämaschine ist an dem Gehäuse der Einzelkornsämaschine
ein an das Vereinzelungsorgan heranreichendes Abstreifelement angeordnet. Die wirksame
Kante dieses bekannten Abstreifelementes nähert sich den mit Saugluft beaufschlagten
Löchern in Drehrichtung des Vereinzelungsorgans gesehen allmählich.
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Nachteilig ist bei diesem bekannten Abstreifelement, daß es jeweils
auf die auszubringende Saatgutsorte genau eingestellt werden muß, wobei mehrere
Probeläufe zur Kontrolle der genauen Einstellung des Abstreifelementes unbedingt
erforderlich sind.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vereinzelung der Saatkörner
im Bereich der Sauglöcher zu vereinfachen und zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des Anspruches
1 gelöst.
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Infolge dieser Maßnahme werden die evtl. zu viel an den mit Saugluft
beaufschlagten Löchern anhaftenden Saatkörner entfernt, so daß anschließend nur
noch ein Saatkorn an jedem Loch anhaftet. Weiterhin ist es nicht erforderlich, daß
das Abstreifelement auf jede Saatgutsorte eingestellt wird. Durch die erfindungsqemäße
Ausbildung des Abstreifelementes ist die konstruktiv vorgegebene Einstellung des
Abstreifelementes universell für alle Saatgutsorten geeignet. Um bei unterschiedlichen
Saatgutsorten die Saatkörner vereinzelt ausbringen zu können, muß jeweils nur das
Vereinzelunysorgan in bekannter Weise ausgewechselt werden, wenn sich der mittlere
Durchmesser der Saatkörner der auszubringenden Saatgutsorte sehr stark ändert. r
iii Neueinstellung des erfindungsgernäßen Abatreifelemenles int nicht erforderlich.
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Eine besonders gute Abstreif- und Vereinzelungswirkung wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß die Stufenkante zumindest annähernd radial verläuft. Eine
besonders einfache Ausbildung des Abstreifelementes wird dadurch erreicht, daß das
Abstreifelement fest an dem Gehäuse angeordnet ist. Hierbei kann das Abstreifelement
sowohl einstückig mit dem Gehäuse verbunden wie auch an dem Gehäuse angeschraubt
sein.
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Es ist in einigen Fällen vorteilhaft, wenn die Unterkante der steil
abfallenden Stufe eine Abrundung aufweist. Durch diese kleine Abrundung wird überraschender
Weise die Abstreifwirkung erheblich verbessert.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den übrigen Unteransprüchen,
der Beispielsbeschreibuny und den Zeichnungen zu entnehmen. Hierbei zeigen Fig 1
eine Einzelkornsämaschine in der Seitenansicht, Fig. 2 den Vereinzelungsmechanisrnus
der Einzelkornsämaschine in vergrößertem Maßstab und in der Seitenansicht, Fig.
3 das Gehäuse des Vereinzelungsmechanismus ohne Deckel und Vereinzelungsorgan ebenfalls
in der Seitenansicht, Fig. 4 den Vereinzelungsmechanismus der Einzelkornsämaschine
im Schnitt IV -IV, Fig. 5 das Vereinzelungsorgan in der Seitenansicht entsprechend
der Darstellungsweise in Fig. 2, Fig. 6 den Vereinzelungsmechanismus im Schnitt
VI - VI, Fig. 7 den Vereinzelungsmechanismus gemäß Fig. 6 im vergrößertem Maßstab
in Teilansicht, Fig. 8 die Anordnung eines Vorsprunges auf dem Vereinzelungsorgan
gemäß Fig. 7 im Schnitt VIII - VIII, Fig. 9 einen weiteren Vereinzelungsmechanismus
in Teilansicht gemäß der Darstellungsweise in f'iq. 7,
Fig. 10 die
Anordnung eines Vorsprunges auf dem Vereinzelungsorgan gemäß Fig. 9 im Schnitt X
-Fig. 11 ein weiteres Vereinzelungsorgan in der Seitenansicht und in Teilansicht,
Fig. 12 die Anordnung des Vorsprunges auf dem Vereinzelungsorgan nach Fig. 11 im
Schnitt XII - XII Fig. 13 ein anderes Vereinzelungsorgan in der Seitenansicht und
in Teilansicht, Fig. 14 die Anordnung des Vorsprunges auf dem Vereinzelungsorgan
nach Fig. 13 im Schnitt XIV - XIV, Fig. 15 eine weitere Anordung von Vorsprüngen
auf einem Vereinzelungsorgan in Seiten-und Teilansicht und Fig. 16 die Anordnung
der Vorsprünge im Schnitt XVI - XVI.
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Die in den Fig. 1 bis 8 dargestellte Einzelkornsämaschine 1 ist mit
weiteren Einzelkornsämaschinen über einzelne Parallelogrammlenker 2 an dem Zentralrahmen
3 angelenkt, der in bekannter und daher nicht dargestellter Weise an einem Schlepper
angekuppelt ist. Die Einzelkornsämaschine weist den in dem Gehäuse 4 angeordneten
Vereinzelungsmechanismus 5 und den an dem Gehäuse 4 angeflanschten Saatgutbehälter
6 sowie die hinter dem Säschar 7 der Einzelkornsämaschine 1 angeordnete Druckrolle
8 auf.
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Auf dem Zentral rahmen 3 ist das von der Schlepperzapfwelle in bekannter
Weise angetriebene Gebläse 9 angeordnet, welches über an der Saugseite des Gebläses
9 angeschlossene Schläuche 10 jeweils mit den einzelnen Einzelkornsämaschinen 1
verbunden ist.
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In dem Gehäuse 4 ist das umlaufende scheibenförmige Vereinzelungsorgan
11 auf der Antriebwelle 12 angeordnet, die in bekannter Weise angetrieben wird.
Das Gehäuse 4 besteht aus dem rückwärtigen Teil 13, an dem der Saatgutbehälter 6
angeflanscht ist, und dem Deckel 14. Der rückwärtige Teil 13 des Gehäuses 4 weist
die Öffnung 1 5 zu dem angeflanschten Saatgutbehälter 6 auf, so daß der sich im
rückwärtigen Teil 13 des Gehäuses 4 befindliche Saatgutvorratsraum 16 mit dem Saatgutbehälter
6 eine Einheit bildet. In dem Deckel 14 ist die als Saugniere ausgebildete Saugkammer
17 angeordnet, die über den Kanal 18 und dem Schlauch 10 mit der Saugluftseite des
Gebläses 9 verbunden ist.
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Das Vereinzelungsorgan 11 ist als Scheibe 19 ausgebildet, die die
konzentrisch zu der von der Antriebswelle 12 gebildeten Vereinzelungsorganachse
im gleichen Umfangsabsland zueinander angeordneten Löcher 20 aufweist. Die Saugkammer
17 erstreckt sich längs eines Teiles der Bahn der Löcher 2ü, so daß an einem Punkt
der Bahn der Löcher 20 der an die Löcher 20 im Bereich der Saugkammer 17 anliegende
Unterdruck unterbrochen wird. Die Scheibe 19 trennt die Saatgutbehälter 6 und die
Saugkammer 17 voneinander.
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Die Löcher 20 münden auf der Saatgutbehälterseite 21 der Scheibe 19
auf der Scheibenoberfläche 22. In dem Bereich der der Saugkammer 17 abgewandten
Mündung 23 dieser Löcher 20 ist auf der Scheibenoberfläche 22 jeweils der als Erhebung
ausgebildete Vorsprung 24 angeordnet, wobei sich dieser Vorsprung 24 jeweils auf
der in Drehrichtung 25 der Scheibe 19 gesehenen zugewandten Seite 26 des jeweiligen
Loches 20 befindet, wobei dieser Vorsprung 24 jeweils unmittelbar vor dem Loch 20
angebracht ist. Der Vorsprung 24 schirmt jeweils das jeweilige Loch 20 in Drehrichtung
25 gesehen zumindest teilweise ab, wobei die Löcher 20 radial nach außen über die
Vorsprünge 24 hinausragen. Die Löcher 20 sind als sich in radialer Richtung erstreckende
Langlöcher ausgebildet, die eine elliptische Form aufweisen. Die Löcher 20 sind
in radialer Richtung versetzt nach außen in bezug auf die Vorsprünge 24 angeordnet,
wobei etwa die Hälfte des jeweiligen Querschnittes jedes Loches 20 innerhalb des
um die Vereinzelungsorganachse mit dem Radius des Abstandes zu den äußeren Flächen
27 der Vorsprünge 24 geschlagenen Kreisel begrenzten Bereiches liegt.
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Die Vorsprünge 24 sind auf ihrer der Drehrichtung 25 der Scheibe 19
zugewandten Seite 28 in Drehrichtung 25 gesehen schräg abfallend ausgebildet, so
daß sie in die Scheibenoberfläche auslaufen. Auf ihrer der Drehrichtung 25 abgewandten
Seite 29 sind die Vorsprünge 24 steil abfallend ausgebildet, so daß die Seite 29
der Vorsprünge 24 in bezug auf die Scheibenebene der Scheibe 19 jeweils aufrecht
bzw. senkrecht verläuft. Die der Vereinzelungsorganachse abgewandten Flächen 27
der Vorsprünge 24 verlaufen kreisbogenförmig. Die Oberkante 30 der von der Seite
29 der Vorsprünge gebildeten Hinterkante 31 verläuft senkrecht zur Scheibendrehachse
12. Die Vorsprünge 24 weisen auf ihrer steil abfallenden Seite 29 eine Höhe H auf,
die dem halben mittleren Durchmesser der Saatkörner der auszubringenden Saatgutsorte
entspricht.
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Oberhalb der Vereinzelungsorganachse, die von der Antriebswelle 12
gebildet wird, ist auf der Saatgutbehälterseite der Scheibe 19 an dem rückwärtigen
Teil 13 des Gehäuses 4 das bis an die Scheibe 19 heranreichende Abstreifelement
32 angeordnet,
welches bis an die der Vereinzelungsorganachse abgewandten
Seite 29 der Vorsprünge 24 heranreicht. Dieses Abstreifelement 32 weist auf der
der Drehrichtung 25 der Scheibe 19 zugewandten Seite 33 eine steil abfallende Stufe
34 auf, wobei die Unterkante 35 der Stufe bis an die Vorsprünge 24 heranreicht.
Die Stufenkante 36 verläuft radial. Das Abstreifelement 32 ist fest an dem Gehäuse
angeordnet und einstückig mit dem Gehäuse ausgebildet.
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Die Vorsprünge 24 laufen durch eine in dem rückwärtigen Teil 13 angebrachte
Aussparung 37 in den zu dem Saatgutbehälter 6 gehörenden Saatgutvorratsraum 16 ein.
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Auf der Einlaufseite der Vorsprünge in diesem Saatgutvorratsraum 16
ist das als Bürste 38 ausgebildete Abweiselement angebracht, das verhindert daß
Saatgut in diese Aussparung eindringt.
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Die Funktionsweise der vorbeschriebenen Einzelkornsämaschine ist folgende:
Das in dem Saatgutbehälter 6 befindliche Saatgut gelangt durch die Öffnung 15 in
den Saatgutvorratsraum 16. Hier liegt das Saatgut an der Vereinzelungsscheibe 19
an. Die Vereinzelungsscheibe 19 wird von der Antriebswelle 12 in bekannter Weise
angetrieben, so daß sich die Scheibe 19 während des Ausbringens des Saatgutes dreht.
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Während des Ausbringens und des Vereinzelns des Saatgutes werden die
Löcher 20 im Bereich der als Saugniere ausgebildeten Saugkammer 17 mit Sauqluft
beaufschlagt.
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Während sich die Löcher 20 und die Vorsprünge 24 aufgrund der Drehung
der Scheibe 19 in Drehrichtung 25 durch den Saatgutvorrat bewegen, setzen sich ein
oder zwei Saatkörner 39 an den mit Saugluft beaufschlagten Löchern 20 an. Die Vorsprünge
gewährleisten, daß sich nicht mehrere Saatkörner 39 in Drehrichtung 25 gesehen hintereinander
an einem Loch 20 ansetzen. Bei einigen Saatgütern wird sogar aufgrund der Vorsprünge
24 und des kleinen Druchmessers der Löcher 20 erreicht, daß sich immer nur ein Saat
korn 39 an einem Loch 20 ansetzt. Die Vorsprünge 24 rühren gleichzeitig den Saatgutvorrat
durch, so daß eine Brückenbildung des Saatgutes im Bereich der Scheibe 19 verhindert
wird. Dadurch daß die Vorsprünge auf der der Drehrichtung zugewandten Seite der
Löcher angebracht sind, wird zwangsläufig verhindert, daß die Vorsprünge 24 die
Saatkörner direkt zu den Löchern 20 schaufeln; d.h. die Vorsprünge 24 können die
Saatkörner nicht mitnehmen. Hierdurch wird in vielfachen Fällen eine Doppelbelegung
der Saatkörner 39 an einem Loch 20 vermieden. Durch die schräge Fläche 28 der Vorsprünge
24 werden diese Saatkörner 39 leicht angehoben bzw. weggedrückt, so daß sich ein
Saatkorn 39 leicht an dem Loch 20 festslzen kann.
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Bei einigen Saatgutarten muß trotz der Vorsprünge ein Abstreifelement
vorhanden sein, damit jedes Saatkorn vereinzelt abgelegt wird. In vielen Fällen
ist nur ein Saatkorn 39 an jedem Loch 20 angelagert, wie der durch einen strichpunktierten
Kreis eingekreiste Beispielsfall a in Fig. 7 zeigt. In den Fällen, bei denen mehr
als ein Saatkorn 39 an einem Loch 2q angelagert ist, wie der durch einen strichpunktierten
Kreis eingekreiste Beispielsfall b in Fig. 7 zeigt, müssen die zuviel angelagerten
Saatkörner abgestreift werden. Dieses geschieht, wie in Fig. 7 dargestellt, durch
das stufenförmige Abstreifelement 32. Der Vorsprung 24 dreht in Drehrichtung 25
direkt an dem Abstreifelement 32 entlang, wobei das obere Saatkorn 39' von dem mit
Saugluft beaufschlagten Loch 20 weggeschoben wird. Dieses Saatkorn 39' fällt dann
in Pfeilrichtung 40 wieder in den Saatgutvorratsraum 16 zurück. Die vereinzelten
Saatkörner 39 fallen dann nach dem Unterbrechen der Saugwirkung an den Löchern aufgrund
der Schwerkraft in bekannter Weise in die Säfurche.
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Das Abstreifelement 32 ist stufenförmig ausgebildet, damit sic11 keine
Körner zwischen dem Abstreifelernent 32 und den Vorsprüngen 24 einkleinncen körinen.
Da die Vorsprünge 24 direkt an den Löchern 2n angeordnet sind, können die Löcher
20 kleiner als bisher üblich ausgeführt werden. Da die kleinen Löcher 20 zusätzlich
noch von den Vorspringen ahrJeschirmt werden, wird in den überwieqPnden Fällen nur
ein Saatkorn von jedem l och angesaugt, so daß sich eine sehr gtlte Vereinzelung
der Saatkörner von vornherein ergibt. Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß keinc
aufwendigen cinstellbaren Abstreifer erforderlich sind.
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Es sei noch darauf hingewiesen, daß diese Abstreifer auch bei den
Vereinzelunosorganen eingesetzt werden können, bei denen auf der Scheibcnfläche
keine Vorsprünge im Bereich der I Löcher angeordnet sind.
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Das Ausfiihrunqsbeispiel gemäß den Fio. 9 und 10 unterscheidet sich
von dem vorherigen lediglich durch die andere Ausbildung der Vorsprünge und des
Abstreifelementes.
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Auf dem als Scheibe 41 ausgebildeten Vereinzelungsorgan sind die Vorsprünne
42 auf der der Drehrichtung 25 zugewandten Seite des jeweiligen Loches 20 angeordnet.
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Die Vorsprünge 42 sind auf ihrer der Drehrichtung 25 der Scheibe 41
zugewandten Seite 43 in Drehriehttinn 25 gesehen schräg abfallend ausuehildet, so
daß diese Seite in die Scheibel70berfläche jeweils ausläuft. Auf ihrer der Drehrichtung
25 abgewandten Seite verlaufen die Vorsprünge 42 stark abfallend, während die jeweilige
der Vereinzelungsorganachse, die von der Antriebswelle 1 2 gebildet wird, zusewandten
Seite 44 der Vorsprünge 42 von der steilen Hinterkante 45 schräg nach vorn in Richtung
der der Drehrichtung 25 zugewandten und der Antriebswelle 12 abgewandten Kante 46
verläuft.
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Oberhalb der Antriebswelle 12 ist an dem rückwärtigen Teil 13 des
Gehäuses 4 das Abstreifelement 47 angeschraubt. Das Abstreifelement 47 reicht bis
an die Vorsprünge 42 heran. Auf der der Drehrichtung 25 zugewandten Seite weist
das Abstreifelement 47 die steil abfallende Stufe 48 auf, wobei die Unterkante 49
der Stufe 48 bis an die Vorsprünge 42 heranreicht. Die Stufenkante 50 verläuft unter
einem Winkel , der etwa 200 beträgt, abweichend von der Radialen 51.
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Durch die zusätzliche seitliche Schräge der einzelnen Vorsprünge 42
wird ein weicherer Durchlauf der Vorsprünge 42 durch den Saatgutvorrat erreicht.
Die Saatkörner des Saatgutvorrates werden zwar gut durchgerührt, aber nicht sehr
weit abgehoben, so daß sich die Saatkörner sehr gut vereinzelt an die Löcher ansetzen
können.
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Das Vereinzelungsorgan gemäß den Fig. 11 und 12 ist ebenfalls als
Scheibe 52 ausgebildet, bei dieser Scheibe sind die Löcher 20 nahe an der Außenkante
53 der Scheibenfläche 54 angeordnet. Die Scheibe 52 weist auf der Vereinzelungsorganachse
abgewandten Seite 55 der Löcher 20 auf der dem Saatgutbehälter 6 zugewandten Seite
der Scheibe 52 den stufenförmigen Ringabsatz 56 auf, der in einen Ring 57 übergeht.
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Der Ring 57 gewährleistet eine gute Abdichtung zur Saugkammer 17.
Durch die Anordnung der Löcher 20 an der Außenkante 53 der Scheibenfläche 54 bzw.
in der Nähe des Ringabsatzes 56 wird ein störnungsfreies Abfallen der vereinzelten
Saatkörner von den Löchern 20 nach dem Unterbrechen des an den Löchern anliegenden
Saugluftstromes erreicht. Weiterhin wird eine verbesserte Vereinzelung der Saatkörner
erreicht, weil sich überzähligen Saatkörner nicht im Bereich des Ringabsatzes 56
an den mit Saugluft beaufschlagten Löchern 20 anlagern können.
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Das Vereinzelungsorgan gemäß den Fig. 13 und 14 ist ebenfalls as Scheibe
58 ausgebildet. In dem Bereich der Löcher 20 ist bei dieser Scheibe 58 auf der dem
Saatgutbehälter 6 zugewandten Seite der Scheibe 58 auf der Scheibenfläche 59 eine
in Form einer Erhebung ausgebildeter Ring 60 angebracht, wobei die Löcher 20 in
der ebenen Fläche 61 dieses Ringes 60 münden. Somit weist die Scheibe 58 sowohl
auf ihrer der Vereinzelungsorganachse abgewandten wie zugewandten Seite jeweils
den von dem Ring 60 gebildeten Ringabsatz 62 auf. Der Ring 60 weist in radialer
Richtung eine größere Breite B als der Durchmesser D der Löcher 20 auf. Die Vorsprünge
63 sind auf dem Ring 60 angeordnet, wobei der Ring 60 breiter als die Vorsprünge
63 sind. Die Breite des Ringes entspricht etwa dem mittleren Durchmesser des jeweils
auszubringenden Saatgutes. Durch den Ring 60 wird eine sehr gute Vereinzelung der
Saatkörner
erreicht, da sich die Saatkörner praktisch nur direkt vor den Löchern 20 anlagern
können, wobei die Löcher 20 einen kleineren Durchmesser als die Saatkörner aufweisen,
damit sich jeweils nur ein Saatkorn pro Loch anlagern kann. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 13 ist das Abstreifelement 64 mit einer Bürste 65 versehen.
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Das als Scheibe 66 ausgebildete Vereinzelungsorgan gemäß den Fig.
15 und 16 weist die Löcher 20 auf, in deren Bereich auf der dem Saatgutbehälter
zugewandten Seite rechteckförmige Erhebungen 67 angebracht sind, wobei die Löcher
20 in der Oberfläche dieser Erhebungen 67 münden. Auf diesen Erhebungen 67 sind
die Vorsprünge 68 angeordnet. Die Vorsprünge 68 sind auf der der Drehrichtung 25
der Scheibe 66 zugewandten Seite der Löcher 20 angeordnet. Bei einer derartigen
Anordnung von Erhebungen 67 bleibt im Bereich der Löcher 20 nur eine derartig kleine
Auflagefläche 69 für die Saatkörner 39 an den mit Saugluft beaufschlagten Löchern
20, so daß sich jeweils nur ein Saatkorn an jedem Loch 20 anlagert.
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