DE34035C - Neuerung an einer photographischen Camera - Google Patents

Neuerung an einer photographischen Camera

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DE34035C
DE34035C DENDAT34035D DE34035DA DE34035C DE 34035 C DE34035 C DE 34035C DE NDAT34035 D DENDAT34035 D DE NDAT34035D DE 34035D A DE34035D A DE 34035DA DE 34035 C DE34035 C DE 34035C
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DE
Germany
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cassette
objective
camera
board
arrangement
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Expired
Application number
DENDAT34035D
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English (en)
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G. BRAUN in Berlin
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE34035C publication Critical patent/DE34035C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B17/00Details of cameras or camera bodies; Accessories therefor
    • G03B17/56Accessories
    • G03B17/561Support related camera accessories

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Accessories Of Cameras (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMf
KLASSE S7: Photographie.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Anordnung einer Camera für photographische Zwecke, welche die Uebelstä'nde vermeidet, die den bisher für photographische Zwecke gebräuchlichen Cameras, namentlich denjenigen, welche zum Arbeiten auf Reisen benutzt werden und deshalb leicht transportabel sein müssen, anhaften, dahin'gehend, dafs dieselben zu viel lose Theile besafsen und zu viel Zeit und Aufmerksamkeit beim Aufstellen und bei der Aufnahme erforderten.
Bei der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten Camera wird der beabsichtigte Zweck durch eine Reihe von Neuerungen erreicht, die im Nachstehenden beschrieben werden.
An dem bereits früher bekannt gewesenen zusammenklappbaren Laufbrett α sind zwei Paar Schienen, b b an dem vorderen festen Theil α1, c c an dem hinteren aufklappbaren Theil a2 angebracht, welche eine Führung für die obere Platte d des Stativkopfes e bilden. Bis jetzt waren diese. Schienen nur an dem vorderen Theil des Laufbrettes angebracht; durch die jetzt angebrachte Verlängerung derselben kann man einerseits den Unterstützungspunkt der Camera ganz nach hinten legen, andererseits werden beide Theile des Laufbrettes in fester Verbindung mit einander gehalten, wenn der Stativkopf zwischen dem Vorder- und dem Hintertheil des Laufbrettes sich befindet. Soll der Stativkopf an dem hinteren Theil· a2 des Laufbrettes sitzen, so wird die Befestigung beider Theile durch den Reserveschieber f bewirkt, der in der Regel bei Nichtgebrauch zwischen den Schienen cc an dem hinteren, aufklappbaren Theil des Laufbrettes sitzt.
Die Befestigung der Camera auf dem Laufbrett geschieht in der Weise, dafs dieselbe in zwei Schienen g g läuft, welche auf dem Laufbrett angebracht sind. Unten an der Camera ist, um dieselbe sowohl hoch :als auch breit stellen zu können, sowohl auf einer kurzen als auch auf einer langen Seite des Rahmens h eine viereckige Platte i angebracht, welche zwei scharfe und zwei abgerundete Ecken besitzt und in der Nuth, welche durch die Schienen g gebildet wird, läuft. Die Camera wird in schiefer Stellung, wie in Fig. 8 gezeichnet, so auf das Laufbrett α gesetzt, dafs die Platte i infolge der zwei abgerundeten Ecken leicht zwischen die Schienen g eingebracht werden kann, in dieser Stellung auf den der.Aufnahme entsprechenden Platz gebracht und dann durch Zurückdrehen in der zum Objecüvbrett parallelen Stellung festgestellt wird, wobei die scharfen Ecken der Platte i, die etwas federnd nach unten gebogen sein können, ein unbeabsichtigtes Zurückdrehen verhindern. .
Die matte Scheibe j ist, wie gewöhnlich, zum Umklappen in Scharnieren befestigt. . An Stelle der sonst üblichen festen Scharniere jedoch besteht der an dem Rahmen h befindliche Scharniertheil nur aus einer starken Stahlfeder k, Fig. 9 und 10, die event, durch eine. Platte mit Führungsnuth oder einen Vorreiber oder sonstige Klemmvorrichtung ersetzt werden kann. DiekPlatte /, welche in die eigentliche zweite Scharnieröse ausläuft, wird sodann durch die Stahlfeder k oder eine" andere Klemmvorrichtung festgehalten. In dieser Zusammenstellung
verhält sich die matte Scheibe wie eine gewöhnliche, zum Umklappen eingerichtete; dieselbe kann aber auch durch Herausziehen der oberen und unteren Platten / Z aus den dieselben festhaltenden Theilen vollständig entfernt werden.
Die Doppelkassette m, welche in den Rahmen der Camera bei der Aufnahme eingesetzt wird, ist so eingerichtet, dafs die beiden präparirten Glasplatten nicht, wie gewöhnlich, zwischen sich eine mit Federn versehene lichtdichte Platte haben, sondern dieselben werden durch ein zwischengelegtes gewelltes Blech η getrennt, welches dieselben gegen die richtigen Auflagestellen prefst und gleichzeitig lichtdicht von einander trennt, ohne viel Raum einzunehmen (s. Fig. 7).
Die Kassette wird, wie gewöhnlich, an den Rahmen h der Camera angedrückt, so dafs dieselbe durch die zwei Schnepper ο ο festgehalten wird. Um dieselbe wegzunehmen, dient der in Fig 1 und 8 gezeichnete Mechanismus, bestehend aus dem mit den Schneppern 0 0 in Verbindung stehenden Kniehebel ρ ρ und dem Angriffsknopf q für letzteren. Hierzu tritt neu der an dem Rahmen h festgemachte Bügel r, welcher gleichzeitig die Führung für einen Schieber s abgiebt, der auf der einen Seite an dem Knopf q befestigt ist und auf der anderen Seite den nach oben gebogenen Ansatz t besitzt. Soll nun durch Andrücken an den Knopf q und dadurch bewirktes Auslösen der Schnepper ο ο die Kassette entfernt werden, so dient hierbei der Bügel r als fester Anlegepunkt für den Daumen, während der Zeigefinger den Knopf q bewegt und der dadurch vorgeschobene Schieber s mit seinem Ansatz t die Kassette abdrückt und so das leichte und schnelle Herausnehmen derselben ermöglicht.
An der Kassette selber ist ein Schnepper u angeordnet, welcher in bekannter Weise die Platte festhält. Das Oeffnen des Absperrschiebers geschieht nicht, wie gewöhnlich, durch einen in der Mitte der Kassette angeordneten Drücker, sondern es ist hierfür an dem Rahmen h der Camera ein Bügel ν, Fig. 1 und 8, an einer Seite angebracht, der mit dem Schnepper u an der Kassette correspondirt, und ist die Stellung dieses Bügels so bemessen,, dafs derselbe beim Hineindrücken der Kassette von selbst den Schnepper u öffnet und den Absperrschieber für die Glasplatte freiläfst. Wird eine Doppelkassette angewendet, so werden die beiden Schnepper u für jede Glasplatte an entgegengesetzten Seiten der Kassette, also einmal rechts und einmal links, angeordnet, aber immer in der Weise, dafs der Schnepper für die der Camera zugewendete Platte der Stellung des Bügels ν entspricht. Man hat somit bei Anwendung von Doppelkassetten den wichtigen Vonheil, dafs nur der Schieber für die zu benutzende Platte geöffnet werden kann, der andere aber stets geschlossen bleibt, ein irrthUmliches Oeffnen eines unrichtigen Schiebers somit ausgeschlossen ist. Wird die Kassette von der Camera weggenommen, so hört die Einwirkung des Bügels ν auf den Schnepper u auf und letzterer schliefst, die Absperrschieber festhaltend, selbsttätig ab.
Um bei einem in eine runde Führung endenden Balgen die gröfstmögliche Sicherheit gegen schädlichen Lichtzutritt zu erhalten, wird die auch für andere Anordnungen zweckmäfsige Einrichtung getroffen, dafs das Objectivbrett rund gemacht und in einer dementsprechend runden Oeffnung in dem Vorderrahmen C der Camera befestigt wird.
Diese Befestigung kann durch Vorreiber, Schrauben etc. geschehen; am besten eignet sich die auf den Zeichnungen hierfür dargestellte Einrichtung. Dieselbe besteht in dem Excenter %, Fig. 1 und 2, welcher in die an dem Objectivbrett χ angebrachte Nuth A eingreift und durch den Handgriff B bewegt wird, so dafs in Stellung 1 das Objectivbrett lose, in Stellung 3 dasselbe festgeklemmt ist. Oben wird das Objectivbrett durch eine der Nuth im Objectivbrett entsprechend in dem Vorderrahmen C der Camera angebrachte kleine Platte D gehalten und so am Herausfallen gehindert. Das Einsetzen des Objectivbrettes mufs dann durch geringes Schiefhalten desselben erfolgen (s. die Details der Befestigung in den Fig. 1 und 2).
Das Objectivbrett mufs, um Landschaften, Architecturen etc. mit einer Camera aufnehmen zu können, in seiner Höhe verstellbar sein. Um diese Verstellbarkeit des Objectivbrettes und des Objectivs zu vermehren, wird an dem runden und drehbaren Objectivbrett X das Objectiv y selber excentrisch angebracht, so dafs die Höhe der verticalen, in gewöhnlicher Weise durch Führungen etc. bewirkten Verstellbarkeit um die Gröfse der erwähnten Excentricität noch vermehrt wird.
Statt nur ein Objectiv an dem drehbaren Objectivbrett excentrisch anzubringen, kann man auch zwei gleiche, einander diametral gegenüberstehende Objectiveyxjr<i, Fig. 11, an diesem drehbaren Objectivbrett χ befestigen und hat dann die Möglichkeit, Stereoskopbilder mit einer einzigen Aufnahme herzustellen; oder es können auch zwei oder mehr ungleich grofse Objective y 3yi, Fig. 12, an diesem drehbaren Objectivbrett χ befestigt werden, so dafs man für verschiedene Zwecke, ohne dafs ein Auswechseln des Objectivs erforderlich ist, das hierzu passende benutzen kann.
Für gewöhnlich wird · bei Reise-Cameras, wenn dieselben zum Transport verschlossen werden, das Objectiv abgeschraubt und an der
inneren Seite des Objectivbrettes wieder angeschraubt, um das Objectiv vor jeder Beschädigung oder Verunreinigung zu schützen. Bei dem beschriebenen drehbaren Objectivbrett wird dieses in einfacherer Weise dadurch bewerkstelligt, dafs das Objectivbrett mit zwei Nuthen A und A1 versehen wird, so dafs dasselbe für das Hineinbringen des Objectivs (oder event, der Objective), ohne dafs ein Ab- und Wiedereinschrauben des Objectivs erforderlich wäre, nur umgedreht und mit der zweiten Nuth A1 in gleicher Weise wie früher befestigt werden kann. Auch wird dadurch, wenn für eine zu bewirkende Aufnahme eine nähere Stellung des Objectivs zur matten Scheibe erforderlich wird, auch mit dem so umgekehrten Objectiv gearbeitet werden können, da in der Stellung diese Entfernung viel geringer wird.
Bei jeder Camera ist ein Festsitzen des Objectivdeckels, namentlich beim Nichtgebrauch und Transport des Apparates, erforderlich; noch mehr ist dies der Fall, wenn mehr als ein Objectiv, wie früher erwähnt, angewendet wird. Um dies zu erreichen, wird ein an dem Objectiv verschiebbarer Ring F angebracht, um welchen die federnden Enden des Bügels G greifen, welcher durch die in seiner Mitte angebrachte Schraube H den Objectivdeckel E andrückt und so eine vollständig sichere Befestigung für den Objectivdeckel herstellt. Soll der Deckel nicht zu fest sitzen, wie dieses während des Arbeitens mit dem Instrument erforderlich ist, so wird der Ring F auf dem Objectiv nach rückwärts geschoben, wie dieses in Fig. ι punktirt gezeichnet ist, und der Deckel sitzt nur lose auf dem Objectiv.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    An photographischen Aufnahme-Apparaten : ι. die Anordnung der Camera auf einem zweitheiligen, zusammenlegbaren Laufbrett, zwischen dessen Schienen der Rahmen h mit der behufs leichten Einschiebens an zwei Ecken abgerundeten Platte i geführt wird und bei dem ein Zusammenschlagen der beiden Laufbretttheile durch die beiderseitig übergreifende Stativkopfplatte verhindert wird;
  2. 2. an dem Rahmen h der Camera die Anordnung:
    a) eines festen Bügels ν in Verbindung mit einem Schnepper u an der Kassette zum selbstthätigen Auslösen der letzteren,
    b) der durch den Kniehebel ρ bewegten Schnepper ο ο und des Schiebers s, um beim Auslösen der Kassette gleichzeitig ein Abdrücken derselben von der Camera zu bewirken,
    c) der in Scharnierösen endenden Platten I, welche durch eine Feder k oder durch eine andere Klemmvorrichtung festgehalten werden, um die Kassette oder matte Scheibe sowohl umklappen als auch ganz herausnehmen zu können;
  3. 3. die Anordnung eines runden und in einer entsprechend gestalteten Oeffhung des vorderen Rahmens C drehbaren Objectivbrettes X zum Zweck gröfserer Sicherheit gegen Lichtzutritt in Combination mit:
    a) dem an demselben excentrisch angebrachten Objectiv, um die verticale Verstellbarkeit des letzteren zu vergröfsern,
    b) zwei an demselben excentrisch angebrachten Objectiven, um Stereoskopbilder in einer Aufnahme herstellen zu können,
    c) zwei oder mehr an demselben excentrisch angebrachten Objectiven von verschiedener Gröfse, um ein Auswechseln derselben zu vermeiden,
    d) zwei an beiden Seiten desselben angeordneten Nuthen A A1, um das Objectivbrett von beiden Seiten befestigen und auch mit umgekehrtem Apparate arbeiten zu können;
  4. 4. die Anordnung des gewellten Bleches η zwischen den Glasplatten in der Doppelkassette, um dieselben dadurch gleichzeitig anzupressen und lichtdicht zu trennen.
DENDAT34035D Neuerung an einer photographischen Camera Expired DE34035C (de)

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Publication Number Publication Date
DE34035C true DE34035C (de) 1900-01-01

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DENDAT34035D Expired DE34035C (de) Neuerung an einer photographischen Camera

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DE (1) DE34035C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3456691A (en) * 1965-12-15 1969-07-22 Sulzer Ag Shed-forming apparatus for a loom

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3456691A (en) * 1965-12-15 1969-07-22 Sulzer Ag Shed-forming apparatus for a loom

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