DE339124C

DE339124C - Kugellagergehaeuse

Info

Publication number: DE339124C
Application number: DE1920339124D
Authority: DE
Original assignee: Lohmann and Stolterfoht GmbH
Current assignee: Lohmann and Stolterfoht GmbH
Priority date: 1920-08-21
Filing date: 1920-08-21
Publication date: 1921-07-14

Description

Kugellagergehäuse. Bei Verwendung von Kugellagern werden diese an den betreffenden Maschinenteilen durchweg in der Weise befestigt, daß der äußere Ring des Kugellagersystems in das Gehäuse hineingepreßt wird. Bei dieser Bauart ist aber das Wiederherausnehmen der Kugellagersysteme aus dem Gehäuse in vielen Fällen sehr umständlich und zeitraubend. Wenn die Gehäuse nur nach einer Seite offen sind, so daß man das System nicht nach der anderen Seite heraustreiben kann, muß man unter -Umständen die mit der Welle in Verbindung stehenden Lager losnehmen, um dann .die Kugellagersysteme mittels der Welle aus dem -Gehäuse zu entfernen.
Nach der Erfindung wird diese Arbeit wesentlich dadurch erleichtert, daß das Gehäuse mit Quernuten versehen ist, durch welche Haken eingeführt werden können, die hinter den äußeren Ring greifen. Diese Haken können durch Einschieben von Einlegestücken in ihrer Lage gehalten werden, und wenn dann ein Zug auf die Haken ausgeübt wird; ist es leicht, die Kugellagersysteme aus dem Gehäuse herauszuziehen.
Ein derartiges Kugellager ist in Fig. r in Anwendung bei einer Spannrollenachse im wagerechten Schnitt dargestellt. Fig.2 zeigt das Kugellager in Seitenansicht. Fig. 3 und q: zeigen in größerem Maßstabe Einzelheiten.
Das Kugellager ist in bekannter Weise mit seinem äußeren Ring b in das Gehäuse a hineingepreßt und auf der Achse c der Spannrolle d befestigt. Das Gehäuse wird mittels der Schrauben f eingestellt und mittels der Schrauben g an dem die Spannrolle tragenden Hebel e befestigt. In dem Gehäuse a sind nun in der Sitzfläche des Ringes -b drei Quernuten h vorgesehen, die so breit und hoch sind, daß in jede ein Haken l eingeführt werden kann, der hinter den Ring b greifen kann. Nach dem Einbringen des Hakens wird auf seiner Außenseite ein Einlegestück i in die Nut eingeschoben, das den Haken in- seiner Lage hält. Um den Haken herauszuziehen, kann zwischen dem Handgriff des Hakens und die vordere Fläche des Einlegestückes i ein Keil k eingetrieben werden.
Man kann entweder denselben Haken nacheinander in die verschiedenen Nuten einsetzen und den Haken jedesmal nur um ein kleines Stück vorbewegen oder man kann auch jede Nut mit einem Haken besetzen und die drei Haken dann miteinander vereinigen, so daß das Kugellagersystem auf einmal herausgezogen wird. Dies kann z. B. in der in Fig. 3 veranschaulichten Weise erfolgen. Auf die drei Haken l wirkt eine Scheibe m ein, die in ihrer Mitte mit einer Druckschraube n versehen ist. Diese stützt sich gegen das Ende der Achse e, so daß man durch Drehen dieser Schraube n alle drei Haken gleichmäßig nach außen ziehen kann.
In Fig. q. ist ein Kugellager dargestellt, bei dem ohne Anwendung der Erfindung das Kugellagersystem nur wieder herausgenommen werden kann, indem das Gehäuse nach rechts verschoben wird. Durch Anbringung der Quernuten h kann das Kugellagersystem aber mittels der Haken Z in einfachster Weise aus dem Gehäuse herausgebracht werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: i Kugellagergehäuse für in das Gehäuse einzupressende Kugellagersysteme, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse in der f Sitzfläche des äußeren Ringes des Kugel lageisystems mit Quernuten versehen ist, durch welche Haken eingeführt werden können, die hinter den äußeren Ring des Kugellagersystems greifen, so daß dieses mittels der Haken herausgezogen werden kann.