DE339092C - Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Formblechen auf den Formzylindern von Tiefdruckmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Formblechen auf den Formzylindern von Tiefdruckmaschinen

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DE339092C
DE339092C DE1915339092D DE339092DD DE339092C DE 339092 C DE339092 C DE 339092C DE 1915339092 D DE1915339092 D DE 1915339092D DE 339092D D DE339092D D DE 339092DD DE 339092 C DE339092 C DE 339092C
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F27/00Devices for attaching printing elements or formes to supports
    • B41F27/12Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes
    • B41F27/1262Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching flexible printing formes without tensioning means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Presses (AREA)

Description

In dem Hauptpatent ist ein Verfahren zum Befestigen von Fonnblechen auf Formzylindern von Druckmaschinen, insbesondere Tiefdruckmaschinen, beschrieben, bei dem das in der Drehrichtung vorn liegende Ende des Formbleches am Formzylinder befestigt wird, während das hintere Ende des Formbleches lose auf dem Formzylinder aufgelegt und nur gegen ein Abschnellen gesichert wird, so daß es sich frei ausdehnen kann. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bilden besonders vorteilhafte Äusführungsformen des Verfahrens nach dem Hauptpatent und der Vorrichtungen, die zur Ausführung dieses Verfahrens dienen.
Es ist vorgeschlagen worden, den strammen Sitz des Formbleches auf seiner Unterlage dadurch zu erreichen, daß man das Blech im Sinne des Hauptpatents auf dem Zylinder befestigt, das hintere Ende gegen Abschnellen sichert und es dann mit Hilfe eines Zylinders an den Formzylinder an walzt; es wird dabei an den Formzylinder angepreßt und streckt sich. Das bisher lose Ende kann man nach dem Anwalzen ebenfalls befestigen. Zweckmäßig wird man zum Anwalzen des Bleches hierbei' einen besonderen Zylinder (Anwalzzylinder) benutzen.
Nach der vorliegenden Erfindung wird der stramme Jsitz 4des Formbleches in noch vollkommenerer Weise und mit geringerem Aufwand von Zeit dadurch erzielt, daß man während des Anwalzens auf das Formblech eine Kraft einwirken läßt, die es von der ersten Befestigungsstelle wegzuziehen strebt. Eine solche Kraft wird entwickelt, wenn die Umfangsgeschwindigkeit des Anwalzzylinders kleiner ist als die eines auf dem Formzylinder aufliegenden und an seiner Vorderkante festgehaltenen Bleches, oder auch, wenn die Umfangsgeschwindigkeit des Anwalzzylinders größer ist als die eines mit der Hinterkante an dem Formzylinder befestigten Bleches, wenn sich beide Zylinder im gleichen Drehsinn bewegen, wenn der Anwalzzylinder an der Drehung verhindert wird oder wenn an Stelle des feststehenden Zylinders ein nicht zylindrischer Körper angewendet wird, der beispielsweise die Form des in Steindruckund'Lichtdruck-Handpressen als Druckorgan gebräuchlichen Reibers besitzt. Unter Umständen wird es zur leichteren Überwindung des mit der Entfernung von der Befestigungsstelle ansteigenden Reibungswiderstandes zwischen der Blechunterseite und dem Formzylinder vorteilhaft sein, die Zugwirkung im Verlauf des Anwalzens gleichfalls zu steigern durch zunehmend stärkeres Anpressen des Anwalzzylinders oder Reibers oder durch Veränderungen in der relativen Umfangsgeschwindigkeit der beiden Zylinder.
Die Zeichnungen veranschaulichen Beispiele von Einrichtungen zur Ausübung des neuen
Verfahrens, r ist der Formzylinder mit dem «Formblech 2, das durch den unteren Teil 3 eines Keiles an einem Ende festgehalten wird. Als Anwalzzylinder dient hier der mit dem Formzylinder · in Zahneingriff stehende Druckzylinder 4 einer Tiefdruckmaschine. Der Druckzylinder 4 trägt einen Aufzug 5, der zweckmäßig von gleicher oder ähnlicher Beschaffenheit ist wie der zum Drucken verwendete. Bei der Einrichtung nach Fig. 1 ist der Aufzug gleichmäßig dick, bleibt aber im ganzen unter der zum Druck erforderlichen Stärke. Bei der Einrichtung nach Fig. 2 nimmt seine Dicke 'in der Drehrichtung zu und erreicht an der Stelle 6 die volle Aufzugstärke. In beiden Anordnungen ist das vordere Formblechende auf dem Formzylinder 1 befestigt. Wird bei gegeneinandergepressten Zylindern die Maschine in Gang gesetzt, so bleibt die Oberfläche des Druckzylinders 4 infolge ihrer geringeren Umfangsgeschwindigkeit gegen die Blechoberfläche zurück, sie wirkt hemmend auf das voreilende Blech. Das Formblech wird zwischen seiner Befestigungsstelle und der Berührungsstelle der Zylinder gestrafft. Es legt sich glatt an den Formzylinder und kann unter Umständen schon nach Vollendung der ersten Umdrehung ohne Gefahr späterer Faltenbildung an seinem hinteren Ende befestigt werden, etwa durch Anziehen des oberen Teiles 7 des Keiles, worauf nach Verstärkung oder Ausgleichung des Druckzylinderaufzuges auf. die übliche Dicke mit dem Drucken begonnen werden kann.
Die durch Veränderungen in der Aufzugstärke des Druckzylinders erreichbaren Unterschiede in der Umfangsgeschwindigkeit, die bei in Zahneingriff stehenden Druck-' und Formzylinderpaaren naturgemäß nicht sehr groß sein können, genügen meistens bei dünnen und nicht zu blasigen Blechen für die erstrebte Wirkung. Bei Anwendung besonderer Anwalzzylinder können jedoch die Unterschiede in den Umfangsgeschwindigkeiten nach Bedarf beliebig gesteigert werden, so daß, ein einwandfreies glattes Aufspannen des^Bleches auch unter ungünstigen Bedingungen herbeigeführt werden kann. Das Anwalzen kann auch auf einer besonderen Hilfsmaschine vorgenommen werden. Bei Mehrfarbendruck empfiehlt es sich zur Vermeidung von Registerschwierigkeiten, die Formbleche vor der Verwendung in der beschriebenen Weise zu strecken. Unter allen Umständen ist es zweck- *mäßig, den Reibungswiderstand zwischen der Unterseite des Formbleches und der Oberfläche des Formzylinders beim Aufspannen durch Schmieren möglichst zu verringern. Nach dem vorliegenden Verfahren können auch Formbleche, die sich nur über einen Teil des Formzylinderumfanges oder über eine ebene Formträgerfläche erstrecken, zum vollkommenen Aufliegen auf ihrer Unterlage gebracht werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Befestigen von Formblechen auf den Formzylindern von Tiefdruckmaschinen nach Patent 318702, dadurch gekennzeichnet, daß die Formbleche während des Anwalzens durch Zugkräfte gespannt werden, die durch Unterschiede in der Oberflächengeschwindigkeit von Anwalzzylinder und Formzylinder hervorgerufen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied in der Oberflächengeschwindigkeit von Anwalzzylinder und Formzylinder während des Anwalzvorganges zunimmt.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß bei Benutzung des Druckzylinders als Anwalzzylinder der Druckzylinder mit einem Aufzug versehen ist, welcher entweder gleichmäßig stark
" und schwächer als der Druckaufzug ist oder welcher von allmählich zunehmender Stärke ist. go
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1915339092D 1915-04-09 1915-04-09 Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Formblechen auf den Formzylindern von Tiefdruckmaschinen Expired DE339092C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0858890A1 (de) * 1997-02-14 1998-08-19 Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft Plattenzylinder mit einfügbarem Klemmmechanismus sowie Verfahren für dessen Gebrauch

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0858890A1 (de) * 1997-02-14 1998-08-19 Heidelberger Druckmaschinen Aktiengesellschaft Plattenzylinder mit einfügbarem Klemmmechanismus sowie Verfahren für dessen Gebrauch
US5921183A (en) * 1997-02-14 1999-07-13 Heidelberger Druckmaschienen Ag Narrow gap plate with insertable lock-up mechanism, and method of using the same

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