DE33658C - Deckel-Verschlufs für papin'sche Töpfe - Google Patents

Description

Der Deckel-Verschlufs bezweckt ein leichtes und sicheres Oeffnen und Schliefsen des Papinschen Topfes und soll die den bisher üblichen Keilverschlüssen für genannte Töpfe anhaftenden Uebelstände beseitigen. Ferner ermöglicht die vorliegende Construction ein festes Anziehen des Deckels an jeder beliebigen Stelle der Auflage, während bei den früheren Ausführungen ein solches Schliefsen nur von einem bestimmten Punkte aus möglich war.

Auf beiliegender Zeichnung stellt dar:

Fig. ι eine obere Ansicht des Verschlusses in geschlossenem Zustande, Fig. 2 denselben in geöffnetem Zustande, Fig. 3 Querschnitt des Verschlusses, Deckels und Topfes nach x-x der Fig. 1, Fig. 4 perspectivische Ansicht des Deckels und Verschlusses.

Wie aus Fig. 1 bis 4 ersichtlich, befindet sich um den Ventilsitz, des Ventils α in der Mitte des Deckels A ein beweglicher Ring b. An letzterem sind drei oder mehrere Riegel c vermittelst Schrauben d derart angebracht, dafs sie sich frei um d drehen können. Ring b selbst kann durch einen Handgriff e nach links und rechts gedreht werden.

Correspondirend mit der Anzahl und Lage der Riegel c sind auf dem Deckel A nahe an dessen Rande Führungen/ angeordnet, die mit einem als Steg dienenden Stifte g versehen sind, welcher in Verbindung mit den seitlichen Führungen/ ein sicheres Einführen der Riegel c in die zugehörigen Oesen h bewirkt.

Am oberen Theile des Topfumfanges ist eine zu den Riegeln c correspondirende Anzahl dieser Oesen h angebracht, in welche sich die keilförmigen Spitzen i schieben, fest anlegen und so bewirken, dafs der Deckel absolut fest und sicher auf dem Topfe anliegt.

Durch diese Anordnung dreier bezw. mehrerer Riegel mit einem losen Ringe b, der von einer Handhabe gedreht werden kann, ist es ermöglicht, in Verbindung mit den an dem Rande des Topfuntertheiles befestigten Oesen bezw. einer entsprechend tiefen Ringnuth an Stelle der einzelnen Oesen h bei beliebiger Stellung des Deckels schnell und bequem einen sicheren dampfdichten Verschlufs bei Papinianischen Kochtöpfen herzustellen.

Die Handhabe e dient zu gleicher Zeit als Handhabe für den Deckel und kann durch sie der Deckel abgenommen und aufgesetzt werden.

Pat ε ν τ-Anspruch:

Bei Papinianischen Kochtöpfen ein dampfdichter Verschlufs, bestehend aus einem am Deckel A befindlichen, mit Handhabe e versehenen drehbaren Ring £, an welchem die Riegel c lose befestigt sind, die in an der Peripherie des Deckels angebrachten Führungen/ gleiten und deren keilförmige Spitzen i durch Drehung des Ringes b vermittelst e sich in die Oesen h des Topfes einschieben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDI(UCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims (1)

1. KAISERLICHES

   PATENTAMT.

   PATENTSCHRIFT

   KLASSE 34: Hauswirthschaftliche Geräthe.

   in LORENZDORF bei BUNZLAU.

   Deckel-Verse h I u Fs .fü r Papin'sche Töpfe.

   Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Juni 1885 ab.