DE335789C - Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine mit gegenlaeufigen Kolben - Google Patents

Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine mit gegenlaeufigen Kolben

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DE335789C
DE335789C DE1917335789D DE335789DD DE335789C DE 335789 C DE335789 C DE 335789C DE 1917335789 D DE1917335789 D DE 1917335789D DE 335789D D DE335789D D DE 335789DD DE 335789 C DE335789 C DE 335789C
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cylinder
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JNG ERNST TUCKERMANN DR
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/28Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
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    • F02B2075/025Engines characterised by their cycles, e.g. six-stroke having less than six strokes per cycle two

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine mit gegenläufigen Kolben. Gegenkolbenmaschinen mit gegenläufigen Kolbengruppen sind an sich bekannt. Sie haben aber den Nachteil, daß entweder verwickelt geformte Verbindungsstücke vorhanden sind, die einer guten Kraftübertragung nicht standhalten, insofern als sie Verbiegungen erleiden, die zum Bruche führen oder Erzitterungen und Schwingungen oder Klemmung der Kolben im Zylinder hervorrufen, oder daß sie, wenn mehrere Zylinderreihen nebeneinander angeordnet sind, mehrere Kurbelwellen haben, die durch Zahnräder miteinander verbunden sind.
  • Die Erfindung vermeidet diese Übelstände. Sie bezieht sich auf mehrzylindrige Kolbenmaschinen, besonders Zweitaktverbrennungskraftmaschinen mit gegenläufigen Kolben und mehreren nebeneinanderliegenden Zylindern oder Zylinderpaaren, und ihre Eigenart liegt in der Verwendung zweier gegenläufigen Kolbengruppen, von denen jede aus gleichläufigen Kolben gebildet wird, so @daß die Verbindung der Kolben durch Stangen und Traversen nicht nur in Richtung der Kurbelwelle, sondern auch senkrecht oder im Winkel dazu erfolgt und daß >jede Kolbengruppe auf gleichgerichtete Kurbeln oder Kurbelkröpfungen arbeitet. Die Umführungsstangen laufen hierbei parallel oder nahezu parallel mit den Achsen der Zylinder. Die Traversen und Verbindungsstücke haben einfache Formen, die einwandfrei den bekannten Kräften entsprechend berechnet und richtig bemessen und ausgebildet werden können. Außerdem ist die Anordnung völlig gusbalanziert, und zwar sowohl hinsichtlich der umlaufenden, als auch der hin und her gehenden Massen, was für Schiffe, Fahrzeuge und Flugmaschinen von größter Wichtigkeit ist.
  • Die Zusammenfassung der Leistung auf geringem Raume ergibt eine bisher unerreicht leichte Maschine von hoher Drehzahl (wegen der geringen Kolbengeschwindigkeit) und von hoher Leistung auf bisher unerreicht geringem Raume, da nicht nur die Zylinderachsen in der Ebene der Kurbelwelle, sondern auch in mehreren parallel dazu verlaufenden Ebenen angeordnet sind.
  • Die Zylinder bzw. Kolben brauchen nicht gleichen Durchmesser oder gleichen Hub zu haben. Es können auch einzelne Zylinder oder ganze Reihen von Zylindern' fortgelassen sein. Infolge der vielen gleichen Teile eignet sich die Maschine zur Massen- und Reihenfabrikation, indem Zylinder und Kolben auf Vorrat gearbeitet werden und durch geeignete Kammern dann in der gewünschten Anzahl verbunden werden. Die Zylinder sind einzeln hergestellte, frei dehnbare, glatte, leicht auswechselbare Rohre.
  • Die Lager der Kurbelwelle sind entlastet, so daß die Welle ein reines Kräftepaar erhält. Um der Wärmeausdehnung Rechnung zu tragen, sind die Kolbenstangen gelenkig mit den Kolben und den Traversen verbunden, so daß erhebliche Fehler in der Herstellung, Schrägstehen der Zylinderachsen usw. sowie ungleiches Nachstellen der Pleuelstangen keinen Einfluß auf den Gang der Maschine haben.
  • Die Zylinder je einer unter sich -verbundenen Kolbengruppe werden ebenfalls durch Flanschenstutzen oder Rohre miteinander verbunden, also in der Zeichnung, die die Erfindung veranschaulicht, die Zylinder der Gruppe A unter sich und die Zylinder der Gruppe B unter sich.
  • Neun bzw. zwölf Kolbenpaare brauchen nur drei bzw. vier Pleuelstangen, was nicht nur billige Herstellung, sondern auch leichte Maschinen ergibt.
  • Die Fig. i und 2 zeigen solche Maschinen von drei bis neun Zylindern. Um völlige Doppelwirkung der Maschine zu erreichen; so daß sie wie eine Einzylinderdampfmaschine arbeitet, erhält der Mittelzylinder zA fachen Ouerschnitt der beiden Seitenzylinder. Die gegeneinandierlaufenden, Kolbengruppen .sind unter sich in allen Figuren mit A bzw. B bezeichnet.
  • In Fig. i und 2 arbeitet Gruppe B auf die Mittelpleuelstange, Gruppe A auf die Seitenpleuelstangen.
  • In Fig. 3 bis 5 arbeitet Gruppe B auf die beiden Mittelkurbelkröpfungen, Gruppe A auf die beiden Seitenkröpfungen. Jede Kurbel oder Kurbelkröpfung kann durch eine oder mehrere gleichgerichtete Kurbeln oder Kurbelkröpfungen mit einer oder mehreren Pleuelstangen ersetzt weiden.
  • Die Fig. 5 zeigt die beiden Kolbengruppen z. B. einer neunzylindrigen Maschine schaubildlich.
  • Die Fig.6 bis 9 veranschaulichen im besonderen, in welcher Weise die Kolben der drei in der zur Kurbelwelle senkrechten Ebene a-b (Fig. 2 und q.) angeordneten Zylinder miteinander verbunden und in welcher Weise die Traversen und Längsstangen angeordnet sind.
  • Wie diese Figuren durch Darstellung im Grundriß und Schnitt zeigen, durchdringen die Kolbenstangen und Umführungsstangen je die andere Traverse durch genügend weit gehaltene Löcher, ohne daß die Stangen miteinander infolge geeigneter ' Versetzung in Berührung kommen.
  • Die Fig. 9 zeigt im besonderen eine gleichfalls mögliche Anordnung, gemäß welcher die beiden dort mit B bezeichneten Zylinder mit Gabelstange auf die Mittelkröpfung einwirken. In der Darstellung dieser Figuren steht, was zu besserem Verständnis noch erwähnt sein möge, die Gruppe A in tiefster Stelle und die Gruppe B in höchster Stelle. Wenn, wie das Beispiel der Fig.9 veranschaulicht, einzelne Zylinder fortgelassen sind, so ist dies nicht etwa eine Willkür, sondern eng verknüpft mit der Massenherstellung, auf die die ganze Maschine zugeschnitten ist. Die einzelnen Zylinder sind als Einzelrohre konstruiert, die als Massenartikel hergestellt werden. Je nach verlangter Stärke des Motors in bestimmten Grenzen können also mit demselben Zylinder, der auf Vorrat gearbeitet sein kann, verschiedene Stärken hergestellt werden. Geht man von dem in r'ig. 5 dargestellten Neunzylindermotor aus, so kann man zunächst die vier Zylinder an den Ecken fortlassen, so daß eine fünfzylindrige Maschine entsteht, deren Zylinder wie die fünf Punkte auf einem Würfel gruppiert sind. Die Achse der Kurbelwelle verläuft dabei diagonal. Läßt man nun noch den :Mittelzylinder fort, so ergibt sich der in der Fig.9 im Grundriß dargestellte Motor.
  • Die Zylinder können auch als Pumpen, Kompressoren usw. benutzt werden, und zwar ganz oder teilweise.
  • -Man kann z. B. einige Zylinder Luft ansaugen lassen, die nach Zwischenspülung in einem Expansionszylinder expandiert, und so eine Kühlmaschine mit der Antriebsmaschine in einem Aggregat vereinigt erhalten.
  • Es können auch einige Zylinder als Gas-, Gemisch- oder Spülpumpen oder als Anlaß-und Einblase-Druckluftkompressoren, z. B. für Dieselmaschinen, verwendet werden.
  • Die Traversen können außerdem als Pumpenkolben für Gas-, Gemisch- oder Spülluft-, sowie für Anlaß- bzw. Umsteuermaschinen Verwendung finden.
  • Durch die Verwendung einzelner Zylinder oder Zylindergruppen als Kraftzylinder und anderer Zylinder als Pumpenzylinder oder als Zylinder für andere Zwecke wird bei der Erfindung folgender Vorteil erreicht: Mehrzylindrige Maschinen können natürlich auch bei anderer Bauart Zylinder enthalten, die als Pumpenzylinder usw. wirken, also nicht als Kraftzylinder in Anwendung kommen. Im vorliegenden Falle hat aber im Gegensatz zu derartigen bekannten eine neunzylindrige Maschine nur drei Pleuelstangen, eine zwölfzylindrige nur vier Pleuelstangen nötig. Der Raumbedarf einer gewöhnlichen dreizylindrigen Maschine ist also annähernd derselbe, wie der einer neunzylindrigen Maschine gemäß der Erfindung. Die Länge der Maschine ist hierbei die genau gleiche, und nur die Breite des Wassermantels ist etwas größer. Bei bekannten mehrzylindrigen Maschinen mit teilweise nicht zu Kraftzwecken herangezogenen einzelnen Zylindern liegen die nicht als Kraftzylinder verwendeten Zylinder neben den als Kraftzylinder verwendeten Zylindern in Richtung der Kurbelwelle, während sie im vorliegenden Falle neben den - Kraftzylindern, aber senkrecht zur Achse liegen. Die Pumpenzylinder sind also nebenbei an die Kraftzylinder ohne besondere Pleuelstange angehängt. Hieraus ergibt sich also ein besonderer Vorteil, wenn gerade beim Gegenstande der Erfindung einzelne Zylinder zu Arbeitszwecken herangezogen werden. Für diese Pumpenzylinder kommen nur diejenigen in Frage, deren Achsen in den beiden parallel zur Ebene der Kurbelwelle liegenden Ebenen angeordnet sind.
  • Erwähnt sei noch, daß natürlich alle schon bekannten Anordnungen, wie V-Form, Sternform, Kombination von liegend und stehend usw., auch bei dieser Maschine zur Raumersparnis usw. Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i .Mehrzylindrige Kolbenmaschine, besonders Zweitaktverbrennungskraftmaschine mit gegenläufigen: Kolben und mehreren nebeneinanderliegenden Zylindern oder Zylinderpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß jede der 'beiden, gegenläufigen Kolbengruppen (A und B) aus gleichläufigen Kolben gebildet wird, d'aß die Verbindung der Kolben durch Stangen und Traversen. nicht nur in -Richtung der Kurbelwelle, sondern auch senkrecht oder im Winkel dazu erfolgt und daß jede Kolbengruppe auf gleichgerichtete Kurbeln oder Kurbelkröpfungen arbeitet. a. Gegenkolbenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Zylinder oder Zylindergruppen, deren Achsen in den zur Kurbelwellenebene parallelen Ebenen angeordnet sind, als Pumpenzylinder oder für sonstige Zwecke verwendet werden.
DE1917335789D 1917-07-07 1917-07-07 Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine mit gegenlaeufigen Kolben Expired DE335789C (de)

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DE335789C true DE335789C (de) 1921-04-19

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ID=6219672

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DE1917335789D Expired DE335789C (de) 1917-07-07 1917-07-07 Mehrzylindrige Verbrennungskraftmaschine mit gegenlaeufigen Kolben

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DE (1) DE335789C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937741C (de) * 1953-05-23 1956-01-12 Karl Georg 3-Zylinder-Motor mit gegenlaeufigen und je Gleichlaufsystem im starren Dreieck verbundenen Kolben

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937741C (de) * 1953-05-23 1956-01-12 Karl Georg 3-Zylinder-Motor mit gegenlaeufigen und je Gleichlaufsystem im starren Dreieck verbundenen Kolben

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