DE3347440C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wischblatt für Scheibenwischeranlagen, welches
die im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale aufweist.
Aus der US-PS 31 47 506 ist schon ein Wischblatt bekannt, bei dem an einem
Tragbügel, der einen U-förmigen Querschnitt mit zwei Seitenwangen und einen
die Seitenwangen verbindenden Steg aufweist ein seitlich abstehender
Gelenkbolzen befestigt ist. Der Gelenkbolzen hält einen seitlich des
Tragbügels angeordneten Adapter zur Anlenkung des Wischblatts an einen
Wischarm und ist auf den einander abgewandten Seiten des Adapters und des
Tragbügels vernietet, durchquert also den Tragbügel des Wischblatts auf
dessen ganzer Breite.
Ein Wischblatt mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus
der DE-PS 24 01 082 bekannt. Hier besitzt der Tragbügel, über den das
Wischblatt am Wischarm angelenkt werden kann, ebenfalls einen seitlich
abstehenden, jedoch den Tragbügel nicht durchquerenden Gelenkbolzen zur
seitlichen Anlenkung von Wischblatt und Wischarm aneinander. Eine solche
Anlenkung von Wischblatt und Wischarm wird gewählt, um die Bauhöhe des
Scheibenwischers niedrig halten zu können. Mit einer niedrigen Bauhöhe sind
bekanntermaßen eine Reihe von günstigen Eigenschaften verbunden. Vor allem
ist ein gutes Wischbild eher erreichbar als mit einer großen Bauhöhe. Eine
niedrige Bauhöhe ist bei einem Scheibenwischer mit einem Wischblatt nach der
DE-PS 24 01 082 zumindest dann nur unzureichend gewährleistet, wenn die
Wischleiste senkrecht oder annähernd senkrecht unterhalb des Tragbügelsteges
verläuft. Der Tragbügel ist nämlich derart schmal, daß entweder ggf.
vorhandene untergeordnete Tragbügel oder die Wischleiste an den Unterkanten
der Seitenwangen anstoßen würden, wenn sie beim Wischen stark gekrümmter
Scheiben bzw. Scheibenbereiche eine Ausgleichsbewegung in Richtung des
Tragbügels hin ausführen. Solche Ausgleichsbewegungen sind jedoch notwendig,
damit der Anpreßdruck der Wischleiste an der Scheibe überall gleich bleibt,
so daß ein streifenfreies Wischbild entsteht. Außerdem ist bei dem
Wischblatt nach der DE-PS 24 01 082 der Gelenkbolzen durch einen von unten
her angreifenden Haken am Tragbügel gehalten, wodurch ein von Seitenspiel
freier Halt des Gelenkbolzens nur schwierig zu erreichen ist. Der Tragbügel
nach der DE-PS 24 01 082 ist somit nur bedingt zum optimalen Wischen von
Kraftfahrzeugscheiben geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Wischblatt der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, das eine besonders niedrige Bauhöhe
aufweist und ein gutes Wischbild gewährleistet.
Diese Aufgabe wird durch ein Wischblatt gelöst, welches die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmale auf
weist.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung von Wischleiste und
Gelenkbolzen ist eine extrem niedrige Wischblatthöhe möglich.
Dabei werden die zur Anpassung an Scheibenkrümmungen notwen
digen Ausgleichsbewegungen der Wischleiste erst durch den
obersten Tragbügelbereich und damit weniger stark als sonst
begrenzt. Deshalb können auch größere Scheibenkrümmungen strei
fenfrei gewischt werden.
Bei kurzen Wischblättern kann dabei die Wischleiste von ein
stückig mit dem Tragbügel hergestellten Mitteln wie beispiels
weise angeformten Krallen unterhalb des Steges geführt sein.
Bei längeren Wischblättern ist mit solchen Mitteln ein guter
Anpreßdruck nicht mehr so leicht erreichbar. Deshalb wird vor
geschlagen, die Wischleiste mittels am Tragbügel seitlich und
waagebalkenartig angelenkter untergeordneter Tragbügel unter
halb des Steges zu führen. Die Führung kann dann beispiels
weise mittels seitlich von den untergeordneten Tragbügeln ab
stehenden Krallen erzielt werden, die entweder allein oder bei
einem sehr langen übergeordneten Tragbügel zusammen mit an dem
Tragbügel angeformten Krallen an der Wischleiste angreifen.
Die Erfindung kann dabei sowohl bei Kunststofftragbügeln als
auch bei Blechtragbügeln Anwendung finden. Für erstere wird
eine einstückige Fertigung von Bügel und Bolzen durch Spritz
guß vorgeschlagen, weil dadurch auf besonders einfache Art und
Weise ein sicherer Halt des Gelenkbolzens am Tragbügel gewähr
leistet ist, was sich wiederum positiv auf das Wischbild auswirkt. Für
Blechtragbügel werden als Halteelemente für den Gelenkbolzen
zwei Tragbügelabschnitte vorgeschlagen, die insbesondere gemäß
Anspruch 8 ausgebildet und angeordnet sind.
Der Gelenkbolzen wird bei der in den Ansprüchen 8 und 12 vor
geschlagenen Anordnung innerhalb eines sich verbreiternden
Tragbügels außer an den Stirnflächen noch beidseitig seiner
Längsachse durch Tragbügelabschnitte abgestützt, weil die mit
dem Gelenkbolzen verbundene Seitenwange aufgrund ihres nicht
überall gleich großen Abstands zur anderen Seitenwange be
reichsweise seitlich der Bolzenlängsachse verläuft. Dadurch
wird sowohl bei Kunststoff- als auch bei Blechtragbügeln eine
besonders hohe Stabilität der Gelenkstelle erreicht, was sich
wiederum günstig auf das Wischbild auswirkt.
Um bei Blechtragbügeln die gewünschte Form zu erreichen, wird
empfohlen, die zum Stützen der einen Stirnfläche des Gelenk
bolzens vorgeschlagene, zwischen den Seitenwänden liegende
Wand durch einen aus dem Steg herausgeschnittenen Lappen zu
bilden. Dabei ist es vorteilhaft, die Einschnitte zur Bildung
des Lappens nahe der mit dem Gelenkbolzen zu verbindenden Sei
tenwange vorzusehen. Dann liegen nach dem Biegen in die gleiche
Richtung gekrümmte Biegekanten vor, was den optischen Eindruck
des Wischblattes verbessert. Es ist aber auch möglich, die Ein
schnitte nahe der anderen Seitenwange vorzusehen. Dann kann der
aufgrund der gebogenen Gestalt mit dem Gelenkbolzen seitlich
vorstehende Abschnitt des Tragbügels schmaler gehalten werden.
Um den Gelenkbolzen von oben zugänglich zu machen, muß dann
allerdings noch der oberhalb des Gelenkbolzens liegende Teil
des Steges herausgeschnitten werden.
Besonders günstig für das Wischbild ist, wenn der Tragbügel so
nahe wie möglich entlang der Wischleistenseiten verläuft und
wenn die der Windanströmseite zugewandte Seitenwange die Wisch
leiste über eine möglichst große Höhe abdeckt. Dann findet der
das Wischblatt anströmende Fahrtwind vor der Wischleiste eine
glatte Fläche vor, die er überströmen wird, weil aufgrund des
engen Abstands der Seitenwangen zur Wischleiste kein Raum zum
Unterströmen des Tragbügels vorhanden ist. Das Wischblatt kann
daher nicht von der Scheibe abheben, der Anpreßdruck und das
Wischbild bleiben somit gleich.
Um auch bei einem Wischblatt, das einen mit dem Tragbügel ver
nieteten Gelenkbolzen besitzt, zu gewährleisten, daß der Trag
bügel so nahe wie möglich entlang der Wischleistenseiten ver
läuft, wird für diesen Fall ein seitlicher Versatz der Wisch
leiste zur Tragbügellängsachse empfohlen. Dadurch kann die
nicht mit dem Gelenkbolzen verbundene Seitenwange näher entlang
der Wischleiste verlaufen.
Das Abdecken der Wischleiste an der Windanströmseite über ei
ne große Höhe kann dabei mittels einer schrägen Anordnung des
Steges, d. h. einer von 90 Grad abweichenden Anordnung von Steg
und Seitenwangen erreicht werden. Das hat den Vorteil, daß trotz
der guten Abdeckung kein höherer Materialaufwand bei der Trag
bügelherstellung nötig ist.
Durch eine möglichst nahe der Scheibe vorgesehene Wischarman
lenkung ist ein guter Anpreßdruck und damit ein gutes Wisch
bild erzielbar. Eine solche Anlenkung kann man bei einem Wisch
blatt mit einem schräg verlaufenden Steg auf einfache Weise
durch Benutzung der näher zur Scheibe reichende Seitenwange zur
Festlegung des Gelenkbolzens erreicht werden. Um die Wischblatt
führung und damit das Wischbild noch weiter zu verbessern, wird
vorgeschlagen, den Gelenkbolzen auf einer solchen Höhe der Sei
tenwange anzuordnen, daß das Wischarmende beidseitig über seine
gesamte Höhe durch die Wand und die Seitenwange abgedeckt wird.
Damit sind die Führungsflächen so groß, daß eine optimale
Wischblattführung gewährleistet ist.
Die Erfindung wird nun anhand zweier Ausführungsbeispiele in
der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 der Tragbügel eines ersten erfindungsgemäßen Wisch
blattes in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 der Tragbügel in Draufsicht,
Fig. 3 ein Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 ein Schnitt entlang der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 der Tragbügel eines zweiten erfindungsgemäßen Wisch
blattes in perspektivischer Ansicht und
Fig. 6 ein Schnitt entlang der Linie VI-VI der Fig. 5.
Das in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Wischblatt besitzt einen Trag
bügel 1, der aus einem dünnen Stahlblech gestanzt und derart ge
bogen ist, daß er einen U-förmigen Querschnitt mit zwei Seiten
wangen 10, 20 und einen die Seitenwangen 10, 20 verbindenden Steg
30 aufweist. Der Steg 30 wird von Löchern 31 durchsetzt, wodurch
ein gutes aerodynamisches Verhalten des Wischblattes erreicht
wird.
Dabei ist der U-förmige Querschnitt des Tragbügels 1 in dessen
Mittelbereich 2 größer als in den seitlich davon liegenden Be
reichen, wobei die eine Seitenwange 20 im Mittelbereich 2 in
einem größeren Abstand zur Tragbügellängsachse 40 verläuft als
in den übrigen Bereichen, während die andere Seitenwange 10
überall den gleichen Abstand zur Tragbügellängsachse 40 ein
nimmt. Dabei verlaufen die Übergänge zu den unterschiedlich
großen Abständen kontinuierlich, wie die Fig. 1 und 2 zeigen,
so daß die Seitenwange 20 im Mittelbereich 2 geschwungen ver
läuft. In dem Mittelbereich 2 wird von der Seitenwange 20 ein
seitlich zur Tragbügellängsachse 40 hin abstehender Gelenk
bolzen 50 aus Stahl gehalten, an dem ein Wischarm 60, der in
einem Hakenende 61 ausläuft, in bekannter Weise über ein im
Längsschnitt U-förmiges Kunststoff-Verbindungsstück 70 ange
lenkt ist. Dabei ist der Gelenkbolzen 50 an seiner der Trag
bügellängsachse 40 fernen Stirnfläche 51 mit der Seitenwange
20 vernietet. An seiner der Tragbügellängsachse 40 näheren
Stirnfläche 52 ist der Gelenkbolzen 50 mit einer Wand 15 ver
nietet, die sich zwischen den beiden Seitenwangen 10 und 20
erstreckt.
Die Wand 15 ist dabei durch zweimaliges Einschneiden des den
Steg 30 bildenden Blechabschnittes ungefähr senkrecht zur Tragbügellängsachse 40
und einmaliges Einschneiden des den Steg 30 bil
denden Blechabschnittes nahe des oberen Endes 21 der Seiten
wange 20 in Tragbügellängsachsrich
tung 40 und Umbiegen des derart gebildeten Lappens gemeinsam
mit dem die Seitenwange 20 bildenden Blechabschnitt in Pfeil
richtung P (Fig. 4) geschaffen worden. Somit ist der Gelenkbol
zen 50 mit zwei umgebogenen Abschnitten 15, 20 des Tragbügels 1
vernietet. Von besonderem Vorteil ist dabei, daß der Gelenk
bolzen 50 aufgrund des geschwungenen Verlaufs der Seitenwange
20 außer an den Stirnflächen 51, 52 noch zu beiden Seiten seiner
Längsachse 53 zusätzlich abgestützt ist, so daß sein spielfreier
Sitz gesichert ist. Außerdem verläuft die Seitenwange 20 in dem
Bereich, wo sie vom Wischarmhakenende 61 überquert wird, mit ei
nem nach unten gerichteten Knick, so daß die Oberseite des
Wischarms 60 mit der Oberkante der Seitenwange 20 in einer Ebene
verläuft. Dadurch ist ein formschöner kantenarmer Anblick des
gesamten oberen Scheibenwischerbereichs gewährleistet.
Wie insbesondere die Fig. 3 zeigt, ist der Steg 30 des Trag
bügels 1 schräg zu den beiden Seitenwangen 10 und 20 angeord
net. Dabei reicht die Seitenwange 20, die mit dem Gelenkbolzen
50 verbunden ist, weiter zur Scheibe als die andere Seitenwange
10. Die Wand 15 reicht dabei genau so weit zur Scheibe wie die
Seitenwange 20 und der Gelenkbolzen 50 ist etwa auf der Hälfte
der Höhe der Wand 15 und der Seitenwange 20 angeordnet, wobei
die Wand 15 und die Seitenwange 20 so auf die Höhe des Wischarm
endes 61 abgestimmt sind, daß das Wischarmende 61 beidseitig
über seine gesamte Höhe abgedeckt ist. Es ist geplant, die
Seitenwange 20 der Windanströmrichtung zuzuwenden.
An dem Tragbügel 1 sind sowohl am nicht dargestellten vorderen
als auch am nicht dargestellten hinteren Ende Krallen 3 ange
formt, die eine Wischleiste 80 aus Gummi von oben her um
fassen, welche unterhalb des Tragbügelsteges 30 angeordnet ist.
Die Wischleiste 80 ist in bekannter Weise aus einem im Quer
schnitt trapezförmigen Kopfstück 81 aufgebaut, an das sich über
einen im Querschnitt rechteckigen, schmalen Kippsteg 82 eine
im wesentlichen im Querschnitt dreieckige Wischlippe 83 an
schließt, welche an der Scheibe anliegt. Wie die Fig. 3 zeigt,
ist der Abstand A zwischen der Seitenwange 10 und der Stirn
fläche 52 des Gelenkbolzens 50 größer als die Breite der Wisch
leiste 80 im Bereich des Kopfstückes 81 und damit größer als
die maximale Breite der Wischleiste 80. Daher kann die Wisch
leiste 80 bis zum Steg 30 in den Tragbügel 1 eintauchen, wenn
sie einen gekrümmten Scheibenbereich überstreicht. Aus diesem
Grund bleibt der Anpreßdruck der Wischleiste 80 an der Scheibe
wenigstens annähernd konstant, so daß ein streifenfreies Wisch
bild bei einer extrem niedrigen Wischblattbauhöhe gewährleistet
ist. Wie die Zeichnung zeigt, ist dabei die Höhe des Tragbügels
derart auf die Höhe der Wischleiste 80 abgestimmt, daß ge
währleistet ist, daß die Wischleiste 80 nur so weit in den
Tragbügel 1 eintauchen kann, daß noch ein Teil der Wischlippe
83 außerhalb bleibt. Damit ist gewährleistet, daß die Scheibe
in keinem Fall durch den Tragbügel 1 zerkratzt wird.
Eine weitere vorteilhafte Einzelheit des Wischblattes ist, daß
der Tragbügel 1 aufgrund einer Anordnung der Wischleiste 80
seitlich versetzt zur Tragbügellängsachse 40
mit der Seitenwange 10 und der Wand 15 so nahe wie möglich ent
lang den Wischleistenseiten verläuft. Dadurch kann der Steg 30
so schmal wie nur möglich gehalten werden. Da der Steg 30 außer
dem von Löchern 31 durchsetzt wird, ist unterhalb des Tragbügels
für darunterströmenden Fahrtwind nur wenig Anströmfläche vor
handen, so daß auch dadurch die Abhebeneigung des Wischblattes
von der Scheibe vermindert ist. Außerdem ist bei der vorge
schlagenen Anordnung der zur Tragbügelherstellung nötige Ma
terialbedarf gering.
Anstatt als Stanz- und Biegeteil kann der Tragbügel 1 dabei
auch als Tiefziehteil hergestellt sein.
Der in den Fig. 5 und 6 dargestellte Tragbügel 4 ist wie der
zuvor gezeigte Tragbügel 1 im Querschnitt U-förmig mit zwei
Seitenwangen 10, 20 und einem die Seitenwangen 10, 20 verbinden
den Steg 30 aufgebaut. Der Tragbügel 4 ist jedoch mitsamt dem
Gelenkbolzen 50 aus einem Kunststoff spritzgegossen. Die Spritz
gußform ist dabei so gestaltet, daß die eine Seitenwange 20 im
Bereich 2 des Gelenkbolzens 50 eine größere Wandstärke als in
den übrigen Bereichen aufweist und von einem sich über ihre
ganze Höhe erstreckenden, trapezsäulenförmigen Durchbruch 22 durch
setzt wird. An den sich in Tragbügellängsrichtung erstrecken
den Begrenzungswänden 20a und 20b ist dabei der Gelenkbolzen
50 angeformt. Der Abstand A zwischen der nicht mit dem Gelenk
bolzen 50 verbundenen Seitenwange 10 und der an der Innen
seite der Begrenzungswand 20b gedachten Stirnfläche 52
des Gelenkbolzens 50 ist um so viel größer als die maximale
Breite der nicht dargestellten Wischleiste gewählt, daß diese
bis zum Steg 30 in den Tragbügel 4 eintauchen kann. Abweichend
von dem zuvor gezeigten Tragbügel 1 ist der Steg 30 beim Kunst
stofftragbügel 4 nicht gelocht, weil Löcher ein ungewolltes Ver
biegen des Tragbügels 4 begünstigen könnten. Er besitzt aber
die gleiche schräge Anordnung von Steg 30 und Seitenwangen 10,
20. Aufgrund der schrägen Anordnung und des Abstandes A ist
somit auch bei diesem Wischblatt eine extrem niedrige Bauhöhe
und ein optimales Wischbild erreichbar. Dabei ist der Wisch
arm auch hier optimal durch Tragbügelbereiche 20a, 20b beid
seitig führbar, obwohl er seitlich der Wischleiste verläuft.
Abschließend sei nochmals darauf hingewiesen, daß die Wisch
leiste 80 außer durch die an den Tragbügeln 1, 4 angeformten
Krallen 3 noch von weiteren Krallen gehalten sein kann,
welche an untergeordneten Tragbügeln angelenkt sind. Diese
sollten dann vorzugsweise über Gelenkbolzen an dem Tragbügel
1, 4 angelenkt sein, die wie der Gelenkbolzen 50 an den Trag
bügeln 1, 4 angeordnet sind, damit auch im Bereich dieser Ge
lenkbolzen das Eintauchen der Wischleiste 80 bis zum Steg 30
in die Tragbügel 1, 4 möglich ist. In dem Fall sollten die
Krallen der untergeordneten Tragbügel an seitlichen Verlänge
rungen derselben sitzen.
Claims (19)
1 . Wischblatt für Scheibenwischeranlagen, insbesondere an
Kraftfahrzeugen, mit einem mittelbar oder unmittelbar eine
gummielastische Wischleiste (80) führenden Tragbügel (1, 4),
der einen wenigstens annähernd U-förmigen Querschnitt mit zwei
Seitenwangen (10, 20) und einen die Seitenwangen (10, 20) wenig
stens abschnittsweise verbindenden Steg (30) aufweist, wobei
von einer Seitenwange (20) ein seitlich abstehender Gelenk
bolzen (50) gehalten wird, an dem ein Wischarm (60) angelenkt
werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (A)
zwischen der anderen Seitenwange (10) und der ihr zugewandten
Stirnfläche (52) des Gelenkbolzens (50) um so viel größer ist
als die maximale Breite der Wischleiste (80), daß die Wisch
leiste (80) wenigstens im Bereich des Gelenkbolzens (50) bis
zum Steg (30) in den Tragbügel (1, 4) eintauchen kann.
2. Wischblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wischleiste (80) von einstückig mit dem Tragbügel (1, 4)
hergestellten Mitteln unterhalb des Steges (30) geführt ist.
3. Wischblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Wischleiste (80) von wenigstens einem seitlich an
dem Tragbügel (1, 4) waagebalkenartig angelenkten, untergeordne
ten Tragbügel unterhalb des Steges (30) geführt ist.
4. Wischblatt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der untergeordnete Tragbügel über einen von einer Seitenwange
(20) des Tragbügels (1, 3) seitlich abstehenden Gelenkbolzen
angelenkt ist, wobei der Abstand (A) zwischen der anderen Sei
tenwange (10) und der ihr zugewandten Stirnfläche des Gelenk
bolzens größer ist als die maximale Breite der Wischleiste
(80).
5. Wischblatt nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (50) in
an sich bekannter Weise an beiden Stirnflächen (51, 52) von Ab
schnitten (20, 15, 20a, 20b) des Tragbügels (1, 4) abgestützt ist.
6. Wischblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tragbügel (4) mitsamt dem Gelenkbolzen (50) aus einem Kunst
stoff spritzgegossen ist.
7. Wischblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Tragbügel (1) in an sich bekannter Weise aus einem Blech
gestanzt und gebogen oder tiefgezogen ist und daß der Gelenk
bolzen (50) mit zwei abgewinkelten Abschnitten (15, 20) des
Tragbügels (1) vernietet ist.
8. Wischblatt nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß der U-förmige Querschnitt des Tragbügels (1)
im Bereich (2) des Gelenkbolzens (50) größer ist als in den
übrigen Bereichen, wobei die mit dem Gelenkbolzen (50) ver
bundene Seitenwange (20) einen sich bis zum Gelenkbolzen (50)
hin bereichsweise kontinuierlich vergrößernden Abstand zur
Tragbügellängsachse (40) einnimmt und den Gelenkbolzen (50)
an seiner der Tragbügellängsachse (40) fernen Stirnfläche (51)
hält, und daß sich zwischen den Seitenwangen (10, 20) eine Wand
(15) erstreckt, welche die der Tragbügellängsachse (40)
nähere Stirnfläche (52) des Gelenkbolzens (50) hält.
9. Wischblatt nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Wand
(15) durch zweimaliges Einschneiden des den Steg (30) bildenden Abschnitts
des Blechs ungefähr senkrecht zur Tragbügellängsachse (40) und einmaliges
Einschneiden desselben in Richtung der Tragbügellängsachse (40) und Umbiegen
des durch die Einschnitte gebildeten Lappens geschaffen ist.
10. Wischblatt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einschnitte nahe des oberen Endes (21) der mit dem Gelenk
bolzen (50) verbundenen Seitenwange (20) liegen.
11. Wischblatt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einschnitte nahe des oberen Endes der nicht mit dem Gelenk
bolzen (50) verbundenen Seitenwange (10) liegen.
12. Wischblatt nach den Ansprüchen 6 und 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Seitenwange (20) im Bereich (2) des Gelenk
bolzens (50) eine größere Wandstärke als in den übrigen Be
reichen aufweist und von einem sich über ihre gesamte Höhe er
streckenden Durchbruch (22) durchsetzt wird, wobei an den sich
in Richtung der Tragbügellängsachse (40) erstreckenden Be
grenzungswänden (20a, 20b) des Durchbruchs (22) der Gelenk
bolzen (50) angeformt ist.
13. Wischblatt nach wenigstens einem der vorhergehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel (1, 4) so nahe
wie möglich entlang der Wischleistenseiten verläuft und mit ei
ner der Windanströmseite zugewandten Seitenwange (20) die
Wischleiste (80) über eine möglichst große Höhe abdeckt.
14. Wischblatt nach den Ansprüchen 7 und 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wischleiste (80) seitlich versetzt zur
Tragbügellängsachse (40) angeordnet ist.
15. Wischblatt nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß die der Windanströmseite zugewandte Seitenwange (20)
aufgrund einer schrägen Anordnung des Steges (30) weiter zur
Scheibe als die andere Seitenwange (10) reicht.
16. Wischblatt nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der zum Anlenken des Wischarms dienende Ge
lenkbolzen (50) so nahe wie möglich zur Scheibe angeordnet ist.
17. Wischblatt nach den Ansprüchen 15 und 16 und wenigstens
einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wand (15) wenigstens annähernd so weit wie die Seitenwange (20)
reicht und daß der Gelenkbolzen (50) auf einer solchen Höhe an
geordnet ist, daß der Wischarm (60) an seinem am Tragbügel (1, 4)
angelenkten Ende (61) beidseitig über seine gesamte Höhe abge
deckt ist.
18. Wischblatt nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tragbügel (1, 4) und/oder der untergeordnete Tragbügel
mit jeweils einer am vorderen Ende und einer am hinteren Ende
angeformten Kralle von oben an der Wischleiste (80) angreifen.
19. Wischblatt nach einem der Ansprüche 5 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Tragbügel (1, 4) an seinem vom Wischarm
(60) zu Anlenkzwecken am Gelenkbolzen (50) überquerten Ab
schnitt (20) derart gestaltet ist, daß der Wischarm (60) kei
ne über den Tragbügel (1, 4) hinausragenden Kanten besitzt.
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ITT AUTOMOTIVE EUROPE GMBH, 60488 FRANKFURT, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |