DE3346921C1 - Vorrichtung zum Aus- und Einbau von auf Pfeilern angeordneten Brückenlagern oder Teilen davon - Google Patents

Vorrichtung zum Aus- und Einbau von auf Pfeilern angeordneten Brückenlagern oder Teilen davon

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DE3346921C1
DE3346921C1 DE19833346921 DE3346921A DE3346921C1 DE 3346921 C1 DE3346921 C1 DE 3346921C1 DE 19833346921 DE19833346921 DE 19833346921 DE 3346921 A DE3346921 A DE 3346921A DE 3346921 C1 DE3346921 C1 DE 3346921C1
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DE19833346921
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Helmut 3418 Uslar Homes
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Mageba GmbH
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Neue Sollinger Huette 3418 Uslar De GmbH
NEUE SOLLINGER HUETTE GmbH
Neue Sollinger Huette 3418 Uslar GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D22/00Methods or apparatus for repairing or strengthening existing bridges ; Methods or apparatus for dismantling bridges
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/04Bearings; Hinges

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Die Hubzylinder ersetzen also gleichsam die Dübel, mit denen die Konsole bisher am Pfeiler oder Überbau befestigt war. Dabei müssen die Lastverteilungsträger länger ausgebildet sein als die bisher verwendeten Lastverteilungsplatten. Sie müssen nämlich einen über den Umriß des Pfeilerkopfes hinausragenden Teil besitzen, der seinerseits die Konsole bildet und auf dem das Hubgerät plaziert und befestigt werden kann. Die insoweit größere bzw. längere Gestaltung der Lastverteilungsträger gegenüber den bisher bekannten Lastverteilungsplatten ist jedoch ein vergleichsweise geringer Mehraufwand, der sich in jedem Fall vorteilhaft auszahlt So werden nicht nur vorbereitende Arbeiten in erheblichem Umfange hierdurch eingespart, sondern durch die Länge der Lastverteilungsträger läßt sich auch ihr innerer, also im Umriß des Pfeilerkopfes liegender Teil, der die Funktion der Lastverteilungsplatten übernimmt, besser handhaben, weil diese Teile beispielsweise von einem Autokran auf dem Überbau der Brücke bis in den Spalt zwischen Überbau und Pfeilerkopf abgelassen und dort plaziert werden können. Gesonderte Befestigungsarbeiten für die Konsole oder das Hubgerät entfallen. Weiterhin entfällt vorteilhafterweise die Anbringung eines Fahrstuhles an hohen Pfeilern. Es ist auch möglich, insbesondere bei Autobahnbrücken, die Vorrichtung am Pfeiler über ein im Hohlkasten des Überbaus anzuordnendes Hubgerät hochzuziehen und zu plazieren. Dabei tritt der Vorteil auf, daß keinerlei Verkehrsbeschränkung auf der Brücke erforderlich ist. Die Vorrichtung ermöglicht eine vergleichsweise kostengünstige und schnelle Bearbeitung, also den Austausch der Lagerteile, so daß die Reparaturarbeiten erheblich verkürzt und die Brücke, z. B. bei Verkehrssperrung, damit wieder schneller für den Verkehr freigegeben werden kann.
  • Weiterhin ist vorteilhaft, daß sich die von den Lastverteilungsträgern gebildete Konsole gleichsam an der Stelle bzw. auf der Höhe befindet, auf der sich im wesentlichen auch die Lagerteile befinden. Ein wesentlicher zusätzlicher Hubvorgang zwischen Konsole und Lager entfällt somit; die Lagerteile lassen sich in diesem Bereich einfacher handhaben.
  • Je zwei zueinander parallele Lastverteilungsträger sind einander ergänzend vorgesehen und bilden zusammen die Konsole. Es versteht sich, daß die Lastverteilungsträger in Querrichtung zur Brücke eingesetzt werden und damit rechts und links neben der Unterplatte des Lagers auf dem Pfeilerkopf zu liegen kommen. Im überkragenden Teil der Lastverteilungsträger, der die Konsole bildet, ist der mittlere Bereich frei, so daß durch diesen Freiraum in einfacher Weise ein Abseilvorgang oder ein Heraufziehen der Lagerteile möglich ist.
  • Die Lastverteilungsträger können vorteilhaft aus Doppel-T-Träger-Profilen bestehen und in ihrem etwa im Umriß des Pfeilers liegenden Teil zwischen den beiden Flanschen durch eingesetzte Streben ausgesteift sein. Diese Aussteifung kann innen und auch außen, also sowohl auf der Seite des Steges, die dem Lager zugekehrt ist, als auch auf der anderen Seite, durchgeführt sein. Damit ist die Gewähr dafür gegeben, daß die von den Hubzylindern aufgebrachten Kräfte über den unteren Flansch der Lastverteilungsträger flächig in den Pfeilerkopf abgeleitet werden. Dabei kann selbstverständlich, wie dies bisher auch üblich ist, eine Pfeilerkopfmanschette Verwendung finden.
  • Den Lastverteilungsträgern können in ihrem über den Umriß des Pfeilers hinausragenden Teil Wälzrollen zugeordnet sein, die in einer aus den beiden unteren Flanschen zweier Lastverteilungsträger gebildeten Rollbahn vorgesehen sind. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, den hinausragenden Teil der Lastverteilungsträger nicht durch Streben auszusteifen, zumindest nicht auf der inneren Seite. Auf diese Art und Weise wird von den beiden unteren Flanschen eine Rollbahn für Wälzrollen gebildet, auf denen sich insbesondere schwere Lagerteile problemlos aus dem Spalt zwischen Überbau und Pfeilerkopf in Richtung auf die Konsole herausziehen bzw. umgekehrt einfahren lassen. Die Rollbahn endet dort, wo die aussteifenden Streben beinnen Dieser Übergangspunkt kann je nach Zweckmäßigkeit gewählt werden. Die Wälzrollen selbst sind mit Abstandsbuchsen versehen, durch die sowohl der Abstand zwischen zwei benachbarten Wälzrollen als auch ihre Lage zwischen den beiden Lastverteilungsträgern eingehalten werden kann.
  • Die Erfindung wird anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung weiter verdeutlicht Es zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Brücke im Bereich eines Pfeilerkopfes mit eingesetzter Vorrichtung und F i g. 2 einen Schnitt gemäß der Linie Il-II in Fig. 1.
  • In F i g. 1 sind wesentliche Teile der Brücke, nämlich ein Überbau 1 und en Pfeiler 2 im Bereich seines Pfeilerkopfes 3 dargestellt. Die Zeichnung zeigt eine Brücke mit Quergefälle, bei der also die Oberfläche 4 des Pfeilerkopfes 3 gegenüber der Vertikalachse 5 des Pfeilers 2 bzw. der Brücke geringfügig schräg angeordnet ist Zum Ausgleich wird auf die Oberfläche 4 des Pfeilerkopfes 3 zunächst eine Mörtelausgleichsschicht 6 aufgebracht, deren Oberfläche rechtwinklig zu der Vertikalachse 5 verläuft Während in Fig 1 das linke Brückenlager und die dabei eingesetzte Vorrichtung vollständig dargestellt sind, ist bezüglich des rechten Brückenlagers die identische Vorrichtung noch einmal vorgesehen, jedoch nur teilweise dargestellt. Im folgenden wird nur der Einsatz der Vorrichtung an einem Lager beschrieben, wobei es sich jedoch versteht, daß die Arbeiten im Bereich eines Pfeilers 2 bezüglich des rechten und linken Lagers aufeinander abgestimmt durchgeführt werden.
  • Das Lager besteht im wesentlichen aus einer Unterplatte 7, einer Rolle 8 und einer Oberplatte 9. Die Unterplatte 7 ist über nicht dargestellte Anker mit dem Pfeilerkopf 3 verbunden, während die Oberplatte 9 mit dem Überbau 1, der die über die Brücke führende Straße trägt, in Verbindung steht Die zum Austausch des Lagers bzw. einzelner Lagerteile 7 bis 9 eingesetzte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Lastverteilungsträgern 10 und 11, die parallel zueinander mit Abstand angeordnet werden.
  • Die beiden Lastverteilungsträgern 10 und 11 sind hier als Doppel-T-Träger ausgebildet und besitzen einen Steg 12 sowie Flansche 13 und 14. Die Lastverteilungsträger 10 und 11 besitzen eine Länge, die über den Umriß des Pfeilerkopfes 3 hinausragt. Sie bestehen gleichsam aus zwei Teilen, nämlich dem Teil 15, welcher im wesentlichen innerhalb des Umrisses des Pfeilerkopfes 3 zu liegen kommt und dem Teil 16, der darüber hinausragt. Die beiden Teile 15 der Lastverteilungsträger 10 und 11 erfüllen die Funktion der im Stand der Technik angewendeten Lastverteilungsplatten Sie nehmen Hubzylinder 17 auf, die dem Anheben des Überbaus 1 relativ zu dem Pfeilerkopf 3 dienen. Die Teile 15 der Lastverteilungsträger 10 und 11 können innen und außen, also zwischen den Flanschen 13 und 14 mit Streben 18 ausgesteift sein, um eine bessere Lastverteilung in den Pfeilerkopf 3 zu gewährleisten. Der Pfeilerkopf 3 kann mit einer Pfeilerkopfmanschette 19 zur besseren Kraftaufnahme und Einleitung in den Pfeiler 2 versehen sein. Die über den Umriß des Pfeilerkopfes 3 hinausragenden Teile 16 der Lastverteilungsträger 10 und 11 bilden miteinander eine Konsole 20 zur Aufnahme eines Hubgerätes 21, welches dazu dient, die Teile 7, 8 und 9 des Lagers am Pfeiler 2 abzuseilen oder hochzuheben.
  • Das Hubgerät 21 dient weiterhin dazu, Teile des Lagers aus dem Spalt zwischen Überbau 1 und Pfeilerkopf 3 herauszuziehen oder einzuschieben. In Verbindung damit können in F i g. 2 gestrichelt dargestellte Wälzrollen 22 angeordnet sein, die zwischen den Teilen 16 in dem von Streben 18 freien Bereich zwischen den Stegen 12 auf den Flanschen 14 benachbarter Lastverteilungsträger 10 und 11 laufen. Diese Wälzrollen 22 können mit Abstandsbuchsen 23 versehen sein, durch die sowohl der Abstand benachbarter Wälzrollen 22 als auch ihre relative Lage zu den beiden Lastverteilungsträgern 10 und 11 eingehalten wird.
  • Die neue Vorrichtung wird wie folgt eingesetzt: Bei einer Brücke mit Quergefälle, wie dargestellt, wird zunächst rechts und links von den Lagern die Mörtelausgleichsschicht 6 mit horizontaler Oberfläche aufgebracht, damit letztlich der Hubvorgang für den Überbau 1 in vertikaler Richtung erfolgen kann. Auf der linken und auf der rechten Seite der Brücke werden zwei an sich identische Vorrichtungen mit jeweils zwei Lastverteilungsträgern 10 und 11 beispielsweise mit Hilfe eines Autokranes vom Überbau 1 her in den Spalt zwischen Überbau 1 und Pfeilerkopf 3 abgelassen. Auf den Lastverteilungsträgern 10 und 11 werden die Hubzylinder 17 aufgesetzt Die Hubzylinder 17 werden unter Druck gesetzt, so daß damit die Lastverteilungsträger 10 und 11 gleichsam auf dem Pfeilerkopf 3 bzw. am Pfeiler 2 fixiert sind. Es kann nun das Hubgerät 21 auf die Teile 16, die die Konsole 20 bilden, aufgesetzt werden, Jofern das Hubgerät 21 nicht von vornherein dort fest montiert ist. Anschließend wird mit Hilfe der Hubzylinder 17 der Überbau 1 um das erforderliche Maß angehoben, so daß die Lager zugänglich werden. Es können Verstrebungen insbesondere der Oberplatte 9 und der Unterplatte 7 durchtrennt und sonstige Demontagearbeiten an dem Lager durchgeführt werden, so daß die einzelnen Lagerteile frei beweglich werden. Anschließend können beispielsweise die Oberplatte 9, die Rolle 8 und die Unterplatte 7, oder auch das komplette Lager auf einmal mit Hilfe des Hubgerätes 21 aus dem Spalt heraus und auf die Konsole 20 gezogen werden, wobei vorteilhaft die Wälzrollen 22 eingesetzt werden.
  • Anschließend können die Lagerteile einzeln oder insgesamt mit dem Hubgerät 21 an dem Pfeiler 2 abgeseilt und neue einzusetzende Lagerteile emporgehoben werden. Die Konsole 20 bietet dabei eine Arbeitsbühne und kann ohne Schwierigkeit entsprechend ausgestattet werden. Es versteht sich, daß das linke Lager und das rechte Lager, wie in F i g. 1 dargestellt, gleichzeitig ausgetauscht werden, also zwei derartige Vorrichtungen gleichzeitig eingesetzt werden.
  • Nach dem Einbau der neuen Lagerteile werden die Hubzylinder 17 entlastet und die gesamte Vorrichtung aus dem Spalt zwischen Überbau 1 und Pfeilerkopf 3 herausgenommen, was wiederum mit Hilfe eines Autokranes leicht und schnell durchführbar ist.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Aus- und Einbau von auf Pfeilern angeordneten Brückenlagern oder Teilen davon, mit einer am Pfeiler anzubringenden Konsole, mit auf den Pfeilerkopf aufgelegten Lastverteilungsplatten, die Hubzylinder für das Anheben des Überbaus aufnehmen, und mit einem Hubgerät zum Herausziehen und Abseilen der Lagerteile, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Lastverteilungsplatten als über den Umriß des Pfeilers (2) zumindest einseitig hinausragende Lastverteilungsträgers (10, 11) vorgesehen sind, die mit ihrem im Umriß des Pfeilers (2) liegenden Teil (15) die Hubzylinder (17) aufnehmen und mit ihrem über den Umriß des Pfeilers (2) hinausragenden Teil (16) die Konsole (20) zur Aufnahme des Hubgerätes (21) bilden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei zueinander parallele Lastverteilungsträger (10 u. 11) einander ergänzend und zusammen die Konsole (20) bildend vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastverteilungsträger (10, 11) aus Doppel-T-Träger-Profilen bestehen und in ihrem etwa im Umriß des Pfeilers (2) liegenden Teil (15) zwischen den beiden Flanschen (13, 14) durch eingesetzte Streben (18) ausgesteift sind.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Lastverteilungsträgern (10, 11) in ihrem über den Umriß des Pfeilers (2) hinausragenden Teil (16) Wälzrollen (22) zugeordnet sind, die in einer aus den beiden unteren Flanschen (14) zweier Lastverteilungsträger gebildeten Rollbahn vorgesehen sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzrollen (22) mit Abstandsbuchsen (23) versehen sind.
    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aus- und Einbau von auf Pfeilern angeordneten BML-kenlagern oder Teilen davon, mit einer am Pfeiler anzubringenden Konsole, mit auf den Pfeilerkopf aufgelegten Lastverteilungsplatten, die Hubzylinder für das Anheben des Überbaus aufnehmen und mit einem Hubgerät zum Herausziehen und Abseilen der Lagerteile.
    Insbesondere bei Autobahnbrücken, deren Überbau auf Pfeilern ein Tal oder einen Geländeeinschnitt überquert, ist bekanntlich der Überbau über Lager auf den Pfeilerköpfen abgestützt Bei diesen Lagern kann es sich um Rollenlager mit einer Unter- und Oberplatte handein, zwischen denen ein Rolle vorgesehen und geführt ist Diese Lager müssen ganz oder teilweise nach entsprechender Zeit ausgetauscht werden. Beim Neubau einer Brücke werden auch oft provisorische Lager beim Vorschieben des Überbaus eingesetzt, die dann nach Fertigstellung des Überbaus durch die endgültigen Lager ersetzt werden müssen. Dabei geht es also immer darum, ein altes Lager oder Teile davon auszubauen und ein neues Lager einzubauen.
    Zu diesem Zweck ist es bekannt, zunächst am Pfeiler eine Konsole anzudübeln. Bei dem Neubau einer Briikke wird anstelle der Konsole ein Fahrstuhl vorgesehen, mit dem die Lagerteile vom Fuß des Pfeilers bis zum Pfeilerkopf transportiert werden können. Wenn ein Hubgerät eingesetzt wird. so wurde dies bisher an dem Überbau angedübelt. Zum Anheben des Überbaus wird der Pfeilerkopf üblicherweise mit einer Pfeilerkopfmanschette ausgerüstet, die der Kraftverteilung im Bereich des Pfeilerkopfes dient. Neben dem Lager werden auf dem Pfeilerkopf im Umriß desselben Lastverteilungsplatten aufgelegt, auf denen die Hubzylinder für das Anheben des Überbaus plaziert werden. Nach dem entsprechenden Anhebevorgang über die Hubzylinder werden die Anker der Ober- und Unterplatte am Überbau bzw. am Pfeiler abgetrennt und einzelne Lagerteile oder auch das komplette Lager wird mit dem am Überbau angedübelten Hubgerät seitlich herausgezogen und auf die Konsole überführt Von der Konsole können dann die einzelnen Lagerteile abgeseilt werden. Der Einbau neuer Lagerteile geschieht in umgekehrter Weise, nämlich indem über das Hubgerät die Lagerteile zunächst auf die Konsole angehoben werden. Von dort werden sie dann bei angehobenem Überbau zwischen den Lastverteilungsplatten und den Hubzylindern eingeschoben und plaziert Ober- und Unterplatte werden befestigt. Nach dem Absenken der Hubzylinder können diese und die Lastverteilungsplatten entfernt werden.
    Anschließend müssen noch die Konsole und das Hubgerät von dem Pfeiler bzw. dem Überbau abgenommen werden. Diese Arbeitsweise mit Hilfe der bekannten Vorrichtung ist insofern nachteilig, als in einem gesonderten Arbeitsgang das Hubgerät und die Konsole an Pfeiler bzw. Überbau angebracht werden müssen. Gesondert dazu werden die Lastverteilungsplatten eingesetzt, die auch entsprechend gehandhabt werden müssen. Die vorbereitenden Arbeiten nehmen deshalb einen relativ großen Raum ein.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art aufzuzeigen, die das Aus- und Einbauen von kompletten Brückenlagern oder auch deren Teile ermöglicht, ohne daß das Anbringen von Konsolen und Hubgeräten an dem Pfeiler oder dem Überbau der Brücke erforderlich wird.
    Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Lastverteilungsplatten als über den Umriß des Pfeilers zumindest einseitig hinausragende Lastverteilungsträger vorgesehen sind, die mit ihrem im Umriß des Pfeilers liegenden Teil die Hubzylinder aufnehmen und mit ihrem über den Umriß des Pfeilers hinausragenden Teil die Konsole zur Aufnahme des Hubgerätes bilden.
    Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Lastverteilungsplatten nicht mehr im wesentlichen zweidimensional, sondern als dreidimensionale Träger auszubilden. Da beim Anheben des Überbaus relativ zu dem Pfeiler die Verwendung von Hubzylindern unumgänglich ist, werden in geschickter Weise die ohnehin vorhandenen Hubzylinder gleichsam dazu ausgenutzt, um die Konsole und mit ihr auch das Hubgerät an der Brükke festzuhalten, solange diese Teile gebraucht werden.
DE19833346921 1983-12-24 1983-12-24 Vorrichtung zum Aus- und Einbau von auf Pfeilern angeordneten Brückenlagern oder Teilen davon Expired DE3346921C1 (de)

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