DE3341430C2 - - Google Patents
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04N—PICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
- H04N5/00—Details of television systems
- H04N5/44—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
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Description
Die Erfindung betrifft einen Synchron-Fernsehempfänger
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In den letzten Jahren hat die Verwendung der sogenannten
elektronischen Tuner bzw. Abstimmeinheiten mit
Kapazitätsdioden als Abstimmelementen in Fernsehempfängern
und VTR-Videotunern stark zugenommen. Elektronische
Tuner sind vorteilhaft, weil sie kontaktfrei arbeiten
und es daher keine Probleme gibt, die fehlerhafte Kontakte
betreffen. Da sich derartige Tuner elektronisch
steuern lassen, können sie auch bequem ferngesteuert
und dort angeordnet werden, wo zahlreiche Funktionen
ausgeführt werden müssen. Wegen der starken Schwankungen
der Eigenschaften der Kapazitätsdioden und der
Notwendigkeit einer Induktivität für den Abstimmvorgang
bestehen bei der Fertigung derartiger Tuner Probleme im
Zusammenhang mit der Ausführung eines automatisierten und
abgleichfreien Verfahrensflusses.
Es sind leicht integrierbare Empfänger bekannt, die
ohne Kapazitätsdioden und Induktivitäten auskommen. Diese
als Costas-Schleife bekannten Systeme zur Trägerrückgewinnung
sind zum Abstimmen eines Synchronträgers auf
schwache FS-Signale besonders geeignet.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild mit den Bestandteilen
eines unter Verwendung der Costas-Schleife aufgebauten
Empfängers mit Trägerrückgewinnung. Ein erster Synchrondetektor
1 demoduliert synchron die gleichphasige Komponente
eines modulierten Eingangsträgersignales, ein zweiter
Synchrondetektor 2 dessen Quadraturkomponente. Die Tiefpaßfilter
3, 4 filtern die Ausgangssignale der beiden Synchrondetektoren
1, 2 und ein Phasendetektor 5 ermittelt
die Phase des Synchronträgers bezüglich des modulierten
Trägers durch Multiplizieren der Ausgangsspannungen der
beiden Tiefpaßfilter 3, 4. Ein Tiefpaßfilter 6 filtriert
das Ausgangssignal des Phasendetektors 5. Ein spannungsgesteuerter
Oszillator 7 wird mit dem Ausgangssignal des
Tiefpaßfilters 6 angesteuert. Die Ausgangsspannung des
Oszillators 7 wird mit einem 90°-Phasenschieber 8 um 90°
verschoben.
In diesem Empfänger mit Costas-Schleife werden die aus
dem ersten und dem zweiten Synchrondetektor 1, 2 verfügbaren,
gleichphasigen und Quadratur-Komponenten an den
Phasendetektor 5 gelegt. Der Phasendetektor 5 liefert
eine Ausgangsspannung, die proportional der Phasendifferenz
zwischen dem Empfängereingangssignal, d. h. dem modulierten
Träger, und dem Ausgangssignal des spannungsgesteuerten
Oszillators 7, d. h. dem Synchronträger, ist.
Diese Ausgangsspannung wird auf den spannungsgesteuerten
Oszillator 7 zurückgeführt und regelt die Phasendifferenz
auf Null.
Bei unmittelbarer Anordnung dieses bekannten Systems bei
einem Fernsehempfänger kann das Basisband-Videosignal
des gewünschten Empfangskanales durch Synchrondemodulation
erhalten werden, wobei gleichzeitig das Ton-ZF-Signal,
aber auch das Farbsignal und das Tonsignal des nächstniedrigeren
Kanals anfallen. Diese Signale des nächstniedrigeren
Kanals nehmen ihren Weg in das Basisband-Videosignal
und erscheinen dort als Störungen.
Zur Lösung dieses Problems könnte eine Abstimmschaltung
unter Verwendung einer Kapazitätsdiode und einer
Induktivität am hochfrequenten Eingang vorgesehen werden.
Dadurch würde dann aber gegen die ursprüngliche Absicht,
einen Empfänger ohne derartige Elemente aufzubauen, verstoßen.
Aus EP 00 74 858 geht ein Synchron-Fernsehempfänger der
eingangs genannten Art hervor.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht ausgehend
von einem derartigen Synchron-Fernsehempfänger darin, einen
Synchron-Fernsehempfänger zu schaffen, bei dem die Störungen
eliminiert werden, die auf die FS-Signale aus dem
nächstniedrigeren Kanal zurückzuführen sind.
Diese Aufgabe wird durch einen Synchron-Fernsehempfänger
gelöst, der durch die in dem kennzeichnenden Teil des
Patentanspruches 1 angegebenen Merkmal gekennzeichnet ist.
Ein wesentlicher Vorteil besteht darin, daß bei dem erfindungsgemäßen
Synchron-Fernsehempfänger die Basisband-
Videosignale des Sollkanals frei von Störungen aus den
Farb- und Tonträgersignalen eines niedrigeren Kanals sind.
Vorteilhafterweise sind auch Störungen durch Komponenten
vermieden, die am Ausgang eines Phasendetektors nach einer
Tiefpaßfilterung bei demolierten Video- und Tonsignalen
verbleiben. Der erfindungsgemäße Synchron-Fernsehempfänger
entfernt vorteilhafterweise Signale innerhalb eines
leuchtdichtesignalfreien Frequenzbandes aus den Basisband-
Videosignalen.
Im folgenden werden die Erfindung und dessen Ausgestaltungen
im Zusammenhang mit den Figuren näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild eines herkömmlichen
Synchronempfängers mit einer Costas-
Schleife;
Fig. 2 das Blockschaltbild einer Ausführungsform
des vorliegenden Synchron-Fernsehempfängers;
Fig. 3 den Frequenzgang eines Tiefpaßfilters
für den Ausgang eines Synchrondetektors;
Fig. 4a das Basisband-Frequenzspektrum des Videosignals;
Fig. 4b den Frequenzgang eines Videosignalfilters;
Fig. 5a die frequenzmäßigen Zusammenhänge
zwischen einem gewünschten Empfangskanal
und dem nächstniedrigeren Nebenkanal;
Fig. 5b die Frequenzumsetzung im gewünschten
Empfangskanal;
Fig. 5c die Frequenzumsetzung im nächstniedrigeren
Nebenkanal;
Fig. 6a das Spektrum eines Restseitenband-
FS-Signales;
Fig. 6b die Restseitenbänder eines FS-Signales
als Doppelseitenbandsignal;
Fig. 6c die Einseitenbandübertragung bei der
Restseitenbandaussendung von FS-Signalen;
Fig. 7 den Frequenzgang eines dritten und eines
vierten Tiefpaßfilters;
Fig. 8 den Frequenzgang eines Bewegungsdetektors;
Fig. 9a das Videosignalspektrum im gewünschten
Empfangskanal und das Farbsignalspektrum
aus dem nächstniedrigeren Kanal;
Fig. 9b den Frequenzgang eines eingesetzten Kammfilters;
Fig. 10 das Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
des vorliegenden Synchron-
Fernsehempfängers;
Fig. 11a in schematischer Darstellung ein herkömmliches
2 H-Kammfilter;
Fig. 11b in schematischer Darstellung ein erfindungsgemäßes
2 H-Kammfilter;
Fig. 12a den Frequenzgang des herkömmlichen
2 H-Kammfilters;
Fig. 12b den Frequenzgang des vorliegenden
2 H-Kammfilters;
Fig. 13a die Schaltung eines herkömmlichen
1 H-Kammfilters;
Fig. 13b die Schaltung eines vorliegenden
1 H-Kammfilters;
Fig. 14 den frequenzmäßigen Zusammenhang
zwischen den Spektren des Farbdifferenzsignales
und des übrigen Leuchtdichtesignales
aus dem nächstniedrigeren
Kanal und denen des gewünschten Empfangskanales,
sowie den Zusammenhang zwischen
diesen Spektralfrequenzen und dem Farbträger
f s des nächstniedrigeren Kanals;
Fig. 15 ein Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
des vorliegenden Synchron-
Fernsehempfängers;
Fig. 16 den Frequenzgang des idealen Tiefpaßfilters;
Fig. 16b den Frequenzgang des idealen Tiefpaßfilters
um ν₀/2 verschoben;
Fig. 17 den um die Frequenz f s verschobenen
Frequenzgang des Tiefpaßfilters;
Fig. 18 ein Blockschaltbild eines Transversalfilters;
Fig. 19 einen Frequenzdetektor;
Fig. 20 das Blockschaltbild einer Vertikalfiltersteuerung;
Fig. 21a und 21b den Zusammenhang zwischen dem
Frequenzgang H H (μ) eines Horizontalfilters
sowie dem Farb- und dem Leuchtdichtesignalspektrum
des nächstniedrigeren
Kanals:
Fig. 22 das Blockschaltbild einer weiteren Ausführungsform
des vorliegenden Synchron-
Fernsehempfängers; und
Fig. 23 das Blockschaltbild einer Kombination
der in den Fig. 2, 10, 15 und 22 gezeigten
Ausführungsformen.
Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild eines Synchron-Fernsehempfängers
gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
Dieser Empfänger ist mit einem HF-Eingangsteil 9, einem
ersten
Synchrondetektor 10, einem zweiten Synchrondetektor 11,
einem ersten und einem zweiten Tiefpaßfilter 12 bzw. 13,
den Signalverstärkern 14, 15, einem dritten und einem
vierten Tiefpaßfilter 16 bzw. 17, einem Phasendetektor
18, einem Tiefpaß 19, einem spannungsgesteuerten Oszillator
(VCO) 20 und einem 90°-Phasenschieber zu einer
Costas-Schleife aufgebaut ist. Eine Frequenzfangschaltung
weist einen Ton-ZF-Verstärker 22, einen Frequenzdiskriminator
23, einen Spannungssubtrahierer 24 und ein Tiefpaßfilter
25 auf. Das Ausgangssignal der Frequenzfangschaltung
wird über den Addierer 26 mit der Ausgangsspannung
des Costas-Schleifentiefpasses 19 summiert. Ein
Spannungsspeicher 27, ein Spannungswähler 28 und eine
Steuereingabeeinrichtung 29 bilden einen Abstimmspannungsgenerator.
Die Ausgangsspannung des Spannungswählers
28 wird über den Addierer 26 ebenfalls zur Ausgangsspannung
des Costas-Tiefpaßfilters 19 addiert. Ein A-D-
Wandler 30 digitalisiert das Ausgangssignal des Verstärkers
14. Ein Taktgenerator 31 trennt die Synchronisierimpulse
oder Farbträger-Bursts vom Ausgangssignal des
Verstärkers 14 ab und erzeugt unter der Steuerung durch
eines dieser Signale die Taktimpulse. Eine Rechenschaltung
32 addiert das um einen Faktor (1-K) multiplizierte
Ausgangssignal des A-D-Wandlers 30 zum mit K multiplizierten
Ausgangssignal eines Bildspeichers 33, der
das Ausgangssignal der Rechenschaltung für jedes Vollbild
("frame") speichert. Weiterhin sind ein Farbsignalinverter
34, der die Phase der Farbsignale im FS-Signal im
Bildspeicher bildweise umschaltet, sowie ein Bewegungsdetektor
vorgesehen, der die Bewegung in den Inhalten
aufeinanderfolgender Bilder aus der Differenz zwischen
den Ausgangssignalen des Farbsignalinverters und dem Ausgangssignal
des A-D-Wandlers 30 ermittelt. Ein Koeffizientengenerator
36 ermittelt den Koeffizienten K als
Funktion des Ausgangssignals des Bewegungsdetektors, ein
Adressengenerator 37 bestimmt die Adressierung des Bildspeichers
abhängig von den Taktsignalen aus dem Taktgenerator
31, und eine Speichersteuerung 38 bewirkt das
Speichern in den und das Löschen des Bildspeichers entsprechend
der Adressierung durch den Adreßgenerator, so
daß man ein bewegungsadaptives Zeitachsen-Tiefpaßfilter
erhält. Weiterhin sind vorgesehen ein Videosignalfilter
39, ein D-A-Wandler 40, der das Ausgangssignal des Videosignalfilters
wieder analogisiert, eine Videoausgangsschaltung
41 und eine Tonausgangsschaltung 42.
Der Synchron-FS-Empfänger nach der oben beschriebenen Ausführungsform
arbeitet auf folgende Weise. Es sei angenommenen,
daß ν v (t) das Bildträgersignal des Soll-Empfangskanals
am HF-Eingangssignal und ν s (t) das Tonträgersignal
sind. ν v (t) läßt sich wie folgt als restseitenbandmoduliertes
Signal schreiben:
ν v (t) = Re {[I (t) + j Q(t) ] expj [ω v t + ϕ v ]} = I(t) cos (ω v t + ϕ v ) - Q(t) sin (ω v t + ϕ -v ) (1)
wobei Re der Realteil des Klammerausdrucks, I(t) der
bezüglich des Trägers gleichphasige Anteil einschließlich
des Videosignals, Q(t) die Quadraturkomponente bezüglich
des Trägers, ω v die Winkelfrequenz des Videoträgers
und d v die Phase des Videoträgers bezeichnen.
Es sei weiterhin angenommen, daß schmalbandiges Gaussches
Rauschen n(t) entsprechend der Gleichung (2) definiert
und n v (t) und n(t) an einem Eingang des ersten bzw. zweiten Synchrondetektors 10 bzw. 11 liegen:
n(t) = n c (t) cos (ω v t + ϕ v ) - n s (t) sin -(ω v t + ϕ v ) (2)
Ist nun das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators
20
20 ν₀(t) = A₀ cos (ω₀t + ϕ₀) (3)
an den anderen Anschluß des ersten Synchrondetektors 10 gelegt,
bei dem es sich um einen Spannungsmultiplizierer handelt,
erhält man dessen Ausgangsspannung V pv (t) wie folgt:
Da bei Synchronismus der Ausgangsspannung des spannungsgesteuerten
Oszillators mit dem Bildträger ω₀ = ω v gilt,
wird
Der Anteil 2ω v wird vom Tiefpaßfilter 12 gesperrt, daher:
wobei Φ=ϕ v -ϕ₀, d. h. gleich der Phasendifferenz zwischen
dem Videoträger und dem Oszillatorausgangssignal ist.
Ist nun ϕ=0, dann gilt
Am Ausgang des Bildträger-Demodulators erhält man also
die gleichphasige Komponente des Signals sowie das Rauschen;
die Quadraturkomponente wird jedoch nicht demoduliert.
Diese Demodulationssignale werden vom Verstärker
14 über den D-A-Wandler 40 an den Videodetektorausgang
und auf das später erläuterte Zeit-Tiefpaßfilter gegeben.
Die Filtereigenschaften des Tiefpaßfilters 12 sind
in Fig. 3 als Diagramm dargestellt. Wie gezeigt, wird
das Video-Basisband ausgefiltert. Empfängt man die FS-
Signale mit einem herkömmlichen Überlagerungsempfänger,
kann der Basisband-Frequenzgang über alles infolge der
Nyquistfilterung im ZF-Verstärker als flach betrachtet
werden. Im Fall eines Synchronempfängers wie dem der vorliegenden
Erfindung sollte der Frequenzgang jedoch so gesehen
werden, wie er in Fig. 4a gezeigt ist, d. h. der
Spannungsübertragungsfaktor ist für niedrigere Frequenzen
doppelt so hoch wie für höhere Frequenzen. In der Ausführungsform
nach Fig. 2 wird dieser Unterschied durch den
Frequenzgang des Videoverstärkers 30 ausgeglichen, wie
er in Fig. 4b gezeigt ist.
Das Tonträgersignal V s (t) im Fernsehrundfunk läßt sich,
da frequenzmoduliert, wie folgt darstellen:
V s (t) = A s cos [{ω s + s(t)} t + ϕ s ] (8)
wo A s die Amplitude und ω s die Winkelfrequenz des Tonsignalträgers,
s(t) das Tonsignal und ϕ s die Phase des
Tonträgers sind.
Legt man V s (t) und V₀ (t) in Gleichung (3) an den Synchrondetektor
10, erhält man für dessen Ausgangssignal
Nach dem Aussieben der Komponenten ω s +ω₀ mit dem Tiefpaßfilter 12 verbleibt:
Ist l IF =ω s -ω₀, ω₀=ω v , If l IF =ω s -ω₀, ω₀=ω v , (11)
V ps (t) in Gleichung (10) ist das Tonträgersignal in Gleichung
(8), das zu einem Ton-ZF-Signal mit der Winkelfrequenz
ω IF ungesetzt wurde.
Der Durchlaßbereich des Tiefpaßfilters 12, wie er in
Fig. 3 gezeigt ist, enthält die Frequenz l IF des Ton-ZF-
Signals. DasTon-ZF-Signal wird vom Verstärker 14 und dem
Ton-ZF-Verstärker 22 über das Tiefpaßfilter verstärkt, dessen
Ausgangssignal der Frequenzdiskriminator 23 zum Tonsignal
s(t) demoduliert dann auf die Ton-Ausgangsschaltung
42 gibt.
Die gesendeten Fernsehsignale setzen sich frequenzmäßig
zusammen, wie es die Fig. 5a zeigt, in der der Soll-Empfangskanal
rechts und der nächstniedrigere Nebenkanal links gezeigt
sind. Die FS-Signale im Soll-Empfangskanal werden
mit dem Synchrondetektor 10 synchron zum Basisband-Videosignal,
dem Farbsignal und dem Tonträgersignal demoduliert
bzw. umgesetzt, wie in Fig. 5b gezeigt, während die FS-
Signale des nächstniedrigeren Kanals ebenfalls zu einem
Nebenkanal-Video-, Farb- und Tonsignal umgesetzt werden.
Der schraffierte Bereich der Fig. 5c fällt weg, nachdem
das Ausgangssignal des Synchrondetektors 10 das Tiefpaßfilter
12 durchlaufen hat; dieser Bereich enthält
einen wesentlichen Teil des Nebenkanal-Bildsignals. Die
Anteile aus dem Bereich außerhalb der Schraffur in Fig. 5c
erscheinen jedoch im Basisband-Videosignal der Fig. 5b. Es
soll nun erläutert werden, wie diese Nebenkanalanteile sowie
das Nebenkanal-Tonsignal aus dem beseitigt werden.
Das Ausgangssignal V₀(t) des 90° Phasenschiebers ist gegenüber
dem Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators
20 um 90° phasenverschoben:
V₀(t) = A₀ sin (ω₀t + ϕ₀) (12)
Dieses Signal wird zusammen mit V v (t) an den zweiten Synchrondetektor
11 gelegt, bei dem es sich um einen Spannungsmultiplizierer
handelt, dessen Ausgangssignal V pQ (t)
durch das Tiefpaßfilter 13 geschickt wird. Wie bei der
Gleichung (6) gilt folgender Zusammenhang:
mit ω₀=ω v . Das Signal V pQ (t) wird vom Signalverstärker 15
verstärkt und auf einen Phasendetektor 18 gegeben, der,
ebenfalls ein Spannungsmultiplizierer, V pv (t) mit V pQ (t)
zu einer Steuerspannung V c (t) multipliziert:
wobei R=2ϕ und der Verstärkungsfaktor des ersten und
des zweiten Signalverstärkers zu eins angenommen sind.
Das Bildträgersignal V v (t) wird als Restseitenbandsignal
gesendet, seine Sendecharakteristik entspricht jedoch
nicht dem üblichen Restseitenbandsignal; vielmehr liegen
ein Zweiseitenbandanteil und ein Einseitenbandanteil vor.
So stellt die in Fig. 6a gezeigte Frequenzcharakteristik
eine Überlagerung des Zweiseitenbandanteils der Fig. 6b
mit dem Einseitenbandanteil der Fig. 6c dar.
Das als Zweiseitenbandsignal übertragene Signal besteht
lediglich aus einer mit dem Träger gleichphasigen Komponente,
während der als Einseitenbandsignal übertragene
Anteil eine gleichphasige sowie eine Quadraturkomponente
aufweist. Die gleichphasige Komponente des Zweiseitenbandanteils
sowie die gleichphasige und die Quadraturkomponente
des Einseitenbandanteils im Sendesignal V v (t) seien
mit I I (t), I u (t) bzw. Q u (t) bezeichnet; dann läßt sich
die Gleichung (14) umschreiben zu
Ist der Frequenzgang der Tiefpaßfilter 16, 17 gleich dem
in Fig. 7 gezeigten oder schmaler, gilt folgende Beziehung:
in der n′ c (t) und n′ s (t) die gleichphasige bzw. die Quadraturkomponente
des schmalbandigen Gausschen Rauschens n (t)
nach dem Tiefpaßfilter 16 sind.
Es sei nun angenommen:
Da [I L (t)]² ≠0, wird der spannungsgesteuerte Oszillator 20
auf R=0 geregelt, sofern die Schleifenbandbreite klein genug
ist, um den zweiten Term aus Gleichung (17) zu eliminieren.
Die Phasendifferenz ϕ zwischen dem Bildträgersignal
V v (t) und dem Ausgangssignal V₀(t) des spannungsgesteuerten
Oszillators 20 ist also Φ=0.
Ist die Schleifenbandbreite schmal genug, um ϕ=0 zu ergeben,
bedeutet dies, daß nur der Mittelwert von ϕ verschwindet,
so daß das Rauschen des zweiten Terms in Gleichung
(17) zu einem gewissen Anteil zurückbleibt. Dieser
Rauschanteil verursacht Schwankungen der Ausgangsphase
und der Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators
20.
Die Amplitudendifferenzen zwischen dem zweiten Term in
Gleichung (17) und dem zweiten Term in Gleichung (15)
ist jedoch extrem hoch. So gelten Q u (t) n s (t) und
, und die Gleichung (17) enthält I u (t)
nicht, sofern die Varianten von n s (t)
bzw.n′ s (t) sind.
Setzt man also die Tiefpaßfilter 16, 17 ein, wie in Fig. 2
gezeigt, läßt der Einfluß des Rauschanteils, d. h. des
zweiten Terms in Gleichung (15) oder des zweiten Terms
in Gleichung (14) sich erheblich abschwächen.
Da weiterhin die Bandbreite des Tiefpaßfilters 16 bzw. 17
schmal ist, ist die Varianz von n′ s (t), d. h. n′ s (t)², proportional
zur Bandbreite geringer; entsprechend verringern
sich die Schwankungen der Phase und Frequenz der Ausgangsspannung
des spannungsgesteuerten Oszillators 20. Diese
Frequenzunsicherheit läßt sich jedoch nicht vollständig
eliminieren, sie bleibt zu einem wenn auch kleinen Ausmaß
bestehen. Diese Restschwankungen der Frequenz bewirken
Frequenzschwankungen des Tonträgers im Soll-Empfangskanal
und des Bild- und des Tonträgers des nächstniedrigeren
Kanals, denn der Synchrondetektor 10 ist ein Spannungsmultiplizierer,
der das Signal am HF-Eingang 9 mit
dem Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators
20 einer Frequenzumsetzung unterwirft.
Das FS-Tonsignal ist mit einem maximalen Hub von ±25 kHz
frequenzmoduliert. Beträgt die dem Tonträger des Soll-Empfangskanals
erteilte Unsicherheit etwa 20 bis 30 Hz, ergibt
sich ein Rauschabstand des modulierten Tonsignals von
etwa 60 dB, was zulässig ist. Erfährt jedoch der Farbträger
des nächstniedrigeren Kanals eine Frequenzschwankung
von einigen Hertz bis etwa 20 bis 30 Hz, schwankt auch das
Farbsignalspektrum des nächstniedrigeren Kanals, so daß
in diesem Spektrum die Energie sich nicht um die Bild-
Rastergrenzen (30 Hz) konzentriert, im Gegensatz zum Spektrum
des Basisband-Video- und des Farbsignals im Soll-
Empfangskanal. Auch der Tonträger des nächstniedrigeren
Nebenkanals schwankt vergleichbar; da er aber frequenzmoduliert
ist, hat das Spektrum des Tonsignals insgesamt
an sich bereits eine Breite von etwa ± 100 kHz.
Das Zeit-Tiefpaßfilter aus dem Bildspeicher 33, dem Sättigungsinverter
34, dem Bewegungsdetektor 35, dem Koeffizientengenerator
36, dem Adreßgenerator 37 und der
Speichersteuerung 38 arbeitet als Rauschunterdrückungsschaltung.
Dieses Zeit-Tiefpaßfilter ist ein rekursives
Filter mit einer Verzögerung gleich einem Bild des Videosignals
und mittelt die Videosignale zeitlich über jede
Bildperiode. Wie in Fig. 8 gezeigt, handelt es sich frequenzgangsmäßig
um ein Kammfilter, dessen Maxima und
Minima mit der Bildfrequenz periodisch auftreten und
bei dem die Tiefe der Minima von Koeffizienten K abhängt.
Dieser Koeffizient K ist eine Funktion des im Bewegungsdetektor
35 ermittelten Bilddifferenzsignals.
Da die Spektren des Farb-, des Ton- und des Videosignals
des nächstniedrigeren Nebenkanals, weil im Frequenzdetektor
10 frequenzmoduliert, Schwankungen unterliegen, lassen
sich wesentliche Teile derselben durch das oben erwähnte
bewegungsadaptive Zeit-Tiefpaßfilter wegfiltern. Da die
Arbeitsweise bewegungsadaptiv erfolgt, werden Bildunschärfen
reduziert, indem bei sich bewegenden bzw. ändernden
Bildern K nach Null geht, während das Ausmaß, in dem
Störsignale beseitigt werden, durch Erhöhen von K steigt,
wenn die Bilder mehr oder weniger "stehen". Auf diese
Weise lassen sich die Störungen eliminieren, die aus dem
nächstniedrigeren Nebenkanal in das Basisband-Videosignal
des Soll-Empfangskanals einstreuen.
Es soll nun die Arbeitsweise des FS-Empfängers nach
dieser Ausführungsform erläutert werden, wenn er nach der
Anwahl des Soll-Empfangskanals in den Empfangszustand gebracht
wird. Entsprechend dem Soll-Kanal-Eingabesignal
aus einem Steuereingabeteil 29 wird die in einem Spannungsspeicher
27 gespeicherte Kanalwahlspannung mit einem
Spannungswähler abgerufen und auf einen Spannungsaddierer
26 gegeben. Diese Kanalspannung steuert den spannungsgesteuerten
Oszillator 20 an und bewirkt, daß er
einen Synchronträger V₀(t) abgibt. Der Tonträger V s (t)
und dieser Synchronträger V₀(t) werden auf den Synchrondetektor
10 gegeben, so daß ein Ton-ZF-Signal V ps (t) entsteht.
Durch die vorerwähnte Frequenzfangschaltung wird
die Frequenz des Synchronträgers V₀(t) so gesteuert, daß
die Frequenz des Signals V ps (t) zu ω IF wird, d. h. der
Differenz zwischen der Trägerfrequenz ω v (t) des Rundfunk-
Bildträgers V v (t) und der Trägerfrequenz ω s des Tonträgers
V s (t). Fällt diese Frequenz in den Fangbereich der
Costas-Schleife, rastet sie sehr schnell ein. Während des
Einrastvorgangs der Costas-Schleife sind das Videosignal
V pv (t) und das Ton-ZF-Signal V ps (t) am Ausgang des Phasendetektors
10 verfügbar. Diese Signale durchlaufen das
Tiefpaßfilter 12, usw., und das Videosignal wird an die
Videoausgangsschaltung 41 gegeben, während das Ton-ZF-
Signal im Frequenzdiskriminator 23 demoduliert und das
resultierende demodulierte NF-Signal an die Ton-Ausgangsschaltung
gegeben werden.
Bei dem oben beschriebenen Aufbau nach Fig. 2 wird das
Basisband-Videosignal, das in der Costas-Schleife synchron
demoduliert wird, im Tiefpaßfilter mit einer Breite entsprechend
dem Frequenzbereich des Basisband-Videosignals
und der Ton-Zwischenfrequenz gefiltert, so daß ein wesentlicher
Teil der Bildträgerenergie aus dem nächstniedrigeren
Nebenkanal entfällt. Da weiterhin dieses Basisband-
Videosignal in Bildfrequenzintervallen im Zeit-Tiefpaßfilter
kammgefiltert wird, läßt sich ein wesentlicher Anteil
der Störungen im Basisband-Videosignal des Soll-
Empfangskanals aus dem Farb- und dem Tonsignal des nächstniedrigeren
Nebenkanals eliminieren. Da es sich weiterhin
bei dem genannten Zeit-Tiefpaßfilter um ein bewegungsadaptives
Filter handelt, ist der erwähnte Störbefreiungseffekt
besonders ausgeprägt, wenn das zu empfangende Videosignal
sich inhaltlich einem Standbild nähert.
Da bei diesem Aufbau des Zeit-Tiefpaßfilter auch in einem
Frequenzbereich filtriert, wo kein Leuchtdichtesignalspektrum
zwischen den Basisband-Videosignalen besteht, tritt
das Problem auf, daß ein Teil der Farbsignale des nächstniedrigeren
Nebenkanals sich nicht beseitigen läßt.
Deshalb wird als weitere Ausführungsform der Erfindung
der folgende Schaltungsaufbau vorgeschlagen. Diese Ausführungsform
weist einen spannungsgesteuerten Oszillator,
einen Phasenschieber, der das Ausgangssignal des spannungsgesteuerten
Oszillators um 90° verschiebt, einen
ersten und einen zweiten Synchrondetektor, die mit den
Ausgangssignalen des spannungsgesteuerten Oszillators
und des 90°-Phasenschiebers als Synchronträgern den gleichphasigen
sowie den Quadraturanteil des Bildträgersignals
synchron demodulieren, ein erstes und ein zweites Tiefpaßfilter
zum Filtern der Ausgangssignale des ersten und des
zweiten Synchrondetektors auf den Frequenzbereich des
Video-Basisbandes und des Ton-ZF-Signals, einen Phasendetektor,
der die Phasendifferenz zwischen dem Bildträger
und dem Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators
erfaßt, indem er die Ausgangssignale des ersten und
des zweiten Tiefpaßfilters miteinander multipliziert,
Mittel, um das Ausgangssignal des Phasendetektors zum
spannungsgesteuerten Oszillator zurückzuführen, einen
Signalverstäker, der das Ausgangssignal des ersten Tiefpaßfilters
verstärkt, einen A-D-Wandler zum Digitalisieren
des Basisband-Videosignals im Ausgangssignal des Signalverstärkers,
eine Einrichtung, die die Frequenz des Farbträgers
des nächstniedrigeren Nebenkanals ermittelt, ein
vom Ausgangssignal des A-D-Wandlers angesteuertes Kammfilter
mit Mitteln, um die Kammfilterfrequenz um einen
Betrag entsprechend der Farbträgerfrequenz des nächstniedrigeren
Nebenkanals zu verschieben, einen Subtrahierer,
der das Ausgangssignal des Kammfilters vom Ausgangssignal
des A-D-Wandlers subtrahiert, sowie einen D-A-Wandler auf,
der das Ausgangssignal des Subtrahierers analogisiert.
Eine derart aufgebaute Schaltung erlaubt, Signale in demjenigen
Frequenzbereich zu eliminieren, wo keine Leuchtdichtesignale
existieren.
Es soll nun das Konzept erläutert werden, das diesem Beseitigen
von Signalen aus dem leuchtdichtesignalfreien
Spektrum durch das Kammfilter unterliegt. In der in Fig. 2
gezeigten Ausführungsform, wie erwähnt, enthält das Ausgangssignal
des ersten Synchrondetektors zusätzlich zum
Basisband-Videosignal der Fig. 5b auch das Farbträger-
und das Tonsignal des nächstniedrigeren Nebenkanals, wie
in Fig. 5c gezeigt. Von diesen Signalen hat das Farbträgersignal
das in Fig. 9 gezeigte Spektrum. Wie die Fig. 9a
zeigt, entsprechen der Farbträger und der Bildträger des
Nebenkanalsignals dem Nebenkanal-Farb- bzw. -Bildträger
der Fig. 5c und das Spektrum des Farbträgersignals des
nächstniedrigeren Nebenkanals ist gestrichelt gezeigt.
Zur Vereinfachung ist jedoch das Spektrum der Videosignale
des Nebenkanals hier fortgelassen.
Das durchgezogen gezeigte Spektrum ist das des Videosignals
des Soll-Empfangskanals; die Rasterabstände entsprechen
der Zeilenfrequenz f H des Fernsehsignals. Das Farbträgersignal
des Soll-Empfangssignals ist jedoch nicht
gezeigt. Das Spektrum des Videosignals im Soll-Empfangskanal
ist mit dem Spektrum des Farbsignals des nächstniedrigeren
Nebenkanals nicht mit einer Differenz von
½ bzw. f H /2 verkämmt. Sofern jedoch die Frequenz der
Bildträger der beiden Kanäle genau den Sollwerten entsprechen,
beträgt die Differenz zwischen dem Spektrum
des Nebenkanal-Farbsignals und dem Spektrum des Bildsignals
im Empfangskanal 2,62 kHz, da (f H /2)×763-6 MHz=2,62 kHz.
Darüberhinaus ist diese Frequenzdifferenz nicht
immer konstant. Wenn die Sendefrequenz (Bildträgerfrequenz)
eines der FS-Signale sich verschiebt, nimmt die Differenz
der beiden genannten Spektren um diesen Betrag zu oder
ab.
Es ist also erwünscht, ein Kammfilter zu implementieren,
das den in Fig. 9b gezeigten Frequenzgang hat. Dieses
Kammfilter zeichnet sich dadurch aus, daß es das Spektrum
des Nebenkanal-Farbsignals (in Fig. 9a gestrichelt gezeigt)
aussiebt und das Videospektrum des Soll-Empfangskanals
durchläßt. Darüberhinaus wird die Kammfilterfrequenz entsprechend
der Frequenzdifferenz zwischen den Bildträgern
der beiden Kanäle verschoben.
Es soll im folgenden unter Bezug auf die Zeichnung eine
weitere Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden.
Die Fig. 10 ist ein Blockdiagramm mit den Hauptbestandteilen
eines Synchron-FS-Empfängers als weitere Ausführungsform
der Erfindung. Die Fig. 10 zeigt einen HF-Eingang
43, einen ersten Synchrondetektor 44, einen zweiten
Synchrondetektor 45, ein erstes und ein zweites Tiefpaßfilter
46, 47, die Signalverstärker 48, 49, ein drittes
und ein viertes Tiefpaßfilter 50, 51 einen Phasendetektor
52, einen Costas-Schleifentiefpaß 53, einen spannungsgesteuerten
Oszillator 54 sowie einen 90°-Phasenschieber
55, die eine Costas-Schleife bilden. Weiterhin sind gezeigt
ein Ton-ZF-Verstärker 56, ein Frequenzdiskriminator
57, ein Spannungssubtrahierer 58 und ein Tiefpaßfilter 59,
die gemeinsam eine Frequenzfangschaltung bilden, deren
Ausgangssignal in einem Spannungsaddierer 60 zur Ausgangsspannung
des Costas-Tiefpaßfilters 53 hinzuaddiert
wird. Ein Spannungsspeicher 61, ein Spannungswähler 62
und ein Steuersignaleingang 63 bilden eine Schaltung,
die eine Kanalwahlspannung abgibt. Die Ausgangsspannung
des Wählers 62 wird der Ausgangsspannung des Costas-Tiefpaßfilters
53 im Spannungsaddierer 60 hinzugefügt. Das
Bezugszeichen 64 bezeichnet einen Abtastimpulsgenerator,
der den Farbträgerburst vom Ausgang des Signalverstärkers
58 abnimmt und einen Abtastimpuls entsprechend diesem
Signal erzeugt. Ein mit 66 bezeichneter A-D-Wandler
digitalisiert das Ausgangssignal des Signalverstärkers 48.
Ein Bandpaßfilter 66 siebt das Ausgangssignal des A-D-
Wandlers; seine Mittenfrequenz ist die Farbträgerfrequenz
des nächstniedrigeren Nebenkanals. Das Bezugszeichen 67
bezeichnet einen mit dem Ausgangssignal des Bandpaßfilters
66 angesteuerten Phasendetektor, der mit dem Tiefpaßfilter
68 und einem Hilfsoszillator 69 zusammen einen
Phasenregelkreis bildet, während das Bezugszeichen 70
einen Frequenzzähler darstellt, der die Ausgangsfrequenz
des Hilfsoszillators 69 zählt. 71 bezeichnet ein Kammfilter,
das mit dem Ausgangssignal des A-D-Wandlers 65 angesteuert
wird und Mittel zum Verschieben der Filterfrequenz
um einen Betrag entsprechend der Frequenz des Nebenkanal-
Farbträgers aufweist, wie sie von der Phasenregelschleife
ermittelt wurde. Weiterhin ist eine Subtrahierschaltun 72,
die das Ausgangssignal des Kammfilters vom Ausgangssignal
des A-D-Wandlers subtrahiert, und ein Zeitachsen-Tiefpaßfilter
für die Zeitfilterung des Ausgangssignals der
Subtrahierschaltung 72 vorgesehen. Das Bezugszeichen 74
zeigt ein Videosignalfilter, das Bezugszeichen 75 einen
D-A-Wandler zum Analogisieren des Ausgangssignals des
Videosignalfilters 74, 76 die Videoausgangsschaltung und
77 die Tonausgangsschaltung.
Der Aufbau und die Arbeitsweise der Costas-Schleife, der
Frequenzfangschaltung, der die Kanalwahlspannung erzeugenden
Schaltung und des Zeitachsen-Tiefpaßfilters sind
in dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Synchron-
FS-Empfängers die gleichen wie in der Ausführungsform der
Fig. 2 und brauchen daher nicht erneut erläutert zu werden.
Im folgenden sollen jedoch die oben erwähnte Einrichtung
zum Ermitteln der Frequenz des Nebenkanal-Farbträgers,
das Kammfilter, dessen Filterfrequenz um den Betrag der
ermittelten Frequenz verschoben wird, und das Abtrennen
des Farbsignals aus dem nächstniedrigeren Kanal mittels
des Kammfilters und der Subtrahierschaltung als wesentliche
Elemente dieser Ausführungsform erläutert werden.
Die Mittenfrequenz des Bandpaßfilters 66 ist gleich der
Frequenz des Farbträgers im nächstniedrigeren Kanal, die
hier als f₀ bezeichnet sei. Der Phasenregelkreis aus den
Stufen 67, 68 und 69 wird zum Einrasten auf den Farbträger
der Frequenz f₀ des nächstniedrigeren Kanals gebracht;
der Hilfsoszillator 69 schwingt also mit der Frequenz f₀.
Das Ausgangssignal dieses Hilfsoszillators 69 wird mit
dem Frequenzzähler 70 gezählt und als Datenwert f₀ ermittelt.
Die Fig. 11a zeigt den Aufbau eines herkömmlichen 2 H-Kammfilters,
bei dem 78 und 79 jeweils 1 H-Verzögerungsglieder
und 80 eine Addierschaltung darstellen. Ist h i die Impulsantwort
des Filters, läßt seine Übertragungsfunktion H(z)
sich darstellen als
mit z als komplexer Zahl und z -i als Verzögerung von i-
Perioden, wie mit dem Verzögerungseinheitsoperator z -1
ausgedrückt.
Die Impulsantwort h i des in Fig. 11a gezeigten Kammfilters
ist h i =¼ bei i=-N, h i =½ bei i=0, h i =¼ bei
i=N und h i =0 bei i=±N und i≠0; seine Übertragungsfunktion
H₁(z) läßt sich mit folgender Beziehung ausdrücken:
H₁(z) = ¼ (z N + 2 + z-N) (19)
wobei N die 1 H-Probenzahl ist.
Den Frequenzgang H₁(f) erhält man, indem man in Gleichung 19
z-1=e-i2 πfT substituiert:
Dieser Zusammenhang läßt sich als Diagramm darstellen, wie
in Fig. 12a gezeigt.
Um den Frequenzgang um einen Betrag entsprechend der Frequenz
f₀ zu verschieben, ist das Kammfilter in Fig. 11b
vorgesehen. Es weist die 1 H-Verzögerungsschaltungen 81, 82,
die das Eingangssignal jeweils um eine Zeilendauer verzögern,
die Sinusmultiplizierer 83, 84, die das Eingangssignal
mit einer Sinusfunktion multiplizieren, sowie einen
Addierer 85 auf.
Die Impulsantwort dieses Filters ist h i =cos (-2π f₀NT)=
cos (2π f₀NT) bei i=-N, h i =1 bei i=0 und h i =cos (2π f₀NT)
bei i=N, so daß sich eine Übertragungsfunktion H₂(z) wie
folgt ergibt:
H₂(z) = ¼ [cos (2π f₀NT) z N + 2 + cos (2π f₀NT) z-N]-(21)
Der Frequenzgang H₂(f) läßt sich wie folgt umschreiben:
Der erste und der zweite Term dieser Gleichung (23) entsprechen
dem H₁(f) der Gleichung (20) nach einer Verschiebung
um -f₀ bzw. f₀. Dieser Zusammenhang ist in Fig. 12b
dargestellt.
Da das Farbsignal des nächstniedrigeren Nebenkanals in
der Nähe der Farbträgerfrequenz f₀ liegt, ist das Kammfilter
71 aufgebaut als Kombination des Kammfilters der
Fig. 11b mit nachfolgendem Bandpaßfilter mit der Mittenfrequenz
f₀ und einer Bandbreite entsprechend der des
Farbsignals. Das so aufgebaute Kammfilter 71 trennt das
Farbsignal des nächstniedrigeren Nebenkanals vom Ausgangssignal
des A-D-Wandlers 65 ab. Dieses abgetrennte Nebenkanal-
Farbsignal wird mit der Subtrahierschaltung 72
vom Ausgangssignal des A-D-Wandlers subtrahiert; deren
Ausgangssignal enthält dann diesen Nebenkanal-Farbanteil
nicht mehr. Das Ausgangssignal der Subtrahierschaltung 72
wird auf das Zeitachsen-Tiefpaßfilter 73 gegeben und danach so weiterverarbeitet, wie es oben bereits beschrieben
wurde.
Obgleich als Beispiel in der vorgehenden Erläuterung ein
2 H-Kammfilter verwendet wurde, kann man die Kammfilterfrequenz
auch auf die gleiche Weise um f₀ verschieben,
wenn man den Aufbau der Fig. 13b auf ein 1 H-Kammfilter
anwendet. Dabei sind 86 eine 1 H-Verzögerungsschaltung,
87 ein Addierer, 88 ein Sinusmultiplizierer und 89 eine
1 H-Verzögerungsschaltung.
Die Fig. 14 zeigt den frequenzmäßigen Zusammenhang des
Farbsignals aus dem nächstniedrigeren Nebenkanal mit dem
Leuchtdichtesignal des Soll-Empfangskanals und den des
Leuchtdichtesignals des nächstniedrigeren Nebenkanals mit
dem Leuchtdichtesignal des Soll-Empfangskanals. Der Bildträger
des Nebenkanals beträgt dabei 6 MHz (nach der NTSC-
Norm, die auch für die weiteren Ausführungen vorausgesetzt
sei). Von den ganzzahligen Vielfachen der halben Zeilenfrequenz
f H (4,5 MHz/286) des Soll-Empfangskanals liegt
die Frequenz 6,00262 MHz=768×f H /2 der Frequenz 6 MHz
am nächsten. Diese Spektralfrequenz des Leuchtdichtesignals
aus dem Soll-Empfangskanal liegt der Bildträgerfrequenz
des Signals im nächstniedrigeren Nebenkanal am nächsten.
Die Differenz zwischen beiden beträgt 2,62 kHz; daher
beträgt auch die Frequenzdifferenz zwischen dem Spektrum
des Nebenkanal-Leuchtdichtesignals und dem Spektrum des
Leuchtdichtesignals im Soll-Empfangskanal 2,62 kHz. Da
die Frequenzdifferenz zwischen dem Spektrum des Nebenkanal-
Farbsignals und dem Spektrum des Empfangskanal-Leuchtdichtesignals
und auch die zwischen dem Spektrum des
Empfangskanal-Leuchtdichtesignal und dem Spektrum des
Empfangskanal-Farbkanal jeweils gleich f H /2 ist, ist das
Spektrum des Nebenkanal-Farbsignals um 2,62 kHz vom Spektrum
des Empfangskanal-Leuchtdichtesignal getrennt.
Die Fig. 14 zeigt weiterhin, daß das Spektrum jedes
Signals eine bestimmte Breite in jedem Maximum hat. Das
Spektrum der Bildfrequenzintervalle weist ein Maximum
für jeweils f H auf. Ist die Pegeländerung des Vertikalachsensignals abrupt, nimmt diese Frequenzbreite zu,
während bei mäßigen Änderungen die Breite abnimmt.
Fig. 15 ist ein Blockdiagramm, das die Hauptbestandteile
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung zeigt. In
Fig. 15 bezeichnen das Bezugszeichen 115 den HF-Eingang,
116 einen ersten Synchrondetektor, 117 einen zweiten
Synchrondetektor, 118 ein erstes Tiefpaßfilter, 119 ein
zweites Tiefpaßfilter, 120 einen ersten Signalverstärker,
121 einen zweiten Signalverstärker, 122 einen Phasendetektor,
123 ein drittes Tiefpaßfilter, 124 einen Spannungsaddierer,
125 einen spannungsgesteuerten Oszillator (VCO),
125 einen 90°-Phasenschieber und 127 eine Schaltung zur
Erzeugung einer Kanalwahlspannung. Diese Funktionsblöcke
entsprechen den in Fig. 10 ebenso bezeichneten. Es bezeichnet
das Bezugszeichen 128 einen Taktgenerator, 129
einen A-D-Wandler, 130 einen Videosignalfilter, 131 ein
Bandpaßfilter, 132 einen Frequenzdetektor, 133 eine Vertikalachsen-
Filtersteuerung, 134 einen Verzögerungskompensator,
135 ein Vertikalachsenfilter, 136 ein Horizontalachsenfilter,
137 einen Vertikalachsen-Verzögerungskompensator,
138 einen Horizontalachsen-Verzögerungskompensator,
139 eine Subtrahierschaltung, 140 einen D-A-Wandler und
200 den Ausgangsanschluß für das Videosignal.
Es soll nun die Arbeitsweise eines so aufgebauten Synchron-
FS-Empfängers nach der vorliegenden Erfindung erläutert
werden. Bei diesem Synchron-FS-Empfänger werden die Fernsehsignale
direkt digital verarbeitet. Vom Ausgang des
ersten Signalverstärkers 120 wird das FS-Synchronisiersignal
oder der Farbträgerburst zur Steuerung des Taktgenerators
128 abgenommen. Das Ausgangssignal des Taktgenerators
128 ist das Taktsignal für die digitale Datenverarbeitung.
Das FS-Signal am Ausgang des ersten Signalverstärkers
120 wird im A-D-Wandler digitalisiert und
auf das Videosignalfilter 130 gegeben, bei dem es sich um
ein Digitalfilter handelt. Der Frequenzgang des Videosignalfilters
130 entspricht dem bereits in Fig. 4b bezeigten
und zu dieser beschriebenen.
Es sei hier für das Fernsehsignal eine 2-dimensionale Frequenz
angesetzt, wobei die horizontalfrequenz mit μ und
die Vertikalfrequenz mit ν bezeichnet sind; die Verzögerungseinheiten
in der H (orizontal)- und der V (ertikal)richtung
seien komplex mit Z-1 und W-1 ausgedrückt. Es gilt also
Z-1 = e-j2 πμξ₀ (24)
W-1 = e-j2 πνη₀ (25)
wobei ξ₀ und η₀ die Abtastperioden in der H (orizontal)-
bzw. V (ertikal)-Richtung sind.
Beim Vertikalachsenfilter 135 liegt der Frequenzgang von
einem gegebenen Frequenzgang H v0(ν ) aus um die umgesetzte
Farbträgerfrequenz f s des nächstniedrigeren Nebenkanals
verschoben. Der noch nicht frequenzverschobene Frequenzgang H v0(ν ) läßt sich ausdrücken zu:
wobei h v0 (n) die Impulsantwort zu H v0(ν ) ist; also gilt
auch
mit ν₀ als Abtastfrequenz und ν₀=1/η.
Es sei nun ein idealer Tiefpaß angenommen, dessen H v₀(ν )
den in Fig. 16a gezeigten Verlauf hat. Es gelten also
wo ν c die Grenzfrequenz in der Vertikalachse ist. Da
H v0(ν ) periodisch ist, gibt diese Beziehung (28) den
Frequenzgang für sämtliche Werte von ν vor. Die Impulsantwort
h v0(n) läßt sich aus den Gleichungen (27) und (28)
ableiten zu
Um dann den Frequenzgang H v0(ν ) um die umgesetzte Farbträgerfrequenz
f s des nächstniedrigeren Nebenkanals zu
verschieben, wird h v0(n) multipliziert mit der Sinusfunktion
cos(2π f s η₀n), so daß
Der der mit Gleichung (30) ausgedrückte Impulsantwort entsprechende
Frequenzgang ist also
½H v0(ν + f s ) + ½H v0(ν - f s ) (31)
Diese Frequenzverschiebung ist in Fig. 17a und 17b dargestellt.
Von diesen sei der mit 2 multiplizierte zweite
Term als der Frequenzgang H vs (ν ) des Vertikalachsenfilters
135 angenommen; es gilt also:
H vs (ν ) = H v0(ν - f s ) (32)
Wie ersichtlich, entspricht in Gleichung (32) H vs (ν ) dem
um f s verschobenen H v0(ν ). Die Impulsantwort h vs (n) des
Vertikalachsenfilters 135 in diesem Zustand ist
h vs (n) = 2 h v0(n) cos (2π f s h₀n) (33)
Da h vs (n) eine unendliche Intervallfolge darstellt, wird
sie bei einem geeigneten Wert n zu einer kausalen Impulsantwort
endlicher Länge n abgeschnitten. Die Impulsantwort
h v (n) des V-Achsenfilters 135 ist also
Allgemein läßt h v(n) sich ausdrücken als das Produkt einer
gewünschten Impulsantwort h vs (n) mit einem Fenster endlicher
Breite g(n) · h v (n) ist also eine endliche Zahlenfolge
und läßt sich ausdrücken zu
h v (n) = h vs (n) × g(n) (35)
In Fall der Gleichung (34) läßt sich schreiben:
Die Gleichung (36) bezeichnet ein Rechteckfenster; andere
Fensterfunktionen g(n) sind jedoch ebenfalls möglich -
beispielsweise ein Hamming-Fenster.
In Gleichung (28) wurde als Frequenzgang H v0(ν ) ein
idealer Tiefpaß angenommen; es ist jedoch auch ein Frequenzgang
möglich, dessen Impulsantwort ausgedrückt ist
als
mit
Es sei weiterhin angenommen, daß der Frequenzgang H v0(ν )
der Fig. 16a um ν₀/2 frequenzverschoben ist, wie in Fig. 16b
gezeigt. Es gilt also
Nach der Gleichung (29) ist in diesem Zustand die Impulsantwort
Unter Verwendung der so erhaltenen endlichen Folge h v (n)
für die Gewichtung der Abgriffwerte ist das Transversalfilter
der Fig. 18 aufgebaut. An den Anschluß 141 ist das
Ausgangssignal x(n) des in Fig. 15 gezeigten Videosignalfilters
130 gelegt. Es bezeichnen die Bezugszeichen 141-1,
142-2 . . . 142- N die um jeweils eine Zeilenperiode (1 H) verzögernden
Verzögerungseinrichtungen, 143-0, 143-1 . . . 143- N
Multiplizierer mit den Übertragungsfaktoren h v (n), 144, 145
und 146 Addierer und 147 einen Subtrahierer. Die Multiplizierer
143-0, 143-1 . . . 143- N sind an die Abgriffe der
1 H-Verzögerungsschaltungen 142-1, 142-2 . . . 142- N gelegt.
Der Addierer 144 addiert die Ausgangssignale der Multiplizierer
143-0-143-2, 143-4 . . . 143- N, der Addierer 145
die Ausgangssignale der Multiplizierer 143-1, 143-3 . . .
143- (N-1) und der Addierer 146 die Ausgangssignale der
Multiplizierer 144, 145, während der Subtrahierer 147 die
Ausgangssignale der Multiplizierer 144, 145 subtrahiert.
Der Addierer 146 gibt das Farbsignal y(n) C des nächstniedrigeren
Nebenkanals, der Subtrahierer 147 das Rest-
Leuchtdichtesignal y(n) y des nächstniedrigeren Nebenkanals
ab. Der Addierer 148 addiert y(n) C zu y(n) y und legt die
Summe an den Anschluß 149, der zu einem Horizontalfilter,
136 führt, wie in Fig. 15 gezeigt.
Die Fig. 19 zeigt einen beispielhaften Aufbau des Frequenzdetektors
132. Das Ausgangssignal des A-D-Wandlers in Fig. 15
ist an den Eingang 150 in Fig. 19 über das Videosignalfilter
130 und das Bandpaßfilter 131 gelegt, dessen Mittenfrequenz
die umgesetzte Farbträgerfrequenz des nächstniedrigeren
Nebenkanals ist. Das an den Anschluß 151 gelegte
Signal steuert einen Phasenregelkreis mit einem Phasenkomparator
151, einem Tiefpaßfilter 152 und dem spannungsgesteuerten
Oszillator 153 an, dessen Ausgangsfrequenz ein
Zähler 154 zählt. Der Zählwert geht über den Anschluß 155
an eine V (ertikal)-Filtersteuerung 133. Bei diesem Zählwert
handelt es sich um die umgesetzte Farbträgerfrequenz
f s des nächstniedrigeren Nebenkanals, sie wird also mit
der soeben erläuterten Schaltung detektiert.
Die Fig. 20 zeigt einen beispielhaften Aufbau einer solchen
V-Achsen-Filtersteuerung 133. Mit der umgesetzten
Farbträgerfrequenz f s des nächstniedrigeren Nebenkanals
als Variabler (am Anschluß 156) wird im Sinusfunktionsgenerator
157 eine Sinusfunktion cos (2π f s η₀n) erzeugt.
Der h v₀(n)-Generator 158 erzeugt eine Impulsantwort h v₀(n)
entsprechend dem Frequenzgang H v₀(ν) vor der Umsetzung
des Farbträgers f s des Nebenkanals. Die Ausgänge des Sinusfunktionsgenerators
157 und des h v₀(n)-Generators 158
werden im Multiplizierer 159, ihr Produkt in einem Multiplizierer
160 weiter mit einer Fensterfunktion g(n) multipliziert.
Das Resultat h v₀(n) dieses Vorgangs geht vom
Ausgangsanschluß 161 als Steuersignal an das Vertikal-
Filter 135.
Die im Generator 158 erzeugte Funktion h v₀(n) ist abhängig
von der Vertikal-Grenzfrequenz ν v . Nimmt man als Beispiel
die Gleichung (29), gilt
Damit ν c eine Funktion des umgesetzten Nebenkanal-Farbträgers
f s wird, wird der h v₀(n)-Generator mit der Frequenz
f s am Anschluß 156 gesteuert.
Weicht die Bildträgersendefrequenz des nächstniedrigeren
Nebenkanals vom Sollwert ab, verschiebt sich f s , so daß
das Farbsignal- und das Leuchtdichtesignalspektrum dieses
Nebenkanals sich dem Leuchtdichte- und dem Farbsignalspektrum
des Soll-Empfangskanals nähern (vergl. Fig. 14). Ist
dann die Durchlaßbreite von H v₀(ν) breit, können Teile
der Sollkanalspektren in den Durchlaßbereich von H v₀(ν)
eindringen und die Signalqualität im Soll-Empfangskanals
beeinträchtigen. Der Aufbau des Generators 158 derart,
daß h v₀(n) von f s abhängig ist, wurde gewählt, um die
Bandbreite des Vertikalfilters 135 zu verringern und so
eine Signalbeeinträchtigung im Soll-Empfangskanal zu verhindern.
Die Fig. 21 zeigt den Zusammenhang zwischen dem Frequenzgang
H H (μ ) des Horizontalachsenfilters 136 mit den Leuchtdichte-
und Farbsignalspektren des nächstniedrigeren Nebenkanals.
Die Frequenz am unteren Ende des Frequenzbereichs
H H (ν ) ist gleich 1,9 MHz, die man erhält, indem man die
untere Bandgrenze des Farbsignals des Soll-Empfangskanals
vom umgesetzten Farbträger f s (=2,42 MHz) des nächstniedrigeren
Nebenkanals subtrahiert. Die Frequenz am
oberen Ende des Frequenzbereichs H H (ν ) ist die Spektralfrequenz
4,2 MHz am oberen Ende des Leuchtdichtespektrums
des Soll-Empfangskanals. Das so erhaltene Nebenkanal-
Farb- und -Leuchtdichtesignal wird vom Ausgangssignal des
Horizontal-Verzögerungskompensators 138 im Subtrahierer
139 subtrahiert, dessen Ausgangssignal der D-A-Wandler 140
analogisiert. Am Anschluß 200 erhält man dann das gewünschte
Videosignal des Soll-Empfangskanals.
In dieser speziellen Ausführungsform, wo der Frequenzgang
des Vertikalachsenfilters 135 so aufgebaut ist, daß die
Charakteristik des Tiefpaßfilters um die Farbträgerfrequenz
f s des nächstniedrigeren Nebenkanals verschoben erscheint,
werden also das Farb- und das Leuchtdichtesignal
des nächstniedrigeren Nebenkanals aus dem Ausgangssignal
des Synchrondetektors 116 eliminiert, so daß sie das
Videosignal des Soll-Empfangskanals nicht mehr stören
können.
Die Fig. 22 zeigt als Blockdiagramm die Hauptbestandteile
einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Synchron-
FS-Empfängers. Es bezeichnen das Bezugszeichen 215
den HF-Eingang, 216 einen ersten Synchrondetektor, 217
einen zweiten Synchrondetektor, 218 ein erstes Tiefpaßfilter,
219 ein zweites Tiefpaßfilter, 220 einen ersten
Signalverstärker, 221 einen zweiten Signalverstärker, 222
einen Phasendetektor, 223 ein drittes Tiefpaßfilter, 224
einen Spannungsaddierer, 225 einen spannungsgesteuerten
Oszillator, 226 einen 90°-Phasenschieber und 227 eine
Schaltung zur Erzeugung der Kanalwahlspannungen; diese
Funktionsblöcke entsprechen den in Fig. 10 gezeigten und
zu ihr beschriebenen. 228 ist ein Taktgenerator, 229 eine
Signalabtastschaltung, 230 ein Videosignalfilter, 231 ein
Bandpaßfilter, 232 ein Frequenzdetektor, 233 eine Vertikalachsenfiltersteuerung,
234 ein Verzögerungskompensator,
235 ein Vertikalachsenfilter, 236 ein Horizontalachsenfilter,
237 ein V-Achsen-Verzögerungskompensator, 238 ein
H-Achsenverzögerungskompensator, 239 eine Subtrahierschaltung,
240 ein Interpolationsfilter und 300 der Videosignal-
Ausgangsanschluß. Das Vertikalachsenfilter 235 und
das Horizontalachsenfilter 236 lassen sich mit Ladungstransferelementen
wie CCD-Bausteinen aufbauen.
Die Arbeitsweise dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Synchron-FS-Empfängers entspricht der des in
Fig. 15 gezeigten, aber mit der folgenden Ausnahme. Bei
diesem speziellen FS-Empfänger werden die FS-Signale
durch Abtastung und analog verarbeitet. Vom Ausgang des
ersten Signalverstärkers 220 wird das Synchronisiersignal
oder der Farbträgerburst zum Ansteuern des Taktgenerators
228 abgenommen. Der Ausgang dieses Taktgenerators 228 ist
ein Block zur analogen Abtastsignalverarbeitung. Das Fernsehsignal
nach dem ersten Signalverstärker 220 wird zu
einem Abtastanalogsignal in der Abtastschaltung 229 umgewandelt
und auf das Videosignalfilter 230 gegeben, bei
dem es sich um ein Abtastanalogfilter handelt. Das Ausgangssignal
der Subtrahierschaltung 239 wird dann im Interpolationsfilter
240 zu einer kontinuierlichen Folge
umgewandelt und am Anschluß 300 als das Videosignal des
Soll-Empfangskanals abgegeben.
Die Fig. 23 ist ein Blockdiagramm, das die Wesenszüge
der vorliegenden Erfindung als Verbund der in Fig. 2, 10,
15 und 22 gezeigten Ausführungsformen darstellt. In Fig.
23 bezeichnet das Bezugszeichen 301 den HF-Eingang, 302
einen ersten Synchrondetektor, 303 einen zweiten Synchrondetektor,
304 und 305 ein erstes bzw. zweites Tiefpaßfilter,
306 und 307 jeweils einen Signalverstärker, 308 und
309 ein drittes bzw. viertes Tiefpaßfilter, 310 einen
Phasendetektor, 311 das Tiefpaßfilter der Costas-Schleife,
312 einen spannungsgesteuerten Oszillator und 313 einen
90°-Phasenschieber; diese Blöcke stellen die Costas-
Schleife dar. Das Bezugszeichen 314 bezeichnet einen
Taktgenerator, 314 eine Schaltung zur Erzeugung der
Kanalwahlspannung, deren Ausgangsspannung zum Ausgangssignal
des Tiefpaßfilters 311 in einem Addierer 315 hinzuaddiert
wird; die Summenspannung geht auf den spannungsgesteuerten
Oszillator 312. Das Bezugszeichen 316 bezeichnet
einen Signalwandler entsprechend dem A-D-Wandler 65
der Fig. 10, dem A-D-Wandler 129 der Fig. 15 und dem Signalabtaster
229 der Fig. 22. Das Bezugszeichen 317 bezeichnet
einen Signal-Rückwandler entsprechend dem D-A-
Wandler 75 der Fig. 10, dem D-A-Wandler 140 der Fig. 15
und dem Interpolationsfilter 240 der Fig. 22. Das Bezugszeichen
318 bezeichnet einen Taktgenerator. Der Signalwandler
316 wandelt das Ausgangssignal des Signalverstärkers
306 zu einem zeitdisktreten Signal, der Rückwander 317
dieses zeitdiskrete Signal wieder zu einem zeitkontinuierlichen
Signal um. Das zeitdiskrete System entspricht den
Signalverarbeitungsschaltungen der Fig. 2, 10, 15, 22,
die von dem Signalwandler 316 entsprechenden Elementen
angesteuert werden und das Ergebnissignal an die dem
Signal-Rückwandler entsprechenden Elemente abgeben.
Claims (13)
1. 1. Synchron-Fernsehempfänger mit einem spannungsgesteuerten
Oszillator (20, 54, 125, 225, 312), einem 90°-Phasenschieber
(21, 55, 126, 226, 313) zum Verschieben der Phase des Ausgangssignales
des spannungsgesteuerten Oszillators (20, 54,
125, 225, 312) um 90°, einem ersten Synchrondetektor (10, 44,
116, 216, 302) und einem zweiten Synchrondetektor (11, 45,
117, 217, 303), die mit den Ausgangssignalen des spannungsgesteuerten
Oszillators (20, 54, 125, 225, 312) bzw. des 90°-
Phasenschiebers (21, 55, 126, 226, 313) als Synchronträger
die gleichphasige Komponente und die Quadraturkomponente des
Bildträgersignales synchron ermitteln, einem ersten Tiefpaßfilter
(12, 46, 118, 218, 304) und einem zweiten Tiefpaßfilter
(13, 47, 119, 219, 305), die die niederfrequenten Anteile
der Ausgangssignale des ersten Synchrondetektors (10, 44,
116, 216, 302) bzw. des zweiten Synchrondetektors (11, 45,
117, 217, 303) innerhalb eines Frequenzbereiches aussieben,
der das Basisband des Videosignales und die Frequenz des Ton-
ZF-Signales umfaßt, einem Phasendetektor (18, 52, 122, 222,
310), der die Phasendifferenz zwischen dem Bildträgersignal
und dem Ausgangssignal des spannungsgesteuerten Oszillators
(20, 54, 125, 225, 312) am Ausgang des ersten Tiefpaßfilters
(12, 46, 118, 218, 304) bzw. des zweiten Tiefpaßfilters (13,
47, 119, 219, 305) ermittelt, einer Einrichtung zum Zurückführen
des Ausgangssignales des Phasendetektors (18, 52, 122,
222, 310) an den spannungsgesteuerten Oszillator (20, 54, 125,
225, 312) einem Signalverstärker (14, 48, 120, 220, 306) zum
Verstärken des Ausgangssignales des ersten Tiefpaßfilters
(12, 46, 118, 218, 304), einem Signalwandler (30, 65, 129,
229, 316) der das Ausgangssignal des Signalverstärkers (14,
48, 120, 220, 306) in diskrete Zeitsignale umwandelt, einem
Taktgenerator (31, 65, 128, 228, 318), der entweder das FS-
Synchronsignal oder den Farbträgerburst vom Ausgang des
Signalverstärkers (14, 48, 120, 220, 306) abnimmt und daraus
ein Taktsignal erzeugt, das entweder dem FS-Synchronsignal oder
dem Farbträgerburst entspricht, einem Prozessor (32-39,
72-74, 130-139, 230-239, 319) zur Verarbeitung der zweitdiskreten
Signale und einem Signal-Rückwandler (40, 75, 140,
240, 317), der das Ausgangssignal des Prozessors (32-39,
72-74, 130-139, 230-239, 319) zu zeitkontinuierlichen Signalen
zurückwandelt, um dadurch die Videosignale zu bilden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Prozessor ein Filter (33-38,
73, 133-138, 233-238) entweder für ein Frequenzspektrum eines
Fernsehsignales eines gewünschten Kanales oder für ein Frequenzspektrum
eines Fernsehsignales des benachbarten
niedrigeren Kanales aufweist, um Störungen zu eliminieren,
die auf das Fernsehsignal des benachbarten niedrigeren
Kanales zurückzuführen sind.
2. Synchron-Empfänger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Signalwandler einen Analog-
Digital-Wandler (30) aufweist, daß der Prozessor ein
Zeitachsen-Tiefpaßfilter (33 bis 38) aufweist, an dessen
Eingang die Ausgangssignale des A-D-Wandlers (30) anliegen
und das mit den Taktsignalen aus dem Taktgenerator (31)
arbeitet, und daß der Signal-Rückwandler einen Digital-
Analog-Wandler (40) aufweist, der das Ausgangssignal des
Zeitachsen-Tiefpaßfilters (33 bis 38) wieder analogisiert
(Fig. 2).
3. Synchron-Empfänger nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Frequenzdetektor (57) vorgesehen ist,
der hinter dem Ausgang des ersten Tiefpaßfilters (46) die
Frequenz des Farbträgers im nächstniedrigeren Nebenkanal
ermittelt, daß der Signalwandler einen A-D-Wandler (65)
aufweist, daß ein Kammfilter (71) vorgesehen ist, das das
Ausgangssignal des A-D-Wandlers (65) als Eingangssignal
aufnimmt und die Filterfreuqenz des Kammfilters (71) um
einen Betrag entsprechend der Farbträgerfrequenz
des nächstniedrigeren Nebenkanales verschiebt,
daß eine Subtrahierschaltung (72) das Ausgangssignal
des Kammfilters (71) vom Ausgangssignal des A-D-Wandlers
(65) subtrahiert, und daß der Signal-Rückwandler einen
D-A-Wandler (75) enthält, der das Ausgangssignal der
Subtrahierschaltung (72) analogisiert (Fig. 10).
4. Synchron-Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Frequenzdetektor (132) vorgesehen ist,
der die umgesetzte Farbträgerfrequenz des nächstniedrigeren
Nebenkanals am Ausgang des ersten Tiefpaßfilters
(118) ermittelt, daß eine Vertikalachsen-Filtersteuerung
(133) eine Impulsantwort mit einem periodischen Frequenzgang
erzeugt, dessen Frequenzintervalle der Zeilenfrequenz
bezüglich des umgesetzten Farbträgers des nächstniedrigeren
Nebenkanals entsprechen, und daß der Signalwandler
einen A-D-Wandler (129) aufweist, daß am Eingang
des Prozessors das Ausgangssignal des A-D-Wandlers (129)
anliegt, und daß der Signal-Rückwandler für die Vertikalachse
einen D-A-Wandler (140) aufweist, der das Ausgangssignal
der Subtrahierschaltung (139) analogisiert (Fig. 15).
5. Synchron-Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Frequenzdetektor (232) vorgesehen ist,
der die Farbträgerfrequenz des nächstniedrigeren Kanals
im Ausgangssignal des ersten Tiefpaßfilters (218) ermittelt,
daß eine Vertikalachsen-Filtersteuerung (233) eine Impulsantwort
mit einem rekursiven Frequenzgang erzeugt,
dessen Frequenzintervalle der Zeilenfrequenz bezüglich
der umgesetzten Farbträgerfrequenz des nächstniedrigeren
Nebenkanals entsprechen, daß der Signalwandler einen
Signalabtaster (229) aufweist, der das Ausgangssignal
des ersten Signalverstärkers (220) zu diskreten, aber
analogen Signalwerten abtastet, und daß der Prozessor
einen Vertikalachsenfilter (235) enthält, dessen Eingangssignal
das Ausgangssignal des Signalabtasters (229)
ist und dessen Frequenzgang von der von der Vertikalachsenfiltersteuerung
(233) erzeugten Impulsantwort bestimmt
wird, daß eine Subtrahierschaltung (239) das Ausgangssignal
des Vertikalachsenfilters (235) von dem nach Verzögerungsausgleich
mittels eines Vertikalachsen-Verzögerungskompensators
(234) vom Ausgang der Abtastschaltung
(229) verfügbaren Signals subtrahiert, und daß der
Signal-Rückwandler ein Interpolationsfilter (240) ist,
das das Ausgangssignal der Subtrahierschaltung (239) zu
einer kontinuierlichen Wertefolge interpoliert (Fig. 22).
6. Synchron-Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein drittes Tiefpaßfilter (308) und ein viertes
Tiefpaßfilter (309) vorgesehen sind, die diejenigen
Frequenzanteile der Ausgangssignale des ersten Tiefpaßfilters
(304) bzw. des zweiten Tiefpaßfilters (305) filtern,
die Zweiseitenbandeigenschaften innerhalb des Restseitenbands
des FS-Signals aufweisen, und daß die Ausgangssignale
des dritten und vierten Tiefpaßfilters (308,
309) an einen Phasendetektor (310) angelegt werden, der
die Phasendifferenz zwischen dem Bildträger und dem
Synchronträger ermittelt (Fig. 23).
7. Synchron-Empfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitachsen-Tiefpaßfilter (39) eine
Recheneinrichtung (32) aufweist, die das Ausgangsignal
des A-D-Wandlers (30) mit (1-K) multipliziert zum Ausgangssignal
eines mit K multiplizierten Bildspeichers
(33) addiert, der das Ausgangssignal der Recheneinrichtung
(32) bildweise speichert, daß ein Bewegungsdetektor (35)
bildweise die Bewegung im Bildinhalt aus der Differenz
zwischen dem Ausgangssignal des A-D-Wandlers (30) und dem
Ausgangssignal des Bildspeichers (33) ermittelt, daß ein
Koeffizientengenerator (36) den Koeffizienten K aus dem
Ausgangssignal des Bewegungsdetektors (35) bestimmt, und
daß Mittel vorgesehen sind, um das Ausgangssignal des
Koeffizientengenerators an die Recheneinrichtung (32)
zu legen.
8. Synchron-Empfänger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zum Verschieben der Frequenz
des Kammfilters (71) um einen Betrag entsprechend der
Farbträgerfrequenz des nächstniedrigeren Nebenkanals ein
Sinusmultiplizierer ist, der die Impulsantwort des Kammfilters
(71) mit einer Sinusfunktion multipliziert, deren
Variable die Frequenz des Farbträgers des nächstniedrigeren
Nebenkanals ist.
9. Synchron-Empfänger nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Frequenzdetektor (57, 132), der
die Frequenz des Farbträgers des nächstniedrigeren Nebenkanals
ermittelt, ein Phasenregelkreis ist, der das Ausgangssignal
des A-D-Wandlers (65, 129) an ein Signal aus
einem Bandpaßfilter (66, 131) bindet, dessen Mittenfrequenz
die Farbträgerfrequenz des nächstniedrigeren Nebenkanals
ist, und daß ein Zähler (70, 132) vorgesehen ist,
der die Ausgangsfrequenz des spannungsgesteuerten Oszillators
in diesem Phasenregelkreis zählt.
10. Synchron-Empfänger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Vertikalachsenfilter
(135, 235) um ein Transversalfilter mit einem ersten Addierer
(144) der Ausgangssignale bestimmter Abgriffstellen
einer geradzahligen Anzahl von 1 H-Verzögerungselementen
gewichtet addiert, einem zweiten Addierer (145), der Ausgangssignale
bestimmter Abgriffstellen einer geradzahligen
Anzahl von 1 H-Verzögerungselementen gewichtet addiert,
einem dritten Addierer (146), der das Ausgangssignal des
ersten Addierers (144) mit dem des zweiten Addierers (145)
zum Farbträgersignal des nächstniedrigeren Nebenkanals
summiert, einem Subtrahierer (147), der das Ausgangssignal
des zweiten Addierers (145) vom Ausgangssignal des ersten
Addierers (144) subtrahiert und als Differenz das Restbildsignal
des nächstniedrigeren Nebenkanals bildet, und
einem vierten Addierer (148) handelt, der das Ausgangssignal
des dritten Addierers (146) zum Ausgangssignal des
Subtrahierers (147) addiert, um ein Ausgangssignal zu erzeugen
(Fig. 18).
11. Synchron-Empfänger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewichtsfaktoren an den Abgriffstellen
der 1 H-Verzögerungselemente im Transversalfilter bestimmt
sind durch das Produkt einer Folge fester Werte mit einer
Sinusfunktion, deren Variable die Farbträgerfrequenz des
nächstniedrigeren Nebenkanals ist.
12. Synchron-Empfänger nach Anspruch 1 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vertikalachsen-Filtersteuerung
einen Sinusfunktionsgenerator (157) mit der Farbträgerfrequenz
des nächstniedrigeren Nebenkanals als Variabler,
einen Impulsantwortgenerator (158), der den Frequenzgang
eines bestimmten Frequenzbandes bestimmt, und einen Multiplizierer
(159) aufweist, der die Ausgangssignale des
Sinusfunktionsgenerators (157) und des Impulsantwortgenerators
(158) miteinander multipliziert (Fig. 20).
13. Synchron-Empfänger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vertikalachsenfilter (133, 233)
ein adaptives Vertikalfilter ist und von der Vertikalachsen-
Filtersteuerung (133, 233) so gesteuert wird,
daß sein Durchlaßbereich schmäler wird, wenn sich die
Farbträgerfrequenz des nächstniedrigeren Nebenkanals
der Leuchtdichte-Spektralfrequenz eines Soll-Empfangskanals
nähert.
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