DE3340889C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Vermischen wenigstens zweier fließfähiger Reaktions-Komponenten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Vermischen wenigstens zweier fließfähiger Reaktions-KomponentenInfo
- Publication number
- DE3340889C2 DE3340889C2 DE3340889A DE3340889A DE3340889C2 DE 3340889 C2 DE3340889 C2 DE 3340889C2 DE 3340889 A DE3340889 A DE 3340889A DE 3340889 A DE3340889 A DE 3340889A DE 3340889 C2 DE3340889 C2 DE 3340889C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mixing
- mixing chamber
- slide
- sections
- double slide
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/30—Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices
- B29B7/32—Mixing; Kneading continuous, with mechanical mixing or kneading devices with non-movable mixing or kneading devices
- B29B7/325—Static mixers
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/74—Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
- B29B7/76—Mixers with stream-impingement mixing head
- B29B7/7663—Mixers with stream-impingement mixing head the mixing head having an outlet tube with a reciprocating plunger, e.g. with the jets impinging in the tube
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29B—PREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
- B29B7/00—Mixing; Kneading
- B29B7/74—Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
- B29B7/76—Mixers with stream-impingement mixing head
- B29B7/7663—Mixers with stream-impingement mixing head the mixing head having an outlet tube with a reciprocating plunger, e.g. with the jets impinging in the tube
- B29B7/7684—Parts; Accessories
- B29B7/7689—Plunger constructions
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
Abstract
Zum Vermischen wenigstens zweier fließfähiger Reaktions-Komponenten (A, B), insbesondere für die taktweise Herstellung von Formlingen, z. B. aus Polyurethan sieht die Erfindung während der Reaktion des Materialstroms dessen zwei- oder mehrstufige Vermischung in einem Mischkopf (10) vor. Seine Mischkammer (14) hat zumindest drei Teilabschnitte (14a, b, c), die insbesondere durch Überströmkanäle (48, 50) verbunden sind. Diese haben unterschiedliche Längen und/oder Querschnitte, um zumindest einen Material-Teilstrom gegenüber dem bzw. den anderen zu verzögern. Hierfür können wahlweise oder zusätzlich auch Auskehlungen, Taschen (36, 40) o. dgl. vor, in und/oder hinter einem Schieber (34) vorhanden sein, der ein Dreh- oder Längsschieber mit vorzugsweise zwei starr gekoppelten Schieberhälften ist. Die Eintrittsdüsen (16, 18) am Anfangs-Abschnitt (14a) der Mischkammer sind voneinander nur durch eine dünne Scheidewand (30) getrennt. Durch Verstellen des Schiebers aus der Misch- in die Rezirkulationsstellung erfolgt die mechanische Reinigung des Mischkopfes (10) durch formangepaßte Gehäuseteile sowie einen Reinigungsstößel (60).
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1 und eine Vorrichtung
gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 2.
Ein Verfahren dieser Art ist aus der DE-OS 22 52 201 und eine derartige Vorrichtung aus der DE-OS
26 12 812 bekannt.
Für die Verarbeitung von Polyurethan und ähnlichen Kunststoffen sind besondere Mischköpfe entwickelt
werden, die den Zweck haben, eine hier notwendige,
besonders innige Vermischung der Ausgangskomponenten des Kunststoffes zu bewirken. Eine optimale
Durchmischung der Komponenten über den gesamten Mischvorgang, also für die ganze bei einem Spritztakt
hergestellte Materialcharge, ist eine wichtige Forderung der Praxis. Beginn und Ende des Mischvorganges
sind aber bei jeder diskontinuierlichen Vermischung problematisch.
Die in der DE-OS 22 52 201 offenbarte Vorrichtung zum Herstellen von Formteilen aus schnell miteinander
reagierenden Komponenten benutzt einen Doppelschieber und umfaßt eine (Nach-)Mischeinrichtung aus
Verzweigungen und Zusammenführungen, zwischen denen Schikanen vorhanden sein können. Die völlig symmetrisch
angeordneten Verzweigungen und Zusammenführungen, die teilweise unterschiedliche Querschnitte
haben, sind in allen Ausführungsbeispielen so gestaltet, daß die verschiedenen Wege und Querschnitte
vor und hinter der^gedachten) Symmetrie-Ebene gleich
sind. Mithin können nur insgesamt gleiche Beschleunigungen und Verzögerungen auftreten. Daher vollzieht
sich das Vereinigen der Materialströme regelmäßig gleichzeitig, wodurch keine optimale Mischwirkung erzielt
wird.
Um eine Reinigung der Mischkammer zu ermöglichen, ist es bei herkömmlichen Konstruktionen erforderlich,
einen besonderen Stößel vorzusehen. Beispielsweise in der Vorrichtung gemäß DE-OS 26 12 812 ist
der Abstand der Düsen für den Materialeintritt in die Mischkammer deshalb mindestens so groß wie der
Durchmesser des Reinigungsstößeis, so daß das Kammervolumen eine entsprechende Mindestgröße haben
muß. Nachteilig ist es ferner, daß die Umschaltung der Düsen von Rezirkulation bzw. Reinigen auf Mischen
und umgekehrt im Abstand zu der Mischkopf-Wandung erfolgt. Namentlich bei von Eins verschiedenen Mischungsverhältnissen
oder bei unterschiedlichen Viskositäten der Komponenten ist infolgedessen ein Vor-
und/oder Nachlaufen der einen Komponente im Verhältnis zu der bzw. den anderen fast zwangsläufig gegeben.
Die Qualität der mit solchen Vorrichtungen hergestellten Artikel ist mangelhaft; es können sogar unbrauchbare
Gegenstände erzeugt werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, das Vermischen des Reaktionsmaterials so zu verbessern, daß während der
verhältnismäßig kurzen Verweilzeit im Mischkopf eine gleichmäßige Vermischung der Materialkomponenten
erzielt wird, um möglichst homogene Massen bzw. Artikel herstellen zu können.
Die Aufgabe wird nach der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Verfahrensmaßnahmen gelöst. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in den Patentansprüchen 2 bis 6
gekennzeichnet.
Vor allem bei schwierigen Mischaufgaben wird eine überaus vorteilhafte Mischwirkung erzielt, wenn wenigstens
ein Teilstrom des — bevorzugt wiederholt — aufgeteilten und wieder vereinigten Materialstroms vor
der Wiedervereinigung verzögert wird, so daß er unter zeitlicher Versetzung auf den anderen Teilstrom bzw.
die anderen Teilströme trifft.
Der Mischkopf bedient sich eines Doppelschiebers. In der Mischkammer und/oder im Doppelschieber verbinden
Oberströmkanäle, die sich in bestimmter Anordnung verzweigen und unterschiedliche Länge und/oder
verschiedenen Querschnitt haben, zwei oder mehr Teilabschnitte der Mischkammer. Deren Abmessungen
können sehr klein sein, was für die Vermischungsqualität äußerst günstig ist Überdies stellen sich vorteilhafte
Strömungs- und Druckverhältnisse ein. Die Arbeitsgänge der Vermischung und der Rezirkulation zur Reinigung
lassen sich mühelos nacheinander durchführen. Lediglich durch Lageversetzung des Doppelschiebers
erfolgt eine rasche, bequeme Umsteuerung, so daß nicht nur die Taktfolge gesteigert, sondern auch die Qualität
der erzeugten Artikel erheblich verbessert wird. Der Doppelschieber kann zweckmäßig als Drehschieber
ausgebildet sein. Vor, in und/oder hinter ihm können Auskehlungen, Taschen o. dgl. vorhanden sein, in denen
sich vorübergehend Material ansammelt bzw. verlangsamt.
Die Erfindung wird nachfolgend durch Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 eine Schnittansicht einer Ausführungsform eines
Mischkopfes, mit Schnittführung entsprechend der Linie I-I in Fig.3,
F i g. 2 eine vergrößerte Ausschnitts-Ansicht entsprechend dem Kreis II in F i g. 1,
F i g. 3 eine Schnittansicht entsprechend der Linie ΠΙΠΙ
in Fig. 1,
Fig.4 eine Schnittansicht entsprechend der Linie
lV-lVinFig.3,
Fig.5 eine Schnittansicht eines Doppelschiebers in
zwei verschiedenen Arbeitsstellungen, mit .Schnittführung entsprechend der Linie V-V in F i g. 6,
F i g. 6 eine Seiten-Schnittansicht der Anordnung von Fig. 5,
F i g. 7 eine kombinierte Schnittansicht entsprechend
den Linien VIIa-VIIa bzw. VHb-WUb in Fig.5 und 6,
ferner
F i g. 8 ein Mischstrom-Schema.
Der in Fig. 1 bis 4 dargestellte Mischkopf ist mit 10
bezeichnet. Er hat ein Gehäuse 12 und eine allgemein zylindrische Mischkammer 14, in deren Anfangsabschnitt
14a Eintrittsöffnungen bzw. -düsen angeordnet sind. In Fig. 1 ist hiervon eine Eintrittsöffnung 16 zu
sehen, eine weitere (18) verdeckt. Über je eine Material-Zuführieitung 42 und ein zugehöriges Nadelventil 20,
das mittels Kontermutter 54 einstellbar ist, ist eine Reaktions-Komponente des zu mischenden Materials in
die Kammer 14 einführbar.
Die Mischkammer 14 nimmt am Anfangsabschnitt 14a eine Scheidewand 30 auf (F i g. 2). Von zwei entgegengesetzten
Seiten des Mischkopfes 10 her, quer zur Strömungsrichtung· hat er zur Aufnahme eines Doppelschiebers
34 zwei Bohrungen. Der Doppelschieber 34 schließt mit seinen Stirnflächen an die ringförmige
Scheidewand 30 des Gehäuses 12 an, die ebenso wie der
Doppelschieber 34 selbst von einer Bohrung für einen Reinigungsstößel 60 durchsetzt wird. In der Mischstellung
wird die Mischkammer 14 mit ihren Teilabschnitten 14a bis 14e von der Scheidewand 30 und von den
Stirnflächen des Doppelschiebers 34 begrenzt.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 4 ist der
Doppelschieber 34 des Mischkopfes 10 als Drehschieber ausgebildet. ö-Ringe 24 dienen zu seiner Abdichtung
im Gehäuse 12. Die über eine Welle 32 und Paßfedern 52 starr miteinander gekoppelten Schieberhälften
haben jeweils eine Durchgangsöffnung bzw. Bohrung 26 mit Umlenkkanten 28,38.
Mit der dargestellten Konstruktion läßt sich der Materialstrom mehrstufig aufteilen und teilverzögert vereinen.
Das Material tritt über die beiden Eintrittsdüsen 16, 18 in den Anfangs-Abschnitt 14a der Mischkammer 14
ein. Diese hat sehr kleine Abmessungen und wird durch den Doppeldrehschieber 34 bis auf Überströmkanäle
48, 50 abgeschlossen. Die Überströmkanäle 50 sind in ihrem Querschnitt vorzugsweise größer als die Über-Strömkanäle
48 gewählt, um die Strömungsgeschwindigkeiten beim Übergang zu verringern, so daß der
Strahl aus dem Mischkammer-Ausgang 22 beruhigt austritt
Im Mischkopf 10 erfolgt die Materialmischung mehrstufig. Schon in der ersten Vermischungsstufe wird
durch den geringen Abstand (vergl. Fig. 1) der Düsenöffnungen
16, 18 von höchstens der Hälfte des Durchmessers der Mischkammer 14 eine Vermischungsqualität
erreicht, welche diejenige herkömmlicher Konstruktionen bei weitem übertrifft. Bevorz· ^t sind zwei oder
mehr weitere Vermischungsstufen vorgesehen, wobei
über den Stellweg bzw. über den Verdrehwinkel des Doppelschiebers die Strömungsbedingungen und die
Intensität der Vermischung in Abhängigkeit vom Mengendurchsatz und von der Mischgut-Viskosität variiert
werden können. Die Aufteilung des vorvermischten Materials an und hinter den eingangsseitigen Überströmkanälen
48 sowie an den ausgangsseitigen Überströmkanälen 50 ergibt eine besonders intensiv=: Vermischung.
Dies wird nachfolgend anhand der Fig.2 und 3 erläutert.
Die beiden Materialkomponenten A und B werden im Mischkammer-Abschnitt 14a über die Düsen 16,18 eingebracht
Nach dem Zusammentreffen der Komponenten teilt sich der Materialstrom in vier zum Teil entgegengesetzte
Richtungen auf. Es entstehen Teilströme S·, bis S*. Je zwei von diesen Teilströmen, nämlich Si +Si
und Si + 54, werden in (nicht dargestellten, beispielsweise
halbmondförmigen) Taschen verzögert, d. h. mit zeitlicher Versetzung zusammengeführt. Im folgenden
Kan.merabschnitt 146 erfolgt die vollständige Vereinigung
zum Materialstrom T. Dadurch wird die mittlere Strömungsgeschwindigkeit erheblich herabgesetzt. Der
Strom Γ wird in den beiden Taschen 40 wieder in zwei Teilströme aufgeteilt, die anschließend nochmals unterteilt
werden. Die nun vorhandenen Teilströme Tj+T^
einerseits und T\ + Tu andererseits werden im Kammerabschnitt
14c vereinigt und am Ausgang 22 aus dem Mischkopf 10 ausgetragen.
Ist der Doppelschieber 34 aus seiner Absperrstellung (F i g. 3) in eine Lage gedreht, in der über die Kanten 28,
38 Material fließen kann, so findet an jeder Kante 28,38 noch vine Strömungs-Umienkung um etwa 90° statt,
was die zeitliche Versetzung von Teilströmen verstärkt und mithin die innigo Vermischung weiter fördert.
Der Doppeldrehschieber 34 wird nach dem Mischvorgang in die Rezirkulations-Stellung gebracht. Weil
formangepaßte Gehäuseteile abschnittsweise in die Überströmkanäle 48, 50 ragen, werden diese mit der
Schieberbewegung von dem eingebrachten Material gereinigt. Der Stößel 60 wird durch die Mischkammer
14 axial hindurchgestoßen und reinigt sie dabei mechanisch.
In den Fig. 5 bis 8 ist eine Konstruktion dargestellt,
In den Fig. 5 bis 8 ist eine Konstruktion dargestellt,
π5 bei welcher der Doppelschieber 34 als Doppel-Längsschieber
ausgebildet ist. Im übrigen sind gleichartige Elemente mit gleichen Bezugszahlen gekennzeichnet.
Die Mischvorgänge ergeben sich aus der vorstehenden
Beschreibung zu dem Ausführungsbeispiel der Fig. I bis 4 sinngemäß. Wiederum sind die Misch- und die
Rezirkulations-Stellung nebeneinander dargestellt. Zur Reinigung wird der Stößel 60 durch die gesamte Mischkammer
14 hindurchgestoßen, wobei der mittlere Abschnitt 14bder Kammer 14die Funktion der Bohrung 26
in der Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 4 übernimmt. Im Fließschema der Fig.8 sind die Materialkomponenten
A und B sowie die einzelnen Teilströme dargestellt. Nach dem Zusammentreffen der Komponenten A
und B werden vier Teilströme Si bis S4 gebildet. Mindestens
zwei dieser Teilströme, z. B. 53 und 54, sind durch
längere Strömungswege und/oder größere Querschnitte in ihrer Strömung gegenüber den anderen Teilströmen
(z . B. also Si und Sj) verlangsamt. Nach einer Vorvereinigung
der Teilströme Si + S4 und Sj + S3 findet im
mittleren Kammerteil (146) die vollständige Vereinigung zum Materialstrom T statt. Dieser wird in der
folgenden Stufe zunächst in zwei Teilströme aufgegliedert, die anschließend ihrerseits in Einzelströme T1 bis
Ta aufgespalten werden. Im letzten Kammerabschnitt
(14c) werden die vier Teilströme T1 bis Ta zu dem Materialstrom
U vereinigt, der am Ausgang (22) ausgetragen wird.
In jedem Falle wird der Anfangs-Abschnitt 14a der Mischkammer 14 von der Stirnwand des Reinigungsstößels
60, von den Flächen des Schiebers 34, von dessen Mittelteil (mit Durchgangsöffnung, z. B. 26) und im übrigen
von Teilen des Mischkammer-Gehäuses 12 gebildet. Die Sammelräume werden teilweise von Flächen begrenzt,
die in der Rezirkulations-Stellung auch Flächen der Mischkammer 14 sind.
Wichtig ist ferner, daß die vom Förderdruck im Materialgut herrührenden Axialkräfte auf den Doppelschieber
34 durch entsprechende Verbindungen und über das Mischkammer-Gehäuse 12 durch geeignete (nicht dargesteiite)
Deckel aufgenommen werden. Das Spiei des Doppelschiebers 34 zum Gehäuse 12 in Richtung des
Materialeintritts wird durch (ebenfalls nicht gezeichnete) Distanzscheiben eingestellt.
In den Rahmen der Erfindung fallen zahlreiche weitere Abwandlungen. Sind beispielsweise mehr als zwei
Reaktions-Komponenten zu vermischen, so ist der »Doppelschieber« ein Mehrfachschieber 34 mit entsprechender
Anzahl von Schieberteilen und Eintrittsdüsen (16, 18, usw.), die bevorzugt ebenfalls auf kleinstmöglichen
Abstand zusammengerückt und nur durch je eine dünne Scheidewand (30) getrennt sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen so
eo
Claims (6)
1. Verfahren zum Vermischen wenigstens zweier fließfähiger Reaktions-Komponenten für die Herstellung
von Formungen, insbesondere aus Polyurethan, bei dem die Komponenten zusammengeführt
werden und der zusammengesetzte Materialstrom während der Reaktion in zumindest zwei Mischstufen
je weils in mehrere Teilströme aufgeteilt wird, die ι ο
anschließend wieder vereinigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Stromaufteilung
eine Beschleunigung und bei der Vereinigung der Teilströme eine Verzögerung des Materialstroms
stattfindet, und daß zumindest ein Teilstrom gegenüber dem anderen Teilstrom oder weiteren Teilströmen
vor der Vereinigung zeitlich verzögert wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach AnÄjjTich 1, mit einem Gehäuse 12, das eine
zumindest zwei Eintrittsöffnungen (16, 18) aufweisende
Mischkammer (14) enthält, die in zumindest drei untereinander verbundene Teilabschnitte (14a,
14Λ, 14c) gegliedert ist, mit einem in der Mischkammer axial verschieblichen Reinigungsstößel (60), mit
einem quer zur Mischkammerachse angeordneten, einen Teilabschnitt (146) der Mischkammer (14) aufnehmenden
Doppelschieber (34), dessen Durchgangsöffnung (26) zur Verschiebung des Reinigungsstößels in die Achse (K) der Mischkammer stellbar
ist, und mit Räckführ-Leitungen (46) zur Rezirkulations-Verbindung
mit den Eintrittsöffnungen (16,18) bei Beendigung des Mischtaktes, dadurch gekennzeichnet,
das in der Mischkammer (14) und/oder im Doppelschieber (34) zwischen den Teilabschnitten
(14a, 146,14c) der Mischkammer (14) Überströmkanäle (48; 50) angeordnet sind, die sich in Strömungsrichtung ausgehend von einem Teilabschnitt verzweigen
und zum nachfolgenden Teilabschnitt hin wieder vereinigen, wobei die sich vereinigenden Kanäle
einen größeren Querschnitt aufweisen als die sich verzweigenden, und daß die Überströmkanäle
(48; 50) zwischen benachbarten Teilabschnitten der Mischkammer (14) unterschiedliche Längen und/
oder Querschnitte aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzweigungen der Überströmkanäle
(48) nahe den Eintrittsöffnungen (16,18) und die Vereinigungen der Überströmkanäle (50) nahe dem
Mischkammer-Ausgang (22) zumindest teilweise in entgegengesetzte Richtungen geführt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Überströmkanäle (48; 50)
durch Verstellen des Doppelschiebers (34) aus der Misch- in eine Rezirkulationsstellung abschnittsweise
Gegenstücke des Gehäuses (12) einführbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelschieber
(34) als Drehschieber ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor, in und/oder hinter
dem Doppelschieber (34) Auskehlungen, Taschen (36,40) o. dgl. vorhanden sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3340889A DE3340889C2 (de) | 1983-11-11 | 1983-11-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Vermischen wenigstens zweier fließfähiger Reaktions-Komponenten |
DE3347940A DE3347940A1 (de) | 1983-11-11 | 1983-11-11 | Verfahren und vorrichtung zum vermischen wenigstens zweier fliessfaehiger reaktions-komponenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3340889A DE3340889C2 (de) | 1983-11-11 | 1983-11-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Vermischen wenigstens zweier fließfähiger Reaktions-Komponenten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3340889A1 DE3340889A1 (de) | 1985-06-05 |
DE3340889C2 true DE3340889C2 (de) | 1989-06-08 |
Family
ID=6214122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3340889A Expired DE3340889C2 (de) | 1983-11-11 | 1983-11-11 | Verfahren und Vorrichtung zum Vermischen wenigstens zweier fließfähiger Reaktions-Komponenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3340889C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3629041A1 (de) * | 1986-08-27 | 1988-03-10 | Kloeckner Ferromatik Desma | Verfahren zum herstellen eines chemisch reagierenden gemisches aus mindestens zwei komponenten, insbesondere eines zu polyurethan ausreagierenden gemisches aus isocyanat und polyol, sowie mischkoepfe zum herstellen chemisch reagierender gemische |
DE102008048740B4 (de) | 2008-09-24 | 2018-03-01 | Kraussmaffei Technologies Gmbh | Angussvorrichtung zum Befüllen unterschiedlicher Formkavitäten mit einem Mischkopf |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1196275B (it) * | 1984-10-01 | 1988-11-16 | Afros Spa | Testa miscelatrice a camera mobile |
DE3521236A1 (de) * | 1985-06-13 | 1986-12-18 | IBW Ingenieur-Büro Woitzel GmbH, 4530 Ibbenbüren | Mischkopf zum vermischen zumindest zweier kunststoff bildender komponenten |
DE3524551A1 (de) * | 1985-07-10 | 1987-01-15 | Elastogran Masch Bau | Verfahren zum mischen von mehrkomponentenkunststoffen, insbesondere polyurethan |
DE3618395A1 (de) * | 1986-05-31 | 1987-12-03 | Hennecke Gmbh Maschf | Vorrichtung zum herstellen eines massiven oder geschaeumten kunststoff bildenden reaktionsgemisches aus fliessfaehigen komponenten |
DE3675215D1 (de) * | 1986-08-16 | 1990-11-29 | Woitzel Ingbuero Ibw | Mischkopf zum vermischen zumindest zweier kunststoff bildender komponenten. |
ITMI20022336A1 (it) * | 2002-11-05 | 2004-05-06 | Afros Spa | Procedimento ed apparecchiatura di miscelazione con |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2252201A1 (de) * | 1972-10-25 | 1974-05-22 | 5090 Leverkusen | Vorrichtung zum herstellen von formteilen aus schnell miteinander reagierenden chemischen komponenten |
DE2612812C3 (de) * | 1976-03-25 | 1983-05-26 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Mischkopf zum Vermischen mindestens zweier bei ihrer Reaktion Schaumstoff bildender Komponenten |
DE2847504A1 (de) | 1978-11-02 | 1980-05-14 | Desma Werke Gmbh | Mischkopf zum mischen von wenigstens zwei fliessfaehigen materialkomponenten |
DE3011132A1 (de) * | 1980-03-22 | 1981-10-01 | Desma-Werke Gmbh, 2807 Achim | Mischkopf zum vermischen und austragen von wenigstens zwei fliessfaehigen materialkomponenten |
DE3144920A1 (de) * | 1981-11-12 | 1983-05-26 | Krauss-Maffei AG, 8000 München | Mischkopf |
DE3213153C2 (de) * | 1982-04-08 | 1986-03-27 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Mischkopf |
DE3341308A1 (de) * | 1982-11-16 | 1984-05-17 | Basf Ag, 6700 Ludwigshafen | Im angusskanal integrierter nachmischer fuer geteilte giessformen |
-
1983
- 1983-11-11 DE DE3340889A patent/DE3340889C2/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3629041A1 (de) * | 1986-08-27 | 1988-03-10 | Kloeckner Ferromatik Desma | Verfahren zum herstellen eines chemisch reagierenden gemisches aus mindestens zwei komponenten, insbesondere eines zu polyurethan ausreagierenden gemisches aus isocyanat und polyol, sowie mischkoepfe zum herstellen chemisch reagierender gemische |
DE102008048740B4 (de) | 2008-09-24 | 2018-03-01 | Kraussmaffei Technologies Gmbh | Angussvorrichtung zum Befüllen unterschiedlicher Formkavitäten mit einem Mischkopf |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3340889A1 (de) | 1985-06-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0024330B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Formteilen aus einem Mehrkomponentenreaktionsgemisch | |
DE102009011900B3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von mit Verstärkungsfasern durchsetzten Kunststoffteilen | |
EP0099045B1 (de) | Verfahren und Mischkopf zum Herstellen eines Kunststoff bildenden Reaktionsgemisches aus mindestens zwei fliessfähigen Reaktionskomponenten | |
DE2426492A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung mehrfarbiger seife | |
DE3340889C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Vermischen wenigstens zweier fließfähiger Reaktions-Komponenten | |
DE2416686C3 (de) | Mischkopf zum Mischen von wenigstens zwei fließfähigen Materialkomponenten | |
DE3534901C2 (de) | ||
EP0070486B1 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Herstellen eines fliessfähigen Reaktionsgemisches aus mindestens zwei fliessfähigen, miteinander zu Massivstoff oder Schaumstoff reagierenden Reaktionskomponenten | |
DE3521236A1 (de) | Mischkopf zum vermischen zumindest zweier kunststoff bildender komponenten | |
DE1558108B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Sandkernen und Sandformen fuer Giessereizwecke | |
DE2348608C3 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Schaum- oder Homogenstoffen aus fließfähigen Reaktionskomponenten | |
DE2735557A1 (de) | Dispersionsvorrichtung fuer kunststoffe | |
EP0088936B1 (de) | Mischkopf zum Erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfähigen Gemisches aus mindestens zwei Kunststoffkomponenten | |
DE4439431A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Bürstenkörpern aus mindestens zwei Kunststoffkomponenten | |
DE2911833A1 (de) | Spritzkopfanordnung | |
EP0256157B1 (de) | Mischkopf zum Vermischen zumindest zweier Kunststoff bildender Komponenten | |
DE2815460A1 (de) | Mischvorrichtung fuer mehrkomponentenkunststoffe, insbesondere polyurethan | |
DE2065057B2 (de) | Vorrichtung zum erzeugen eines vorzugsweise chemisch reaktionsfaehigen gemisches aus kunststoffkomponenten | |
DE1179356B (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Schlaeuchen aus thermoplastischem Material, insbesondere thermoplastischen Kunststoffen | |
DE2817687A1 (de) | Mischvorrichtung fuer mehrkomponentenkunststoffe, insbesondere polyurethan | |
EP0249054B1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines massiven oder geschäumten Kunststoff bildenden Reaktionsgemisches aus fliessfähigen Komponenten | |
DE739278C (de) | Vorrichtung zum Homogenisieren und Auspressen von plastischen bis kruemelig weichen Massen, Emulsionen u. dgl. | |
DE69628164T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von spritzgegossenen Gegenständen, Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens und neue geformte Gegenstände | |
DE586788C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Hohlsteinen mit mehreren durch Querwaende unterteilten Hohlraeumen | |
DE1479748C2 (de) | Maschine zum Herstellen von Formteilen aus expandierbaren Kunststoffen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 3347940 Format of ref document f/p: P |
|
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 3347940 Format of ref document f/p: P |
|
8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
8305 | Restricted maintenance of patent after opposition | ||
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 3347940 Format of ref document f/p: P |
|
D4 | Patent maintained restricted | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |