DE3340103A1

DE3340103A1 - Messwertaufnehmer fuer magnetisch-induktive durchflussmessgeraete

Info

Publication number: DE3340103A1
Application number: DE19833340103
Authority: DE
Inventors: Lukas Culemborg Ijmker
Original assignee: Krohne Messtechnik GmbH and Co KG
Current assignee: Krohne Messtechnik GmbH and Co KG
Priority date: 1983-11-05
Filing date: 1983-11-05
Publication date: 1985-05-23

Description

Meßwertaufnehmer für magnetisch-induktive Durchflußmeßgeräte
Die Erfindung betrifft einen Meßwertaufnehmer für magnetisch-induktive Durchflußmeßgeräte, bestehend aus einem elektrisch isolierenden Meßrohr, welches in einem Stahlgehäuse angeordnet, an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten mit Meßelektroden, die radial durch den Mantel des Meßrohres führen und an diesem befestigt sind, an seinen Enden mit Flanschen sowie mit auf dem Mantel angeordneten Magnetspulen versehen ist.
Bestandteil magnetisch-induktiver Durchflußmeßgeräte ist ein rohrförmiger Meßwertaufnehmer, der zwischen den Anschlußflanschen einer Rohrleitung befestigt wird und durch den eine leitfähige Flüssigkeit quer zur Richtung eines Magnetfeldes strömt. Die der Strömungsgeschwindigkeit proportionale Spannung wird an zwei Meßelektroden abgegriffen und über Stromleiter einem Meßwertumformer zugeführt.
In der Regel besteht das Meßrohr des Meßwertaufnehmers aus einem Kunststoffrohr oder einem Metallrohr, dessen Innenmantel mit einer elektrisch isolierenden Beschichtung versehen ist. Aus der US-A 3 750 468 ist eine Ausführung bekannt, bei der in ein Meßrohr aus Titan als Isolierschicht ein dünnes Rohr aus Aluminiumoxid eingeschrumpft ist und metallische Elektroden mit einem Dichtungsring in eine Bohrung eingesetzt sind, wobei deren Rückfläche an einer metallisierten Fläche des Aluminiumoxidrohres angeschweißt ist. Das die Magnetspulen enthaltende Stahlgehäuse besteht aus zwei schalenförmig um das Meßrohr legbare und aneinander verschraubbaren Teilen. Ein aus einem harten Kunststoff oder Metallrohr bestehendes Meßrohr üblicher Bauart ist jedoch für Flüssigkeiten, die harte und/oder scharfkantige Feststoffteilchen enthalten, z. B. in Baggerbetrieben durch Leitungen gepumptes Wasser mit Kies, Sand u. dgl., wegen des starken Abriebs nicht geeignet. Schon nach relativ kurzer Betriebszeit ist das Meßrohr verschlissen, wobei auch die Meßelektroden dem Abrieb ausgesetzt sind.
Auch bei Meßrohren, die mit abriebsfesteren dicken Auskleidungen versehen sind, lassen sich nur relativ kurze Betriebszeiten erzielen. Ein Ersatzeinbau ist zeitraubend und kostspielig.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Meßwertaufnehmer der gattungsgemäßen Art derart auszubilden, daß bei Verwendung für Flüssigkeiten, welche Abrieb bewirkende Feststoffteilchen enthalten, eine lange Betriebsdauer erzielt und insbesondere ein schneller und preiswerter Ersatzeinbau möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Meßrohr aus einem flexiblen Werkstoff aus Kunststoff oder Gummi und das Stahlgehäuse aus zwei oder mehreren um das Meßrohr legbaren und verspannbaren Gehäuseteilen besteht.
Die Verwendung eines flexiblen Werkstoffs, z. B. synthetischer oder natürlicher Kautschuk, für das Meßrohr gewährleistet eine bestmögliche Abriebsfestigkeit. Ein etwa erforderlicher Ersatzeinbau ist einfach und schnell an der Arbeitsstätte möglich. Nach dem Abbau der Gehäuseteile läßt sich das eingebaute Meßrohr an seinen Flanschen lösen und durch ein neues Meßrohr ersetzen. Da auch die Flansche aus dem flexiblen Material bestehen, wird gleichfalls eine gute Abdichtung der Leitung erzielt. Mit den angegossenen Flanschen und eingegossenen Elektroden ist das Meßrohr besonders preiswert.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 1 in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten und Fig. 2 in einem mittleren Querschnitt.
Das Meßrohr 1 besteht aus einem Rohrstück bzw. Schlauchstück aus flexiblem Gummi oder Kunststoff, z. B. Neopren, an welches Flansche 2 angegossen und in welches an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten je eine Meßelektrode 3 eingegossen ist. Das Meßrohr 1 wird mit seinen Flanschen 2 an entsprechende Flansche eines Leitungsrohres angeschlossen.
Um dem Meßrohr 1 eine größere Steifigkeit zu geben, können Armierungsbänder oder -fäden aus nichtmagnetischem Material eingebettet sein.
Das Stahl gehäuse 4 besteht aus zwei schalenförmigen Teilen 5,6, welche die Magnetspulen 7 enthalten, um das Meßrohr 1 legbar und mittels flanschartiger Stege 8 und Bolzen o. dgl.
aneinander befestigbar sind. Der Aufbau und die lösbare Befestigung ist so ausgeführt, daß ein schneller Ab- und Anbau möglich ist.

Claims

Patentansprüche i 1.)Meßwertaufnehmer für magnetisch-induktive Durchflußmeßgeräte, bestehend aus einem elektrisch isolierenden Meßrohr, welches in einem Stahlgehäuse angeordnet, an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten mit Meßelektroden, die radial durch den Mantel des Meßrohres führen und an diesem befestigt sind, an seinen Enden mit Flanschen sowie mit auf dem Mantel angeordneten Magnetspulen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrohr (1) aus einem flexiblen Werkstoff aus Kunststoff oder Gummi besteht und das Stahlgehäuse (4) aus zwei oder mehreren um das Meßrohr (1) legbaren, aneinander befestigbaren Gehäuseteilen (5,6) besteht.
2. Meßwertaufnehmer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßrohr (1) mit Armierungsbändern oder -fäden aus nichtmagnetischem Material versehen ist.