DE3336331C2

DE3336331C2 - Konvektionstrocken- und/oder -fixiermaschine

Info

Publication number: DE3336331C2
Application number: DE3336331A
Authority: DE
Inventors: Franz-Josef Prof. Dr.-Ing. 5900 Siegen Gierse; Heinrich 4052 Korschenbroich Hermanns; Werner 4154 Tönisvorst Hermes; Gerhard 4050 Mönchengladbach Lüpnitz; Manfred Dipl.-Ing. 5000 Köln Pabst; Heribert 4050 Mönchengladbach Schlicht; Franz-Josef 5140 Erkelenz Schroer
Original assignee: A Monforts GmbH and Co
Current assignee: A Monforts GmbH and Co
Priority date: 1983-10-06
Filing date: 1983-10-06
Publication date: 1985-12-05
Also published as: DE3336331A1; IT8422857A1; IT8422857A0; FR2553116B1; US4621440A; IT1176821B; GB2147629A; GB2147629B; JPS6099984A; GB8425395D0; FR2553116A1

Abstract

Um in einer zum Trocknen und/oder Fixieren einer breitgeführten textilen Stoffbahn vorgesehenen Konvektionstrocken- und/oder -fixiermaschine von einem Maschinenstillstand herrührende Standstreifen auf der behandelten Ware auszuschließen, werden an den Eingängen von sich über die Stoffbahn erstreckenden Düsenkästen Bypass-Öffnungen vorgesehen. Den Bypass-Öffnungen werden Verschlußklappen zugeordnet, die bei Maschinenstillstand die Düsenkasteneingänge verschließen, so daß das Behandlungsgas unmittelbar in einen Rückströmraum der Maschine fließt.

Description

angrenzenden Düseneintrittsquerschnitt verschließen. Es kann aber auch vorteilhaft sein, den Antrieb bzw. die Antriebe der Bypass-Klappen so zu steuern oder zu regeln, daß Zwischenstellungen zu positionieren sind. Auf diese Weise läßt sich stufenlos der Düsendruck von s Null auf den maximalen Wert regulieren oder z. B. nur die Oberseite oder nur die Unterseife der Stoffbahn mit dem umgewälzten Gas behandeln. Während es häufig genügt, die Bypass-KJappen mit einem gemeinsamen Antrieb auszustatten, werden im Fall der getrennten Regelung der der Stoffbahnoberseite und der Stoffbahnunterseite zugeordneten Bypass-Klappen entsprechend getrennte Antriebe benötigt

Anhand der schematischen Darstellung eines Spannrahmens als Ausführungsbeispiel werden Einzelheiten der Erfindung erläutert

In der Zeichnung wird ein vertikaler Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung eines Spannrahmens schemalisch dargestellt Bei Betrieb des Spannrahmens wird die Stoffbahn 1 in Ketten 2 und 3 an ihren Längsrändern gehalten in Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene zwischen Düsenkasten 4 und 5 hindurchgeführt Letztere erstrecken sich auf der Ober- und Unterseite der Stoffbahn 1 quer zu deren Laufrichtung. Die Düsenkästen besitzen Loch- oder Schlitzdüsen zum Aufblasen von Behandlungsgas in Pfeilrichtung 6 von oben und unten auf die Stoffbahn 1. Das Behandlungsgas wird mit Hilfe eines Ventilators 7 in Pfeilrichtung 8 in einen den Düsenkasten 4 und 5 vorgeschalteten Druckkasten 9 gefördert und gelangt bei Normalbetrieb der Maschine durch die den Düsenkasteneingängen 10 und U zugeordneten Druckkastenausgänge 12 und 13 in die Düsenkästen 4 und 5 hinein. Von dort fließt das Behandlungsgas in Pfeilrichtung 6 auf die Stoffbahn 1 und wird von dieser in Pfeilrichtung 14 dem Rückströmraum der Maschinc und von dort z. B. über ein Flusensieb 15 und einen mit einem Gasbrenner 16 direkt beheizten Brennraum 17, in Pfeilrichtung 18 der Saugseite des Ventilators 7 zugeführt

Wenn der Transport der Stoffbahn 1 bei Betrieb des Spannrahmens aus irgendeinem Grunde gebremst bzw. gestoppt wird, können sich ohne besondere Vorkehrungen bei bisherigen Maschinen dieser Art Standstreifen während des Anhaltens und/oder beim Wiederanfahren des Stoffbahntransports ergeben. Um diesen Nachteil /u vermeiden, werden im Druckkasten 9 unmittelbar angrenzend an die Eingänge 10 und 11 der angesetzten Düsenkästen 4 und 5 direkt zum Rückströmraum 19 der Maschine führende Bypass-Öffnungen 20 u.id 21 vorgesehen. Die Bypass-Öffnungen 20,21 sollen im wesentlichen die gleiche Form und Größe wie die angrenzenden Düsenkasteneingänge 10, 11 bzw. deren Querschnitte besitzen. Die Bypass-Öffnungen 20, 21 sollen mit Hilfe von Bypass-Klappen 22, 23 zu verschließen sein, deren Schwenkachse 24,25 in der Grenze zwischei. Düsenkasteneingang 10,11 und Bypass-Öffnung 20,21 liegt bzw. diese Grenze bildet.

Den Bypass-Klappen 22,23 sollen motorische Antriebe 26, 27 oder ein gemeinsamer Antrieb zugeordnet werden, derart, daß die Klappen je nach Wunsch oder Bedürfnis der Maschine entweder die Bypass-Öffnungen 20,21 (bei Normalbetrieb der Maschine) ganz verschließen oder in Düsenkasteneingänge 10,11 (bei Stillstand des Warentransports) ganz verschließen. Im ersteren Fall wird die Umluft aus dem Druckkasten 9 vollständig über die Düsenkästen 4 und 5 auf die Stoffbahn 1 geblasen und von dort aus über den Rückströmraum 19. das Flusensieb 15 und den Brennraum 17 zum Ventilator 7 zurückgeführt Im anderen Fall wird die aus dem Ventilator 7 in den Druckkasten 9 geförderte Umluft durch die Bypass-Öffnungen 20, 21 unmittelbar in den Rückströmraum 19 und von dort aus auf dem normalen Weg zum Ventilator zurückgefördert. Die Lufttemperatur kann dabei konstant gehalten werden, derart daß auch bei Wiederanfahren der Maschine und Öffnen der Düsenkasteneingänge 10,11 sofort Behandlungsgas der richtigen Temperatur und Menge zur Verfügung steht Standstreifen können also weder beim Anhalten noch beim Wiederanfahren der Maschine auftreten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1 2 Bei ölumlauf- oder dampfbeheizten Maschinen wird Patentansprüche: die Umluft bei einem Stillstand des Stoffbahntransports ebenfalls gedrosselt, und die Energiezufuhr wird ge-

1. Konvektionstrocken- und/oder -fixiennaschine stoppt Da den Lufterhitzern in diesem Fall keine Wärzum thermischen Behandeln einer breitgeführten 5 meenerige mehr abgenommen wird, kann die Heizflätextilen Stoffbahn mit einem Behandlungsgas, wel- chentemperatur durch die angestaute Wärme des Heizehe an einen Druckkasten angeschlossen, sich ober- mediums stark ansteigen. Beim Wiederanfahren der halb und unterhalb der Stoffbahn quer zu deren Maschine steigt daher die Umlufttemperatur über den Breite erstreckende Düsenkasten und einen in Strö- eingestellten Normalwert, und es kann zu einer Übermungsrichtung des Behandlungsgases auf die Du- ίο hitzung, insbesondere Überfixierung, der Stoffbahn senkästen folgenden Rückströmraum auf eine Um- kommen.

wälzung des Behandlungsgases zum Druckkasten Ein Trockner zum Behandeln von Textilmaterial wird aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in der gattungsbildenden GB-PS 235402 beschrieben, der Druckkasten (9) unmittelbar angrenzend an den In dem Trockner wird die Umluft von einem Gebläse Eingang (10,11) des jeweiligen angesetzten Düsen- 15 angesaugt und durch ein Heizregister in den Behandkatens (4, 5) eine direkt zum Rückströmraum (19) lungsraum gepreßt Ober einen Rückströmkanal geführende Bypass-Öffnung (20, 21) zumindest annä- langt das Behandlungsgas wieder zum Gebläse. In der hemd der Größe und Form des Düsenkastenein- bekannten Maschine wird ein Bypass zu dem Heizregigangs (10,11) besitzt und daß dem jeweiligen Düsen- ster vorgesehen, der es ermöglicht, das Heizelement aus kasteneingang (10,11) sowie der angrenzenden By- 20 dem Kreislauf auszuschalten und fast augenblicklich pass-öffnung (20, 21) eine gemeinsame Bypass- von heißer auf kühle Umluft überzugehen. Die am Heiz-KJappe (22, 23) zum teilweisen, oder vollständigen element vorbeigeleitete Luft kann als Umluft durch den Verschließen des DOsenkasteneingangs bzw. der By- Behandlungsraum zurück zum Ventilator fließen oder pass-öffnung zugeordnet ist über ein gesondertes Ventil vor dem Auftreffen auf die

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 25 Ware aus der Maschine herausgeleitet werden. In jedem zeichnet, daß die den auf die rechte und linke Stoff- Fall bestehen beim Wiederanfahren des Stoffbahntransbahnseite gerichteten Düsenkasten (4, S) zugeordne- ports die vorgenannten Probleme hinsichtlich Leistung ten Bypass-Klappen (22,23) getrennte Antriebe (26, und Temperatur des wieder in den Umluftstrom einzu-27) für das teilweise oder vollständige Verschließen schaltenden Heizelements.

bzw. Umleiten des Behandlungsgasstroms besitzen. 30 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bei

3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge- empfindlicher, insbesondere gewirkter, Ware deutlich kennzeichnet daß die Antriebe (26,27) der Bypass- werdenden und von Stillständen oder vom Wiederan-Klappen (22, 23) so geschaltet bzw. gesteuert sind, fahren der Maschine herrührenden Standstreifen zu daß bei Normalbetrieb der Maschine die Düsenka- vermeiden, ohne das umgewälzte Behandlungsgas abzusteneingänge (10, U) geöffnet und die Bypass-Öff- 35 kühlen. Die erfindungsgemäße Lösung besteht bei einer nungen (20,21) geschlossen sind sowie bei Stillstand Thermoanlage eingangs genannter Art mit an einen der Maschine die Düsenkasteneingänge geschlossen Druckkasten angeschlossenen Düsenkasten und auf dic- und die Bypass-Öffnungen geöffnet sind. se in Strömungsrichtung folgendem Rückstromraum

darin, daß der Druckkasten unmittelbar angrenzend an

40 den Eingang des jeweiligen angesetzten Düsenkastens

eine direkt zum Rückströmraum führende Bypass-Öffnung zumindest annähernd der Größe und Form des

Die Erfindung betrifft eine Konvektionstrocken-und/ Düsenkasteneingangs bzw. -querschnitts besitzt und

oder -fixiermaschine zum thermischen Behandeln einer daß dem jeweiligen Düsenkasteneingang sowie der an-

breitgeführten textlien Stoffbahn mit einem Behänd- 45 grenzenden Bypass-Öffnung eine gemeinsame Bypass-

lungsgas, welche an einen Druckkasten angeschlossene, Klappe zum teilweisen oder vollständigen Verschließen

sich oberhalb und unterhalb der Stoffbahn quer zu de- des Düsenkasteneingangs bzw. der Bypass-Öffnung zu-

ren Breite erstreckende Düsenkästen und einen in Strö- geordnet ist

mungsrichtung des Behandlungsgases auf die Düsenkä- Durch die Erfindung wird erreicht, daß während eines

sten folgenden Rückströmraum für eine Umwälzung 50 Stoffbahnstillstands die Umlufttemperatur auf den für

des Behandlungsgases zum Druckkasten aufweist. Bei die Normalbehandlung eingestellten Wert konstant zu

dieser Thermoanlage handelt es sich vorzugsweise um halten ist, ohne daß die Umluft mit der Ware in Berüh-

eine Plan- oder Schleifentrocken- bzw. -fixiermaschine, rung kommt Saugseitige Drosselklappen der Druckkä-

z. B. um einen Spannrahmen, einen Siebbandtrockner, sten bzw. Ventilatoren können damit entfallen. Bei Wa-

eine Hotflue oder dergleichen. Der Begriff »Umluft- 55 renstillstand können die Düsenkasteneingänge durch

strom« umfaßt jedes in derartigen Maschinen eingesetz- Betätigen der Bypass-Klappen automatisch zugefahren

te Behandlungsgas. werden. Damit wird der Zustrom zu den Düsenkästen

Bei gasbeheizten Maschinen vorgenannter Art müs- bzw. zu den die Stoffbahn beaufschlagenden Düsen ge-

sen die Brenner bei einem Stillstand des Stoffbahntrans- sperrt, und die Umluft wird über die den Düsenkästen

ports in Kleinstellung gefahren werden, gleichzeitig 60 zugeordneten Bypass-Öffnungen unmittelbar in den

muß die Umluft gedrosselt werden, z. B. mit Hilfe saug- Rückströmraum der Maschine geleitet Standmarkic-

seitiger Drosselklappen. Dadurch wird die Temperatur rungen auf der Ware oder eine Übertrocknung bei Wa-

des umgewälzten Gases abgesenkt. Beim Wiederanfah- renstillstand können daher nicht eintreten,

ren kann das Aufheizen »unter Last« meist nicht so Grundsätzlich können die Bypass-Klappen so ausge-

schnell erfolgen, wie sich die zu behandelnde Stoffbahn es bildet werden, daß sie die Bypass-Öffnungen in der Ar-

bcschlcunigcn läßt. Es kommt daher zu Unterfixierun- beitsposition schließen und den Eintritlsqucrsehnitt des

gen oder sonstiger Schwachbehandlung eines Teils der angrenzenden Düsenkastens öffnen bzw. in der Still-

Ware. Standsposition die Bypass-Öffnungen freigeben und den