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"Schaltungsanordnung zum Erfassen und Anzeigen der von den Heizkörpern
von Wohnungen eines Hauses abgegebenen Wärmemengen"
Die Erfindung
betrifft eine Schaltungsanordnung zum Erfassen und Anzeigen der von den Heizkörpern
einer vorgegebenen Anzahl von Wohnungen eines Hauses oder Wohnblocks abgegebenen,
anteiligen Wärmemengen mit vorzugsweise an Raumfühlerdosen angeschlossenen temperaturabhängigen
Widerständen als Temperatursensoren, z.B. für die Vorlauftemperatur, die Rücklauftemperatur
und gegebenenfalls in der Raumfühlerdose angeordnetem temperaturabhängigen Widerstand
für Raum-bzw. Umgebungstemperatur, eine Auswerteschaltung in einer Zentrale mit
einer Anzeigeeinheit für die von Heizkörpern in einer Wohnung abgegebenen Wärmemengen,
wobei die temperaturabhängigen Widerstände aus einer Konstantstromquelle gespeist
und eine sequentielle Aufschaltung der Konstantstromquelle durch einen Mikroprozessor
in der Zentrale gesteuert wird.
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Aus der DE-OS 31 30 538 ist eine Meßanordnung der eingangs erläuterten
Art bekannt, die für jeden einer vorgegebenen Anzahl von Heizkörpern in einer Wohnung
wenigstens einen Heizkörper-Temperaturfühler in Form mindestens eines temperaturabhängigen
Widerstandes aufweist, wobei sämtliche temperaturabhängigen Widerstände in jeweils
einer Wohnung zur Bildung eines von Heizkörpertemperaturen abhängigen Ausgangssignales
in Reihe geschaltet sind. Für jede Wohnung sind mindestens zwei Meßreise mit der
Reihenschaltung der temperaturabhängigen Widerstände vorgesehen. Die Meßvorrichtung
weist ferner Schaltmittel auf, die jeweils eine zur Stromversorgung dienende Konstantstromquelle
auf die jeweils zugehörigen Meßkreise einer Wohnung sequentiell aufschalten, wobei
diese Schaltmittel von einer zentralen Meß-und Steuereinrichtung betätigt werden,
mit deren Hilfe außerdem der in jeder Wohnung tatsächlich verbrauchte Wärmemengenanteil
errechnet
und auf einer nachfolgenden zentralen Anzeigeeinrichtung pro einzelne Wohnung sowie
insgesamt für den gesamten Wohnblock digital angezeigt wird. Zur Gewinnung der Anzeigesignale
dient ein Mikroprozessor, der auch die Bezugssignale einer Referenzschaltung verarbeitet.
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Es ist ferner eine Meßanordnung zur elektronischen Erfassung der von
Heizkörpern einer Wohnung während eines frei wählbaren Zeitraumes abgegebenen Wärmemenge
aus der DE-OS 29 25 116 bekannt. Bei dieser Meßanordnung sind an den Heizkörpern
befestigte, in Reihe geschaltete Temperatursensoren und wenigstens ein Raum-Temperatursensor
vorgesehen. Hierbei bildet die Reihenschaltung der Heizkörpertemperatursensoren
den einen Brückenzweig einer Wheatstone'schen Brücke, während der bzw. die in Reihe
geschalteten Raum-Temperatursensoren den anderen Brückenzweig bilden. Bei dieser
bekannten Schaltungsanordnung dienen als Heizkörper-Temperatursensoren temperaturabhängige
Widerstände, insbesondere NTC-Widerstände mit praktisch linearer Temperaturabhängigkeit.
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Darüber hinaus sind bei der erwähnten, bekannten Meßanordnung ein
die Speisespannung der Wheatstone'schen Brücke nur zu diskreten äquidistanten Zeitpunkten
liefernder Impulsgenerator und ein vom Impulsgenerator getriggerter Abtast- und
Haltekreis vorgesehen, der die Brückendiagonalspannung während der zwischen zwei
Impulsen liegenden Zeit speichert, während weiterhin ein die Ausgangsspannung des
Abtast- und Haltekreises in eine Impulsfolge mit einer der Ausgangsspannung proportionalen
Frequenz umwandelnder Spannungs-Frequenz-Wandler vorgesehen ist. Schließlich werden
die resultieren-
den Impulse über einen die verbrauchte Wärmemenge
anzeigenden Zähler integriert. Im übrigen kann auch eine zentrale Anzeigeeinheit
vorgesehen sein, mittels der die von den einzelnen Wohnungen eines Wohnblocks insgesamt
verbrauchte Wärmemenge angezeigt wird.
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Für eine möglichst gerechte Umlage der Heizkosten innerhalb einer
größeren Wohnungseinheit, Wohnhaus, Wohnblock oder dergleichen, auf die einzelnen
Wohnungen ist es wesentlich, daß die von den Heizkörpern einer jeden Wohnung abgegebenen,
Wärmemengenanteile genau festgestellt, und sicher aufgezeichnet werden.
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Es ist bekannt, Heizkörperfühler anzuwenden, die die von einem Heizkörper
abgegebene Wärmemenge auf der Basis der mittleren Heizkörpertemperatur feststellen.
Aus dieser Meßgröße kann unter Berücksichtigung der Nennleistung der Heizkörper
ein Maß für den anteiligen Wärmeverbrauch abgeleitet werden. Dabei muß sichergestellt
sein, daß von Wohnungsinhabern keinerlei Manipulationen unbemerkt vorgenommen werden
können.
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Aus der EP-A-20 065 201 ist ein System zur Messung der Wärmeenergieabgabe
von Raumheizungen bekannt, mit Eingabeeinrichtungen zur selektiven Eingabe von speziellen
ßeizungskonstanten, wobei die Eingabeeinrichtungezk mit einem Rechengerät gekoppelt
sind, dem Meßwerte eines Vorlauftemperaturmeßfühlers, eines Rücklauftemperaturmeßfühlers
und eines Raum-oder Umgebungstemperaturmeßfühlers als Prozeßvariable zugeführt werden.
Das Rechengerät entwickelt aus den voreingestellten Heizungskonstanten sowie den
im Betrieb abgetasteten Temperaturmeßwerten ein über die Zeit integriertes Ausgangssig-
nal,
das ein quantitatives Maß für die Wärmeabgabe der Heizung darstellt.
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Bei diesem System erfolgt die Messung, Verarbeitung der Meßwerte und
Anzeige an jedem Heizkörper gesondert. Zur Verrechnung der in jeder Wohnung verbrauchten
Wärmeenergie muß daher von einem Ableser jede Wohnung betreten und die abgegebene
Wärmemenge an jedem Heizkörper einzeln abgelesen werden.
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die Wärmeleistung
von mit einer Flüssigkeit als Heizmittel betriebenen Raumheizkörpern, die ihre Wärme
durch Strahlung oder Eigenkonvektion unmittelbar an ihren Aufstellungsraum abgeben,
zu erfassen und die an die Umgebung abgegebene zeitbezogene Wärmemenge zu berechnen
und zentral mit einer vorgegebenen Anzahl von Wohnungen anzuzeigen, wobei die Anzeige
wahlweise ablesbar sein soll und zufällige oder absichtliche Störungen in der Anlage
unmittelbar angezeigt werden.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung bei einer Schaltungsanordnung
der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß
der Mikroprozessor in der Zentrale bis zu je 16 Wohnungen mit je bis zu 16 Heizkörpern
mit je vier Meßsignalen durch ein kombiniertes Synchronisations- und Steuersignal
sequentiell anwählt, daß jedem Heizkörper ein Referenzwiderstand und eine Kodiereinheit
bestehend aus einem Frequenzteiler, einem Decoder und einem Komparator zugeordnet
ist, die sequentiell die Konstantstromquelle über Schalter eines Meßschalters auf
die temperaturab-
hängigen Widerstände und den Referenzwiderstand
aufschaltet, daß der Decoder an dem mehrstufigen, vom Mikroprozessor gespeisten,
Frequenzteiler angeschlossen ist, der außerdem über einen Komparator entsprechend
dessen manueller Kodierung die sequentielle Anschaltung der Heizkörper über einen
Heizkörperschalter durchführt.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Heizkörperko- -dierung durch
mechanische Unterbrechung mindestens einer Leiterbahn auf einer Leiterplatte in
der Raumfühlerdose bewirkt ist.
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Die Aufschaltung der einzelnen Widerstände, Referenzwiderstand und
temperaturabhängige Widerstände für Vorlauftemperatur, Rücklauftemperatur und Raumlufttemperatur
an die Konstantstromquelle kann nacheinander einzeln durchgeführt werden.
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Gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind der Vorlauftemperaturwiderstand
und der Raumlufttemperaturwiderstand einerseits und Rücklauftemperaturwiderstand
und Raumlufttemperatu-rwiderstand andererseits in Serie schaltbar, wobei der Meßschalter
über einen Kontakt die Serienschaltung aus Vorlauftemperaturwiderstand und Raumlufttemperaturwiderstand
und über einen weiteren Kontakt die.
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Serienschaltung aus Rücklauftemperaturwiderstand und Raumlufttemperaturwiderstand
an die Konstantstromquelle schaltet.
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Dabei ist es besonders zweckmäßig, wenn der Raumlufttemperaturwiderstand
einem gemeinsamen Operationsverstärker zugeordnet ist.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist es möglich, einen weiteren Meßwiderstand
vorzusehen, beispiels-
weise für einen Luftfeuchtigkeitssensor
oder dergleichen. Dieser Meßwiderstand wird jeweils durch den Meßschalter an die
Konstantstromquelle geschaltet. Es ist nicht notwendig, daß jede Raumfühlerdose
e inenderart igen Meßwiderstand enthält, vielmehr ist es zweckmäßig, wenn der zusätzliche
Meßwiderstand nur in den Raumfühlerdosen von Wohn- bzw. Schlafräumen angeordnet
ist.
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Gemäß einer weiteren Abwandlung ist es vorteilhaft, wenn an den Heizkörpern
ein Heizkörpertemperaturfühler für die mittlere Heizkörpertemperatur vorgesehen
ist, der an einer exponierten Stelle in etwa 2/3 der Höhe des Heizkörpers angeordnet
ist.
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In vorteilhafter Weise wird bei Inbetriebnahme der Zentrale dem Mikroprozessor
für jede der 16 Wohnungen eine bis zu 10 Dezimalstellen lange Wohnungsnummer und
für jeden der 16 Heizkörper der 16 Wohnungen deren Normleistung QN, deren Heizkörperexponent
n sowie deren Bewertungsfaktoren KA, KQ, Kc, KT, gemäß DIN 47032, über eine bekannte
Normschnittstelle von einem transportablen Datenträger eingespeist.
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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß jede
Raumfühlerdose Schaltmittel aufweist, die bei öffnung bzw. Entfernung der Raumfühlerdose
an einen Çer Widerstände eine Spannung legen, von einer derartigen Größe, daß der
Mikroprozessor eine Zustandsänderung der Raumfühlerdose erkennt.
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Ein weiteres vorteilhaftes Ausführungsbeispiel ergibt sich dadurch,
daß zur Meßwertübertragung von
den bis zu 16 Raumfühlerdosen einer
Wohnung je ein Spannungs-Strom-Konverter vorgesehen ist, und daß in einer Zentrale
ein Strom-Frequenz-Konverter vorgesehen ist zur Digitalisierung der Meßwerte, gemäß
der rechnerischen Auswertung der Meßwerte, z.B. gemäß DIN 4704:
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten sowie die Wirkungsweise der Erfindung
werden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt: Fig. 1 ein Schema einer
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, Fig. 2 schematisch eine Schaltung in einer
Raumfühlerdose eines Heizkörpers mit Kodiereinheit, und Fig. 3'ein abgewandeltes
Ausführungsbeispiel einer Schaltung in einer Raumfühlerdose.
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Aus Fig. 1 ist der prinzipielle Aufbau einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung
ersichtlich.
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In einer Zentrale 4 ist ein Mikrorechner bzw.
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Mikroprozessor 5 angeordnet, der in später erläuterten Art die einzelnen
Wohnungen Wi über Sychronisier- und Steuersignale ansteuert, wobei bis zu 16 Wohnungen
Wl...W16 über je vieradrige Leitungen 11-14 angeschlossen sind. Zur Versorgung der
Zentrale 4 ist ein Netzanschluß 6, beispielsweise ein bekannter Stecker oder dergleichen
vorgesehen.
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Ferner weist die Zentrale 4 eine Norm-Schnittstelle 7 auf, zur Eingabe
von Konstanten und zur
Ausgabe der Meßwerte über einen transportablen
bzw.
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mobilen Datenträger oder ein mobiles Datenerfassungsgerät 29.
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In der Zentrale 4 werden die Verbrauchswerte der bis zu 16 Wohnungen
Wl-W16 angezeigt, wobei jede Wohnung Wl-W16 mit bis zu 16 Heizkörpern HKl-HK16 ausgerüstet
sein kann. Die vom Mikrorechner 5 erfaßten und berechneten Verbrauchswerte werden
in an sich bekannter Weise seriell, digital z.B. mit 7-Segment-LED-Display angezeigt.
Die angezeigten Werte können mittels des mobilen Datenerfassungsgerätes 29 abgenommen
und einem Zentralrechner zur Auswertung zugeführt werden. Die Anzeige des jeweilig-en
Zählerstandes erfolgt durch ein dauerndes selbsttätiges Umschalten der Anzeige von
einer Wohnung zur nächsten, beispielsweise in einem Zyklus von 3 bis 6 Sekunden,
je nach Anzahl der Wohnungen W1...W16. Der eingebaute Mikrorechner 5 überwacht die
gesamte Anlage auf Störung, die bei Auftreten angezeigt wird. Die Störungsanzeige
kann nur von befugtem Personal (z.B. Servicedienst, Hausmeister) nach Beseitigung
der Störung gelöscht werden.
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In jeder Wohnung Wl...W16 ist jedem Heizkörper HKl. . .HKl6 je eine
Raumfühlerdose RFDl.. .RFDl6 zugeordnet, wobei jede Raumfühlerdose die entsprechengde
Elektronik beinhaltet (Fig. 2). Jedem Heizkörper HKl...HK16 ist ein Meßschalter
9 zugeordnet, der über Kontakte 16-19 sequentiell einen Referenzwiderstand 20 bzw.
temperaturabhängige Widerstände 21 für die Vorlauftemperatur 22, für die Rücklauftemperatur,
und 23 für die Raumlufttemperatur an eine Konstantstromquelle 15 schaltet.
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Die Steuerung bzw. Abfrage der einzelnen Wohnungen Wl-W16 erfolgt
über einen Schalter 8 (Multiplexer) in der Zentrale 4.
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Die einzelnen Raumfühlerdosen RFDl-RFD16 einer Wohnung Wi sind in
Reihe geschaltet, derart, daß durch den Heizkörperschalter 10 nach erfolgter Messung
eines Heizkörpers HKi die Weiterschaltung an den nächsten Heizkörper HKi+l erfolgt.
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In Fig. 2 ist schematisch die Elektronik einer Raumfühlerdose RFDi
(i=1...16) eines Heizkörpers HKi (i=l. .16) einer Wohnung Wi (i=1...16) dargestellt.
Die Raumfühlerdose ist über eine Stromversorgungsleitung 11, eine Steuerleitung
12a, eine Meßstromleitung 12b, eine Masse-Leitung 13 und einer Abschirmung 14, wie
bereits erläutert, mit der Zentrale 4 verbunden.
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In der Raumfühlerdose RFDi ist ein (elektronischer) Meßschalter 9
angeordnet, mit Kontakten bzw.
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Schaltern 16,17,18,19, wobei der Schalter 16 einen Referenzwiderstand
20 an eine Konstantstromquelle 15 anschaltet. Sequentiell werden über einen Kontakt
17 ein Vorlauftemperaturwiderstand 21, über einen Kontakt 18 ein Rücklauftemperaturwiderstand
22 und über einen Kontakt 19 ein Raumlufttemperaturwiderstand 23 an die Konstantstromquelle
15 angeschaltet. Die Widerstände 21-23 $wind in Temperatursensoren angeordnet, die
in geeigneter Weise mit der Vorlaufleitung des jeweiligen Heizkörpers bzw. dessen
Rücklaufleitung verbunden sind. Zweckmäßig ist der Raumlufttemperaturwiderstand
23 in der Raumfühlerdose angeordnet. Als
Vorlauf-, Rücklauf-und
Raum-Temperaturwiderstände 21 sind zweckmäßig PTC-Halbleitersensoren vorgesehen.
Die Vor- und Rücklauf-Temperaturwiderstände 21 und 22 sind zweckmäßig untrennbar
mit der Raumfühlerdose RFDi verbunden. Die Elektronik jeder Raumfühlerdose RFDi
ist zur Einhaltung der geforderten Genauigkeit abgeglichen.
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Die an den temperaturabhängigen Widerständen 21, 22! 23 und am Referenzwiderstand
20 auftretenden Spannungsabfälle werden in einem Spannungsstromkonverter 28 in Meßströme
umgewandelt und der Zentrale 4 zugeleitet. Durch die Verwendung eines Referenzwiderstandes
20 und die Umwandlung der Meßwerte in Spannungen bzw. Spannungsdifferen-zen bleiben
Änderungen der Daten (Langdrift) der Konstanstromquelle 15 und/oder Änderungen der
Widerstandswerte der Widerstände 20 bis 23 ohne Einfluß auf die Meßergebnisse.
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Jede der Raumfühlerdosen RFDi ist gegen unbefugten Eingriff dadurch
geschützt, daß der Deckel einen zusätzlichen Kontakt aufweist, so daß bei Manipulationen
die auftretende Störung im Mikrorechner 5 erkannt wird.
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In jeder Raumfühlerdose RFDi ist eine Kodiereinheit 24 angeordnet.Diese
Kodiereinheit 24 weist einen Frequenzteiler 25, einen Decoder 26 und einen Komparator
27 auf. Zweckmäßig ist auch noch ein Reset-Impulsgeber 32 vorgesehen. Der Frequenzteiler
25 besteht aus sechs FLIP-FLOPs 31. Der Decoder 26 steuert den Meßschalter 9 mit
den Kontakten 16,17,18,19 und den Heizkörperschalter 10 zur Weiterschaltung der
Steuersignale an die
nachfolgende Raumfühlerdose. Bei der Montage
der Raumfühlerdosen RFDi werden die einzelnen Raumfühlerdosen adressiert und zwar
durch vorzugsweise mechanisches Auftrennen von Leiterbahnen einer Leiterplatte,
beispielsweise am Komparator oder durch Abbrechen von Teilen der Leiterplatte entsprechend
einem vorgegebenen Kode.
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Die Bewertung der Temperaturfühler und der Nennleistung eines Heizkörpers
HKi erfolgt bei der Inbetriebnahme in der Zentrale 4 über den mobilen Datenträger
bzw. das Datenerfassungsgerät 29.
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Die von der Zentrale 4 bzw. dem Mikrorechner 5 gelieferten Synchronisiersignale
oder Steuersignale bewirken über den Schalter 10 der Kodiereinheit 24 die Weiterschaltung
der Abfragesignale von einer Raumfühlerdose RFDi zur nächsten Raumfühlerdose RFDi+l.
Durch die Kodierung der einzelnen Raumfühlerdosen RFDi ist sichergestellt, daß die
Abfrage der einzelnen Raumfühlerdosen RFDi sequentiell erfolgt. Die Abfrage der
einzelnen Wohnungen Wi wird durch einen Schalter 8 in der Zentrale 4, vorzugsweise
einem Multiplexer, durchgeführt.
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Jede Raumfühlerdose RFDi ist unterhal-b des zugehörigen Heizkörpers
HKi montiert, oder falls esnicht möglich ist, direkt unten neben dem Heizkörper
HKi. In dieser Liege wird durch die aufsteigende Raumluft die Raumte ratur gemessen.
Zweckmäßig werden die Raumfühlerdosen RFDi derart montiert, daß ihre Oberkante mit
der Unterkante des zugehörigen Heizkörpers HKi fluchtet.
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In Fig. 3 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel einer Schaltung
in einer Raumfühlerdose RFDi (ohne
Kodiereinheit 24) dargestellt.
Bei dieser Abwandlung der Erfindung ist der Raumlufttemperaturwiderstand 23 einem
Operationsverstärker 35 zugeordnet und der Vorlauftemperaturwider'stand 21 wird
über den Schalter 17 an die Konstantstromquelle 15 geschaltet, während der Rücklauftemperaturwiderstand
22 über den Schalter 18 an die Konstantstromquelle 15 geschaltet wird, wobei jeweils
eine Reihenschaltung entsteht, bestehend aus Vorlauftemperaturwiderstand 21 und
dem Raumlufttemperaturwiderstand 23 bzw. dem Rücklauftemperaturwiderstand 22 und
dem Raumlufttemperaturwiderstand 23.
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Durch diese Serienschaltung von Vorlauftemperaturwiderstand bzw. Rücklauftemperaturwiderstand
mit dem Raumlufttemperaturwiderstand ist es möglich, einen zusätzlichen Meßwiderstand
34 vorzusehen, der über einen Kontakt 36 des Meßschalters 9, der durch die Serienschaltung
frei wurde, mit der Konstantstromquelle 15 zu verbinden. Dieser zusätzliche Meßwiderstand
34 kann beispielsweise ein Feuchtigkeitssensor sein oder einem Feuchtigkeitssensor
zugeordnet sein. Dadurch ist es möglich, in dem der jeweiligen Raumfühlerdose RFDi
zugehörigen Raum die Luftfeuchtigkeit festzustellen und zur Regelung des Raumklimas
mit zu verwerten.
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Gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Schaltungsanordnung
ist an den Heizkörpern HKi je ein Heizkörpertemperaturfühler für die mittlere Heizkörpertemperatur
vorgesehen, der jeweils an einer exponierten Stelle in etwa 2/3 der Höhe des zugehörigen
Heizkörpers HKi angeordnet ist. Die Verarbeitung der Meßsignale bei Verwendung eines
Heizkörpertemperaturfühlers erfolgt durch entsprechende Programmierung des Mikrorechners
5.
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Bei Inbetriebnahme der Zentrale 4 werden dem Mikrorechner 5 für jeden
der bis zu 16 Heizkörper HKi der bis zu 16 Wohnungen Wi, deren Normleistung QN,
deren Heizkörperexponent n sowie deren Bewertungsfaktoren KA, KQ, Kc, KT über die
Normschnittstelle 7 von dem mobilen Datenträger 29 eingespeist.
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In der Zentrale 4 ist ein Strom-Frequenz-Konverter 30 angeordnet,
zur Umwandlung der Meßströme in entsprechende Frequenzen zur Verarbeitung im Mikrorechner
5. bie an den Widerständen 20-23 bzw.
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34, gegebenenfalls deren teilweise Serienschaltung (gemäß Fig. 3)
auftretenden Spannungsabfälle U werden im jeweiligen Spannungs-Strom-Konverter 28
in entsprechende. Ströme I umgewandelt, die sodann von der Raumfühlerdose RFDi zur
Zentrale 4 über die Meßstromleitung 12b geleitet werden. In der Zentrale 4 erfolgt
dann im Strom-Frequenz-Konverter 30 die Umwandlung in entsprechende Frequenzen zur
Digitalisierung der Meßwerte.
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Die Berechnung der realen Wärmeleistung erfolgt gemäß wobei
Die Wärmeleistungen der einzelnen Heizkörper HKi werden sodann
für jede Wohnung Wi summiert und angezeigt.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausfüh'rungsbeispiele
beschränkt, sondern umfaßt auch alle fachmännischen Abwandlungen und Weiterbildungen
sowie Teil- und Unterkombinationen der beschriebenen und/oder dargestellten Merkmale
und Maßnahmen.
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B e z u g s z e i c h e'n 1 i sitze 1 Wl.. .Wl6 Wohnungsnummer 2
HKl.. .HKl6 Heizkörpernummer 3 RFD1...RFD16 Raumfühlerdose 4 Zentrale 5 Mikrorechner
6 Netzanschluß 7 Schnittstelle 8 Schalter (Multiplexer) 9 Meßschalter -S1 10 Heizkörperschalter
S2 11 Versorgungsleitung 12a Steuerleitung 1 2b Meßstrom-Leitung 13 Masse-Leitung
14 Schirm 15 Konstantstromquelle 16 Kontakt von 9 (Referenz-) 17 Kontakt von 9 (Vorlauf-)
18 Kontakt von 9 (Rücklauf-) 19 Kontakt von 9 (Raum-) 20 Referenzwiderstand 21 Vorlauftemperaturwiderstand
22 Rücklauftemperaturwiderstand 23 Raumlauftemperaturwiderstand 24 Kodiereinheit
25 Frequenzteiler 26 Decoder 27 Komparator 28 VCC-Spannungs-Strom-Konverter 29 transportabler
(mobiler) Datenträger bzw. Datenerfassungsgerät 30 Strom-Frequenz-Konverter 31 FF1..
FF6 FLIP-FLOP 32 Reset-Impulsgeber 33 Kodier-Leiterbahnen (1,2,3,4) 34 Meßwiderstand
35 Operations-Verstärker 36 Kontakt vQn 9 (eß-)