DE3330866C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine
Transfereinheit zur Herstellung eines Oberstoffes,
insbesondere Oberstoffzuschnittes für Bekleidungsstücke,
mit einer einseitigen, zu seiner Formstabilisierung und
Glatthaltung dienenden rasterförmigen Beschichtung, die
aus einer rasterförmigen Kleberschicht und einer darauf
sitzenden weiteren Schicht aus im wesentlichen
nicht-siegelfähigem Material besteht.
Oberstoffe mit einer derartigen rasterförmigen
Beschichtung sind bekannt (DE-OS 30 14 656). Bei ihrer
Verwendung als Oberstoffe für Bekleidungsstücke machen sie
die dort bisher zur Formstabilisierung der Kleidungsstücke
verwendeten Versteifungseinlagen überflüssig. Diese
Versteifungseinlagen erforderten nicht nur ein gesondertes
Herstellungsverfahren, sondern machten auch einen
zusätzlichen Arbeitsgang für das Aufnähen oder Aufbügeln
auf den Oberstoff des Bekleidungsstückes erforderlich. Bei
aufbügelbaren Einlagestoffen trat darüber hinaus eine
Verstrammung des textilen Griffes der Oberstoffes des
Bekleidungsstückes auf, der insbesondere bei dem heutigen
Modetrend nach leichten und sich weich anfassenden
Kleidungsstücken unerwünscht ist.
Bei einem bekannten, ohne gesonderte Einlage
formstabilisierten Oberstoff der eingangs genannten
Gattung besteht dessen Beschichtung aus zwei
rasterförmigen übereinanderliegenden Schichten, von
welchen die untere unmittelbar auf dem Oberstoff
aufliegende Schicht eine bei Einwirkung von Hitze
vernetzende bzw. aushärtende Kunststoffschicht ist. Die
obere Schicht besteht aus Flockfasern, die aus Baumwolle
oder Zellwolle oder aus Synthesegarn, vorzugsweise aus
Polyamid, bestehen können (DE-OS 30 14 656).
Die Herstellung dieses Oberstoffes erfolgt dadurch, daß
zunächst auf den Oberstoff eine flockbindende vernetzbare
Dispersionspaste aufgedruckt wird und daß diese
Dispersionspaste sodann elektrostatisch beflockt wird,
worauf sie durch Hitzekoagulieren und/oder Vortrocknen
vorstabilisiert und schließlich unter Hitzeeinwirkung
auskondensiert wird. Diese bekannte Verfahrensweise hat
den Nachteil, daß durch die Hitzeeinwirkung im Oberstoff
Vergilbungen und Dimensionsveränderungen auftreten können,
die selbstverständlich unerwünscht sind. Denn
Dimensionsveränderungen von Oberstoffzuschnitten führen,
da sie nicht exakt vorausberechenbar sind, zu Problemen
bei der Verarbeitung der Oberstoffzuschnitte zu
Kleidungsstücken, wo diese Zuschnitte mit anderen
Zuschnitten zum Kleidungsstück zusammengesetzt werden
müssen. Darüber hinaus erfordert dieses bekannte Verfahren
im Hinblick auf die bei ihm durchgeführte elektrostatische
Beflockung eine aufwendige Beflockungsanlage, der
Vorrichtungen nachgestellt werden müssen, die das
anschließende Hitzekoagulieren und/oder Vortrocknen sowie
das schließliche Auskondensieren der flockbindenden
Dispersionspaste bewirken. Da das Herstellen einer zur
Formstabilisierung eines Oberstoffes bzw. von
Oberstoffzuschnitten dienenden rasterförmigen Beschichtung
heute vornehmlich beim Konfektionär, also beim
Bekleidungshersteller, durchgeführt wird, ist die
Notwendigkeit einer solch aufwendigen Anlage bzw.
Einrichtung zur Durchführung des bekannten Verfahrens
besonders nachteilig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur einseitigen Beschichtung ohne Verwendung
einer Fixiereinlage zu schaffen, bei dessen Anwendung
Griffverstrammungen des Oberstoffes weitgehendst vermieden
werden und auch nicht die Gefahr der Vergilbung oder
Dimensionsveränderung des Oberstoffes entsteht und welches
Verfahren dem Konfektionär die Möglichkeit gibt, diese
Beschichtung auf einfache und in technisch nur wenig
aufwendige Weise durch Aufbügeln auf den Oberstoff
vorzunehmen. Ferner soll dieses Verfahren eine
Beschichtung ermöglichen, bei der nicht die Gefahr gegeben
ist, daß der beschichtete Oberstoff bei seiner weiteren
Verarbeitung oder Anwendung sich mit anderen Textilien
oder anderen Flächengebilden verklebt.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 gekennzeichnete
Verfahren in vollkommener Weise gelöst. Dieses Verfahren
kann sowohl vom Konfektionär als auch vom Hersteller der
bei diesem Verfahren verwendeten Transfereinheit ohne
großen apparativen Aufwand relativ einfach durchgeführt
werden. Denn das Auftragen einer kontinuierlich
durchgehenden flächigen im wesentlichen
nicht-heißsiegelfähigen Schicht auf den Schichtträger der
Transfereinheit, beispielsweise ein silikonbeschichtetes
Papier, kann auf einfache, sich z. B. aus den Ansprüchen 3
und 4 ergebenden Weise und mit einfachen Einrichtungen,
z. B. Aufstreichlippen, Spachteln oder dgl., erfolgen. Auch
das Aufbringen der rasterförmigen heißsiegelfähigen
Kunststoffmasse als Kleberschicht auf die vorgenannte
Grundschicht, das im Pasten- oder Pulverdruckverfahren
z. B. mit Hilfe von Siebschablonen geschehen kann, ist mit
wesentlich geringerem apparativen Aufwand durchführbar als
die aus der DE-OS 30 14 656 bekannte Flockbeschichtung.
Diese zweilagige Beschichtung kann dann auf einfache Weise
beim Konfektionär vom Schichtträger der Transfereinheit
auf den Oberstoff übertragen werden, und zwar durch
einfaches Aufbügeln der Transfereinheit auf den Oberstoff,
worauf der Schichtträger der Transfereinheit bezogen und
die dann auf dem Oberstoff die obere Schicht bildende
Grundschicht in ihrem zwischen dem am Raster der unteren
Kleberschicht anhaftenden Bereichen z. B. durch Klopfen,
Bürsten oder dgl. zum Abfallen vom Oberstoff gebracht
werden kann. Um das Abziehen der Trägerschicht von der
Grundschicht nach deren Aufbringung auf den Oberstoff zu
erleichtern, kann vor dem Aufbringen der Grundschicht auf
den Schichtträger auf diesen ein Antihaftmittel
aufgebracht werden.
Ein mit einem solchen Verfahren hergestellter Oberstoff
hat eine Griffweichheit, die von derjenigen eines
unbeschichteten Oberstoffes kaum zu unterscheiden ist. Er
kann, abhängig von der Deckschicht, luftdurchlässig sein
und geht mit sich selbst, anderen Oberstoffen,
Futterstoffen oder unbeschichteten Einlagestoffen keine
Verbindung mehr ein, da die die Kleberschicht abdeckende
Deckschicht nicht heißsiegelfähig ist.
Unter nicht-heißsiegelfähigem oder im wesentlichen
nicht-heißsiegelfähigem Material werden alle Materialien
bzw. Rohstoffe verstanden, die unter Bügel- oder
Fixierbedingungen nicht klebeaktiv sind oder werden, also
unter diesen Bedingungen nicht-heißsiegelfähig sind. Die
heißsiegelfähige Kunststoffmasse der rasterförmigen
Kleberschicht kann auf der Basis von Copolyamiden,
Copolyestern und bzw. oder Niederdruck-Polyethylenen oder
dergl. gebildet sein.
Die Erfindung betrifft auch die vorbeschriebene
Transfereiheit zur Durchführung des vorgenannten
Verfahrens, bestehend aus einer flächigen Trägerschicht,
einer einseitig darauf aufgebrachten, sich kontinuierlich,
d. h. rasterlos, über die Trägerschicht erstreckenden im
wesentlichen nicht heißsiegelfähigen Grundschicht und
einer darauf befindlichen rasterförmigen heißsiegelfähigen
Kleberschicht, wobei der Träger nach dem Aufbügeln der von
ihm auf den Oberstoff übertragenen Schicht von der
Grundschicht leicht abziehbar ist.
Im folgenden wird ein besonders zweckmäßiges
Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und
der dabei verwendeten Transfereinheit anhand der
Zeichnung näher beschrieben:
Fig. 1 zeigt die Transfereinheit in schematischer
vergrößerter Schnittdarstellung;
Fig. 2 veranschaulicht das Aufbringen der
Beschichtung auf einen Oberstoff mit einem
Transferträger in gleicher schematischer
Schnittdarstellung;
Fig. 3 zeigt den mit diesem Verfahren beschichteten
Oberstoff in gleicher Schnittdarstellung.
Die in Fig. 1 gezeigte Transfereinheit besteht aus einem
Schichtträger 4 in Form eines Zuschnitts aus Kraftpapier
oder dergl., auf welches eine Antihaftschicht 5
aufgetragen ist. Auf diese Antihaftschicht ist eine sich
kontinuierlich, also rasterlos, über den Schichtträger 4
hinwegerstreckende Grundschicht 6 aus nicht oder im
wesentlichen nicht-heißsiegelfähigem Material
aufgetragen. Um diese flächige Grundschicht in
gleichmäßiger Schichtstärke erhalten zu können, kann sie
beispielsweise als Paste oder Pulver mit einer
rasterförmigen Siebschablone aufgedruckt und mit einer
flach anliegenden Gummilippe, einer Stahlklinge oder
einer rotierenden Glättwalze glattgestrichen werden. Die
hierdurch erzeugte geschlossenflächige Grundschicht wird
dann zu einem leicht porösen und spröden Film getrocknet,
der aufgrund seiner Natur und flächigen Beschaffenheit
ausreichend gut an dem Schichtträger 4 bzw. der auf
diesem aufgebrachten Antihaftschicht 5 anhaftet, jedoch
z. B. in der Wärme leicht davon abgezogen werden kann.
Auf diese flächige Grundschicht 6 ist im Punktraster die
heißsiegelfähige Kleberschicht 2 aufgetragen. Sie kann
ebenfalls als Paste oder Pulver, z. B. mit einer
Siebschablone, z. B. im 25-mesh-Raster oder einem
ähnlichen Raster aufgedruckt worden sein.
Diese Transfereinheit kann dann um 180° gewendet und -
wie in Fig. 2 gezeigt - mit der punktförmigen
Kleberschicht 2 nach unten auf den zu beschichtenden
Oberstoffzuschnitt 1 aufgelegt werden, worauf unter
Anwendung von Druck und Hitze die Punkte der
Kleberschicht zum Festhaften auf dem Oberstoffzuschnitt 1
gebracht werden können. Hierauf kann der Schichtträger 4
zusammen mit seiner Antihaftschicht 5 von der nun auf dem
Oberstoffzuschnitt die Deckschicht 3 bildenden
Grundschicht 6 abgezogen werden, so daß sich auf dem
Oberstoffzuschnitt nunmehr die Punkte der Kleberschicht 2
und darüber die noch ziemlich kontinuierliche rasterlose,
die Deckschicht bildende Grundschicht 6 befinden. Die aus
im wesentlichen nicht-heißsiegelfähigem Material
bestehende Grundschichte 6 ist so beschaffen, daß sie in
ihren zwischen den Punkten der Kleberschicht 2
befindlichen Bereichen 7, z. B. durch mechanische
Einwirkungen, wie Wischen, Klopfen, Bürsten oder dergl.,
zum Abfallen vom Oberstoffzuschnitt 1 gebracht werden
kann, so daß sie nur in Form der in Fig. 3 gezeigten
punktförmigen Deckschicht 3 auf den darunter befindlichen
Punkten der Kleberschicht 2 verbleibt. Es kann bereits
auch das Handling bei der Verarbeitung des
Oberstoffzuschnittes im üblichen Konfektionsdurchlauf
genügen, um eine weitgehende Entfernung der nicht
verankerten Zwischenbereiche der Deck- bzw. Grundschicht
zu bewirken.
Die die Deckschicht 3 bildende Grundschicht 6 kann aus
bei Temperaturen bis zu 180°C im wesentlichen
nichtklebenden Material bestehen, das als Pulver oder als
Paste aufgetragen wird, z. B. als eine pastöse Masse von
in Wasser dispergierbarem bis 180°C nicht klebefähigem
feindispersen Kunststoff-Füller, aus mineralischen
Füllstoffen, aus Gemischen hiervon oder dergl. Der
Kunststoff kann ein PVC-Pulver sein und in wäßriger
Dispersion in Kombination mit einem Andickungsmittel und
einer Fettsäure bzw. deren Salz mit Ammoniak, Morpholin
oder einem anderen flüchtigen Amin aufgebracht sein.
Vorteilhaft sind in der Dispersion noch weiterhin
Silikone enthalten, die vorzugsweise vernetzbar sein
sollen. Als Andickungsmittel kann ein solches auf der
Basis von polymeren Acrylsäuren bzw. deren Salze
Verwendung finden. Die Dispersion kann aber auch Stärke,
Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Gelatine
bzw. Gemische hiervon oder dergl. als Andickungsmittel
enthalten. Besteht oder enthält die Deck- bzw.
Grundschicht mineralische Füllstoffe, so kommen hierfür
pulverförmige Kieselsäure, Talkumpulver,
Calciumcarbonatpulver oder dergl. in Frage. Schließlich
können auch Pasten Verwendung finden, deren flüchtige
Teile Lösungsmittel enthalten. So kann man beispielsweise
in Lösungsmittel gelöste vernetzbare Polyurethane oder
Polyacrylate in Abmischung mit Mineralfüllstoffen oder
Füllstoffen auf Kunststoffbasis sowie Fettsäuren bzw.
deren Salzen und vernetzbaren Silikonen einsetzen.
Als Schichtträger für die Transferbeschichtung wird in
erster Linie Kraftpapier mit einem Antihaftstrich
(Silikonpapier) verwendet. Anstelle von Silikonpapier
sind auch Folien, beispielsweise Zellglasfolien, in
dünner Stärke benutzbar, die ebenfalls eine
Antihaftschicht aus Silikon besitzen können.
Einseitig silikonisiertes Kraftpapier von 50 g/m² Gewicht
wird mit Hilfe einer 17-mesh-Siebschablone rasterförmig
mit Paste bedruckt. Diese Paste hat folgende
Zusammensetzung in Gewichtsteilen (GT):
20 GT Suspension-PVC (K-Wert nach DIN 53726
ca. 65,
Korngröße unter 60 μ über 97%)
6 GT Behensäure
10 GT ammoniakalische wäßrige Lösung von 10% Polyacrylsäure (pH=11)
30 GT wäßrige Polymethacrylsäuredispersion 30%ig
7,2 GT Silicon-Finish VP 1419 E (Fa. Wacker)
2,8 GT Silicon-Vernetzer VP 1420 (Fa. Wacker)
84 GT Wasser
6 GT Behensäure
10 GT ammoniakalische wäßrige Lösung von 10% Polyacrylsäure (pH=11)
30 GT wäßrige Polymethacrylsäuredispersion 30%ig
7,2 GT Silicon-Finish VP 1419 E (Fa. Wacker)
2,8 GT Silicon-Vernetzer VP 1420 (Fa. Wacker)
84 GT Wasser
Der pastenförmige Aufdruck wird über die gesamte
Papierbreite mittels einer flach aufsitzenden
Gummilamelle, Stahlblechklinge oder rotierenden
Glättwalze zu einer flächigen Grundschicht
glattgestrichen. Anschließend durchläuft die Papierbahn
einen Trockner, worin die Grundschicht bei ca. 150°C
getrocknet und vernetzt wird. Das trockene
Beschichtungsgewicht der Grundschicht liegt zwischen 15
und 20 g/m².
In einem zweiten Durchgang wird die Papierbahn im 25-mesh-
Punktraster mit einer Paste beschichtet, die
folgende Zusammensetzung in Gewichtsteilen (GT) hat:
30 GT Copolyamidpulver 0-80 μ
6 GT Stearin
3 GT p-Toluolsulfonsäureethylamid
10 GT ammoniakalkalische Lösung von 10% Polyacrylsäure in Wasser
50 GT Wasser.
6 GT Stearin
3 GT p-Toluolsulfonsäureethylamid
10 GT ammoniakalkalische Lösung von 10% Polyacrylsäure in Wasser
50 GT Wasser.
Die rasterförmige Beschichtung (Kleberschicht) wird
ebenfalls getrocknet und dann gesintert. Die
Trocknereinstellung liegt bei 140°C. Das Auftragsgewicht
der Kleberbeschichtung liegt bei 10 bis 15 g
Trockengewicht/m².
Aus der so beschichteten Papierbahn werden Zuschnitte
ausgeschnitten. Die Zuschnitte werden mit der
Klebstoffbeschichtung voraus auf die Rückseite von
Oberstoffzuschnitten aufgelegt. Unter einer Fixierpresse
wird die Beschichtung bei 165°C Oberplattentemperatur,
100°C Unterplattentemperatur, 15 s Fixierzeit und 300 p/m²
Druck auf die Oberstoffzuschnitte auffixiert. Unmittelbar
nach Öffnen der Fixierpresse wird das silikonisierte
Kraftpapier abgezogen. Nach dem Auskühlen der Oberstoffe
läßt sich die nun auf dem Oberstoff die Deckschicht
bildende Grundschicht in ihren zwischen den am Raster der
Kleberschicht anhaftenden Bereichen mit einem Lappen oder
einer Kleiderbürste leicht vom Oberstoff abwischen. Es
verbleibt eine exakte rasterförmige Doppelbeschichtung
auf der Rückseite des Oberstoffes, die beim Aufbügeln
eines Futterstoffes auf dem Oberstoff keinerlei Haftung
mehr zeigt. Auch beim Faltenbügeln, bei welchem die
Beschichtungsseiten zueinander zu liegen kommen, ist
keine Haftung der Seiten untereinander mehr feststellbar.
Das gefaltete Teil öffnet sich nach dem Bügeln von
selbst.
Claims (13)
1. Verfahren zur Herstellung eines Oberstoffes,
insbesondere Oberstoffzuschnittes für
Bekleidungsstücke, mit einer einseitigen, zu seiner
Formstabilisierung dienenden rasterförmigen
Beschichtung, die aus einer rasterförmigen
Kleberschicht und einer darauf sitzenden weiteren
Schicht aus im wesentlichen nicht heißsiegelfähigem
Material besteht,
dadurch gekennzeichnet, daß
zunächst auf einen flächigen Schichtträger (4),
beispielsweise silikonbeschichtetes Papier, eine im
wesentlichen nicht heißsiegelfähige, kontinuierlich
durchgehende flächige Grundschicht (6) und auf diese
eine rasterförmige heißsiegelfähige Kunststoffmasse
als Kleberstoff (2) aufgetragen werden, wonach der
so beschichtete Schichtträger mit der rasterförmigen
Heißsiegelkleberschicht (2) auf die Rückseite des
Oberstoffes (1) aufgelegt und unter Anwendung von
Druck und Hitze zur Erweichung der Kleberschicht (2)
und zum Festhaften auf dem Oberstoff (1) gebracht
wird, worauf der Schichtträger (4) von der nun auf
dem Oberstoff (1) als Deckschicht (3) verbleibenden
Grundschicht (6) abgezogen und diese Deckschicht (3)
in ihren zwischen den am Raster der Kleberschicht (2)
anhaftenden Bereichen (7) zum Abfallen vom Oberstoff
(1) gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Aufbringen der Grundschicht (6) ein
Antihaftmittel (5) auf den Schichtträger (4)
aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundschicht (6) auf dem Schichtträger (4)
durch Aufbringen eines Rasterdruckes aus dem die
Grundschicht (6) bildenden Material, z. B. mit Hilfe
einer Siebschablone, und anschließendes
Glattstreichen des Rasterdruckes zu einer
kontinuierlichen, rasterlosen, dünnen Schicht
hergestellt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundschicht (6) im fließfähigen oder
pastenförmigen Zustand aufgebracht und vor dem
Aufbringen der Kleberschicht (2) verfestigt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die rasterförmige Kleberschicht (2) im
Pasten- oder Pulverdruckverfahren als Paste oder
Pulver aufgebracht wird.
6. Transfereinheit zur Durchführung des Verfahrens nach
einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem flächigen
Schichtträger (4), einer einseitig darauf
aufgebrachten, sich kontinuierlich, d. h. rasterlos
über den Träger (4) erstreckenden, im wesentlichen
nicht heißsiegelfähigen Grundschicht (6) und einer
darauf befindlichen rasterförmigen heißsiegelfähigen
Kleberschicht (2) besteht, wobei der Träger (4) nach
dem Aufbügeln der von ihm auf den Oberstoff (1)
übertragenen Schichten von der Grundschicht (6)
leicht abziehbar ist.
7. Transfereinheit nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundschicht (6) leicht porös
und spröde ist.
8. Transfereinheit nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schichtträger (4) unter der
Grundschicht (6) eine Antihaftschicht (5) trägt.
9. Transfereinheit nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die heißsiegelfähige
Kleberschicht (2) auf Copolyamiden, Copolyestern
und/oder Niederdruckpolyethylenen basiert.
10. Transfereinheit nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundschicht (6) aus einem
bis zu 180°C im wesentlichen nichtklebenden Material
besteht und aus einer wäßrig-pastösen Masse gebildet
ist, die z. B. feindisperse, bis 180°C nicht
klebfähige Kunststoffe, mineralische Füllstoffe oder
Gemische hieraus enthält.
11. Transfereinheit nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kunststoffanteil der
Grundschicht (6) ein Kunststoff aus Thermoplast- oder
Duroplastbasis ist.
12. Transfereinheit nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Grundschicht (6) aus einer
Dispersion von feindispersem Kunststoff, wie PVC, in
Kombination mit wasserlöslichen Andickungsmitteln auf
der Basis von Salzen polymerer Acrylsäuren von
Stärke, Carboxylmethylcellulose,
Hydroxyethylcellulose, Gelatine oder dergleichen und
Fettsäuren bzw. deren Salze mit Ammoniak oder
flüchtigen Aminen und vernetzbaren Silikonen gebildet
ist.
13. Transfereinheit nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die in der Grundschicht (6)
enthaltenen mineralischen Füllstoffe aus
pulverförmiger Kieselsäure, Talkpulver,
Calciumcarbonatpulver oder dergl. bestehen.
Priority Applications (7)
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FR8413231A FR2551103B1 (fr) | 1983-08-26 | 1984-08-24 | Tissu de dessus pour pieces d'habillement ainsi que son procede de fabrication et unite de transfert destinee a ce tissu |
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IT67851/84A IT1179077B (it) | 1983-08-26 | 1984-08-27 | Rivestimento per capi di abbigliamento procedimento di produzione ed unita di trasferimento dello stesso |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3330866A1 DE3330866A1 (de) | 1985-03-14 |
DE3330866C2 true DE3330866C2 (de) | 1990-02-22 |
Family
ID=6207539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country | Link |
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US (1) | US4655868A (de) |
JP (1) | JPS6072800A (de) |
DE (1) | DE3330866A1 (de) |
FR (1) | FR2551103B1 (de) |
GB (1) | GB2145941B (de) |
IT (1) | IT1179077B (de) |
SU (1) | SU1454236A3 (de) |
Families Citing this family (23)
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