DE3330852A1 - Dichtungsanordnung an einer schneckenpumpe - Google Patents
Dichtungsanordnung an einer schneckenpumpeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/40—Sealings between relatively-moving surfaces by means of fluid
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sealing Using Fluids, Sealing Without Contact, And Removal Of Oil (AREA)
Description
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10898/83 - Seite 2
Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtungsanordnung zur Abdichtung des Spalts zwischen einer Welle und einem diese
umgebenden Gehäuse gegenüber einem von dem Gehäuse abgeschlossenen, staubförmiges oder feinkörniges, abrasives
Gut enthaltenden Raum, insbesondere zum Abdichten der Schneckenwelle einer Schneckenpumpe, mit einem an dem
angrenzenden Dichtspalt, einer an den Dichtspalt auf dessen von dem Raum abgewandten Seite anschließenden
Zufuhrkammer für gasförmiges Sperrmedium und einer Dichtung an der von dem Dichtspalt abgewandten Seite der Zufuhrkammer.
Bei einer bekannten Dichtungsanordnung der genannten Art (DE-OS 27 59 864) ist an der Austrittsseite der Schneckenpumpe
auf der Schneckenwelle eine rückwärts, d.h. von der Gehäusedurchführung der Welle wegfördernde Schneckenwindung
vorgesehen. Es folgt eine auf der Welle angeordnete, nicht näher erläuterte Scheibe, welche mit dem umgebenden Gehäuse
einen Spalt einschließt. Hinter dieser Scheibe befindet sich eine Kammer, an die eine Druckluftleitung angeschlossen ist.
Der Kammer folgt eine Stopfbuchse, deren Wirkung auf dem unmittelbaren Kontakt des Dichtungsmaterials mit der Wellenoberfläche
beruht. Der Spalt zwischen der auf der Welle angeordneten Scheibe und dem Gehäuse in Verbindung mit der
Druckluftzufuhr bildet eine der Stopfbuchse vorgeschaltete Sperrmediumsabdichtung, die aber nicht verhindern kann, daß
staubförmiges oder feinkörniges Gut an die Stopfbuchse gelangt. Selbst wenn dies nur wenig ist, wirkt es auf die Stopf-
Giawe, DeIf s, Moll & Partner - ρ 10898/83 - Seite 3? 3 J U Ö 0 Z
buchse zerstörend, zumal es - sobald es einmal die Zufuhrkammer erreicht hat - durch den in der Zufuhrkammer herrschenden
überdruck in den Dichtspalt der Stopfbuchse hineingepreßt wird. Es ist deshalb bekannt, daß Stopfbuchsen in derartigen
Anwendungsfällen leicht ausfallen können (siehe ausdrückliche
Bemerkung in der angegebenen Schrift). Beim Ausfall der Stopfbuchse bleibt es im allgemeinen nicht bei dem
an sich schon unangenehmen Aufwand für die Auswechselung derselben; vielmehr wird häufig auch die Wellenoberfläche im Stopfbuchsenbereich
durch das darin eingefangene, schleißende Gut zerstört, so daß auch diese bzw. eine sie im Bereich der
Dichtung umgebende Hülse kostspielig nachgearbeitet werden muß.
Der Erfindung liegt daher - die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Dichtungsanordnung so zu gestalten, daß selbst dann
ein Schaden an der Dichtung vermieden wird, wenn abrasives Gut in die Dichtungsanordnung hineingelangt.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die an die Zuführungskammer für das Sperrmedium außen anschließenden
Dichtung als Labyrinthdichtung ausgeführt ist.
Labyrinthdichtungen haben den Nachteil ständigen Mediumsverlusts
und der Notwendigkeit hoher Fertigungsgenauigkeit. Sie werden daher im allgemeinen nur in solchen Spezialfallen verwendet,
in denen extrem geringe Dichtungsreibung verlangt wird oder hohe Temperaturen auftreten. Diese Bedingungen liegen im
Falle der Erfindung nicht vor, weshalb der Stand der Technik in diesem Zusammenhang stets die einfacheren Berührungsdichtungen
vorgezogen hat.
4 _
Jedoch ermöglichen Labyrinthdichtungen gegenüber Berührungsdichtungen im erfindungsgemäßen Anwendungsfall einen überraschenden
Effekt, der aus anderem Zusammenhang bislang nicht bekannt ist, weil Labyrinthdichtungen bislang nur in Spezialfallen
und jedenfalls nicht bei der Abdichtung gegenüber staubbeladenen Gasen verwendet wurden.
Dieser Effekt besteht darin, daß diejenigen Körner, die gelegentlich
entgegen der Sperrmediums-Abdichtung in die Zuführungskammer
und dann auch in die Labyrinthdichtung gelangen mögen, mit dem die Labyrinthdichtung durchfließenden
Leckstrom herausgespült werden. Wenn die Korngröße geringer ist als die Spaltweiten in der Labyrinthdichtung, geht dies
ohne jegliche Beschädigung der Labyrinthdichtung vonstatten. Man kann die Spaltweite in der Labyrinthdichtung auch so
bemessen, daß sie im Hinblick auf das zu fördernde Gut eine im allgemeinen hinreichende Spaltweite besitzt. Sollte aber
die Größe eines in die Labyrinthdichtung hineingespülten Korns einmal größer als die Spaltweite sein, so ist dies
auch ohne Belang, weil es bereits im ersten Spalt zermahlen und anschließend aus der Dichtung herausgespült werden kann,
ohne daß die Dichtung als solche in Anbetracht der Seltenheit eines solchen Vorgangs in ihrer Funktion beeinträchtigt
würde.
Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel in einem Teil-Längsschnitt veranschaulicht.
Die Gehäusewand 1 begrenzt den Arbeitsraum der Schneckenpumpe,
in dem die Schneckenwelle 3 mit Flügeln 4 umläuft. Die Gehäusewand 1 setzt sich bei 5 fort zur Bildung eines
Dichtungsgehäuses, an das sich nach außen hin das Lagergehäuse 6 mit Wälzlager 7 für die Welle 3 anschließt.
Glawe, DeIfs, Moll & Partner - ρ 10898/83 - Seite o
Im Dichtungsgehäuse 5 ist an die Gehäusewand 1 der Dichtungsstutzen 8 angeflanscht, der zuinnerst bei 9 mit der Welle 3
bzw. einer Wellenbuchse 10 den ringförmigen Dichtspalt bildet,
an den sich weiter außen die Zuführungskammer 11 mit dem bei schematisch angedeuteten Druckgasanschluß anschließt. Diese ist
nach außen hin durch die Labyrinthdichtung 13 abgedichtet, die eine Vielzahl von Ringnuten zwischen Ringrippen aufweist,
die sich der Welle 3 bzw. der Wellenbuchse 10 mit geringem Spiel nähern.
Der Dichtungsringspalt 9 ist sehr eng und wird von einer austauschbaren
Buchse 14 gebildet. Desgleichen ist die Buchse 15 der Labyrinthdichtung austauschbar. Beide Buchsen können aus
einem gegenüber dem Werkstoff der Welle reibungsarmen Werkstoff, wie Rotguß oder dergleichen, bestehen, damit. Verschleißschäden
im Falle eines Anlaufens vermieden werden.
Das bei 12 der Zuführungskammer 11 zugeführte Druckgas dringt
von außen nach innen durch den Dichtungs-Ringspalt 9 und führt dabei etwa eingedrungene Partikeln nach innen zurück.
Sollten dennoch Partikel in die Zuführungskammer und von dort
aus in die Labyrinthdichtung gelangen, so werden sie, wenn sie klein sind, ohne Beschädigung der Labyrinthdichtung hindurchgespült.
Wenn sie einen Durchmesser haben, der größer ist als die Spaltweite, werden sie zermahlen und ebenfalls ausgespült.
Dabei können zwar Kratzer in den radial einander gegenüberstehenden Oberflächen der Hülse 10 und der Buchse 15 verursacht
werden; da diese aber im wesentlichen in Umfangsrichtung vorlaufen werden, ist davon eine Minderung der Dichtwirkung
'■- -Tl !gemeinen nicht zu erwarten.
- Leerseite -
Claims (1)
- P.PatentansprücheDichtungsanordnung zur Abdichtung des Spalts zwischen einer Welle und einem diese umgebenden Gehäuse gegenüber einem von dem Gehäuse abgeschlossenen, staubförmiges oder feinkörniges abrasives Gut enthaltenden Raum, insbesondere zum Abdichten der Schneckenwelle einer Schneckenpumpe, mit einem an den Raum angrenzenden Dichtspalt, einer an den Dichtspalt auf dessen von dem Raum abgewandten Seite anschließenden Zufuhrkairmer für gasförmiges Sperrmedium und einer Dichtung an der von dem Dichtspalt abgewandten Seite der Zufuhrkammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung als Labyrinthdichtung (13) ausgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833330852 DE3330852A1 (de) | 1983-08-26 | 1983-08-26 | Dichtungsanordnung an einer schneckenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833330852 DE3330852A1 (de) | 1983-08-26 | 1983-08-26 | Dichtungsanordnung an einer schneckenpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3330852A1 true DE3330852A1 (de) | 1985-03-14 |
Family
ID=6207530
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833330852 Withdrawn DE3330852A1 (de) | 1983-08-26 | 1983-08-26 | Dichtungsanordnung an einer schneckenpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3330852A1 (de) |
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-
1983
- 1983-08-26 DE DE19833330852 patent/DE3330852A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
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