DE3329134C2 - Vorrichtung zur Messung von Querschnitten an Objekten, insbesondere an Körperteilen - Google Patents
Vorrichtung zur Messung von Querschnitten an Objekten, insbesondere an KörperteilenInfo
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Abstract
An dem Körperteil, z. B. einem Arm oder Bein, werden Schallköpfe (SK1 bis SK3) umfangsmäßig verteilt befestigt. Jeder der Schallköpfe kann entlang einer zu einem anderen Schallkopf führenden Meßstrecke (MS1 bis MS3) Ultraschallsignale aussenden, die von dem anderen Schallkopf empfangen werden. Die Schallköpfe können aus winkelförmig angeordneten Schallkörpern (14) bestehen. Auf diese Weise werden alle drei Seiten eines von den Schallköpfen gebildeten Polygons gemessen, woraus der Flächeninhalt des Polygons bestimmt werden kann.
Description
3 4
Ferner ist ein Impuls-Echo-Verfahren bekannt Hierbei enthält jeder Schallkopf zwei funktionell und
(Krautkrämer, J. und H. »Werkstoffprüfung mit Ultra- elektrische voneinander getrennte und hinsichtlich ihrer
schall«, 4. Aufl. 1980, Springer-Verlag, Seiten 191—195, räumlichen Anordnung zueinander abgewinkelte
217—220), bei dem Schallköpfe benutzt weiden, die so- Schallkörper. Mit einer derartigen Vorrichtung ist es
wohl für Senden als auch für Empfangen ausgebildet 5 prinzipiell möglieh, die Längen aller Meßstrecken
sind. Hierbei weist jeder Schallkopf nur einen einzigen gleichzeitig zu messen, weil alle Schwingerkörper unab-Schwingerkörper
auf. Schließlich ist es bei der Messung hängig voneinander betrieben werden können und jeder
Wanddicken von Rohren bekannt, mehrere Schall- weils zwei Schwingerkörper, die in unterschiedlichen
köpfe als Sender und Empfänger über den Rchrumfang Schallköpfen angeordnet sind, als Sender und Empfänverteilt
vorzusehen und elektronische Umtaktungen 10 ger eine MeSstrecke bilden.
vorzusehen, bei denen verschiedene Schallköpfe nach- Bei beiden Varianten der Erfindung senden die
einander zur Durchführung einer Messung aktiviert Schallköpfe stark gerichtete bzw. gebündelte Ultrawerden.
Die von einem Empfangskopf empfangene aus- schallimpulse aus, die von einem anderen Schallkopf
schwingende Frequenz wird nach Verstärkung einem empfangen werden. Die Schallköpfe enthalten in jedem
Sendekopf zugeführt (DE-OS 23 63 356). 15 Fall zwei schwingfähige Schenkel, die entweder einen
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor- einzigen Schwingerkörper oder zwei voneinander funk-
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die tionell getrennte Schwingerkörper bilden. Jeder der
eine exakte Ausmessung der Seitenlängen des Polygons Schenkel ist mit seiner schwingenden Fläche einem
ermöglicht Schenkel eines anderen Schallkopfes zugewandt. Für
Eine erste Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungs- 20 die räumliche Anordnung der beiden Schenkel gibt es
gemäß darin, daß die Schallköpfe zum Senden und zum verschiedene Möglichkeiten. Gemäß einer bevorzugten
Empfangen von Ultraschallweilen ausgebildet sind, daß Ausführungsform der Erfindung sind die Scheitelpunkte
die Schwingerkörper aus winkelförmigen Platten beste- der von den Schenkeln gebildeten Schwingerkörper
hen, deren beide Schenkel mit ihrer schwingenden Flä- dem Körperteil zugewandt Dies hat zur Folge, daß die
ehe jeweils einem Schenkel des Schwingerkörpers eines 25 Ultraschallwellen, die von den beiden Schenkeln eranderen
Schallkopfes zugewandt sind, und daß eine zeugt werden, in auseinanderlaufende Richtungen aus-Schalteinrichtung
vorgesehen ist die mindestens zwei gesandt werden, ohne sich auf ihrem Weg zu dem ande-Schallköpfe
zwischen Senden und Empfangen umschal- ren Schallkopf zu kreuzen. Es besteht daher auch die
tet derart daß alle zwischen den Schallköpfen gebilde- Möglichkeit, mehrere Längenmessungen mit Ultraten
Meßstrecken gemessen werden. 30 schall gleichzeitig durchzuführen.
Das Grundprinzip der Erfindung besteht darin, die Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfin-
Länge jeder der Meßstrecken, die zwischen den Schall- dung ist vorgesehen, daß die von den Schwingerkörpern
köpfen gebildet werden, zu messen. Dieses allgemeine gebildeten Scheitelpunkte dem Körperteil abgewandt
Prinzip läßt sich jedoch nicht ohne weiteres verwirkli- sind, und daß die Längenmessungen der zwischen den
chen, weil Ultraschallwellen mit einer gewissen Rieht- 35 Schallköpfen gebildeten Meßstrecken unter Vermei-
wirkung ausgesandt werden. Ein piezoelektrischer dung von Schallwellenüberschneidungen in mindestens
Schwingerkörper, der mit einer elektrischen Spannung zwei nacheinanderfolgenden Meßphasen erfolgen. Auf
erregt wird, sendet die eine aus mehreren Keulen beste- diese Weise erfolgt die Entkopplung dadurch, daß die
hende Richtcharakteristik in bezug auf die schwingende Messungen zu unterschiedlichen Zeiten durchgeführt
Fläche aus. Dies bedeutet daß jeder Schwingerkörper 40 werden. Obwohl die Wege der Ultraschallsignale einan-
hauptsächlich nur in einer Richtung senden kann, so daß der kreuzen, stören sich die Signale nicht
seine Signale nur von einem der beiden anderen Schall- Im folgenden werden unter Bezugnahme auf die
köpfe empfangen werden können. Da die Schallköpfe Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung
aber im Polygon angeordnet sind, besteht jeder näher erläutert. Es zeigt
Schwingerkörper aus einer winkelförmigen Platte, die 45 F i g. 1 eine schematische Darstellung des ersten Aus-
bei Erregung Schallsignale in zwei unterschiedliche führungsbeispiels,
Richtungen aussendet Auf diese Weise ist es möglich, F i g. 2 einen Längsschnitt durch einen Schallkopf, der
einen einzigen Schwingerkörper zum Senden zu benut- bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 verwendet
zen und die von diesem Schwingerkörper in verschiede- wird,
ne Richtungen ausgesandten Signale mit zwei Schall- 50 Fig.3 eine schematische Darstellung des zweiten
köpfen zu empfangen. Alternativ besteht aber auch die Ausführungsbeispiels und
Möglichkeit nur denjenigen Schwingerkörper auf Emp- F i g. 4 einen Längsschnitt durch einen der Schallk'öp-
fang zu schalten, der das Signal des einen Schenkels des fe, die bei dem zweiten Ausführungsbeispiel verwendet
erregten Schwingerkörpers empfängt so daß von allen werden.
winkelförmigen Schwingerkörpern stets einer auf Sen- 55 In F i g. 1 ist mit 10 der Querschnitt eines Körperteiles
den und mindestens ein anderer auf Empfangen geschal- eines menschlichen oder tierischen Körpers bezeichnet,
tet ist Auf diese Weise erfolgt eine zyklisch umlaufende Es handelt sich beispielsweise um einen Querschnitt ei-
Messung der Längen der drei Meßstrecken etwa nach ner Extremität (Arm oder Bein), die nicht kreisrund ist.
Art eines Multiplexverfahrens. Um das Körperteil 10 sind verteilt drei Schallköpfe
Gemäß einer zweiten Variante der Erfindung ist vor- eo SK1, SK 2, SK 3 angeordnet Jeder der Schallköpfe
gesehen, daß alle Schallköpfe zum Senden und zum SK1 bis SK 3 kann wechselseitig als Ultraschallsender
Empfangen von Ultraschallwellen ausgebildet sind, und und Ultraschallempfänger betrieben werden. Zur Be-
daß jeder Schallkopf einen Schwingerkörper als Sende- Stimmung der Länge der Meßstrecke MS1 zwischen
schwinger und einen Schwingerkörper als Empfangs- den Schallköpfen SKi und SK 2 wird der Schallkopf
schwinger enthält, wobei der Sendeschwinger mit seiner 65 SKI als Sender betrieben, während der Schallkopf
schwingenden Fläche der schwingenden Fläche des SK 2 als Empfänger betrieben wird. Zur Messung der
Empfangsschwingers eines anderen Schallkopfes züge- Länge der Meßstrecke MS 2 zwischen den Schallköpfen
wandt ist SK 2 und SK 3 wird der Schallkopf SK 2 als Sender
betrieben, während der Schallkopf SK 3 als Empfänger betrieben wird. Zur Messung der Länge der Meßstrecke
MS 3 zwischen den Schallköpfen SK 3 und SKi wird
der Schallkopf SK 3 als Sender und der Schallkopf SK1
als Empfänger betrieben. Die Messungen dieser drei 5 Meßstrecken MSi bis AfS 3 erfolgen zeitlich nacheinander.
In Fig.2 ist ein Schnitt durch den Schallkopf SKi
dargestellt Die Schallköpfe SK 2 und SK 3 sind in gleicher Weise ausgebildet. In einem topfförmigen Gehäuse
13 aus Kunststoff, z. B. Polyvinylchlorid, ist ein Schwingerkörper 14 aus piezoelektrischem Keramikmaterial
untergebracht Der Schwingerkörper 14 besteht aus zwei unter einem stumpfen Winkel zueinainder verlaufenden,
einstückig ineinander übergehenden Schenkeln is 15, 16. Der Scheitelpunkt 17 des Schwingerkörpers 14
ist dem Körperteil 10 bzw. der Haut 18, gegen die der Schallkopf 14 gesetzt wird, zugewandt. Der Schwingerkörper
14 ist so angeordnet, daß die durch den Scheitelpunkt 17 hindurchgehende Symmetrieachse bzw. Winkelhalbierende
rechtwinklig zur Oberfläche der Haut 18 verläuft Die dem Körperteil 10 zugewandten schwingenden
Flächen Vb der Schenkel 15 und 16 bilden einen Winkel α von 240°. Dies bedeutet, daß der von den
rückwärtigen Flächen der Schenkel 15 und 16 eingeschlossene Winkel 120° beträgt
In das Gehäuse 13 führt ein Koaxialkabel 20 hinein, das mit seiner Seele 21 an die schwingenden Flächen 19
und mit seiner Abschirmung 22 an die Rückseite des Schwingerkörpers 14 angeschlossen ist Über das Koaxialkabel
20 können elektrische Schwingungen auf den piezoelektrischen Schwingerkörper 14 übertragen werden,
wodurch diese Schwingungen in Ultraschallwellen umgesetzt werden, welche von den schwingenden Flächen
19 abgestrahlt werden. Wenn andererseits eine der schwingenden Flächen 19 ein Ultraschallsignal empfängt,
wird dieses in dem Schwingerkörper 14 in elektrische Signale umgesetzt, die über das Koaxialkabel 20 zu
einem Empfänger geleitet werden.
In dem Gehäuse 13 ist der Schwingerkörper 14 in einen erhärteten Kleber 27 eingebettet, der das Innere
des Gehäuses 13 ausfüllt Das Gehäuse 13 stützt sich mit einem Rand 13' auf einem Klebering 23 ab, der aus
Papier besteht und zu beiden Seiten mit einer Klebebeschichtung versehen ist Der Klebering 23 ist mit seiner
Unterseite auf die Haut 18 aufgeklebt und hält das Gehäuse 13 an dieser fest Der Klebering 23 weist eine
Mittelöffnung 24 auf, durch die die von dem unteren Rand 22 umschlossene Kammer 25 in Verbindung mit
der Oberfläche der Haut 18 steht Die Kammer 25 enthält pin AnkonnlunfTK-Orel Has Hie T Jltraschalkicmalf» hf>-
ergerät 31 bzw. in einem Rechner. In dem Rechner wird ferner aus den drei Meßstrecken MS1, MS 2 und MS 3
der Flächeninhalt des Dreiecks ermittelt Aus diesem Flächeninhalt kann dann die Querschnittsgröße des
Körperteils 10 ermittelt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel der F i g. 3 und 4 enthalten die Schallköpfe SK1 bis SK 3 jeweils zwei voneinander
unabhängige Schwingerkörper, von denen der eine ein Sendeschwinger SS ist und der andere ein Empfangsschwinger
ES ist. Die Schwingerkörper schließen einen Winkel χ von 120° ein und ihre schwingenden
Flächen 19 sind der Haut 18 zugewandt. Beide Schwingerkörper SS und ES sind voneinander elektrisch und
mechanisch entkoppelt.
Der Sendeschwinger SS ist an eine Koaxialleitung 33 angeschlossen, die ihm das Erregersignal zuführt, und
der Empfangsschwinger ES ist an eine Leitung 34 angeschlossen, die das Empfangssignal abführt. In F i g. 3 sind
die Leitungen, die das elektrische Sendesignal den Schallköpfen SK1 bis SK 3 zuführen, jeweils mit 33-1
bis 33-3 bezeichnet, und die Leitungen, die von dem zugehörigen Schwingerkörper ES das Empfangssignal
abführen, sind mit 34-1 bis 34-3 bezeichnet. In der Schalteinrichtung 28', der alle Leitungen 33-1 bis 33-3
und 34-1 bis 34-3 zugeführt werden, erfolgt die Steuerung so, daß der Schallkopf SK 2 empfängt, wenn der
Schallkopf SK1 sendet, der Schallkopf SK1 empfängt,
wenn der Schallkopf SK 3 sendet und der Schallkopf SK 3 empfängt wenn der Schallkopf SK 2 sendet Diese
drei Meßphasen erfolgen zeitlich nacheinander, was durch die Schalteinrichtung 28' gesteuert wird.
Aus F i g. 3 ist ferner zu ersehen, daß die Meßstrecke MS1 zunächst die Meßstrecke MS3 und dann die Meßstrecke
MS 2 kreuzt Dies liegt daran, daß die schwingenden Flächen 19 einen Winkel λ von weniger als 180°
einschließen, so daß die Meßstrecken sich überschneiden.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung brauchen die Schallköpfe nicht durch ein Band miteinander verbunden
zu sein, obwohl ein Band erforderlichenfalls zusätzlich angewandt werden kann. Es genügt, die Schallköpfe
an einzelnen Stellen verteilt anzuordnen, die Längenmessungen vorzunehmen und anschließend die gewünschte
Fläche zu berechnen.
Anstelle der dargestellten Anordnung von drei Schallköpfen können auch mehr als drei Schallköpfe
vorgesehen werden, die über den Umfang des Körperteils verteilt angeordnet werden und die Eckpunkte eines
Polygons bilden. Wenn vier Schallköpfe benutzt werden, beträgt bei dem Meßprinzip der F i g. 1 und 2
sonders gut leitet Die Kammer 25 ist durch die Bodenwand 26 des Gehäuses begrenzt Gegen die Bodenwand
26 stößt der Scheitelpunkt 17 des Schwingerkörpers 15.
Die Koaxialkabel 20, die zu den einzelnen Schallköpfen SK1 bis SK 3 führen, sind in F i g. 1 jeweils mit 20-1,
20-2 und 20-3 bezeichnet Diese Kabel führen zu einer Schalteinrichtung 28, die aus Gründen der Einfachheit
als mechanische Schalteinrichtung dargestellt, in der Praxis jedoch elektronisch ausgebildet ist In der Schalteinrichtung
28 werden die einzelnen Leitungen wechselseitig an die elektrische Sendeeinrichtung 29 und die
Empfangseinrichtung 30 so angeschlossen, daß jeweils einer der Schallköpfe als Sender und ein anderer Schallkopf
als Empfänger betrieben wird. Dadurch werden die Meßstrecken MSi bis MS 3 nacheinander gemessen.
Die Auswertung der Signale der Sendereinrichtung 29 und der Empfangseinrichtung 30 erfolgt Ln einem Steubei
dem Meßprinzip der F i g. 3 und 4 beträgt der Winkel oc nicht 120°, sondern annähernd 90°. Auf diese Weise
wird erreicht, daß jeweils zwei schwingende Flächen von Schwingerkörpern, die in benachbarten Schallköpfen
angeordnet sind, einander zugewandt sind. Je größer die Anzahl der verwendeten Schallköpfe ist, um so genauer
ist die Flächenmessung, weil das Polygon dann der Kontur des Körperteiles besser angepaßt wird.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf Querschnittsmessungen an Körperteilen des menschlichen oder tierischen
Körpers, sondern sie bezieht sich auch auf Messungen des Querschnitts oder von Querschnittsänderungen
an anderen Objekten aus Metall, Kunststoff, Holz und anderen Materialien.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Messung von Querschnitten an Kleber (27) gehalten sind bzw. ist
Objekten, insbesondere an Körperteilen, mit minde- 5 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
stens drei verteilt um den Umfang des Körperteiles dadurch gekennzeichnet, daß jeder Meßkopf (SK 1
anzuordnenden Schallköpfen (SKi bis SK 3), die bis SK 3) an seiner dem Körperteil (10) zugswand-
Schwingkörper (14) zum Senden bzw. Empfangen ten Seite eine mit einem Ankopplungs-Gel gefüllte
von Ultraschallwellen enthalten und die paarweise Kammer (25) aufweist
Entfernungsmeßeinrichtungen zur Messung von io
Seitenlängen des von den Meßköpfen gebildeten
Polygons bilden, und mit einer Recheneinrichtung
zur Bestimmung des Flächeninhalts des Polygons
zur Bestimmung des Flächeninhalts des Polygons
und/oder des Körperteiles (10), dadurch ge- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung
kennzeichnet, daß die Schallköpfe (SKi bis 15 von Querschnitten an Objekten, insbesondere an Kör-
SK 3) zum Senden und zum Empfangen von Ultra- perteilen, mit mindestens drei verteilt um den Umfang
schallweiten ausgebildet sind, daß die Schwingerkör- des Körperteiles anzuordnenden Schallköpfen, die
per (14) aus winkelförmigen Platten bestehen, deren Schwingerkörper zum Senden bzw. Empfangen von Ul-
beide Schenkel (15,16) mit ihrer schwingenden Flä- traschallwellen enthalten und die paarweise Entfer-
che (19) jeweils einem Schenkel des Schwingerkör- 20 nungsmeßeinrichtungen zur Messung von Seitenlängen
pers eines anderen Schallkopfes zugewandt sind, des von den Meßköpfen gebildeten Polygons bilden,
und daß eine Schalteinrichtung (28) vorgesehen ist, und mit einer Recheneinrichtung zur Bestimmung des
die mindestens zwei Schallköpfe zwischen Senden Flächeninhalts des Polygons und/oder des Körperteiles,
und Empfangen umschaltet, derart, daß alle zwi- Es ist bekannt, am menschlichen Körper Schallköpfe
sehen den Schallköpfen gebildeten Meßstrecken 25 anzubringen, um Längenmessungen durchzuführen f
(MSi bis MS 3) gemessen werden. (Aviation, Space, and Environmental Medicine,
2. Vorrichtung zur Messung von Querschnitten an April 1982. S. 375 bis 378 und Mai 1983, S. 458 bis 463).
Objekten, insbesondere an Körperteilen, mit minde- Hierbei wird einer der Schallköpfe mit einer Ultrastens
drei verteilt um den Umfang des Körperteiles schallfrequenz elektrisch erregt, so daß er Ultraschallsianzuordnenden
Schallköpfen (SKi bis SK 3), die 30 gnale aussendet, die von dem anderen Schallkopf emp-Schwingerkörper
(SS, ES) zum Senden bzw. Emp- fangen werden. Aus der Laufzeitdifferenz zwischen
fangen von Ultraschallwellen enthalten und die Senden und Empfangen wird der Abstand der beiden
paarweise Entfernungsmeßeinrichtungen zur Mes- Schallköpfe bestimmt Der Ausdruck »Schall« soll genesung
von Seitenlängen des von den Meßköpfen ge- ' rell alle Schwingungen umfassen, die sich durch Molebildeten
Dreiecks bilden, und mit einer Rechenein- 35 külbewegung in einem Medium fortpflanzen, also auch
richtung zur Bestimmung des Flächeninhalts des Ultraschallwellen.
Dreiecks und/oder des Körperteiles (10), dadurch Zur Bestimmung des Querschnitts von Gliedmaßen
gekennzeichnet, daß jeder Schallkopf (SK 1 bis des menschlichen Körpers ist es bekannt (US-PS
SK 3) einen Schwingerkörper (SS) als Sendeschwin- 43 83 533), drei Schallköpfe um die entsprechende Ex- |f
ger und einen Schwingerkörper (ES) als Empfangs- 40 tremität, z. B. den Unterschenkel, herum anzuordnen,
schwinger enthält, wobei der Sendeschwinger mit Zwei der Schallköpfe haben einen relativ geringen Abseiner
schwingenden Fläche (19) der schwingenden stand, der als bekannt angenommen wird. Bei der Mes- _
Fläche des Empfangsschwingers eines anderen sung wird vorausgesetzt, daß diese beiden einander re- |
Schallkopfes zugewandt ist. lativ nahe benachbarten Schallköpfe einen vorgegebe-
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 45 nen konstanten Abstand voneinander haben, der begekennzeichnet,
daß die Scheitelpunkte (17) der kannt ist und bei der Berechnung des Flächeninhalts des
Schwingerkörper (14) dem Körperteil (10) züge- zwischen den Schallköpfen gebildeten Dreiecks zugrunwandt
sind. de gelegt wird. Die Berechnung der anderen Schenkel
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, des Dreiecks erfolgt durch Aussenden von Ultraschalldadurch
gekennzeichnet, daß die von den Schwin- 50 wellen von demjenigen Schallkopf, der der kurzen Seite
gerkörpern (SS, ES) gebildeten Scheitelpunkte (17) des Dreiecks gegenüberliegt Die beiden anderen
dem Körperteil (10) abgewandt sind, und daß die Schallköpfe empfangen diese Signale. Auf diese Weise
Längenmessungen der zwischen den Schallköpfen wird mit Hilfe von zwei Meßstrecken und einer als vor-
(SK 1 bis SK 3) gebildeten Meßstrecken (MS 1 bis bekannt angenommenen Seitenlänge des Dreiecks
ί MS 3) unter Vermeidung von Schallwellenüber- 55 durch Rechnung der Flächeninhalt des Dreiecks ermit-
\ schneidungen in mindestens zwei nacheinanderfol- telt Diese bekannte Vorrichtung hat den Nachteil, daß
genden Meßphasen erfolgen. die als konstant angenommene kurze Seitenlänge des
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, Dreiecks tatsächlich nicht konstant ist. Konstant ist vieldadurcli
gekennzeichnet, daß der von den schwin- mehr das Umfangssegment der Bandlänge zwischen den
genden Flächen (19) der Schenkel (15,16) gebildete 60 beiden Schallköpfen, nicht aber der kürzeste Abstand
Winkel (λ) wenigstens annähernd 240° oder 270° zwischen diesen. Ein weiterer Nachteil besteht darin,
beträgt. daß bei der bekannten Vorrichtung zwei der Schallköp-
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, fe relativ nahe beieinander liegen müssen, was zur Folge
dadurch gekennzeichnet, daß der von den schwin- hat, daß das von den Schallköpfen gebildete Dreieck in
genden Flächen (19) der beiden Schwingerkörper 65 der Regel ein spitzwinkliges Dreieck ist, das nur einen
(SS, ES) gebildete Winkel (α) wenigstens annähernd sehr geringen Teil der Querschnittsfläche des zu mes-120°
oder 90° beträgt. senden Körperteiles ausfüllt. Die Messung ist daher re-
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, lativ ungenau.
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