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Durchführungsisolator für eine Schottwandung in einem Anlagenschrank
für Mittelspannungsschalt- und -verteileranlagen.
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Die Erfindung betrifft einen Durohführungsisolator für die isolierende
Durchführung wenigstens eines von einem ein- und ausfahrbaren Schaltwagen oder Einschub
ausgehenden Kontaktelementes durch eine Schottwandung eines geschotteten Anlagenschrankes
für eine Mittelspannungsschalt- und -verteileranlage.
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Bei Schalt- und Steuerschränken, Einschüben und sonstigen Baueinheiten
für Niederspannungsanlagen oder gar Kleinspannungsanlagen kann und wird auch eine
zum Teil außergewöhnlich intensive Nutzung des zur Verfügung stehenden Raumes innerhalb
der vorgesehenen Gehäuse bzw.
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Baueinheiten vorgenommen. Anders verhält es sich bei Mittelspannungsanlagen,
wobei hiermit der Spannungsbereich von etwa 1 bis 70 kV gemeint ist. Bei Anlagen
für dieses Spannungspektrum spielen die erforderlichen Isolationsstrecken eine erhebliche
Rolle, so daß in der
Tat häufig Unterbringungsschwierigkeiten für
erforderliche Bauelemente oder Baugruppen auftreten, obwohl der Einblick in Anlagenschränke
der genannten Art, man spricht hier von Schaltfeldern, zunächst den Eindruck eines
großzügigen Raumangebotes vermittelt. Aus Sicherheitsgründen sind zudem innerhalb
der einzelnen Schaltfelder auch noch Schottwandungen vorgesehen oder vorgeschrieben,
welche ebenfalls in hinreichendem Abstand zu spannungsführenden Teilen angeordnet
sein müssen.
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Bekannt ist es, derartige Schottwandungen mit Durchführungsisolatoren
auszustatten, um von außerhalb des geschotteten Bereiches angeordneten Leistungsschaltern
ausgehende Kontaktstifte in das Schottungsinnere einführen und mit vorgesehenen
Kontaktstellen eines Sammelschienensystems und eines Kabelabganges zu verbinden.
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Hierbei sind die genannten Leistungsschalter häufig auf sogenannten
Schaltwagen oder auch auf Einschüben angeordnet (DE-OS 30 14 498).
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Wünschenswert und zum Teil auch vorgeschrieben ist es, die über die
einzelnen Leistungsschalterpole fließenden Ströme zu erfassen, um eine stetige Kontrolle
des Leistungsbedarfs und der Auslastung der einzelnen Phasen zu haben. Hierfür verwendet
man Stromwandler, welche auf induktivem Wege ein stark verkleinertes Abbild der
tatsächlich durch eine Abzweigung und den zugeordneten Leistungsschalter fließenden
Ströme bieten. Derartige Stromwandler sind unter anderem als Ringkernwandler ausgebildet,
welche um Stromleitungen angeordnet sind, die vom vollen Leistungsstrom durchflossen
sind. Hierbei bildet das den Ringkernwandler durchdringende Leitungsteil die primärseitige
"Wicklung" des Stromwandlers, welche induktiv auf eine Sekundärwicklung des das
Leitungsteil umgebenden Rinkernwandlers einwirkt. Derartige
Ringkernwandler
benötigen nicht nur einen entsprechenden Raumanteil innerhalb eines Schaltfeldes,
sondern darüber hinaus auch noch Befestigungen zu ihrer Halterung und Lagefixierung.
Bedingt durch den vom Stromwandler beanspruchten Längsbereich innerhalb der Leitungsstrecke
vom Leistungsschalter bis zur Kontaktierung der zugeordneten Stromsammelschiene
bzw. bis zum Anschluß eines Stromabgangskabels treten nun räumliche Probleme auf,
welche entweder eine Verlagerung des Stromwandlers in einen anderen Schaltfeldbereich
erfordern oder stattdessen eine deutliche Verkürzung des Durchführungsisolators,
was aber im letzteren Falle wiederum zu Isolationsproblemen führen kann.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Durchführungsisolator
der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, welcher die Unterbringung eines Stromwandlers
im Streckenabschnitt zwischen einem Leistungsschalter und einer Kontaktierungsstelle
für den Stromsammelschienenanschluß bzw. einer zu einem Stromabgangskabel gehörenden
Kontaktierungsstelle hinsichtlich der erforderlichen Isolationsstrecken kompromißlos
gestattet und auch keinen nennenswert größeren Raumbedarf erfordert.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß von einem Durchführungsisolator
gelöst, welcher außer seiner Durchführungs- und Isolierfunktion gleichzeitig auch
der Aufnahme und Halterung wenigstens eines für Uberwachungs-, Meß-, Steuer- und/oder
Schutzzwecke vorgesehenen Stromwandlers mit einer Sekundärwicklung dient, dessen
Primärseite von dem bzw. von wenigstens einem Kontaktelement gebildet ist, welches
den Durchführungsisolator durchragt. Anstatt also den Stromwandler zu verlagern
oder den Durchführungsisolator zu verkürzen und gleichzeitig radial zu vergrößern,
wird er als Halterung und
Aufnahmeteil für den zuzuordnenden Stromwandler
ausgebildet. Hierdurch wird nicht nur das geschilderte Raumproblem hinreichend zufriedenstellend
gelöst, sondern darüber hinaus können dadurch gesonderte Befestigungen und Halterungsmaßnahmen
für den Stromwandler ganz oder weitgehend eingespart werden.
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Einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens zufolge
wird vorgeschlagen, den vom Durchführungsisolator aufgenommenen und gehaltenen -
wenigstens einen - Stromwandler als Ringkernwandler auszubilden. Für die vorgesehene
Anordnung ist ein derartiger Stromwandler besonders geeignet und technisch auf einfache
Weise realisierbar. Es kann aber auch - so ein anderer Ausgestaltungsvorschlag -
vorteilhaft sein, den Durchführungsisolator mit zwei Durchführungsöffnungen für
den Durchtritt beider als Schalterpole ausgebildeten Kontaktelemente eines auf einem
Schaltwagen oder einem Einschub angeordneten Leistungsschalters auszubilden und
den von diesem Durchführungsisolator aufgenommenen und gehaltenen Stromwandler als
Doppelringkernwandler auszubilden, dessen Primärseite von beiden den Durchführungsisolator
durchragenden Schalterpolen gebildet wird. Dieses ist insbesondere in dem Falle
zweckmäßig, wenn der vorgesehene Nennstrombereich im Vergleich zu sonst üblichen
Grenzlasten gering ist und eine einzige "Windung" nicht ausreicht, um eine wirtschaftliche
Wandlerleistung zu erzielen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Wandlerleistung
zu teilen, d.h. die Sekundärwicklung des Doppelringkernwndlers für Meß- oder Schutzzwecke
entsprechend einem Wandler mit zwei gesonderten voneinander unabhängigen Primärwindungen
zu erhalten.
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Eine noch andere Ausgestaltungsmöglichkeit für einen
Durchführungsisolator
der zuletzt genannten Ausführung ist in dem Vorschlag zu sehen, jeder der beiden
Durchführungsöffnungen einen gesonderten Stromwandler zuzuordnen, deren jeweilige
Primärseiten von einem der beiden den Durchführungsisolator durchragenden Schalterpole
gebildet wird. In diesem Falle dient der Durchführungsisolator also der Aufnahme
zweier jeweils für sich arbeitender Stromwandler, wobei - zufolge einem vorteilhaften
Weiterbildungsvorschlag des letztgenannten Gedankens - die beiden Stromwandler hinsichtlich
ihrer Wandlerdaten gleich, sehr wohl aber auch unterschiedlich ausgelegt sein können
und auch unterschiedlichen Funktionen dienen können. Ein derartiger, mit zwei gesonderten
Stromwandlern ausgestatteter Durchführungsisolator bietet den Vorteil einer platzsparenden
und insbesondere einfachen Montage, wobei die Prüfung der einzelnen Stromwandler
vor der Montage des Durchführungsisolators erfolgen und hierbei auch eine Abstimmung
der beiden Stromwandler aufeinander vorgenommen werden kann.
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Ein anderer und in mancher Hinsicht sehr zweckmäßiger Ausgestaltungsvorschlag
des erfinderischen Grundgedankens kann darin gesehen werden, einen Durchführungsisolator
mit drei in Längsrichtung nebeneinander gelegenen Durchführungsöffnungen für den
Durchtritt jeweils eines Schalterpoles dreier auf einem Schaltwagen oder einem Einschub
angeordneter Leistungsschalter auszustatten und nun jeder der Durchführungsöffnungen
einen gesonderten Stromwandler zuzuordnen, wobei die Primärseiten der einzelnen
Stromwandler von dem jeweils zugeordneten Schalterpol gebildet wird. Auch hier ist
eine Prüfung und ggf. Abstimmung der einzelnen Stromwandler aufeinander vor der
Montage des Durchführungsisolators im Schaltfeld möglich. Hinzu kommt der Vorteil,
daß für ein Schaltfeld mit einer dreiphasigen Schaltstelle (d.h.
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mit je einem Leistungsschalter pro Phase) nur noch ins gesamt zwei
Durchführungsisolatoren benötigt werden, wobei jeder einzelnen Phase zwei Stromwandler
zugeordnet sein können, ggf. sogar solche unterschiedlicher Wandlerdaten.
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Eine konsequente Weiterverfolgung des Gedankens der Zusammenfassung
mehrere Durchführungsöffnungen in einem gemeinsamen Durchführungsisolator stellt
der weiterhin angeregte Vorschlag dar, insgesamt sechs paarweise nebeneinander gelegene
Durchführungsöffnungen für den Durchtritt der Schalterpol-Paare dreier auf einem
Schaltwagen oder einem Einschub angeordneter Leistungsschalter in einem Durchführungsisolator
zu vereinigen, -wobei entweder jedem Schalterpol-Paar ein Doppelringkernwandler
oder stattdessen jedem einzelnen Schalterpol ein gesonderter Stromwandler, insbesondere
ein Ringkernwandler, zuordenbar ist. Ein derartiger Durchführungsisolator bietet
den Vorteil eines einzigen Montageteiles, wenn man von Befestigungsschrauben und
dergleichen absieht, und auch die Möglichkeit, alle von ihm aufgenommenen Stromwandler
gemeinsam zu prüfen und notwendigenfalls aufeinander abzustimmen. Nachteilig ist
allenfalls die Großräumigkeit dieses Teiles und auch die Notwendigkeit eines Austausches
des gesamten Durchführungsisolators im Falle der Beschädigung eines kleinen Bereiches.
Letzteres ist allerdings beim normalen Montage- und Betriebsablauf nicht zu erwarten,
so daß diese vermeintlichen Nachteile durchaus in Kauf genommen werden können. Übrigens
ist es auch in diesem Falle möglich, die den beiden Schalterpolen ein und desselben
Lastschalters zugeordneten Stromwandler hinsichtlich ihrer Wandlerdaten unterschiedlich
auszulegen und unterschiedlichen Funktionen zuzuordnen.
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Einem vorteilhaften Weiterbildungsvorschlag zufolge ist es vorgesehen,
daß der (falls nur ein Stromwandler vom Durchführungsisolator aufgenommen wird)
bzw. die Stromwandler vom Isolierstoffmaterial des Durchführungsisolators - ausgenommen
die Anschlußenden der Sekundärwicklung - ganz oder wenigstens weitgehend umgeben
bzw.
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umspritzt sind. Ein derartiger Durchführungsisolator, welcher, wie
ja bereits seine Bezeichnung aussagt, aus Isolierstoffmaterial besteht, bildet somit
zusammen mit dem bzw. den Stromwandlern ein kompaktes Teil, von welchem die einzelnen
Stromwandler nicht mehr entfernbar sind und welche ggf. von außen her nicht einmal
zugänglich sind, wenn man von den Anschlußenden der Sekundärwicklung absieht. Der
Vorteil einer derartigen Ausgestaltung ist vor allem in der weiteren Einsparung
von Montagearbeiten zu sehen.
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Insbesondere für Durchführungsisolatoren mit mehreren Stromwandlern
wird in vorteilhafter Weise weiterhin vorgeschlagen, sie mit einer Klemmleiste oder
mit einem Klemmenkasten mit darin angeordneten Klemmenpaaren auszustatten, welch
letztere jeweils ein Ende einer der Sekundärwicklungen aufzunehmen vermögen und
an welche heranzuführende AnschluRleitungen anklemmbar sind.
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Derartige Klemmleisten bzw. Klemmenkästen können auch -ausgenommen
die metallischen Anklemmteile und Schrauben - unmittelbar an den Durchführungsisolator
angeformt werden. Auf diese Weise ist auch die Herstellung der elektrischen Verbindungen
vereinfacht und vor allem eine genau definierte und zugleich elektrisch isolierende
Positionierung der erforderlichen Anklemmvorrichtungen erzielbar.
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Von Vorteil ist auch derjenige Vorschlag, wonach es vorgesehen ist,
den bzw. die von einem Durchführungs-
isolator aufgenommenen und
gehaltenen Stromwandler in demjenigen Längsbereich des Durchführungsisolators anzuordnen,
welcher außerhalb des gesondert geschotteten Raumes innerhalb des Anlagenschrankes
gelegen ist. Wie bekannt, dienen Ja die zur Rede stehenden Durchführungsisolatoren
dazu, die von Leistungsschaltern ausgehenden Kontaktelemente durch gesonderte Schottwandungen
hindurchzuführen, wobei also nun die Stromwandler nicht "hinter" der Schottwandung
sondern vielmehr davor gelegen sein sollen. Hierdurch wird die Zugänglichkeit zu
den einzelnen Stromwandlern bzw. ihren anzuschließenden Enden der jeweiligen Sekundärwicklungen
erleichtert und sie sind zugleich geschützt vor innerhalb des gesondert geschotteten
Raumes auftretenden Störungen wie beispielsweise Störlichtbögen und dergleichen.
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Schließlich wird vorgeschlagen, jeder Durchführungsöffnung eines Durchführungsisolators
eine an sich bekannte Verschließvorrichtung zuzuordnen, welche der Abschottung der
Durchführungsöffnung in nicht eingeführter Lage des zugeordneten Kontaktelementes
dient.
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Derartige Verschließvorrichtungen sind beispielsweise der DE-OS 30
14 498 zu entnehmen. Im Falle der Ausstattung der Durchführungsisolatoren mit solchen
Verschließvorrichtungen kommt dem erfindungsgemäßen Vorschlag, die einzelnen Stromwandler
vom Durchführungsisolator mit aufzunehmen und zu halten, eine besondere Bedeutung
zu, weil nämlich die Kombination der Durchführungsisolatoren mit entsprechenden
Verschließvorrichtungen eine weitere Verlängerung der Durchführungsisolatoren bedingt,
was die Platzfrage für gesondert angeordnete und zu haltende Stromwandler noch wesentlich
schwieriger werden ließe.
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Anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs-
beispielen
und den nachfolgenden Erläuterungen hierzu sollen der Erfindungsgedanke und seine
Ausgestaltungsmöglichkeiten noch einmal erläutert und konkreter veranschaulicht
werden.
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Es zeigt: Fig. 1 eine seitliche Sicht in ein (zu Anschauungs zwecken
zum Betrachter hin geöffnetes) Schaltfeld einer Mittelspannungsschalt- und -verteileranlage
mit einem im Schnitt dargestellten Durchführungsisolator für die beiden Pole eines
Leistungsschalters, Fig. 2,3 eine Draufsicht sowie eine Schnittdarstellung des in
Fig. 1 gezeigten Durchführungsisolators, hier in vergrößerter Darstellung, Fig.
4,5 eine Draufsicht und eine Schnittdarstellung eines hinsichtlich der Wandlerbestückung
anders gestalteten Durchführungsisolators für die beiden Polen eines Leistungsschalters,
Fig. 6,7 eine Draufsicht und eine Schnittdarstellung eines mit drei Durchführungsöffnungen
versehenen Durchführungsisolators für die Durchführung jeweils eines Poles dreier
nebeneinander angeordneter Leistungsschalter und Fig. 8,9 eine Draufsicht und eine
Schnittdarstellung eines mit sechs Durchführungsöffnungen versehenen Durchführungsisolators
für die Durchführung aller Schalterpole dreier nebeneinander angeordneter Leistungsschalter.
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Die Darstellung in F i g u r 1 veranschaulicht eine seitliche Sicht
in ein Schaltfeld 10 einerMittelspannungsschalt- und -verteileranlage, wobei, wie
bereits angedeutet, die zum Betrachter gerichtete seitliche Wandung zu Anschauungszwecken
entfernt ist. Dieses Schaltfeld 10 ist in einem Schrankgehäuse 11 angeordnet und
im wesentlichen in nachfolgende Raumbereiche unterteilt, nämlich in einen gesondert
geschotteten Stromsammelschienen-Raum 12 mit darin erkennbaren Stromsammelschienen
13, 14 und 15, in einen ebenfalls gesondert geschotteten Kabelanschlußraum 16 mit
einem darin erkennbaren Abgangskabel 17 sowie einer Erdungsvorrichtung 18, weiterhin
in einen Schalterraum 19 mit einem darin erkennbaren eingefahrenen Schaltwagen 20,
und schließlich in einen Niederspannungsraum 21 für die Aufnahme von Kontroll- und
Steuerungssystemen und anderen Niederspannungs-Funktionselementen. Zwischen dem
Schalterraum 19 und dem Stromsammelschienenraum 12 sowie dem Kabelanschlußraum 16
ist eine Schottwandung 22 angeordnet, welche mit drei Durchführungsisolatoren versehen
ist. Erkennbar ist der Durchführungsisolator 23 für die Durchführung von zwei Kontaktelementen
24 und 25 eines Leistungsschalters 26. Angemerkt sei, daß der Schaltwagen 20 ins
gesamt drei nebeneinander angeordnete Leistungsschalter trägt, jeweils einen für
jede der drei Spannungsphasen. Die Kontaktelemente 24 und 25 kontaktieren in eingefahrener
Lage des Schaltwagens 20 (wie sie gezeigt ist) eine Kontakttrennstelle 27 für die
elektrische Verbindung mit der Stromsammelschiene 13 und eine darunter gelegene
Kontakttrennstelle 28 zur elektrischen Verbindung des Abgangskabels 17 mit dem über
den Leistungsschalter 26 geführten Stromkreis. Soviel zur Erläuterung des Anwendungsgebietes
von erfindungsgemäßen Durchführungsisolatoren.
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Von Interesse ist im vorliegenden Falle in erster Linie nur der in
Fig. 1 erkennbare Durchführungsisolator 23, welcher - nun in gegenüber der Fig.
1 vergrößertem Maßstab - in den F i g u r e n 2 und 3 noch einmal gezeigt ist. Aus
diesen Darstellungen ist erkennbar, daß es sich bei dem Durchführungsisolator um
ein einstückiges Formteil handelt, welches aus Isolierstoffmaterial besteht. Im
vorliegenden Falle weist der Durchführungsisolator 23 zwei Durchführungsöffnungen
29 und 30 auf, welche eine Querschnittsform von Langlöchern haben und den Durchtritt
von flachen Kontaktelementen (24, 25) gestatten. An die Durchführungsöffnungen 29
bzw. 30 angrenzende, schräg verlaufende Rippen 31 und 32 bzw. 33 und 34 dienen hierbei
den durchzuführenden Kontaktelementen (24, 25) als Einführhilfe. Auf der entgegengesetzten
Seite der Durchführungsöffnungen 29 und 30 sind hülsenförmige Vorsprünge 35 und
36 angeformt, welche der Aufnahme von Verschließvorrichtungen Diese Verschließvorrichtungen
sind aus der Schnittdarstellung gemäß Fig. 3 nicht, wohl aber der Fig. 1 zu entnehmen
und hier mit den Ziffern 37 und 38 versehen. Diese Verschließvorrichtungen 37 und
38 sind als etwa senkrecht zu den Durchführungsöffnungen 29 und 30 bewegbare Schieber
ausgebildet, welche beim Einfahren der Kontaktelemente 24, 25 selbsttätig hochgeschoben
werden und beim Wiederausfahren der besagten Kontaktelemente selbsttätig in die
verschließende Ausgangsstellung zurückfallen. Nähere Ausführungsmöglichkeiten solcher
Verschließvorrichtungen sind beispielsweise der DE-OS 30 14 498 zu entnehmen.
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Auf der entgegengerichteten Seite des Durchführungsisolators 23, auf
der also die bereits genannten Rippen 31 bis 34 gelegen sind, weist der Durchführungsisolator
23 um jede der Durchführungsöffnungen 29 und 30 einen
eingeformten
Stromwandler 39 bzw. 40 auf, welche beide als sogenannte Ringkernwandler ausgebildet
sind, d.h. in den ringförmigen Taschen 41 und 42 sind Je ein (wie dargestellt) oder
auch mehrere ringförmige Eisenkerne mit darauf angeordneter Sekundärwicklung untergebracht.
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Je nach Anzahl der Ringkerne und der Auslegung der Wicklungen hinsichtlich
ihrer Windungszahl sind Stromwandler unterschiedlicher Wandlerdaten erzielbar. Die
Anschlußenden der einzelnen Ringkernwicklungen sind hierbei in einem eingeformten
Kanal 43 zusammengefaßt und in Form eines Kabelbündels 44 seitlich aus dem Formteil
des Durchführungsisolators herausgeführt.
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Eine Wandungsrippe 45 dient der Versteifung des Formteiles und vermag
im übrigen als Aufnahmefläche beispielsweise für eine Anschlußklemmleiste (nicht
dargestellt) zu Wie bereits eingangs der Beschreibung und auch in den Ansprüchen
zum Ausdruck gebracht, dienen die den Durchführungsisolator 23 durchragenden Kontaktelemente
24 und 25 (siehe Fig. 1) gleichzeitig als primärseitige "Wicklungen" für die so
gebildeten und vom Durchführungsisolator 23 aufgenommenen Stromwandler 39 und 40.
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Einen etwas anders als den eben beschriebenen Durchführungsisolator
ausgestalteten Durchführungsisolator 46 veranschaulichen die F i g u r e n 4 und
5. Dieser Durchführungsisolator 46 ist in praktisch gleicher Weise an einer Schottwandung
zu montieren, wie es beim zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 1
bis 3 der Fall ist und er dient auch hier der Durchführung beider Kontaktelemente
eines Leistungsschalters (20) wie er in der Fig. 1 gezeigt ist. Hierfür dienen die
Durchführungsöffnungen 47 und 48. Im Unterschied zum oben
beschriebenen
Durchführungsisolator weist dieser nur einen einzigen, als Doppelringkernwandler
ausgebildeten Stromwandler 49 auf. Er besteht im wesentlichen aus einem Ringeisenkern
50, welcher beide Durchführungsbereiche für von einem Leistungsschalter ausgehende
Kontaktelemente umgibt und sich im Bereich zwischen den beiden Durchführungsöffnungen
47 und 48 über einen Steg 51 schließt. Sehr allgemein ausgedrückt, bildet der gesamte
Eisenkern 50 und 51 die Figur einer "8". Um diesen Steg 51 ist nun eine Sekundärwicklung
52 angeordnet, welche den Stromwandler 49 funktionsmäßig vervollständigt. Als primärseitige
"Wicklung" dienen in diesem Falle beide (nicht angedeuteten) Kontaktelemente des
anzugliedernden Leistungsschalters. Hülsenartige Vorsprünge 53 und 54 auf der dem
Stromwandler 49 entgegengerichteten Seite des Durchführungsisolators 46 vermögen
wiederum Verschließvorrichtungen (37, 38) aufzunehmen, wie solche in der Fig. 1
angedeutet und oben bereits erläutert worden sind.
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Einen weiteren Durchführungsisolator 55 veranschaulichen die F i g
u r e n 6'und 7. Dieser Durchführungsisolator 55 weist insgesamt drei Durchführungsöffnungen
56, 57 und 58 für den Durchtritt jeweils eines Kontaktelementes dreier nebeneinander
angeordneter Leistungsschalter auf. Für die drei weiteren Kontaktelemente dieser
Leistungsschalter wird ein gleicher, zweiter Durchführungsisolator gleicher Ausbildung
benötigt. Um jede der Durchführungsöffnungen 56, 57 und 58 ist, wie auch aus der
Schnittdarstellung in Fig. 7 entnommen werden kann ein für sich wirkender Stromwandler
59, 60 bzw. 61 in der Gestalt eines Ringkernwandlers angeordnet. Der in der Schnittdarstellung
in Fig. 7 angedeutete Stromwandler 60 weist, ebenso wie die benachbarten Stromwandler
59 und 61, drei Ringkerne 62, 63 und 64 auf, welche -
für sich
oder gemeinsam - mit einer nicht näher erkennbaren Sekundärwicklung versehen sind.
Auch bei diesem Durchführungsisolator 55 wird die Primärseite der einzelnen Stromwandler
59, 60 und 61 von den durchtretenden Kontaktelementen der genannten Leistungsschalter
gebildet. Außerdem sind auch hier auf der den Stromwandlern 59 bis 61 entgegengesetzten
Seite des Durchführungsisolators 55 hülsenartige Vorsprünge (erkennbar in der Schnittdarstellung
der hülsenartige Vorsprung 65) angeformt, welche der Aufnahme von Verschließvorrichtungen,
wie sie weiter oben bereits erwähnt worden sind, dienen können.
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Schließlich zu den F i g u r e n 8 und 9, welche einen Durchführungsisolator
66 mit insgesamt sechs Durchführungsöffnungen 67 bis 72 in einer Draufsicht und
in einem Mittelschnitt veranschaulichen. Eine derartige Ausführung für einen Durchführungsisolator
66 stellt gewissermaßen eine Verdoppelung des in den Fig. 6 und 7 gezeigten Durchführungsisolators
55 dar oder, in Querrichtung gesehen, eine Verdreifachung des in den Fig. 2 und
3 veranschaulichten Durchführungsisolators 23. Jede der Durchführungsöffnungen 67
bis 72 ist von einem funktionell für sich wirkenden Stromwandler 73 bis 78 umgeben,
wobei die (in der Darstellung) oberen Stromwandler 73, 75 und 77, wie auch in der
Schnittdarstellung gemäß Fig. 9 veranschaulicht, jeweils zwei Ringkerne (79 und
80), die unteren Stromwandler 74, 76 und 78 hingegen jeweils drei Ringkerne 81,
82 und 83 enthalten, d.h. also daß die beiden ein und demselben Leistungsschalter
zugeordneten Stromwandler unterschiedliche Wandlerdaten aufweisen.
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ähnlich wie der Durchführungsisolator 23 gemäß den Fig.
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2 und 3, weist auch dieser Durchführungsisolator 66
zwischen
den einem Leistungsschalter zugeordneten Durchführungsöffnungen und Stromwandlern
Versteifungsrippen 84, 85 und 86 auf und - auf der entgegengerichteten Seite - auch
hülsenartige Vorsprünge, von denen in der Schnittdarstellung in Fig. 9 die jeweils
mittleren erkennbar und mit den Ziffern 87 und 88 gekennzeichnet sind. Auch diese
hülsenartigen Vorsprünge 87, 88 können der Aufnahme von bereits mehrfach erwähnten
Verschließvorrichtungen (37, 38 in Fig. 1) Bisher unerwähnt geblieben ist ein dem
Durchführungsisolator 66 angeformter Klemmenkasten 89, welcher der Aufnahme von
in einem Kanal 90 entlang geführten Anschlußleitungen für die Sekundärkreise für
die einzelnen Stromwandler dient. Hierin anordenbar ist dementsprechend eine Klemmleiste,
von welcher in im Anlagenschrank bzw. Schaltfeld montierter Lage des Durchführungsisolators
66 dann Anschlußleitungen zu entsprechenden Funktionseinheiten ausgehen, welche
die von den einzelnen Stromwandlern gelieferten Meßdaten entsprechend weiterverarbeiten.
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Anstatt sechs einzelner Stromwandler (73 bis 78) bei einem Durchführungsisolator
gemäß Fig. 8 und 9 vorzusehen, kann durch eine gewisse Umgestaltung des Formteiles
auch für jeden der Leistungsschalter ein Stromwandler entsprechend den Fig. 4 und
5 vorgesehen werden, d.h. in diesem Falle, daß ein solcher Durchführungsisolator
drei Durchführungsisolatoren 46 gemäß den Fig.
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4 und 5 in einem Montagebauteil vereinigt.
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Wie eingangs der Beispielsbeschreibung bereits zum Ausdruck gebracht,
veranschaulichen die Figuren lediglich Ausführungsbeispiele für erfindungsgemäße
Durchführungsisolatoren. Mannigfache Abänderungen in der
Ausgestaltung
können durchaus vorteilhaft sein, ohne den grundlegenden Erfindungsgedanken zu verlassen.
So ist es beispielsweise durchaus möglich, für jedes einzelnen von einem Leistungsschalter
ausgehende Kontaktelement einen gesonderten Durchführungsisolator zu schaffen und
diesen zur Aufnahme und Halterung eines einzigen Stromwandlers auszubilden, auch
wenn eine solche, eigentlich die einfachste Uusführvngsmöglichkeit darstellende
Gestaltung in den Figuren nicht gezeigt ist.
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