DE3328574C2 - Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit zentralen und dezentralen informationsverarbeitenden Schaltwerken mit einer hinsichtlich der Informations-Verarbeitungskapazität begrenzten Leistungsfähigkeit.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 28 26 113 ist eine Schaltungsanordnung der obengenannten Art bekannt.
In Anordnungen der eingangs angegebenen Art besteht für eine Überlastregelung das allgemeine Problem, daß die Arbeitsbelastung für ein Schaltwerk von einer Mehrzahl oder auch einer größeren Anzahl von Schaltwerken geringeren Zentralisierungsgrades oder dezentralen Schalteinrichtungen herkommt, und daß eine Überlastregelung einerseits unbedingt verhindern soll, daß die Arbeitsbelastung die Leistungsfähigkeit eines zentralen oder teilzentralen Schaltwerkes übersteigt - die Regelung muß also empfindlich und schnell genug sein -, andererseits aber nicht bewirken soll, daß aufgrund eines empfindlichen und schnell reagierenden Regelungseinflusses bereits Informationsverarbeitungs-Aufträge abgewiesen werden, wenn die Arbeitsbelastung lediglich sprunghaft ansteigt und eine Welle vermehrter Arbeitsbelastung vermuten läßt, die dann tatsächlich nicht eintrifft, oder wenn die Arbeitsbelastung nur kurzzeitig stark ansteigt, um alsbald wieder auf einen unkritischen Vorwert abzusinken; es muß also eine Abweisung von Informationsverarbeitungs-Aufträgen verhindert werden, wenn ein plötzlicher Anstieg der Arbeitsbelastung sich in solchen Grenzen hält, daß sich das vorübergehende Übersteigen der Leistungsfähigkeit durch die Arbeitsbelastung von selbst ausgleicht - die Regelung darf also nicht zu empfindlich und zu schnell reagieren.
Aus den Dokumenten "IEEE Transactions on Communications, Sept. 1973, S. 1027 bis 1031" und "9. International Teletraffic Congress (ITC), Oktober 1979, Torremolinos/Spanien, Konferenzpapier ITC-9, Seiten 1-7" sind Schaltungsanordnungen bekannt, die den Grad der Überlast messen und dann den für den Vermittlungsprozeß zu bearbeitenden Eingangsverkehr auf einen bestimmten Wert (bestimmte Zahl von Rufen, die in einem vorgegebenen Zeitintervall maximal bearbeitet wird) begrenzen.
Wenn nun der Eingangsverkehr nur in dem vorgegebenen Intervall, d. h. nur kurzzeitig sprunghaft ansteigt, kann es bei dieser Art der Begrenzung zur Abweisung eines hohen Prozentsatzes kommen, obwohl dies von der Leistungsfähigkeit der Anordnung nicht notwendig wäre.
Für die Erfindung besteht die Aufgabe, eine Schaltungsanordnung der eingangs angegebenen Art so auszugestalten, daß sowohl eine Vergeudung von Leistungsfähigkeit von Schaltwerken durch unnötige Unterbelastung als auch ein Überschwemmen eines Schaltwerkes mit Informationsverarbeitungs-Aufträgen infolge von unvorhersehbar eintreffenden Belastungssprüngen vermieden wird. In diesem Sinne soll also ein Schaltwerk optimal mit ihm zugeführten Informationsverarbeitungs-Aufträgen ausgelastet werden.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
In der Zeichnung ist ein Aus­ führungsbeispiel der Erfin­ dung nur in wesentlich zu ihrem Verständnis beitragenden Bestandteilen dargestellt. Die Beschreibung geht zu­ nächst auf die allgemeinen Funktionsabläufe einer erfin­ dungsgemäß arbeitenden PCM-Fernsprechvermittlungsanlage ein. Erst weiter unten werden die erfindungsgemäßen Besonderheiten dieser Vermittlungs­ anlage erläutert.
Ein in drei Koppelstufen RZE, R und RZA aufgebautes Kop­ pelfeld weist eingangsseitig eine größere Anzahl von Koppelfeldanschlüssen auf, von denen einer dargestellt und mit A bezeichnet ist. Das Koppelfeld besteht aus mehreren Koppelfeldteilen. Jeder der Koppelfeldanschlüsse umfaßt immer ein paar von Zeitmultiplexleitungen, von denen die eine Zeitmultiplexleitung zur Signalüber­ tragung zum Koppelfeld hin und die andere Zeitmultiplex­ leitung zur Signalübertragung aus dem Koppelfeld heraus dient. Dementsprechend umfaßt der Koppelfeldanschluß A eine Zeitmultiplexleitung A1 und eine Zeitmultiplexlei­ tung A2. Für jede dieser beiden Zeitmultiplexleitungen ist die jeweilige Signalübertragungsrichtung durch ent­ sprechende Pfeile angedeutet.
Die Koppelvielfache der ersten Koppelstufe RZE sind kom­ binierte Zeitlagen-Raumlagen-Vielfache, wie die darge­ stellten Symbole erkennen lassen. Die Koppelvielfache der mittleren Koppelstufe R sind Raumlagenvielfache. Die Koppelvielfache der letzten Koppelstufe RZA sind wieder Raumlagen-Zeitlagen-Vielfache. In jeder Koppel­ stufe ist eine größere Anzahl der angegebenen Vielfache vorgesehen, wenngleich pro Koppelstufe jeweils nur drei Vielfache der angegebenen Art dargestellt sind. Die Koppelvielfache der verschiedenen Koppelstufen sind un­ tereinander über Zwischenleitungen in der aus der Zeich­ nung ersichtlichen Weise verbunden. Diese Zwischenlei­ tungen sind Zeitmultiplex-Zwischenleitungen. Ebenso sind die Koppelfeldanschlüsse zeitmultiplexer Art.
An die Koppelfeldanschlüsse, z. B. A des Koppelfeldtei­ les K, sind über für jeweils beide Nachrichtenübertra­ gungsrichtungen ausgelegte Zeitmultiplexleitungen, z. B. die Zeitmultiplexleitung ltg1, Anschlußgruppen, z. B. die Anschlußgruppe LTG1 (Line Trunk Group), einzeln ange­ schlossen. Eine solche Anschlußgruppe ist eingangsseitig mit Teilnehmerleitungen (analog), Analog-Verbindungslei­ tungen und mit PCM-Verbindungsleitungen (alternativ so­ wie auch in Kombination) beschaltbar. Eine über eine Teilnehmerleitung angeschlossene Teilnehmerstation ist mit T1 bezeichnet. In einer Anschlußgruppe sind Codierer, Decodierer, Multiplexer, Demultiplexer und die für eine Realisierung der sogenannten BORSCHT-Funktionen erforder­ lichen Einrichtungen enthalten (vgl. NTZ Bd. 33/1980, Heft 10, Seiten 646 bis 652 und 1978 International Zurich Seminar on Digital Communications, Proccedings IEEE Catalogue, Nr. 78 CH 1325-0 ASST, Seiten B2-1, A4.1, auch die deutschen Patentanmeldungen P 31 00 811.9 / VPA 81 P 6201; P 31 04 002.0 / VPA 81 P 6203 und P 31 06 903.7 / VPA 81 P 6209).
In der Zeichnung ist unter anderem die Anschlußgruppe LTG1 gezeigt. Deren Aufbau und Arbeitsweise sind ausführlich in der DT-OS 28 26 113 ab Seite 6 unten beschrieben. Fer­ ner sei auf das Beiheft zum 4. Jahrgang (1981) der Zeit­ schrift "telcom report" hingewiesen. Die weiteren Erläuterungen setzen diese Beschreibungen als be­ kannt voraus und beschränken sich auf die im vorliegenden Falle besonders wesentlichen Zusammenhänge.
Ein zentrales Steuerwerk ZW dient unter anderem zur Her­ stellung der über das Koppelfeld aufzubauenden Nachrich­ tenverbindungen. Es ermittelt die für die Herstellung ei­ ner jeden Verbindung erforderlichen Vermittlungsdaten. Die Vermittlungsdaten für eine durchzuschaltende Verbin­ dung geben bekanntlich genau den Verlauf der betreffenden Verbindung über das Koppelfeld an, also die von der Ver­ bindung durchlaufenen Koppelvielfache und Zwischenleitun­ gen, sowie die darin jeweils belegten Kanäle. Diese Vermittlungsdaten werden mit Hilfe des Zentralsteuer­ werkes, das also u. a. auch die Funktion einer Wegesuch­ einrichtung nebst Belegungsspeicher ausübt, erarbeitet und zur Koppelfeldeinstelleinrichtung KE des Koppel­ feldes K übertragen. Der die Vermittlungsdaten über­ tragende Datenfluß vom Zentralsteuerwerk ZW zur Koppelfeldeinstelleinrichtung KE verläuft über eine mit dem Zentralsteuerwerk über eine zentrale Daten­ leitung D verbundene Puffereinrichtung MB, die einer Zwischenspeicherung und Umcodierung von Daten sowie einer Anpassung der Übertragungsgeschwindigkeiten dient. Die Puffereinrichtung kann auf einen Teil dieser Funktionen oder auf jeweils nur eine dieser Funktionen beschränkt sein. Eine solche Puffereinrichtung ist z. B. in der DE-PS 15 37 849 (VPA 67/3047) ausführlich be­ schrieben.
Außer dem zentralen Steuerwerk ZW ist eine größere An­ zahl von dezentralen Steuereinrichtungen GP1 bis GPn dar­ gestellt, die jeweils den Anschlußgruppen LTG1 bis LTGn individuell zugeordnet sind. Diese Steuereinrichtungen dienen zur Durchführung sämtlicher Schaltvorgänge inner­ halb jeder der genannten Anschlußgruppen. Zu diesen Schaltvorgängen gehören insbesondere sämtliche Vermitt­ lungsvorgänge innerhalb dieser Anschlußgruppen. Weitere Einzelheiten hierüber können der bereits angegebenen DE-OS 28 26 113 entnommen werden.
Die dezentralen Steuereinrichtungen GP1 bis GPn stehen mit dem zentralen Steuerwerk ZW über Datenkanäle in Ver­ bindung, die einzeln pro dezentrale Steuereinrichtung über das Koppelfeld (K) bis zur Puffereinrichtung MB durchgeschaltet sind. Von dieser Puffereinrichtung, und zwar von ihrem Datenkopf ML, führt also je ein eigener Datenkanal zu jeder der dezentralen Steuereinrichtungen. Hierzu ist die Puffereinrichtung MB mit ihrem Datenkopf ML über eine Zeitmultiplexleitung m an einen der Kop­ pelfeldanschlüsse angeschlossen. Die Puffereinrichtung ist an einen der Koppelfeldanschlüsse des Koppelfeldes in der gleichen Weise angeschlossen, wie jede der ge­ nannten Anschlußgruppen LTG1 bis LTGn. Die Zeitmulti­ plexleitung m ist also an einen Koppelfeldanschluß ange­ schaltet, der einen Zeitmultiplexeingang zu einem Raumlagen-Zeitlagen-Vielfach der ersten Koppelstufe und einen Zeitmultiplexausgang von einem Raumlagen-Zeitlagen-Vielfach der letzten Koppelstufe umfaßt. Die Zeitmultiplex­ einrichtung m ist also an einen Koppelfeldanschluß wie den mit A bezeichneten angeschaltet.
Jede Datenverbindung zwischen dem Datenkopf einer Puffer­ einrichtung und einer jeden der Anschlußgruppen, z. B. der Anschlußgruppe LTG1, umfaßt einen Kanal zur Übertragung von Daten von der Puffereinrichtung zur betreffenden An­ schlußgruppe und einen weiteren Kanal zur Übertragung von Daten in der umgekehrten Richtung. Diese beiden Datenka­ näle führen zu und von der der betreffenden Anschlußgrup­ pe individuell zugeordneten dezentralen Steuereinrichtung.
Die Herstellung und die Aufrechterhaltung der erläuterten Datenverbindungen über das Koppelfeld K erfolgt mit Hilfe der Koppelfeldeinstelleinrichtung K in der gleichen Wei­ se wie die Herstellung und die Aufrechterhaltung von Nachrichtenverbindungen, z. B. Fernsprechverbindungen. Hierzu sind in an sich bekannter Weise den Koppelviel­ fachen des Koppelfeldes K Haltespeicher zugeordnet, in die die jeweils ein Koppelvielfach betreffenden Vermitt­ lungsdaten eingespeichert werden. Mit Hilfe dieser Haltespeicher wird bewerkstelligt, daß in den jeweiligen Zeitlagen die erforderlichen Durchschaltungen zur Ver­ fügung stehen bzw. die erforderlichen Schreibvorgänge sowie Lesevorgänge für die Vollspeicher der Zeitlagen­ vielfache stattfinden. Alle weiteren Einzelheiten, die Aufbau und Arbeitsweise einer Zeitmultiplexkoppelan­ ordnung betreffen, werden hier als bekannt vorausgesetzt und deshalb nicht weiter im einzelnen beschrieben.
Wie erläutert, werden die zur Herstellung von Nach­ richtenverbindungen erforderlichen Vermittlungsdaten vom Zentralsteuerwerk über die Puffereinrichtung MB zur Koppelfeldeinstelleinrichtung KE übertragen. Hierzu dient u. a. ein Datenkopf MK, der der Puffereinrichtung MB zugeordnet ist. Der Vollständigkeit halber sei an dieser Stelle hinzugefügt, daß mit einer Puffer­ einrichtung MB auch eine Mehrzahl von Koppelfeldein­ stelleinrichtungen KE verbunden sein kann. Diese mehreren Koppelfeldeinstelleinrichtungen können einzeln mehreren Koppelfeldteilen eines größeren Koppelfeldes zugeordnet sein. Es ist auch möglich, je eine Koppel­ feldeinstelleinrichtung pro Koppelstufe vorzusehen.
Da die weiter oben beschriebenen Datenverbindungen zwischen der Puffereinrichtung MB über die Zeitmultiplex­ leitung m zu jeder der Anschlußgruppen LTG1 bis LTGn mit Hilfe des Koppelfeldes K durchgeschaltet sein müssen, bevor der Aufbau von Nachrichtenverbindungen, z. B. Fern­ sprechverbindungen, begonnen werden kann, steht für die Herstellung dieser Datenverbindungen in der Regel ein völlig freies Koppelfeld zur Verfügung, also ein Koppel­ feld, in dem sämtliche Kanäle unbelegt sind. Deshalb kann der Aufbau der Datenverbindungen nach einem will­ kürlich festgelegten Schema erfolgen, das für alle Zeiten unverändert bleibt. Deshalb ist vorgesehen, daß die Koppelfeldeinstelleinrichtung KE außerdem in einem ihr zugeordneten Speicher V Einstelldaten, d. h. also die Vermittlungsdaten, für die Datenkanäle gespeichert ent­ hält. Diese Vermittlungsdaten brauchen also bei einem Neuaufbau der Datenverbindungen nicht jeweils vom zen­ tralen Steuerwerk ZW neu erarbeitet zu werden und nicht über die Puffereinrichtung MB erneut übertragen zu wer­ den. Sind die zwischen der Puffereinrichtung MB und den Anschlußgruppen LTG1 bis LTGn, d. h. ihren dezentralen Steuereinrichtungen GP1 bis GPn, erforderlichen Daten­ verbindungen über das Koppelfeld K neu herzustellen, so gibt das zentrale Steuerwerk ZW lediglich einen ent­ sprechenden Befehl an die Puffereinrichtung MB ab, den sie an die Koppelfeldeinstelleinrichtung KE weitergibt, und aufgrund deren diese die in ihrem Speicher V ge­ speicherten Vermittlungsdaten entnimmt, um in an sich bekannter Weise die erforderlichen Vermittlungsvorgänge einzeln nacheinander auszuführen.
Wie in der bereits genannten DE-OS 28 26 113 erläutert ist, werden über den Zeitkanalkoppler TSU der Anschluß­ gruppe LTG1 außer Nachrichtenverbindungen von und zu Teilnehmerstellen sowie Verbindungsleitungen auch die bereits erwähnten Datenverbindungen zwischen den den Anschlußgruppen, z. B. LTG1, zugeordneten dezentralen Steuereinrichtungen, z. B. GP, einerseits und dem zen­ tralen Steuerwerk ZW andererseits hergestellt. Diese Datenverbindungen verlaufen, wie bereits dargelegt, weiterhin über das Koppelfeld K und die Zeitmultiplex­ leitung m.
Wie bereits ausgeführt wurde, sind die Gruppensteuerwerke GP1 bis GPn dezentrale oder teilzentrale Steuereinrichtungen im Vergleich zum zentralen Steuerwerk ZW. Insgesamt werden diese teilzentralen Steuerwerke und das zentrale Steuerwerk auch als Schaltwerke bezeichnet. Die Gruppensteuerwerke und das zentrale Steuerwerk weisen eine hinsichtlich der Informationskapazität begrenzte Leistungsfähigkeit auf. Ein besonderes Problem stellt die Leistungsfähigkeit des zentralen Steuerwerkes dar.
Wie ebenfalls bereits angedeutet wurde, ist außer dem zentralen Koppelfeld K eine Anzahl von Anschlußgruppen LTG1 bis LTGn vorgesehen. Jede dieser Anschlußgruppen ist je über eine PCM-Leitung, z. B. ltg1, an einen Eingang des Koppelfeldes K in der beschriebenen Weise angeschlossen. Diese PCM-Leitung pro Anschlußgruppe führt innerhalb derselben zu einer Durchschalteeinrichtung TSU, deren Bedeutung und Funktionsweise in der bereits genannten deutschen Offenlegungsschrift 28 26 113 genauer beschrieben wird. Bei dieser Durchschalteanordnung handelt es sich um ein Teilkoppelfeld, über das sowohl die genannten Datenverbindungen als auch die Verbindungen von und zu Teilnehmern und von und zu Verbindungsleitungen durchgeschaltet werden. Unter "Verbindungsleitungen" sind selbstverständlich auch Kanäle von angeschlossenen PCM-Verbindungsleitungen zu verstehen. Der Anschluß dieser Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen und Kanäle ist den bereits genannten Literaturstellen zu entnehmen.
Über eingangsseitig an eine Anschlußgruppe angeschlossene Teilnehmerleitungen, Verbindungsleitungen und Kanäle treffen verschiedenerlei Informationen ein, z. B. Anrufsignale von Teilnehmerstationen, die eine Verbindung herzustellen wünschen, ferner Wahlkennzeichen von diesen Teilnehmerstellen, aber auch über Verbindungsleitungen und Kanäle, ferner Leitungszeichen über Verbindungsleitungen sowie in Zuordnung zu Kanälen. Das Gruppensteuerwerk dient in an sich bekannter Weise zur Abwicklung der Aufnahme solcher eintreffender verbindungsindividueller Informationen. Ein Gruppensteuerwerk nimmt außerdem eine Verarbeitung oder eine Verarbeitung dieser aufgenommenen Information jeweils in Zuordnung zu der betreffenden Teilnehmerleitung, Verbindungsleitung oder zu dem betreffenden Kanal vor. Außerdem werden einige solcher Informationen in dem dem Gruppensteuerwerk jeweils individuell zugeordneten Speichern SP zwischengespeichert und zwar mit Hilfe einer Eingabe-Ausgabe-Einrichtung ICP. Ferner hat das Gruppensteuerwerk die Aufgabe, Signale und Steuersignale über diese Leitungen (Teilnehmerleitungen und Verbindungsleitungen, sowie Kanäle) zur Aussendung zu bringen, z. B. Rufwechselstromimpulse, Hörtonsignale, Wahlkennzeichen sowie Leitungszeichen und dergleichen.
Über das einer Anschlußgruppe zugehörige Teilkoppelfeld werden Verbindungen hinsichtlich der Verbindungsaufbaurichtung sowohl ankommend von einer Leitung (Teilnehmerleitung, Verbindungsleitung bzw. ein entsprechender Kanal) zum zentralen Koppelfeld K hin als auch von diesem abgehend zu einer solchen Leitung durchgeschaltet. Bei einer Verbindungsherstellung erfolgt zunächst eine Durchschaltung z. B. von einer Teilnehmerleitung über die betreffende Anschlußgruppe zum zentralen Koppelfeld K. Die für die weitere Durchschaltung der betreffenden Verbindung über dieses Koppelfeld erforderlichen Daten werden vom Gruppensteuerwerk über die betreffende, bereits erwähnte Datenverbindung zum Zentralsteuerwerk ZW übertragen. Die weitere Verbindungsdurchschaltung erfolgt über eine Anschlußgruppe (gegebenenfalls dieselbe Anschlußgruppe, in der Regel aber eine andere Anschlußgruppe) wozu das betreffende Gruppensteuerwerk der jeweiligen Anschlußgruppe tätig werden muß.
Für ein Gruppensteuerwerk gibt es also hinsichtlich der Verbindungsaufbaurichtung Durchschaltevorgänge verschiedener Art, und zwar einerseits Durchschaltungen von einer Teilnehmerleitung oder Verbindungsleitung (oder einem entsprechenden Kanal) zum Koppelfeld K hin und andererseits Durchschaltungen in umgekehrter Richtung. Die Durchschaltungen über ein Teilkoppelfeld unterscheiden sich außerdem in solche von und zu Teilnehmerleitungen einerseits und von und zu Verbindungsleitungen (bzw. Kanälen) andererseits. Die im Zusammenhang dieser jeweils beiden pro Verbindungen erforderlichen Durchschaltevorgänge durchgeführten Informationsaufnahmevorgänge und/oder Informationsabgabevorgänge nehmen wenigstens je einmal pro Durchschaltevorgang das jeweilige Gruppensteuerwerk in Anspruch. Die jeweilige Art der Durchschaltung (ankommend oder abgehend von oder zu Teilnehmerleitung oder Verbindungsleitung) ist maßgebend für die mit der jeweiligen Inanspruchnahme des Gruppensteuerwerks zwangsläufig verbundene Informationsverarbeitungs- Verkehrsbelastung pro Durchschaltevorgang - wie bereits ausgeführt wurde, werden von den Gruppensteuerwerken die Informationen, die sie im Zusammenhang mit einem Durchschaltevorgang aufnehmen, unverändert oder vorverarbeitet an das ihnen gemeinsame zentrale Steuerwerk weitergeleitet. Ebenso gibt auch das zentrale Steuerwerk Informationen an die Gruppensteuerwerke aus, um darin erforderliche abgehende Durchschaltungen durchzuführen und Signale und Steuersignale über die betreffenden Leitungen (Teilnehmerleitungen und Verbindungsleitungen bzw. Kanäle) abzugeben. Die pro Verbindungsherstellung von einem Gruppensteuerwerk an das zentrale Steuerwerk zu übertragenden Informationen stellen also jeweils eine Informationsportion begrenzten Umfanges dar; der jeweilige Umfang einer Informations­ portion ergibt sich aus der jeweiligen Art der Verbin­ dungsherstellung.
Jeder Anruf seitens einer Teilnehmerstelle und jede ankommende Belegung einer Verbindungsleitung (bzw. eines entsprechenden Kanals) erfordert also vom betreffenden Gruppensteuerwerk eine bestimmte Arbeitsleistung. Jede solche Arbeitsleistung wird anhand eines Initial-Schaltkennzeichens für das jeweilige Gruppensteuerwerk erkennbar. Ein solches Initial-Schaltkennzeichen ist bei einer Teilnehmerleitung mit Schleifenimpulsgabe z. B. der Schleifenschluß, der das Anrufsignal darstellt. Ein solches Initial-Schaltkennzeichen ist bei einer Verbindungsleitung z. B. das c-Ader- Belegungssignal bei ankommender Belegung. Entsprechendes gilt für verbindungsindividuelle Kanäle. Diese Initial- Schaltkennzeichen sind also voneinander verschieden, und zwar je nach der betreffenden Art von Leitung (Teilnehmerleitung oder Verbindungsleitung). Im Zusammenhang mit der Durchschaltung eines Teilabschnittes einer herzustellenden Verbindung signalisieren sie jeweils ein entsprechendes Maß an für das betreffende Gruppensteuerwerk zu erwartender Informationsverarbeitungs- Verkehrsbelastung, insbesondere in Verbindung mit Aufnahme, Verarbeitung und/oder Abgabe von Informationen. Für die verschiedenen Teilabschnitte durchzuschaltender Verbindungen sind also bestimmte diesbezügliche Maße typisch, die bei gleichartigen Teilabschnitten einer durchzuschaltenden Verbindung gleich, bei den ver­ schiedenen Teilabschnitten aber unterschiedlich sind. Was für jedes der Gruppensteuerwerke gilt, gilt in entsprechender Weise auch für das zentrale Steuerwerk ZW. Je nach dem, ob es sich bei einer über das Koppelfeld K durchzuführenden Durchschaltung um eine Internverbindung, eine abgehende Fernverbindung oder eine ankommende Fernverbindung handelt, ist das Ausmaß der Informationsverarbeitungs-Verkehrs­ belastung pro Durchschaltung für das zentrale Steuer­ werk verschieden groß, und zwar je nach Art der jeweils herzustellenden Verbindung.
Nachdem die bisherige Beschreibung die erfindungsgemäß gestaltete Zeitmultiplex-Fernsprechvermittlungsanlage grundlegend in allgemeineren Zusammenhängen beschrieben hat, wendet sie sich nunmehr den erfindungsgemäßen Zusammenhängen zu. Während die Beschreibung im bisherigen Teil sich auf die Bestandteile oberhalb der strich­ punktierten Linie bezog, nimmt sie nunmehr überwiegend auf die unterhalb der strichpunktierten Linie darge­ stellten Bestandteile Bezug.
Das bereits erwähnte Zentralsteuerwerk ZW ist ein zentrales informationsverarbeitendes Schaltwerk. Die de­ zentralen Steuereinrichtungen GP1 bis GPn sind teilzentra­ le informationsverarbeitende Schaltwerke. Wie bereits erläutert wurde, findet der Datenaustausch zwischen den teilzentralen Schaltwerken GP1 bis GPn einerseits und dem zentralen Schaltwerk ZW andererseits über die Pufferspeicher MB statt. Informationen, die zum zentralen Schaltwerk hin zu übertragen sind, werden über die Leitungen za, ze und h weitergegeben. Informationen, die vom zentralen Schaltwerk ZW zu den teilzentralen Schaltwerken GP1 bis GPn abgegeben werden, werden über den Weg c übertragen.
Wie bereits erwähnt wurde, und wie ganz allgemein bekannt, weist das zentrale Schaltwerk hinsichtlich seiner Informations-Verarbeitungskapazität eine begrenzte Leistungsfähigkeit auf. Diese Leistungs­ fähigkeit betrifft die Anzahl von Informationsver­ arbeitungsvorgängen, die pro Zeiteinheit abgewickelt werden können. Die Belastbarkeit eines jeden zentralen Schaltwerkes hängt grundsätzlich von seinem Aufbau (Struktur und Programmabwicklung) und von der Art und dem Umfang der ihm laufend übertragenen Informations­ verarbeitungsvorgänge ab. Diese sind in der Regel von unterschiedlicher Art. Sie treten gemischt auf; die Belastbarkeit betrifft deshalb die jeweils gegebene Mischung von Informationsverarbeitungsaufträgen.
Die Erfahrung lehrt nun, daß die Zusammensetzung von Informationsverarbeitungsvorgängen verschiedener Art sich während des Betriebes eines zentralen Schaltwerkes verschieben kann. So kann es z. B. sein, daß zu bestimmten Tageszeiten überwiegend Ortsverbindungen herzustellen sind, während zu bestimmten anderen Tageszeiten über­ wiegend Fernverbindungen herzustellen sind. Ferner kann es sein, daß zu bestimmten Tageszeiten mehr Kurz­ zeitgespräche stattfinden und zu anderen Tageszeiten mehr Langzeitgespräche. Ferner kann es sein, daß zu bestimmten Tageszeiten mehr Sonderdienste in Anspruch genommen werden als zu anderen Tageszeiten. Darüber hinaus kann der Anteil von jeweils vor vollständiger Verbindungsherstellung abgebrochenen Verbindungsher­ stellungsversuchen an der Gesamtheit der Verbindungs­ herstellungsvorgänge zu bestimmten Tageszeiten größer sein als zu bestimmten anderen Tageszeiten.
Aus den verschiedenen zuvor angegebenen Gründen ist die Belastbarkeit eines zentralen Schaltwerks nicht konstant. Um ein zentrales Schaltwerk optimal auszulasten, ist es deshalb zweckmäßig, die zu den verschiedenen Betriebszeiten aufgrund der unter­ schiedlichen Voraussetzungen gegebenen unterschiedlichen Belastbarkeiten zu berücksichtigen. Deshalb ist es gebräuchlich, solche Steuerwerke mit Meßeinrichtungen zur Bestimmung der Belastbarkeit auszustatten, die die stets schwankende Belastung über Zeiträume inte­ grieren, die jeweils groß genug sind, um ein Bestimmungs­ ergebnis mit ausreichender Ergebnisgenauigkeit zu gewährleisten, wobei also Kurzzeitschwankungen nicht zum Tragen kommen. Eine solche Meßeinrichtung kann z. B. auf der Basis arbeiten, daß ein zentrales Steuer­ werk bei jeweiliger Abarbeitung sämtlicher vorliegender Informationsverarbeitungsaufträge ein Anforderungssignal erzeugt, das u. a. dieser Meßeinrichtung zugeführt wird. Diese Meßeinrichtung zählt nur über bestimmte Zeiträume gleicher Größe hinweg, z. B. über vier Sekunden hinweg, die Anzahl solcher aufgetretener Anforderungssignale im zentralen Schaltwerk. In der Zeichnung ist eine dem zentralen Schaltwerk ZW zugeordnete und mit ihm über eine Leitung n verbundene Meßeinrichtung B darge­ stellt. Vom zentralen Schaltwerk erhält sie also über diese Leitung n das Anforderungssignal bei seinem jedesmaligen Auftreten. Die Meßeinrichtung B zählt in an sich bekannter Weise die Anforderungssignale ab. Von einer zentralen Zeitgebereinrichtung Zg erhält sie im Abstand von 4 Sekunden ein Zeitmarkierungssignal über die Leitung t1. Dieses Zeitmarkierungssignal bedeutet für einen Meßzeitraum das Ende und zugleich den Beginn für den jeweils nächstfolgenden Meßzeitraum. Die Meßeinrichtung B ermittelt nun die Anzahl der zwischen zwei solchen Zeitmarkierungen eintreffenden Anforderungs­ signale des jeweiligen zentralen Schaltwerks.
In der Meßeinrichtung B ist nun ein Normalwert für die Belastbarkeit gespeichert. Dieser Normalwert ist rechnerisch ermittelt und oder stellt ein Mittel über lange Zeiträume dar, die Belastbarkeitsunterschiede erfassen, die in der gesamten Betriebszeit eines zentralen Schaltwerks überhaupt auftreten können. Die Meßeinrichtung B empfängt nun also über die Leitung n innerhalb jedes Meßzeitraums Anforderungssignale des zentralen Schaltwerks ZW. Diese Anforderungssignale gibt das zentrale Schaltwerk immer dann ab, wenn für dasselbe keine Informationsverarbeitungsaufträge vorliegen. Liegen längere Zeit keine Informationsver­ arbeitungsaufträge vor, so werden diese Anforderungs­ signale in Zeitabständen abgegeben, die jeweils einem Informationsverarbeitungsvorgang im Mittel entsprechen.
Es ist auch möglich, anstelle von oder zusätzlich zu diesen Anforderungssignalen drittrangige Informations­ verarbeitungsvorgänge vom zentralen Schaltwerk ZW zur Meßeinrichtung B hin zu melden, also diese drittrangigen Informationsverarbeitungsvorgänge einer Ermittlung der Belastbarkeit zugrunde zu legen. Solche drittrangigen Informationsverarbeitungsvorgänge können z. B. interne Prüfprogrammabläufe oder dergleichen sein.
Die Meßeinrichtung B zählt nun also jeweils innerhalb eines Meßzeitraumes die erhaltenen Anforderungssignale. Der in ihr gespeicherte Belastbarkeitsnormalwert gibt die Anzahl von Informationsverarbeitungsvorgängen an, die - langfristig gesehen - von einem zentralen Schaltwerk der jeweiligen Art abgewickelt werden. Dieser Belastbarkeitsnormalwert ist ein empirisch und/oder rechnerisch ermittelter Konstantwert, der in der Meßeinrichtung B permanent gespeichert ist. - Die Meßeinrichtung B subtrahiert nun von diesem Belastbarkeits­ normalwert die Anzahl der pro Meßzeitraum erhaltenen Anforderungssignale und dividiert die sich hierbei ergebende Differenz wiederum durch den Belastbarkeits­ normalwert. Ergibt sich hierbei der Wert 1, so ist hieran erkennbar, daß das zentrale Schaltwerk ZW in dem jeweiligen Meßzeitraum pausenlos mit Informationsver­ arbeitungsvorgängen beschäftigt war. Darin liegt ein Indiz dafür, daß das zentrale Schaltwerk in dem be­ treffenden Meßzeitraum zu hoch belastet war. Das zentrale Schaltwerk soll im allgemeinen nur zu 95% ausgelastet sein. Ergibt der erwähnte Divisionsvorgang den Wert von 0,95, so ergibt sich daraus, daß das zentrale Schaltwerk in der erwünschten Weise zu 95% ausgelastet war. Ergibt sich jedoch ein niedrigerer Wert, z. B. von 0,93, so ist hieran erkennbar, daß das zentrale Schaltwerk nur zu 93% in dem betreffenden Meßzeitraum ausgelastet war, also zu niedrig (gilt nur im Überlastfall!).
Je nach dem erhaltenen Ergebnis aus dem betreffenden Divisionsvorgang pro Meßzeitraum gibt die Meßeinrichtung B entweder überhaupt kein Signal zu einem Belastungszähler W hin ab, oder sie gibt bei zu niedriger - bzw. zu hoher - Belastung des zentralen Schaltwerks (wenn also die Soll-Belastbarkeit von 95% höher - bzw. niedriger - als die zur Zeit tatsächlich vorliegende Belastung des zentra­ len Schaltwerks ist), ein Steigerungssignal über den Weg +b - bzw. ein Minderungssignal über den Weg -b.
Die Meßeinrichtung B liefert also einen Belastbarkeits­ wert, wobei Belastungsschwankungen im Sekunden­ bereich nicht erfaßt, sondern vielmehr nivelliert werden. Diese Belastbarkeitsmessung erfaßt lediglich die Schwankungen der Belastbarkeit, die sich relativ gering­ fügig und aus der tageszeitlich sich ändernden Betriebssituation ergibt.
Wie zuvor ausgeführt wurde, wird das Steigerungs­ signal - bzw. das Minderungssignal - von der Meßein­ richtung B dem Belastungszähler W zugeführt. Diesen Belastungszähler durchlaufen sämtliche Informations­ verarbeitungsaufträge, die über die Leitung za ein­ treffen und über die Leitung ze weitergegeben werden. Bei diesen Informationsverarbeitungsaufträgen handelt es sich teilweise um Initialaufträge und teilweise um Nachfolgeaufträge. Die zur Herstellung einer Ver­ bindung von einem rufenden Teilnehmer abgegebenen Schaltkennzeichen bestehen aus einem Initial-Schalt­ kennzeichen an erster Stelle (Anrufsignal) und aus Nachfolge-Schaltkennzeichen, die in Zeitabständen, die durch die Art und Weise des jeweils rufenden Teil­ nehmers bedingt sind, eintreffen. Im Zusammenhang mit jeweils einer Verbindungsherstellung gehören also immer ein Initial-Schaltkennzeichen und eine Anzahl von Nachfolge-Schaltkennzeichen zusammen. Nachfolge-Schaltkennzeichen können darüber hinaus jeweils im Zusammenhang mit einer Verbindungsherstellung das Wahlendekennzeichen, das Meldekennzeichen, das Ende­ kennzeichen und dergleichen sein, also Leitungskenn­ zeichen, sowie Gebührenzählimpulse. Diese Schaltkenn­ zeichen werden mit Hilfe eines dezentralen Schaltwerks (teilzentrales Schaltwerk) GP aufgenommen. Aus ihnen ergeben sich Informationsverarbeitungsaufträge, die gemäß der Unterscheidung der Schaltkennzeichen in Initial-Schaltkennzeichen und Nachfolge-Schaltkenn­ zeichen ebenfalls zu unterscheiden sind, und zwar in Initialaufträge und Nachfolgeaufträge. - Über die Leitung za treffen nun sukzessive nacheinander Infor­ mationsverarbeitungsaufträge ein. Diese bestehen zu einem kleineren Teil aus Initialaufträgen und zu einem größeren Teil aus Nachfolgeaufträgen. Diese Infor­ mationsverarbeitungsaufträge treffen bezüglich der verschiedenen Verbindungsherstellungsvorgänge ungeordnet, d. h. also gemischt ein. Sie durchlaufen den Belastungs­ zähler W und werden in einem FiFo-Speicher gespeichert. Dieser FiFo-Speicher weist in bekannter Weise eine größere Anzahl von Speichereinheiten auf, wobei jeweils eine Speichereinheit zur Speicherung eines Informations­ verarbeitungsauftrages dient. In der gleichen Reihenfolge, wie die Informationsverarbeitungsaufträge über die Leitung ze zum FiFo-Speicher gegeben werden, werden sie auf Abruf vom zentralen Schaltwerk ZW über die Leitung h vom FiFo-Speicher zum zentralen Schaltwerk weitergegeben.
Der Belastungszähler W dient nun als eine weitere Meßeinrichtung zur Bestimmung eines Abweichens der akuten Informationsverarbeitungs-Arbeitsbelastung des zentralen Schaltwerks von seiner Leistungsfähigkeit. Der Belastungszähler W, der von sämtlichen Infor­ mationsverarbeitungsaufträgen durchlaufen wird, zählt von diesen lediglich die Initialaufträge.
Für die zuletzt erwähnte Zählung bestehen zwei Möglich­ keiten. Die eine Möglichkeit besteht darin, daß eine zum Beispiel jede Sekunde über die Leitung t2 zum Belastungszähler übertragene Zeitmarkierung in dem Belastungszähler W jeweils einen Zählvorgang startet bzw. stoppt und daß ein zwischen je zwei Zeitmarkierungen gewonnenes Zählergebnis mit einem Vergleichswert ver­ glichen wird. Die andere Möglichkeit besteht darin, daß ein Zähler durch die Initialaufträge vorwärtsge­ schaltet wird und in gleichmäßigen Zeitabständen unabhängig von den Initialaufträgen rückwärtsgeschaltet wird, und daß ein Vergleichswert in der Anzahl von Rück­ wärtsschaltvorgängen besteht, die jeweils zwischen zwei in gleicher Weise wie in den zuvor angegebenen Zeit­ markierungen ausgeführt werden.
Es ist also für Initialaufträge (Initial-Schaltkenn­ zeichen) und Nachfolgeaufträge (Nachfolge-Schaltkenn­ zeichen) ein gemeinsamer FiFo-Speicher vorgesehen; der Belastungszähler W selektiert von den dem FiFo-Speicher zugeführten Informationsverarbeitungs­ aufträgen (Schaltkennzeichen) die Initialaufträge, um den Zählvorgang nur auf diese zu beschränken. Wie ausgeführt, führt der Belastungszähler W die Zählung in aufeinanderfolgenden Zählzeitintervallen durch, die durch die genannten Zeitmarkierungen begrenzt sind; er wird jeweils nach Ablauf eines Zählzeitinter­ valles durch die Zeitmarkierung in seiner Ausgangs­ position zurückgestellt und liefert ein am Ende eines jeden Zählzeitintervalles mit einem Vergleichswert zu vergleichendes Zählergebnis. Dieser Vergleichswert stellt einen Schwellwert dar. Die andere Möglichkeit besteht darin, daß der Belastungszähler W durch die Initialaufträge vorwärtsgeschaltet und kontinuierlich schrittweise zurückgestellt wird. In diesem Falle hält der Belastungszähler also jederzeit ein Zählergebnis bereit, das einem andauernden, wenigstens aber einmal pro Vorwärtszählvorgang und/oder pro Rückstellvorgang anhand eines Schwellwertes durchgeführten Vergleichs­ vorgang unterworfen wird. - In beiden Fällen der speziellen Ausbildung des Belastungszählers W wird aufgrund einer Überschreitung des Schwellwertes die Zufuhr von Initialaufträgen (Initial-Schaltkenn­ zeichen) zum FiFo-Speicher gedrosselt, wodurch eine Annahme aller auch jeweils zu einem Initialauftrag (Initial-Schaltkennzeichen) gehörenden Nachfolge­ aufträge (Nachfolge-Schaltkennzeichen) verhindert ist. Um dies nun zu bewerkstelligen, ist eine Restriktions­ einrichtung L vorgesehen. Überschreitet in dem Belastungszähler W der Zählwert den Schwellwert, also den Vergleichswert, so gibt der Belastungszähler W ein Minderungssignal über die Leitung -v zur Restriktions­ einrichtung L. Ist die Überschreitung des Schwell­ wertes durch den Zählwert wieder behoben, so gibt der Belastungszähler W ein Steigerungssignal +v zur Restriktionseinrichtung L hin ab. Die Abgabe eines Minderungssignales oder Steigerungssignales vom Belastungszähler W zur Restriktionseinrichtung L erfolgt in gleichmäßigen Zeitabständen von z. B. 1 Sekunde.
Die Restriktionseinrichtung L dient nun dazu, in den Anschlußgruppen LTG1 bis LTGn zu bewirken, daß hier ein bestimmter Prozentsatz von Verbindungsherstellungs­ versuchen abgewiesen wird. Dadurch soll die Menge der einfallenden Informationsverarbeitungsaufträge reduziert werden. Hierzu ist in jedem der dezentralen Schaltwerke GP ein Speicher Zi vorgesehen, in dem der Prozentsatz von Anrufsignalen gespeichert ist, die bei einer Erkennung von Informationsverarbeitungs-Verkehrsüberlastungen zur Abwehr solcher Überlastungen abgewiesen werden sollen. In diesem Speicher sind z. B. die Prozentsätze 0%, 25%, 50% und 75% speicherbar. Diese Prozent­ sätze geben an, welcher Anteil der eintreffenden Anruf­ signale abzuweisen ist. Unter Abweisung ist zu verstehen, daß bei Eintreffen eines Anrufsignales an den betreffen­ den Teilnehmer Besetztsignal ausgesendet wird, und daß verhindert wird, daß von ihm abgegebene Wahlkennzeichen aufgenommen werden. Ebensogut ist es auch möglich, an­ stelle eines Prozentsatzes für abzuweisende Anrufsignale auch einen Prozentsatz für anzunehmende Anrufsignale, also eine "Durchlaßquote" zu speichern. - Die Abweisung von Anrufsignalen kann nach dem Abzählprinzip erfolgen, wobei also ein jeweils rufender Teilnehmer zufällig Erfolg oder Mißerfolg haben kann mit seinem Verbindungs­ herstellungsversuch, oder es kann auch unterschieden werden zwischen Anrufen oder Teilnehmern verschiedener Prioritätsklassen.
Daten über den jeweiligen Prozentsatz von abzuweisenden bzw. durchzulassenden Initialaufträgen werden von der Restriktionseinrichtung L zu den dezentralen Schalt­ werken GP übertragen und in ihnen gespeichert. Eine solche Übertragung dieser Daten findet entweder laufend statt oder immer nur dann, wenn eine Erhöhung oder Herabsetzung dieses Prozentsatzes zu melden ist. Die in den dezentralen Schaltwerken durch die Speicherung des Prozentsatzes vorgesehenen Speicher­ schaltmittel Zi verringern bzw. vergrößern den gespeicher­ ten Prozentsatz immer bei Eintreffen von eine Erhöhung bzw. eine Herabsetzung meldenden Daten schrittweise. Es ist nun vorgesehen, daß die der Meldung der Erhöhung bzw. Herabsetzung des Prozentsatzes dienenden Daten gemeinsam mit den der Abwicklung der Vermittlungsvorgänge vom zentralen Schaltwerk zu den dezentralen Schaltwerken übertragenen Daten, insbesondere den Einstell- und Steuerinformationen, vom zentralen Schaltwerk zu den dezentralen Schaltwerken und in diesen zu den Speicher­ schaltmittel Zi übertragen werden. Hierzu ist die Restriktionseinrichtung L mit dem zentralen Schaltwerk über die Leitung d verbunden. Sie meldet über diesen Weg Daten bezüglich des geltenden Prozentsatzes. Das zentrale Schaltwerk ZW gibt diese Daten, die jeweils Daten relativ geringen Informationsinhaltes sind, den der Abwicklung der Vermittlungsvorgänge dienenden Informationen bei, die also vom zentralen Schaltwerk zu den dezentralen Schaltwerken laufend übertragen werden. Es ist also nicht erforderlich, daß für die Übertragung der den jeweiligen Prozentsatz betreffenden Daten eigene Nachrichten-Transaktionen gestartet werden müssen, sondern diese Daten können den Informationsübertragungsvorgängen für die Verbindungs­ herstellung beigegeben werden. Da der Datenaustausch mit den verschiedenen Anschlußgruppen unterschiedlich intensiv ist, werden die den jeweiligen Prozentsatz meldenden Daten also besonders schnell zu denjenigen dezentralen Schaltwerken hin transportiert, die in einem besonders regen Datenaustausch mit dem zentralen Schaltwerk stehen. Dadurch, daß der erwähnte Prozentsatz in den dezentralen Schaltwerken gespeichert ist, ist es während der gesamten Dauer einer Lastabwehrphase gleich starker Lastabwehr nicht erforderlich, Daten zu übertragen, die die Informationsverarbeitungs-Verkehrsüberlastung betreffen. Treten Informationsverarbeitungs-Verkehrsüberlastungen von einer Anschluß­ gruppe her auf, so werden die betreffenden Restriktions­ daten zuerst zu dieser hin gemeldet.
Dadurch, daß die Abweisung von Initialaufträgen praktisch schon in den Anschlußgruppen durch die beschriebenen Restriktionsmaßnahmen erfolgt, ist es nicht mehr er­ forderlich, vom zentralen Schaltwerk her die angenommenen Initialaufträge zu den dezentralen Schaltwerken hin zu quittieren, denn durch die Verwendung eines gemeinsamen FiFo-Speichers für Initialaufträge und Nachfolgeaufträge kann der Fall nicht mehr eintreten, daß bei Überlastung des zentralen Schaltwerkes Nachfolgeaufträge bei ihm eintreffen, deren zugehörige Initialaufträge vom zentralen Schaltwerk noch nicht akzeptiert worden sind. - Die Informationsverarbeitungsaufträge (Schaltkennzeichen) treffen in ihrer jeweiligen zeitlichen Folge also gemischt hinsichtlich verschiedener Serien (eine Serie entspricht immer einem Verbindungsherstellungs­ vorgang) aufeinanderfolgend ein; sie zeigen ihre jeweilige Serienzugehörigkeit durch eine jedem Schalt­ kennzeichen beigegebene Ursprungsadresse an. Diese Ur­ sprungsadresse gibt die jeweilige Zuordnung zu einem rufenden Teilnehmer oder einem Verbindungssatz oder dergleichen an.
Es ist vorgesehen, daß nach einer erfolgten Abwehr einer Informationsverarbeitungs-Verkehrsüberlastung bei einer Abnahme derselben und einem dabei stattfindenden ununter­ brochenen Unterschreiten einer Belastungsdegressions­ grenze durch den Momentanwert der akuten Informations-Verkehrsbelastung nach Ablauf einer bestimmten Mindest-Karenzzeit, z. B. von 12 Sekunden, während der für das für die Belastbarkeit maßgebende Bestimmungs­ ergebnis aufgrund des Rückganges der Belastung stets höhere Werte ermittelt werden, die Erzeugung und/oder Weitergabe und/oder Auswertung des Bestimmungs­ ergebnisses - letztere durch Vergleich des Zählergebnisses - mit dem Bestimmungsergebnis - unterbrochen wird. Hierzu ist eine Indikationseinrichtung E vorgesehen. Diese ist über eine Leitung e mit dem Ausgang der Restriktionseinrichtung L verbunden; ferner ist sie über die Leitung t1 mit der Zeitgebereinrichtung Zg verbunden. Wenn ununterbrochen eine längere Zeit, z. B. von 12 Sekunden, keine Informationsverarbeitungs-Verkehrs­ überlastung vorgelegen hat, also die Belastungsdegressions­ grenze auch so lange ununterbrochen unterschritten ist, was sich daran zeigt, daß es für diese Zeit keine Restriktion gegeben hat, wird die Belastbarkeits­ messung deaktiviert. Dies kann in der Weise geschehen, daß die Auswertung des Bestimmungsergebnisses gestoppt wird. Hierzu ist die Leitung w zwischen der Indi­ kationseinrichtung E und dem Belastungszähler W vorgesehen. Zur Deaktivierung der Auswertung des Bestimmungsergebnisses wird ein entsprechendes Signal von der Indikationseinrichtung E zum Belastungszähler W gegeben. Die in einem stets wiederholten Vergleich jedes der Zählergebnisse des Belastungszählers W mit dem Bestimmungsergebnis liegende Auswertung des Bestimmungsergebnisses wird durch diese Deaktivierung beendet. Erreicht der Belastungszähler W, der ja nur die Initialaufträge zählt, erneut einen Wert, der gleich dem oder höher ist als der im Speicher S gespeicherte Vergleichswert oder erreicht oder überschreitet der Füllungsgrad des sowohl Initialaufträge als auch Nachfolgeaufträge speichernden FiFo-Speichers einen bestimmten Grenzwert, so wird erneut die Auswertung des von der Meßeinrichtung B gelieferten Bestimmungsergebnisses gestartet, d. h. es erfolgt eine Initialisierung. Der Zeitraum zwischen Initialisierung und Deaktivierung stellt eine Lastregulierphase dare; in ihr befindet sich die aktuelle Informmations­ verarbeitungs-Arbeitsbelastung in einem den Vollast- und Überlastbereich umfassenden Lastregulierbereich.
Wie ausgeführt, ist die Initialisierung von zwei voneinander unabhängigen Werten abhängig. Einerseits führt der Belastungszähler W die Zählung der Initialaufträge und den Vergleich mit dem gespeicherten Vergleichswert durch; andererseits wird mit einer Meßeinrichtung F der Füllungsgrad des FiFo-Speichers ermittelt, der sowohl Initialaufträge als auch Nachfolgeaufträge speichert. Wie ausgeführt, beruht die Initialisierung auf zwei voneinander unabhängigen Werten; sie findet also statt, wenn die Zählung der Initialaufträge einen Festwert, nämlich den im Speicher S gespeicherten Vergleichswert erreicht oder überschreitet, findet aber auch statt, wenn der Füllungsgrad im FiFo-Speicher einen bestimmten zweiten Festwert überschreitet. Es ist also entsprechend im Zählergebnis ein erster Festwert hinsichtlich der Überschreitung desselben durch die Initialaufträge festgelegt und ein zweiter Festwert entsprechend dem Füllungsgrad. Die Initialschaltkennzeichen treten in ihrer Anzahl in Relation zu den Nachrichten- Schaltkennzeichen im Mittel im Verhältnis auf. Es ist nun vorgesehen, daß der zweite Festwert zum ersten Festwert im Verhältnis ≧ festgelegt ist. Das bedeutet praktisch, daß die Initialisierung empfindlicher auf eine Überschreitung des ersten Festwertes durch das die Initialaufträge erfassende Zählergebnis reagiert, als auf die Überschreitung des zweiten Festwertes durch den Füllungsgrad des FiFo-Speichers.
In dem zuletzt angesprochenen Zusammenhang ist vorgesehen, daß der im Speicher S gespeicherte Wert so hoch angesetzt ist, daß auch bei einer hohen, jedoch noch nicht eine Überlastung darstellenden Verkehrsbelastung eine in diesem Fall noch nicht erforderliche Initialisierung nur mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit eintreten kann. Dies hat zur Folge, daß der Schwellenwert, der im Speicher S gespeichert ist, nur im Fall einer starken Überlastung, dann aber mit nur kurzer Verzögerungsfrist, eine Initialisierung verursacht. - Der in der Meßeinrichtung F gespeicherte Festwert stellt dagegen - die Wirkung des im Speicher S gespeicherten Wertes ergänzend - sicher, daß die Initialisierung auch im Fall einer nur geringen Überlastung erfolgt. Die Verzugszeit ist hierbei näherungsweise umgekehrt proportional dem Ausmaß der Überlastung und im allgemeinen größer als die der Auswirkung des im Speicher S gespeicherten Festwertes. Die in dem Speicher S und in der Meßeinrichtung F gespeicherten Werte ergänzen also einander in ihrer Wirkung, und zwar in der Weise, daß der im Speicher S gespeicherte Wert für ein möglichst rasches Erkennen von hoher Überlastung und der in der Meßeinrichtung F gespeicherte Wert für ein sicheres Erkennen auch von geringer Überlastung Sorge trägt.

Claims (3)

1. Schaltungsanordnung für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen, mit zentralen und dezentralen informationsverarbeitenden Schaltwerken mit einer hinsicht­ lich der Informations-Verarbeitungskapazität begrenzten Lei­ stungsfähigkeit,
gekennzeichnet durch
Meßeinrichtungen zur Bestimmung eines Abweichens der aktuellen Informationsverarbeitungs-Arbeitsbelastung eines Schaltwerkes von seiner Leistungsfähigkeit,
eine zentrale Restriktionseinrichtung (L) zur zentralen Steuerung der Abwehr von Überlast und
dezentrale Schalteinrichtungen, die die Überlastwehr durchführen, indem sie bei Überlast einen bestimmten Prozent­ satz der einfallenden Informationsverarbeitungs-Aufträge ab­ weisen, wobei der abzuweisende Prozentsatz von der zentralen Restriktionseinrichtung (L) in Abhängigkeit des von den Meß­ einrichtungen ermittelten Überlastungsgrades vorgegeben wird, wobei
in den dezentralen Schaltwerken der Prozentsatz der abzuweisenden Informationsverarbeitungs-Aufträge gespeichert ist, und in den dezentralen Schalteinrichtungen für die Speicherung des Prozentsatzes vorgesehene Speicherschaltmittel bei Eintreffen von eine Erhöhung oder Herabsetzung signalisierenden Daten schrittweise den gespeicherten Prozentsatz verringern bzw. vergrößern.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Übertragung der Daten oder der genannte Vorgang der Verringerung bzw. Vergrößerung nur in einer Lastregulierphase stattfindet, die existent ist, wenn die aktuelle Infor­ mationsverarbeitungs-Arbeitsbelastung sich in einem den Vollast- und Überlastbereich umfassenden Lastregulierbereich befindet, wodurch solche Daten nur dann übertragen werden, wenn eine Erhöhung oder Herabsetzung der Leistungsfähigkeit zu melden ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastregulierphase sich entweder aus dem Zählergebnis eines innerhalb bestimmter Zeitspannen jeweils von Null be­ ginnend die zu verarbeitenden Informationen zählenden Zählers oder aus dem Füllungsgrad eines Pufferspeichers für zu verar­ beitende Informationen ergibt, indem die Überschreitung (bzw. Unterschreitung) eines Festwertes durch das Zählergebnis bzw. Füllungsgrades den Beginn (bzw. das Ende) der Lastregulier­ phase signalisiert.
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