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Beschreibung
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Werkzeugmaschine mit Werkzeugwechsel-Vorrichtung Die Erfindung betrifft
eine Werkzeugmaschine mit Werkzeugwechsel-Vorrichtung sowie mit einer Antriebsspindel
für einen horizontal arbeitenden Arbeitskopf'mit einem Aufspanntisch und einem die
Horizontalspindel tragenden Ständer, welche in der Horizontalebene und vertikal
relativ zueinander bewegbar sind.
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Werkzeugmaschinen sind entweder mit Horizontal spindeln oder mit Vertikal
spindeln bekannt und entsprechend einseitig in ihren Bearbeitungsmöglichkeiten bzw.
aufwendig in ihrer Anschaffung.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Werkzeugmaschine, welche
bei geringem konstruktiven und wirtschaftlichen Aufwand mit einfacher Umstellung
kombiniert sowohl mit einer Horizontalspindel als auch ebenso mit einer Vertikalspindel
arbeiten kann.
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Demgemäß ist die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine der eingangs definierten
Art gekennzeichnet durch eine zusätzliche Vertikalspindel-Vorrichtung mit einem
Vertikalspindelvorsatz, welcher wahlweise über eine Kupplung vor die Horizontalspindel
vorsetzbar ist.
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Von weiterem Vorteil ist die Ausstattung des erfindungsgemäßen Vertikalspindelvorsatzes
mit einem 900 Winkelgetriebe.
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Für eine den modernen rationalisierten bzw. automatisier-
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Verhältnissen gerecht werdenden Arbeitsweise ist es bei der Erfindung von besonderem
Vorteil, wenn die zusätzliche Vertikalspindelvorrichtung eine Vertikalspindel-Wechseleinrichtung
aufweist, mit welcher der Vertikalspindelvorsatz vor die Horizontalspindel vorsetzbar
bzw. abnehmbar ist.
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Obwohl es bekannt ist, Werkzeugmaschinen mit Horizontalspindeln oder
Werkzeugmaschinen mit Vertikalspindeln mit automatisch arbeitenden Werkzeugwechselmagazinen
aus zustatten, bereitet vor allem die Ausstattung einer kombiniert mit Horizontal-
und Vertikalspindel arbeitenden Werkzeugmaschine mit automatischen Werkzeugwechslern
besondere räumlich-konstruktive Probleme, die nur mit hohem Investitionsaufwand
lösbar erscheinen. Die für kombinierte Horizontal- und Vertikalwerkzeugmaschinen
besondere Erfindungsaufgabe liegt mithin in der Schaffung einer Werkzeugwechsel-Vorrichtung,
bei der sowohl die Horizontalspindel als auch die kombinierte Vertikalspindel von
ein und demselben Werkzeugwechsler mit möglichst auch nur einem Greifersatz automatisch
versorgt werden kann.
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Erfindungsgemäß ist daher eine Werkzeugwechsel-Vorrichtung vorgesehen,
welche eine Vorrichtung zur Verlagerung des Werkzeugwechslers aus einer die Horizontalspindel
bzw. deren Arbeitskopf automatisch mit Werkzeugen versorgenden Stellung in eine
die Vertikalspindel bzw.
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deren Arbeitskopf mit Werkzeugen zu beschickende Stellung und umgekehrt
aufweist.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung liegt
darin, daß die Vorrichtung zur Verlagerung des Werkzeugwechslers zu dessen Ausrichtung
auf die unterschiedlichen Werkzeug-Wechselstellungen der Horizontalspindel
und
der Vertikalspindel eine Einrichtung aufweist, mittels der der Werkzeugwechsler
mit seinem das jeweilige Werkzeug wechselnden Greiferpaar in der Werkzeugwechselebene
höhen- und seitenverstellbar ist.
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Erfindungsgemäß ist auch eine Einrichtung vorgesehen,mit tels der
das das jeweilige Werkzeug wechselnde Greiferpaar parallel zur Drehachse des jeweils
zu bedienenden Arbeitskopfes geschwenkt wird.
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Insbesondere kann bei der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine die Höhen-
und Seitenverstellbewegung der Vorrichtung zur Verlagerung des Werkzeugwechslers
sowie die Schwenkbewegung des Greiferpaars mindestens teilweise miteinander gekoppelt
sein.
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Die mit diesen erfindungsgemäßen Merkmalen versehenen Werkzeugmaschinen
können mit jeder Art bekannter Werkzeugwechsler arbeiten, z.B. also Scheiben- oder
Ketten-Wechselmagazinen.
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Die damit erreichbaren Vorteile liegen #peziell in dem geringen konstruktiven
Aufwand, bei dem gemeinsam für beide Spindelarten bei geringstmöglichem Raumbedarf
nur ein einzelner Werkzeugwechsler notwendig ist - oder bei der möglichen Verwendung
zweier Werkzeugwechsler für ein und dieselbe kombinierte Maschine ein größerer Werkzeugvariationsbereich
und geringere Umstellzeiten möglich ist bzw. sind. Auße aam ergibt sich eine bessere
Zu#-ylichkeit zur Werkzeugmaschine.
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Speziell für Scheibenmagazinwechsler geht eine Ausführungsform der
Erfindung davon aus, daß der Werkzeugwechsler mit einem Magazinwechsler versehen
ist, welcher eine Magazinscheibe und auf deren Umfang verteilte und
in
die Achsrichtung des jeweils zu bedienenden Arbeitskopfs verschwenkbare Werkzeughalterungen
aufweist, wobei erfindungsgemäß vorgesehen ist, daß die Magazinscheibe mit ihrem
Drehantrieb auf einem verfahrbaren Schlitten gelagert ist, welcher auf einer Rahmenkonstruktion
zwischen der Seiten- und Höhenlage der Horizontal- und der Vertikalspindel verfahrbar
ist.
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Eine konstruktiv optimale Ausführungsform der Erfindung ergibt sich,
wenn der Schlitten auf der Rahmenkonstruktion mittels eines zentralen Antriebs verlagerbar
ist, mit dem zugleich der Tragarm des Greiferpaars in zwei Stellungen verschwenkbar
ist, in denen die Schwenkachse des Greiferpaars parallel zum jeweils zu bedienenden
Arbeitskopf angeordnet ist.
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Dafür kann der Tragarm des Greiferpaars entlang der Bewegungsbahn
des Schlittens an einem längs der Bewegungsbahn angeordneten Profilelement (Zahnstange)
mit einer darin eingreifenden Profilbahn (Zahnradsegment) verschwenkbar sein.
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Eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform macht von dem ohnehin
vorhandenen Drehantrieb für die Magazinscheibe Gebrauch und besteht darin, daß der
Schlitten auf der Rahmenkonstruktion mittels eines Zentralantriebs verlagerbar ist
und für die Schwenkbewegung des Greiferpaars am Drehantrieb der Magazinscheibe eine
ein- und auskuppelbare Mitnahmeeinrichtung vorgesehen ist, mit der der Tragarm des
Greiferpaars gesondert in die Stellungen verschwenkbar ist, in denen seine Schwenkachse
parallel zum jeweils zu bedienenden Arbeitskopf angeordnet ist.
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Zur Vereinfachung des Austausches der Magazinscheiben am Ständer der
erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine ist ferner ein gesonderter Magazinwechsler vorgesehen,
welcher auf Laufschienen parallel zur Ebene der am Ständer befindlichen Magazinscheibe
verfahrbar ist und an zwei sich gegenüberliegenden Seiten Greifvorrichtungen aufweist,
welche an der einen Seite eine neu zu beschickende Magazinscheibe in Bereitschaft
halten, während die "Jeweils andere diese Greisvoc1clltung an die auszlviechselnde
Magazinscheibe am Ständer zur Abnahme dieser Magazinscheiben herangreift , und daß
der Magazinwechsler um eine vertikale Achse drehbar ist,um den Ständer der Werkzeugmaschine
mit der vorbereiteten Magazinscheibe zu beschicken.
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Zur erleichterten Anbringung und Abnahme der Magazinscheiben am Magazinwechsler
kann dieser um seine horizontale Achse um 900 verschwenkbar sein, so daß die Magazinscheiben
in horizontaler Lage gehandhabt werden können.
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Die Erfindung ist nachstehend in verschiedenen Ausführungsbeispielen
näher beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 - 6 eine vereinfachte Darstellung der erfindungsgemäßen
Werkzeugmaschine mit Werkzeugwechsler aus verschiedenen Ansichten und in verschiedenen
Stellungen des Werkzeugwechslers und zwar Fig. 1 und 2 in Seitenansicht mit der
Position des Werkzeugwechslers zum Werkzeugwechsel für die Horizontalspindel (Fig.
1) und für die Vertikalspindel (Fig. 2), Fig. 3 und 4 in Frontseitenansicht in den
Stellungen des Werkzeugwechslers für die Horizontalspindel (Fig. 3) und für die
Vertikalspindel (Fig. 4), Fig. 5 und 6 in Seitenansicht der den Fig. 1 und 2 gegenüberliegenden
Seite ebenfalls in den Stellungen des Werkzeugwechslers für die Horizontalspindel
(Fig. 5) und für die Vertikalspindel (Fig. 6) sowie Fig. 7a bis 7c vereinfachte
schematische Darstellungen einer Spindel-Wechseleinrichtung der erfindungsgemäßen
Werkzeugmaschine, Fig. 8 eine vergrößerte schematische Darstellung einer Verlagerungsvorrichtung
der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine, Fig. 9 eine Schnittdarstellung einer abgewandelten
Ausführungsform der Erfindung, wobei der Schnitt quer durch einen Werkzeug-Scheibenwechsler
in der Ebene seiner Drehachse verläuft und
Fig. 10a bis j eine
schematische Funktionsdarstellung eines Werkzeug-Scheibenmagazinwechslers der erfindungsgemäßen
Werkzeugmaschine.
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Die in den Fig. 1 - 6 dargestellte Werkzeugmaschine 1 steht mit ihrer
Maschinenbasis 2 auf einem nicht dargestellten Fundament. Auf der Oberseite der
Maschinenbasis 2 befindet sich die Lauffläche 3 für den Ständer 6, auf der der Ständer
in Führungen gehalten verfahrbar ist, und zwar z.B. in Fig. 1 und 2 von links nach
rechts (s. Pfeile x). Innerhalb des Ständers 6 befinden sich derAntr-iebund die
Steuerung der Werkzeugmaschine.
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Das zu bearbeitende Werkstück (nicht dargestellt) befindet sich auf
einem Aufspanntisch 5, welcher auf eine Lauf bank 4 angeordnet ist, der auf einer
Basis 4' von Laufschienen 4" geführt quer zur Laufrichtung des Ständers 6 verfahrbar
ist. Der Aufspanntisch 5 kann darüber hinaus drehbar auf dem Lauftisch 4 angeordnet
sein.
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Die Werkzeugmaschine weist eine Horizontalspindel 7 auf, welche auf
einem Laufschlitten 8 höhenverstellbar ist und einen Arbeitskopf 14 besitzt, in
den ein Werkzeug einsetzbar ist. Mittels eines Vertikalspindelvorsatzes 19 (Fig.
7a - 7c) kann auf die Horizontalspindel 7 wahlweise eine Vertikalspindel 13 aufgesetzt
werden, und zwar mittels einer Kupplung 21.
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Innerhalb des Vertikälspindelvorsatzes 19 befindet sich ein die Antriebskraft
um 900 umlenkendes Winkelgetriebe.
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Die Horizontalspindel 7 wird von einem in Führungsprofilen 9 gehaltenen
Laufschlitten 8 getragen und ist damit höhenverstellbar. Bei aufgesetzter Vertikalspindel
13 gilt für diese das gleiche.
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Gemäß Fig. 7a - c wird der Vertikalspindelvorsatz 19 von einer Vertikalspindel-Wechseleinrichtung
20, welche seitlich neben der Laufbank 4 des Aufspanntisches 5 angeordnet ist, gehalten
(Fig. 7a). Bei Bedarf verfährt die Vertikalspindel-Wechseleinrichtung 20 den Vertikalspindelvorsatz
19 gleichachsig vor die Horizontalspindel 7 (Fig. 7b), welche sodann in den Vertikalspindelvorsatz
19 eingefahren und mit einer Kupplung (21) damit verbunden wird (Fig. 7c).
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Auf diese Weise ergibt sich eine wahlweise kombinierbare Werkzeugmaschine
in Doppelfunktion mit Horizontal- und Vertikalspindel, wobei die Vertikalspindel
automatisch aufsetzbar ist, so daß eine Mehrseitenbearbeitung des Werkstücks gewährleistet
ist.
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Gemäß den Fig. 1 - 6 sowie Fig. 8 ist die Werkze#ugmaschine ferner
mit einer Werkzeugwechsel-Vorrichtung 22 ausgestattet, welche im Falle des dargestellten
Magazinscheiben-Werkzeugwechslers eine Magazinscheibe 11 mit an deren Umfangsrand
angebrachten Werkzeughalterungen 23 aufweist.
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Die Magazinscheibe 11 ist entweder - wie dargestellt -auf der einen
Flankenseite des Ständers 6 oder an dessen beiden Flankenseiten drehbar angeordnet
und die vorbereiteten Werkzeuge 12 werden von den Werkzeughalterungen 23 in der
Weise gehalten, daß die Mittelachsen der Werkzeuge parallel zur Drehachse der bagazinscheibe
11 angeordnet sind. Sobald ein Werkzeug 12 von der Magazinscheibe 11 in Bereitschaftsstellung
zum Auswechseln des im Arbeitskopf 14 bzw. 15 der Horizontal- oder der Vertikalspindel
7 oder 13 befindlichen Werkzeugs gedreht wird, wird das von der jeweiligen Werkzeughalterung
23 getragene Werkzeug derart um 900 verschwenkt, daß die
Mittelachse
des Werkzeugs radial zur Ebene der Magazinscheibe und damit gleichzeitig parallel
zur Achse der jeweiligen Arbeitsspindel angeordnet ist.
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In dieser Stellung wird es von dem einen Greifer 10' eines Greiferpaars
10 erfaßt, während der andere Greifer 10" das im Arbeitskopf der jeweiligen Arbeitsspindel
befindliche Werkzeug ergreift. Zu diesem Zweck ist das Greiferpaar 10 in der Mitte
zwischen Arbeitskopf 14 bzw. 15 und Werkzeughalterung 23 angeordnet, wobei die Greifer
10' bzw. 10" zu beiden Seiten an die auszuwechselnden Werkzeuge ausgefahren werden
und diese ergreifen.
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Das Greiferpaar 10 ist auf einer Dreheinrichtung 25 angebracht, durch
die die Werkzeuge nach dem Ergreifen durch die Greifer axial aus dem Arbeitskopf
bzw. aus der Werkzeughalterung 23 herausgezogen, in eine um 1800 gedrehte Stellung
gebracht und wieder durch Axialbewegung in ausgetauschter Position in die Werkzeughalterung
23 und den Arbeitskopf eingesetzt werden. Bei diesen Arbeitsgängen bleibt die Dreheinrichtung
25 (Fig;9) mit cam Greiferpaar 10 in einer zur Ebene der Magazinscheibe senkrecht
stehenden Drehebene. Wenn die Greifer 10', 10 in einer Ebene nebeneinander angeordnet
sind und ihre Bewegungs-Mittelachsen mithin zueinander versetzt sind, ist konstruktiv
ein Ausgleich dieser Bewegungsachsen-Versetzung vorgesehen.
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aus ausden Fig 1 - 6 sot4e Fig.8 er.#ichtlich##' befindet sic#.hdiese
funktionelle Zuordnung von Magazinscheibe 11 in Auswechselstellung und Greiferpaar
10 bei der beschriebenen Werkzeugmaschine in zwei unterschiedlichen, zueinander
höhen- (h) und seiten- (1) versetzten Stellungen A und B, je nachdem, ob die Vertikalspindel
oder die Horizontalspindel automatisch mit Werkzeugen bestückt werden soll.
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Außerdem liegt die Längsachse des einzusetzenden Werk-
zeugs
12 und die Drehebene der Dreheinrichtung 25 für das Greiferpaar 10 in diesen Stellungen
um 900 verschwenkt vor.
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Um ein und denselben Magazinscheiben-Werkzeugwechsler zur Werkzeugbestückung
sowohl für die Horizontalspindel 7 als auch für die Vertikalspindel 13 einsetzen
zu können, ist eine Vorrichtung 16 zur Verlagerung des Werkzeugwechslers bzw. dessen
Magazinscheibe 11 vorgesehen. Diese Vorrichtung 16 kann gemäß insbesondere Fig.
8 eine Rahmen- oder Schienenkonstruktion 26 mit einem Schlitten 27 sein, wobei die
Magazinscheibe 11 von diesem Schlitten 27 getragen mittels eines Drehantriebs 18
mit Motor 29 und Schraubenstange 30 von ihrer tiefer liegenden linken Stellung A
für die Horizontalspindel 7 in ihre seitwärts versetzte höher liegende Stellung
für die Vertikalspindel 13 (Stellung B) verlagerbar ist. Es kann dabei zusätzlich
eine Einrichtung vorgesehen sein, durch die sich die Magazinscheibe während ihrer
Bewegungsbahn zwischen den Stellungen A und B gleichzeitig um 900 verdreht, so daß
ein in der Stellung A von Fig. 8 rechts seitwärts liegendes Werkzeug 12 inner Stellung
B in die unterste Position der Magazinscheibe gelangt. Es kann aber auch die Magazinscheibe
11 auf ihrer Bewegungsbahn von A nach B und umgekehrt ohne jeden Drehantrieb durch
die Rahmenkonstruktion 26 bleiben und lediglich vom gesonderten Motor des Drehantriebs
der Magazinscheibe während der Verlagerung des Schlittens 27 zwischen den Stellungen
A und B in eine Stellung gedreht werden, welche dem nächsten auszutauschenden Werkzeug
entspricht.
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Gleichzeitig mit der Verlagerung der Magazinscheibe 11 zwischen den
Stellungen A und B muß auch das Greiferpaar 10 in eine den Stellungen A und B entsprechende
Position seiten- und höhenverlagert und zudem um 900
verschwenkt
werden. Dafür ist das Greiferpaar 10 am freien Ende eines Tragarms 17 angebracht,
welcher koaxial mit der Magazinscheibe 11 verschwenkbar und mit dieser vom Schlitten
27 getragen wird. Mit dem am Schlitten 27 liegenden Ende des Tragarms 17 steht ein
ebenfalls vom Schlitten 27 getragenes Untersetzungsgetriebe 31 über ein Zahnkranzsegment
32 in Arbeitsverbindung, wobei dieses Untersetzungsgetriebe 31 andererseits in ein
entlang der Bewegungsbahn des Schlittens 27 angeordnetes Pr&ilel&ment 33r
beispiels5eise ezle F*shns;ann- ~ ge eingreift. Während also der Schlitten 27 vom
Drehantrieb 18 mittels Motor 29 und Schraubenstange 30 zwischen den Stellungen A
und B verlagert wird, erfährt der Tragarm 17 während dieser Verlagerungsbewegung
durch das Untersetzungsgetriebe 31 und das Zahnkranzsegment 32 am Tragarm 17 entlang
der Bahn des Profilelements 33 bzw.
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der Zahnstange eine Schwenkung um 900. Diese Verschwenkung der Greiferpaare
erfolgt mithin automatisch mit der Verlagerung der Magazinscheibe zwischen den Stellungen
A und B. Der Drehantrieb 18 kann auch ein linear arbeitender Hydraulikmotor oder
elektrisch arbeitender Antrieb (Linearmotor) sein.
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Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform wird der Schlitten
27 ebenfalls vom Motor 29 und der Schraubenstange 30 zwischen den Stellungen A und
B bewegt, die Verschwenkung des Tragarms 17 für das Greiferpaar 10 erfolgt jedoch
davon unabhängig durch den Magazinscheiben-Drehmotor 34. Dafür ist der zwischen
Magazinscheibe 11 und Schlitten 27 koaxial schwenkbar gelagerte Tragarm 17 mit lösbaren
Kupplungsstiften verbunden, und zwar mit einer gesonderten Drehverriegelung 35 an
der Mittellagerung der Magazinscheibe 11 und dem Tragarm 17 sowie einer zusätzlichen
Mitnehmerkupplung 37 an der Magazinscheibe 11. Während die Drehverriegelung 35 bei
den
normalen Drehbewegungen der Magazinscheibe 11 für den Werkzeugwechsel
den Tragarm 17 und damit das Greiferpaar 10 in seiner festen Arbeitsstellung hält,
wird diese Drehverriegelung 35 beim Verschwenken des Tragarms 17 zur Änderung der
Stellung A in Stellung B und umgekehrt gelöst, so daß der Tragarm frei drehbar ist.
Mittels einer weiteren Mitnehmerkupplung 37 an der Magazinscheibe 11 ist eine lösbare
Verbindung zwischen Magazinscheibe 11 und dem Tragarm 17 möglich, durch die der
Tragarm 17 mittels des Magazinscheiben-Drehmotors um 900 geschwenkt und in seine
Lage gemäß den Arbeitsstellungen A und B gebracht werden kann. Nachdem diese Schwenkbewegung
des Tragarms durchgeführt ist, wird der Tragarm 17 mittels der Drehverriegelung
35 wieder fixiert und die Verbindung zwischen Magazinscheibe 11 und Tragarm 17 wieder
gelöst, um die Unabhängigkeit der Drehbewegung der Magazinscheibe 11 wieder herzustellen.
Die Drehverriegelung 35 und die Mitnehmerkupplung 37 können einfache automatisch
lösbare Stiftverbindungen sein.
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Zusätzlich besitzt die Werkzeugwechsel-Vorrichtung noch einen Magazinwechsler
42, d.h. eine Einrichtung, mit der die vollständige Magazinscheibe 11 automatisch
gegen eine andere, neu mit Werkzeugen bestückte Magazinscheibe austauschbar ist.
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Dieser Magazinwechsler 42, dessen Funktion schematisch in den Fig.
10a - 10j erläutert ist, ergreift die an der Werkzeugmaschine befindliche, auszutauschende
Magazinscheibe 11 am Greiferbolzen 38 gem. Fig. 9.
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Der im Abstand neben der Werkzeugmaschine aufgestellte Magazinwechsler
42 weist im wesentlichen einen auf Laufschienen 39 seitlich verfahrbaren Maschinenscheibenträger
40 auf, der an zwei einander gegenüberliegenden Sei-
ten Greifvorrichtungen
41 zum Erfassen jeweils einer Magazinscheibe 11 besitzt.
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Gemäß den Fig. 10a und 10b wird der auf seiner einen Seite mit einer
neu mit Werkzeugen bestückten Magazinscheibe 11' versehene Magazinscheibenträger
40 vor die an der Werkzeugmaschine befindlichen, auszutauschenden Magazinscheibe
11 verfahren (s. Pfeil Y). In dieser Stellung werden die zur Seite der Werkzeugmaschine
freien Greifvorrichtungen 41 an die Greiferbolzen 38 (s. Fig. 9) der Magazinscheibe
11 herangebracht und ziehen diese auszutauschende Magazinscheibe von ihrer Lagerung
am Ständer 6 ab (Fig. 10c). Durch Drehung (s. Pfeil Z) des Magazinscheibenträgers
40 wird sodann die neu bestückte Magazinscheibe 11' auf die Greiferbolzen 38 ausgerichtet
(Fig.
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1Od) und mittels der Greifvorrichtungen 41 daran befestigt (Fig. 10e),
während die ausgetauschte Magazinscheibe 11 in die Ausgangslage gemäß Fig. 10a verfahren
(s. Pfeil Y') wird und zur Neubestückung von Werkzeugen zur Verfügung steht. Für
diese Neubestückung kann die ausgetauschte Magazinscheibe 11 gemäß Fig. 10f auf
10g um 900 in die Waagerechte verschwenkt, gegen eine weitere neubestückte Magazinscheibe
11" (s. Fig. 10h auf 10i) ausgetauscht werden, um gemäß Fig. 10j analog zu Fig.
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10a nach Zurückschwenken in die Vertikalstellung für einen neuen Magazinscheibenwechsel
an der Werkzeugmaschine wieder zur Verfügung zu stehen.
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Bezugszeichenliste 1 Werkzeugmaschine 2 Maschinenbasis 3 Lauffläche
für den Ständer 4 Laufbank des Aufspanntisches 4' Basis für Aufspanntisch 4" Laufschienen
5 Aufspanntisch (entweder als Längstisch oder Drehtisch) 6 Ständer mit Basismaschine
7 Horizontalspindel 8 Laufschlitten 9 Führungsprofile von 8 10 Greiferpaar 10',
10" = einzelne Greifer 11 Magazinscheibe 12 Werkzeug in 11 13 Vertikalspindel 14
Arbeitskopf von 7 15 Arbeitskopf von 13 16 Vorrichtung zur Verlagerung des Werkzeugwechslers
17 Tragarm für Greiferpaar 18 Drehantrieb 19 Vertikalspindelvorsatz 20 Vertikalspindel-Wechseleinrichtung
21 Kupplung 22 Werkzeugwechselvorrichtung 23 Werkzeughalterungen 25 Dreheinrichtung
des Greiferpaares (Greiferscheibe) 26 Rahmen- oder Schienenkonstruktion 27 Schlitten
28 Drehantrieb 29 Motor 30 Schraubenstange
31 Untersetzungsgetriebe
32 Zahnkranzsegment 33 Profilelement 34 Magazinscheiben-Drehmotor 35 Drehverriegelung
37 Mitnehmerkupplung z12 Magazinwechsler 38 Greiferbolzen für Magazinwechsler 39
Laufschiene 40 Magazinscheibenträger 41 Greifvorrichtungen