DE3326494C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3326494C2 DE3326494C2 DE3326494A DE3326494A DE3326494C2 DE 3326494 C2 DE3326494 C2 DE 3326494C2 DE 3326494 A DE3326494 A DE 3326494A DE 3326494 A DE3326494 A DE 3326494A DE 3326494 C2 DE3326494 C2 DE 3326494C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- voltage
- loudspeaker
- current
- negative feedback
- network
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R3/00—Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
- H04R3/002—Damping circuit arrangements for transducers, e.g. motional feedback circuits
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Circuit For Audible Band Transducer (AREA)
- Audible-Bandwidth Dynamoelectric Transducers Other Than Pickups (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gegenkopplung der
Bewegungsspannung eines dynamischen Lautsprechers nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Besonders im Bereich der Grundresonanz des dynamischen Lautsprechers
und tiefer Gehäuseresonanzen folgt die Lautsprechermembran
nicht genau der angelegten Signalspannung, weil die mehr oder weniger
fest an die Membran angekoppelten mechanischen Schwingkreise
bei impulsartiger Anregung zu Eigenschwingungen neigen, die
selbst dann noch stören, wenn sie infolge von Dämpfung erheblich
kleiner als das eigentliche Signal sind. Außerdem hat die massebehaftete
Lautsprechermembran Schwierigkeiten, z. B. impulsförmigen
Signalspannungen zu folgen. Die Durchsichtigkeit der Wiedergabe
hängt aber zumindest im Mitteltonbereich (200 Hz bis 1 kHz)
ganz wesentlich vom richtigen Phasenverhalten ab, d. h. ein
Lautsprecher sollte in der Lage sein, in diesem Frequenzbereich
rechteckförmige Schalldruckverläufe einigermaßen richtig wiedergeben
zu können. Dies bedeutet, daß die Lautsprecher des Tief-
und Mitteltonteils zur Vermeidung von Laufzeitunterschieden eng
benachbart eingebaut werden müssen, was im allgemeinen zu kleinen
Lautsprechergehäusen führt. Wegen der erforderlichen Volumenschnelle
des Tieftonlautsprechers wird daher die Kontrolle der
Membranbewegung noch dringlicher.
Es sind in letzter Zeit Schaltungen (Fig. 1: 1 Addierer, 2 Endverstärker,
3 Lautsprecher, 4 Rückmeldeverstärker) zur Rückkopplung
einer Bewegungsgröße (z. B. der Schnelle) /1/ bekannt geworden,
bei denen zur Abtastung der Membranbewegung zusätzlich ein
spezieller Wandler (z. B. Beschleunigungsaufnehmer) verwendet wurde.
Dies hat den Nachteil, daß der Lautsprecher durch eine zusätzliche
Wandlermasse zunächst verschlechtert wird und kein
serienmäßiges Lautsprechersystem verwendet werden kann. Naheliegend
ist daher, die Bewegungsspannung des Lautsprechers selbst zur Rückkopplung
zu verwenden. Dies bedingt, daß die Lautsprecherklemmenspannung
von den Anteilen, die von der Signalspannung herrühren,
befreit werden muß. Seit geraumer Zeit ist vorgeschlagen
worden /2/, zur Auskopplung der Bewegungsspannung eine Brückenschaltung
zu verwenden, die im wesentlichen aus den Impedanzen
des bewegten und fest gebremsten Lautsprechers besteht. Diese
Schaltung hat - so bestechend einfach sie auf den ersten Blick
aussieht - den Nachteil, daß aufgrund der Niederohmigkeit ihre
Verlustleistung relativ hoch ist und sich deshalb die Genauigkeit
der Nachbildung bei hoher Belastung verschlechtert, weil
sich das festgebremste System thermisch anders verhält. Andererseits
aber ist die richtige Phasenlage der Rückmeldespannung Voraussetzung
für ein stabiles Verhalten bei den erforderlichen Gegenkopplungsgraden.
Hier bereitet die Brückenschaltung Schwierigkeiten,
weshalb sie bislang kaum Anwendung fand.
Es ist auch vorgeschlagen worden, mit Begrenzung der Signalrückführung
auf einen engen Frequenzbereich um die Lautsprechergrundresonanz
durch Tiefpaßfilterung /3/ die Stabilität ohne besondere
Abgleichmaßnahmen zu garantieren. Wegen der durch die Filterung
bedingten Phasendrehungen werden die Stabilitätsprobleme jedoch
nicht geringer. Bei Benutzung von Mitkopplung /3/ im Bereich
der Lautsprechergrundresonanz steigen darüber hinaus die dort ohnehin
großen Verzerrungen beträchtlich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, Maßnahmen zu
erarbeiten, durch die das bekannte Verfahren der Bewegungsgegenkopplung
mit der erforderlichen Stabilität während des Betriebs
benutzt werden kann. Große Stabilitätsanforderungen sind sowohl
hinsichtlich der Genauigkeit der Impedanznachbildung der festgebremsten
Schwingspule bis zu hohen Frequenzen (50 kHz) als auch
hinsichtlich der Änderung ihrer Werte infolge der Erwärmung während
des Betriebs zu stellen. Außerdem ist durch zusätzliche Maßnahmen
dafür zu sorgen, daß die akustische Größe - z. B. die
Schnelle - besser durch den Lautsprecherstrom kontrolliert wird,
als es üblicherweise bei Ansteuerung mit eingeprägter Spannung
geschieht, wobei jedoch das durch übliche Stromprägung bedingte
schlechte Einschwingverhalten bei der Lautsprechergrundresonanz
unbedingt vermieden werden muß.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 wiedergegebene
Erfindung gelöst. Ausführungsarten der Erfindung sowie eine
Lautsprecheranordnung mit Anwendung der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen 2 bis 4.
Es wurde eine Nachbildung der festgebremsten Schwingspule entwickelt,
die lediglich aus Kondensatoren und Widerständen besteht
und mit einer von der üblichen Technik abweichenden Art Stromprägeschaltung
(Fig. 2: 1 Addierer, 2 spannungsgesteuerte Stromquellen
mit Endverstärkern, 3 Lautsprecher, 4 Netzwerke zur Nachbildung
des Spannungsabfalls an der Impedanz des fest gebremsten
Lautsprechers, 5 Rückmeldeverstärker) - d. h. an einem Endverstärker
mit sehr hohem Innenwiderstand - betrieben wird. Dadurch wird
einerseits die Rückwirkung der Schwingspulenverzerrungen /4/ auf
den Strom gering gehalten und andererseits läßt sich bei Zeitmultiplexbetrieb
- wie später erläutert - die induzierte Bewegungsspannung
unbelastet abgreifen. Eine Spannung, die dem vom Lautsprecher
aufgenommenen Strom IL proportional ist, wird über das
Nachbildungsnetzwerk A′F geführt und von der separat abgegriffenen
Lautsprecherklemmenspannung UL subtrahiert (Fig. 2, Fig. 3A).
Man erhält so auf recht einfache Weise die "innere" Induktionsspannung
UM der bewegten Membran, die auf andere Weise nicht zu
erhalten ist. Aufbau und Dimensionierung des Nachbildungsnetzwerkes
ergeben sich aus den folgenden Überlegungen.
Fig. 4A zeigt die typische Ortskurve eines festgebremsten
Lautsprechers. Ihr charakteristischer Verlauf ist im wesentlichen
auf die Existenz von Wirbelströmen im leitenden Kern- und Magnetmaterial
bei wechselstromdurchflossener Spule zurückzuführen.
Gemäß der Lenzschen Regel schwächen sie das Originalfeld zunehmend
mit wachsender Frequenz, wobei die elektrische Energie zusammen
mit den Hystereseverlusten im leitenden Material in Wärmeenergie
umgesetzt wird /4/. Dieser Sachverhalt kann in einem
Ersatzschaltbild nach Fig. 4B dargestellt werden.
Für steigende Frequenzen werden RK und LK zunehmend frequenzabhängig.
Bei hohen Frequenzen wird sich aufgrund der Feldverdrängung
(Skineffekt) für jede Frequenz f eine andere räumliche Feldverteilung
einstellen. Die Flußverkettung mit dem Originalfeld
und demzufolge LK und RK werden frequenzabhängig.
Die Impedanz ZF läßt sich mit hinreichender Genauigkeit durch ein
Netzwerk nach Fig. 4C beschreiben. Für die bisher benutzten
Lautsprecher genügten 3 bis 5 Kettenglieder. Dieses Ersatzschaltbild
berücksichtigt selbstverständlich keine Nichtlinearitäten.
Dazu gehören vor allem Feldverzerrungen bei großer Aussteuerung
durch die Hysterese, die Abhängigkeit von der jeweiligen Lage der
Schwingspule durch inhomogenen Feldverlauf und Temperatureinfluß.
Die einzelnen Elemente der Nachbildung lassen sich mit geringem
mathematischen Aufwand und guter Genauigkeit durch die Antwort
des Systems auf ein definiertes "Testsignal" bestimmen. Dazu eignet
sich z. B. ein Stromsprung zur Zeit t=0, wobei die abfallende
Spannung als Antwort gemessen wird. Aus meßtechnischen
Gründen ist es jedoch günstiger, anstelle des einmaligen Sprungs
eine Folge von Rechtecksignalen zu verwenden. Die halbe Periodendauer
muß dabei so groß gewählt werden, daß die Antwort des Systems
in dieser Zeit auf einen vernachlässigbaren Endwert abklingt
(Fig. 5A, 5B, 5C). Teilt man nun die Spannungsantwort
UK(t) in n-Zeitbereiche (n = Anzahl der gewünschten Kettenglieder)
mit jeweils 2 Stützwerten auf, so läßt sich die Impedanz ZF
durch ein zulässiges Näherungsverfahren einfach berechnen /5/.
Der Einsatz von Spulen bei der Nachbildung der Impedanz ZF bringt
Nachteile mit sich, weil technische Spulen keine reinen Induktivitäten
darstellen. Sie beinhalten bereits Verlustwiderstände,
die die Nachbildung besonders bei hohen Frequenzen beträchtlich
erschweren.
Aus Gründen der schnellen praktischen Realisierbarkeit und wegen
ihres fast idealen Frequenzverhaltens und ihrer hohen Genauigkeit
ist es deshalb besser, Kondensatoren zu verwenden. Prinzipiell
ist dies auch in einer Brückenschaltung möglich, wenn man z. B.
einen Gyrator benutzt.
Die jedoch in vieler Hinsicht günstigere Methode wird in Fig. 2
vorgestellt. Dazu wird ein System A′F benötigt, das auf die Eingangsspannung
U₁=ILR mit der Ausgangsspannung U′f=ILZF antwortet.
R ist dabei der Widerstand, über den der Lautsprecherstrom
gemessen wird.
Da anstelle der Spulen die Verwendung von Kondensatoren gewünscht
ist, setzt man eine Dualitätsbeziehung an.
Für ZCF ergibt sich eine Kettenschaltung nach Fig. 4D.
Die Ersatzgrößen berechnen sich zu:
Ein Anwendungsbeispiel für einen Lautsprecher mit 13 cm ⌀ - Membran
und einer Schwingspule mit 25 mm ⌀ ist Fig. 6 zu entnehmen.
Die in der Schwingspule induzierte Bewegungsspannung UM
(Fig. 3A) beinhaltet außer den verzerrungsbedingten Abweichungen
vor allem den Anteil, der durch das mechanische Resonanzsystem
(Membran nebst Schwingspule, Aufhängung) und dem angekoppelten
Gehäuse bestimmt wird (Fig. 3B). Dies läßt sich durch einen
elektrischen Schwingkreis mit konstantem Verlustwiderstand angeben,
solange die frequenzabhängigen Verluste durch Abstrahlung im
Bereich der Grundresonanz vernachlässigt werden können. Wenn man
daher nur das grundsätzliche Verhalten eines Lautsprechers korrigieren
will, bei dem der Einfluß des linearen Masse-Federsystems
über die Nichtlinearitäten bei weitem dominiert, genügt es, diesen
Anteil durch ein Netzwerk AM′ (Fig. 7A: 1 Addierer, 2
spannungsgesteuerte Stromquelle mit Endverstärker, 3 Lautsprecher,
4 Netzwerk zur Nachbildung des linearen Anteils der Bewegungsspannung,
5 Rückmeldeverstärker) gleicher Güte und Resonanzfrequenz
(Fig. 7B) nachzubilden. Falls die Strahlungsimpedanz ZS eine
Rolle spielt, kann sie gemäß Fig. 7C berücksichtigt werden. Darüber
hinaus bringt die elektrische Kompensation des für die
Stromeinprägung notwendigen Widerstandes R eine zusätzliche Verbesserung
der Wiedergabequalität (Fig. 8). Diese Methode ist besonders
für Lautsprecher im Mittel- und Hochtonbereich geeignet,
die an sich schon ein gutes Klirrfaktorverhalten zeigen und bei
denen das System den Einflüssen des Lautsprechergehäuses durch
Abkapselung entzogen ist. Ein Anwendungsbeispiel für eine Mitteltonkalotte
zeigt Fig. 8.
Eine weitere Möglichkeit, die Bewegungsspannung zu gewinnen, besteht
darin, den Lautsprecher im Zeitmultiplex sowohl als Sender
und auch als Empfänger zu betreiben /6/. Die Grundidee des Verfahrens
besteht darin, daß die Klemmenspannung UL getastet an den
Lautsprecher angelegt wird. Die Tastfrequenz muß mindestens zweifach
oberhalb des Hörbereichs liegen, z. B. bei 38 kHz. Das Prinzip
sei zunächst an einer Spannungsquelle mit rein ohmschen Innenwiderstand
erläutert (Fig. 9: 1 lineare Torschaltung, 2 Endverstärker,
3 Spannungsquelle mit ohmschen Widerstand, 4 Tiefpaß).
In der Abschaltphase kann dann die innere Induktionsspannung über
einen kleinen Meßwiderstand stromproportional abgetastet werden
(Fig. 10A). Da die Impedanz des fest gebremsten Lautsprechers
jedoch Induktivitäten enthält (Fig. 4C), ergibt sich infolge der
gespeicherten induktiven Energie nach Abschalten der Klemmenspannung
eine zeitvergrößert abklingende Störspannung, durch deren
Wirkung die Messung der Bewegungsspannung gestört wird
(Fig. 10B).
Im Prinzip bewirkt die gespeicherte Blindenergie eine Verminderung
der Übersprechdämpfung zwischen dem "Sende- und Empfangskanal".
Eine Möglichkeit, das "Übersprechen" zu verbessern, besteht
darin, während der Abschaltphase den Abtastzeitpunkt so zu wählen,
daß der störungsärmste Wert der Bewegungsspannung erfaßt
wird (Fig. 10B). Die abgetastete Signalfunktion wird dann durch
ein nachgeschaltetes Tiefpaßfilter regeneriert. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, Maßnahmen zu ergreifen, durch die - trotz
der Induktivitäten - der Sendestrom durch "Gegensteuern" möglichst
schnell auf den Wert "Null" abfällt. Dies läßt sich z. B.
durch ein Differenzierglied erreichen, das dem Endverstärker vorgeschaltet
wird. Besser ist es jedoch, den Lautsprecherstrom mit
Hilfe einer spannungsgesteuerten Stromquelle direkt einzuprägen.
Dadurch wird zusätzlich erreicht, daß sich die Membran während
der Meßphase aufgrund des hohen Innenwiderstandes der Stromquelle
elektrisch ungedämpft weiter bewegen kann. Der Vorteil der
Zeitmultiplexmethode besteht darin, daß sie sich mit der Methode der
Nachbildung der festgebremsten Impedanz kombinieren läßt. Ein
ausführliches Blockschaltbild, bei dem auf Fig. 2 zurückgegriffen
wurde, zeigt Fig. 11: 1 Addierer, 2 lineare Torschaltung, 3
spannungsgesteuerte Stromquelle mit Endverstärker, 4 Lautsprecher, 5
Nachbildungsnetzwerk, 6 idealer Abtaster, 7 Tiefpaß.
Versuche mit bewegungskontrollierten Lautsprechersystemen, sowohl
nach der Zeitmultiplexmethode /6/ als auch mit den Methoden nach
Fig. 2 und Fig. 7A zeigten, daß die Lautsprechersysteme bei
dreieckförmiger Anregung in der Lage waren, dreieckförmige
Schalldruckverläufe zu erzeugen. Eine Gegenkopplung im Bereich
der Grundresonanz von ca. 14 dB erwies sich als gut. Dabei sei
erwähnt, daß mit den Methoden nach Fig. 2 und 7A stabiler Betrieb
bei Gegenkopplungsgraden bis zu 40 dB möglich ist. Die
Methode nach Fig. 2 zeigte, daß ein Tieftonlautsprecher in einem
5-l-Gehäuse ausgezeichnet linearisiert wird. Selbst bei Schalldrucken
von ca. 90 dB und mehr (1,2 m Entfernung im schalltoten
Raum, f=100 Hz) wurden die Signale klar und frei von Eigenschwingungen
der Grundresonanz wiedergegeben. Mit der Methode
nach Fig. 7A konnte die Wiedergabequalität einer Mitteltonkalotte
bezüglich des Übertragungs- und dynamischen Verhaltens erheblich
verbessert werden.
Die günstigen Resultate bezüglich der Wiedergabe dreieck- und
rechteckförmiger Schalldruckverläufe können bei Lautsprecherboxen
mit mehreren Frequenzbereichen naturgemäß nur dann erzielt
werden, wenn kleine Lautsprechersysteme verwendet und eng
benachbart im kleinen Gehäuse angeordnet werden, um ein für
alle Frequenzen einheitliches akustisches Zentrum zu erzielen.
Bezüglich des Tieftonlautsprechers kann aber in diesem Fall nur
durch Bewegungsgegenkopplung ein befriedigendes Verhalten
bezüglich seiner Verzerrungen und seines Ausschwingverhaltens
erzielt werden. Ein Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 12A. Es
handelt sich um ein 5-l-Gehäuse, bei dem das Tieftonsystem in
der Gehäuseoberseite angeordnet ist, so daß bei Montage auf der
Wand die Spiegelschallquelle mit ausgenutzt wird. Dies bedeutet
eine Verdopplung des wirksamen Schalldrucks, wenn der Tieftonlautsprecher
einen Abstand von 2 d < λ/4 zur Wand hat. Bei dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 12B mit l=6 cm und einer
maximalen Betriebsfrequenz von ca. 450 Hz ist diese Forderung
hinreichend erfüllt /5/.
Literatur
/1/ Journal Audio Eng. Soc., Vol. 33, Nr. 6, 1985, S. 430-435;
/2/ Holle, W., Gegenkopplung an Lautsprechern, Funktechnik Nr. 18 (1952), S. 490-492;
/3/ Auslegeschrift DE-AS 24 20 689 deutsches Patentamt;
/4/ Feldtkeller, R., Spulen und Übertrager mit Eisenblechkerne, Teil 1, S. Hirzel-Verlag, Stuttgart 1949;
/5/ Scherer, P., Dick, B., Controlling the Sound Pressure by Controlling the Movement of the Diaphragm, 77th AES Convention, 1985, Hamburg;
/6/ Scherer, P., Bewegungsgegenkopplung eines dynamischen Lautsprechers im Zeitmultiplex, ICA-Vortrag, Paris, 20. Juli 1983, S. 117-120.
/2/ Holle, W., Gegenkopplung an Lautsprechern, Funktechnik Nr. 18 (1952), S. 490-492;
/3/ Auslegeschrift DE-AS 24 20 689 deutsches Patentamt;
/4/ Feldtkeller, R., Spulen und Übertrager mit Eisenblechkerne, Teil 1, S. Hirzel-Verlag, Stuttgart 1949;
/5/ Scherer, P., Dick, B., Controlling the Sound Pressure by Controlling the Movement of the Diaphragm, 77th AES Convention, 1985, Hamburg;
/6/ Scherer, P., Bewegungsgegenkopplung eines dynamischen Lautsprechers im Zeitmultiplex, ICA-Vortrag, Paris, 20. Juli 1983, S. 117-120.
Claims (4)
1. Verfahren zur Gegenkopplung der Bewegungsspannung eines dynamischen
Lautsprechers bezüglich der Signalspannung, bei dem die
der Bewegung der Schwingspule des dynamischen Lautsprechers proportionale
Spannung (Bewegungsspannung) mit Hilfe eines elektrischen
Netzwerks gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das wiederzugebende elektrische Signal dem Lautsprecher als
eingeprägter Strom zugeführt wird, daß eine dem Lautsprecherstrom
proportionale Spannung einem Netzwerk zugeführt wird, das aus
Kondensatoren, Widerständen und Operationsverstärkern besteht und
an seinem Ausgang eine Spannung liefert, die aus Stabilitätsgründen
selbst bis zu hohen Frequenzen (50 kHz) dem Spannungsabfall
an der festgebremsten Lautsprecherimpedanz proportional ist, daß
durch geeignete Differenzbildung zwischen dieser Spannung und der
Lautsprecherklemmenspannung die Bewegungsspannung gebildet wird,
die unmittelbar zur Bewegungsgegenkopplung verwendet werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erzeugung der zum eingeprägten Strom proportionalen Spannung
mittels eines in seinen Stromkreis geschalteten Widerstandes
erfolgt, dessen Wirkung durch Strommitkopplung bezüglich der
Signalspannung kompensiert werden kann und daß darüber hinaus aus der
dem Lautsprecherstrom proportionalen Spannung in einem Netzwerk,
das mittels Kondensatoren, Widerständen und eines Operationsverstärkers
einen Schwingkreis simuliert, der bezüglich seiner Güte
und Resonanzfrequenz dem Federmassesystem des Lautsprechers entspricht,
eine Spannung erzeugt wird, die dem Spannungsabfall am
analogen Schwingkreis des Federmassesystems entspricht und die
direkt in einer Gegenkopplungsschaltung zur Bewegungsgegenkopplung
herangezogen werden kann.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der dem Lautsprecher eingeprägte Signalstrom mit einer Frequenz
oberhalb des Hörbereiches getastet wird und in den Abschaltphasen
zu geeigneten Zeitpunkten die Bewegungsspannung an
den Lautsprecherklemmen abgetastet und durch einen nachgeschalteten
Tiefpaß regeneriert wird, wobei durch ein Nachbildungsnetzwerk
zusätzlich dafür gesorgt wird, daß die durch die Impedanz
des festgebremsten Lautsprechers bewirkte Störspannung eliminiert
wird.
4. Lautsprecheranordnung mit Anwendung des Verfahrens nach
Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Gegenkopplung kleine Tief- und Mitteltonlautsprecher
bei geringem gegenseitigen Abstand verwendet werden können,
um ein kleines akustisches Zentrum zu erhalten, durch das die getreue
Abstrahlung harmonischer Schalldruckverläufe nach allen
Seiten bis zu Frequenzen von ca. 3 kHz möglich wird, daß durch
Anordnung des Tieftonlautsprechers an der Stirnseite des Gehäuses
dafür gesorgt wird, daß die Spiegelschallquelle des Tieftonlautsprechers
bei Wandmontage des Gehäuses zur Abstrahlung mitverwendet
wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833326494 DE3326494A1 (de) | 1983-07-22 | 1983-07-22 | Kontrolle der membranbewegung des dynamischen lautsprechers durch ein verbessertes netzwerk zur nachbildung seiner eingangsimpedanz |
AT84108638T ATE46600T1 (de) | 1983-07-22 | 1984-07-21 | Verfahren und einrichtung zur gegenkopplung der bewegungsspannung eines lautsprechers. |
DE8484108638T DE3479855D1 (en) | 1983-07-22 | 1984-07-21 | Method and apparatus for negative feedback of movement induced voltage in a loudspeaker |
EP84108638A EP0133948B1 (de) | 1983-07-22 | 1984-07-21 | Verfahren und Einrichtung zur Gegenkopplung der Bewegungsspannung eines Lautsprechers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833326494 DE3326494A1 (de) | 1983-07-22 | 1983-07-22 | Kontrolle der membranbewegung des dynamischen lautsprechers durch ein verbessertes netzwerk zur nachbildung seiner eingangsimpedanz |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3326494A1 DE3326494A1 (de) | 1985-01-31 |
DE3326494C2 true DE3326494C2 (de) | 1991-02-14 |
Family
ID=6204681
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833326494 Granted DE3326494A1 (de) | 1983-07-22 | 1983-07-22 | Kontrolle der membranbewegung des dynamischen lautsprechers durch ein verbessertes netzwerk zur nachbildung seiner eingangsimpedanz |
DE8484108638T Expired DE3479855D1 (en) | 1983-07-22 | 1984-07-21 | Method and apparatus for negative feedback of movement induced voltage in a loudspeaker |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8484108638T Expired DE3479855D1 (en) | 1983-07-22 | 1984-07-21 | Method and apparatus for negative feedback of movement induced voltage in a loudspeaker |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0133948B1 (de) |
AT (1) | ATE46600T1 (de) |
DE (2) | DE3326494A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004021546A1 (de) * | 2004-05-03 | 2005-12-08 | Avantgarde Acoustic Lautsprechersysteme Gmbh | Hornlautsprecher |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4638258A (en) * | 1982-02-26 | 1987-01-20 | Barcus-Berry Electronics, Inc. | Reference load amplifier correction system |
GB2196815B (en) * | 1986-09-25 | 1989-01-11 | David Robin Birt | Motional feedback system for loudspeakers |
WO2008007312A1 (en) * | 2006-07-10 | 2008-01-17 | Bobinados De Transformadores S.L. | Power amplifier |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA982055A (en) * | 1972-09-11 | 1976-01-20 | Toshiyuki Goto | Sound reproducing system |
DE2420689C3 (de) * | 1974-04-29 | 1984-09-20 | Arndt 7500 Karlsruhe Klingelnberg | Verfahren und Anordnung zur Verbesserung der Eigenschaften elektrodynamischer Wandler durch Bewegungsgegenkopplung |
AU512725B2 (en) * | 1976-06-08 | 1980-10-23 | E. Hermann Keith | Voice coil amplifier |
DE2828520C2 (de) * | 1978-06-29 | 1985-09-05 | Hermann Dipl.-Ing. 6837 St Leon-Rot Tropf | Regelung der Membranbewegung von getaktet betriebenen elektrodynamischen Lautsprechern |
DE2922112A1 (de) * | 1979-05-31 | 1980-12-04 | Wolfgang Scholl | Regelungsverfahren fuer lautsprecher |
JPS6134749Y2 (de) * | 1979-09-28 | 1986-10-09 | ||
DE3021007C2 (de) * | 1980-05-31 | 1984-05-17 | ANT Nachrichtentechnik GmbH, 7150 Backnang | Schaltungsanordnung mit Verstärker und Übertrager |
-
1983
- 1983-07-22 DE DE19833326494 patent/DE3326494A1/de active Granted
-
1984
- 1984-07-21 EP EP84108638A patent/EP0133948B1/de not_active Expired
- 1984-07-21 DE DE8484108638T patent/DE3479855D1/de not_active Expired
- 1984-07-21 AT AT84108638T patent/ATE46600T1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004021546A1 (de) * | 2004-05-03 | 2005-12-08 | Avantgarde Acoustic Lautsprechersysteme Gmbh | Hornlautsprecher |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3326494A1 (de) | 1985-01-31 |
EP0133948B1 (de) | 1989-09-20 |
DE3479855D1 (en) | 1989-10-26 |
EP0133948A1 (de) | 1985-03-13 |
ATE46600T1 (de) | 1989-10-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4111884C2 (de) | ||
US4118600A (en) | Loudspeaker lower bass response using negative resistance and impedance loading | |
DE3853232T2 (de) | Antriebsapparat für dynamischen Lautsprecher. | |
DE3618586A1 (de) | Bassreflex-lautsprechersystem | |
DE3410134A1 (de) | Lautsprecher-system mit einem mit mehreren schalloeffnungen versehenen gehaeuse | |
DE4334040A1 (de) | Schaltungsanordnung zur selbständigen Korrektur des Übertragungsverhaltens von elektrodynamischen Schallsendern ohne zusätzlichen mechanischen oder akustischen Sensor | |
DE2830451A1 (de) | Kopfhoerer | |
US5764781A (en) | Speaker and amplifier system | |
DE4112401C2 (de) | Schaltkreisanordnung zum Kompensieren von tieffrequenten und mittelfrequenten Wiedergabecharakteristiken in einem Lautsprechersystem | |
US2843671A (en) | Feed back amplifiers | |
DE3326494C2 (de) | ||
DE2626652C3 (de) | Regelungsanordnung für Schallsender | |
DE2413640A1 (de) | Aktives filter fuer mehrwegelautsprecherkombinationen | |
EP0025509B1 (de) | Stereophones Übertragungsverfahren und Mittel zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3137747C2 (de) | ||
DE2902819B1 (de) | Lautsprecheranordnung und Schaltung zur Raumklangerzeugung | |
JPS5814795B2 (ja) | マルチウエイスピ−カの駆動回路方式 | |
CH238929A (de) | Niederfrequenzverstärker mit elektrodynamischem Lautsprecher. | |
von Recklinghausen | Low-frequency range extension of loudspeakers | |
DE2451475B2 (de) | Verwendung eines Netzwerkes und Schaltungsanordnung zur Bedämpfung elektroakustischer Wandler | |
DE2923307A1 (de) | Verstaerkeranlage | |
DE3201655A1 (de) | Schaltung fuer entzerrer | |
DE3246336C1 (de) | Schaltungsanordnung fuer einen piezoelektrischen Hochton-Wandler | |
DE2431554A1 (de) | Schaltungsanordnung fuer lautsprecherkombinationen | |
JPS6325818Y2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DICK, BURKHARD, DIPL.-ING., 2000 HAMBURG, DE SCHER |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |