DE3325160A1 - Vorrichtung zum einspritzen eines kuehlmittels in das einer turbolader-brennkraftmaschine zuzufuehrende kraftstoff-luft-gemisch - Google Patents
Vorrichtung zum einspritzen eines kuehlmittels in das einer turbolader-brennkraftmaschine zuzufuehrende kraftstoff-luft-gemischInfo
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Description
Vorrichtung zum Einspritzen eines Kühlmittels in das einer Turbolader-Brennkraftmaschine zuzuführende Kraftstoff-Luft-Gemisch
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Kühlung der Verbrennungsluft für Brennkraftmaschinen
und insbesondere auf ein Wassereinspritzsystem für turbogeladene Maschinen bzw. Turbolader-Motoren.
1^ Wenn Brennkraftmaschinen mit einem Turbolader betrieben
werden, wird die Verbrennungsluft durch die Arbeit erwärmt, die auf die betreffende Verbrennungsluft zur
Anwendung gelangt, wenn diese komprimiert wird. Es sind bereits verschiedene Anordnungen zum Kühlen dieser
Luft vorgesehen worden, da erkannt worden ist, daß eine kühlere Verbrennungsluft das Klopfen herabsetzt. Die
wassergekühlte Luft ermöglicht die Entwicklung von höherer Leistung, da die kühle Luft eine höhere Dichte
aufweist und da ein höherer Sauerstoffgehalt für die Verbrennung einer Kraftstoffcharge zur Verfügung steht.
Die Kühlung wird derzeit durch eine Vielzahl von Einrichtungen erzielt, welche Einspritzdüsen bwz. Injektoren
umfassen, die kontinuierlich während der Beschleunigung eines Motors betrieben werden, oder Drucksysteme,
die auf einen Einlaß:-An saugrohr druck ansprechen. Bedauerlicherweise
haben beide derartigen Systeme unerwünschte Eigenschaften, und zwar insofern, als es möglich ist,
Wasser oder ein anderes Kühlmittel zu einem Zeitpunkt 35
einzuspritzen, zu dem das betreffende Kühlmittel bzw. Wasser nicht benötigt wird, wodurch das Leistungsvermögen
des Motors beeinträchtigt wird. Ein Beispiel hierfür liegt dann vor, wenn die Beschleunigung eingeleitet
worden ist und dann kurzzeitig unterbrochen wird. Während dieser Unterbrechung wird das Wasser zuweilen fortgesetzt
eingespritzt, obwohl die Kraftstoffabgabe bereits abgestellt ist.
Ein weiterer Mangel derzeitiger Wassereinspritzsystem für Turbolader-Motoren besteht darin, daß sie unnötig
kompliziert und schwierig zu installieren sind und eine Vielzahl von Einzelteilen sowie eine konstante überwachung
erfordern, um nämlich sicherzustellen, daß sie 1^ richtig arbeiten.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Kühlmittel-Einspritzvorrichtung für Turbolader-Brennkraftmaschinen
zu schaffen, in die das Kühlmittel derart eingespritzt wird, daß das Kraftstoff-Luft-Gemisch
lediglich zu solchen Zeitpunkten gekühlt wird, zu denen dies erforderlich ist, d. h. dann, wenn die Brennkraftmaschine
beschleunigt wird.
Darüber hinaus soll eine Vorrichtung zum Einspritzen eines Kühlmittels in das Kraftstoff-Luft-Gemisch geschaffen
werden, welches an einen Turbolader für eine Brennkraftmaschine abgegeben wird, wobei diese Vorrichtung
den Druck ausnutzen soll, der durch den Turbolader während der Beschleunigung des- Motors bzw. der betreffenden
Maschine erzeugt wird.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe durch
die in den Patentansprüchen erfaßte Erfindung. 35
Gemäß der Erfindung ist eine Kühlmittel-Einspritzvorrichtung geschaffen, die einen Vorrtasbehälter für die
Lagerung eines flüssigen Kühlmittels enthält. Dieser Vorratsbehälter ist mit der Auslaßseite eines Turbolader-Kompressors
verbunden, d. h. mit dem Einlaß-Ansaugrohr des Motors, und zwar durch ein Absperrventil, welches
den Vorratsbehälter dann unter Druck zu setzen gestattet, wenn der Druck in dem Ansaugrohr einen gewissen bestimmten
Pegel erreicht. Dies veranlaßt das Einspritzen des flüssigen Kühlmittels aus dem Vorratsbehälter durch
einen Abgabedurchgang zur Einlaßseite des Kompressors des Turboladers hin, beispielsweise am Vergaser, um den
Kraftstoff abzukühlen, bevor dieser einer Kompression ausgesetzt wird. Die Kühlmittel-Einspritzvorrichtung
ist mit einer Steuereinrichtung versehen, die auf den Druck in dem Einlaß-Ansaugrohr auf der Auslaßseite des
Turboladers anspricht, so daß dann, wenn der Ansaugdruck unter einen vorbestimmten Pegel absinkt und die
Abkühlung des Kraftstoffs nicht mehr benötigt wird, die zusätzliche Einspritzung des Kühlmittels verhindert
ist. Bei einer Ausführungεform der Erfindung ist die
Steuereinrichtung eine auf Druck ansprechend Membran, die sich in Anlage an eine öffnung bzw. außer Anlage
an dieser öffnung bewegt, welche eine Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter und der Atmosphäre herstellt, um
den Druck in dem Vorratsbehälter zwecks Vermeidung einer weiteren Kühlmittel-Einspritzung bzw. Kühlmittelabgabe
zu entlasten. Gemäß einer noch weiteren Ausführungsform der Erfindung wird der Vorratsbehälter während
solcher Zeitspannen unter Druck gesetzt, während derer der Turbolader einen positiven Druck ausübt, wobei
die Einspritzung durch die Wirkung von Drucken oberhalb bzw. unterhalb eines bestimmten Pegels erfolgt. Dadurch
wird ein Ventil geöffnet bzw. geschlossen, welches die Einspritzung des flüssigen Kühlmittels aus dem Vor-
ratsbehälter steuert, der zwangsweise geladen bleibt,
jedoch unwirksam ist, um das Kühlmittel abzugeben, allerdings mit der Ausnahme, daß die Drucke oberhalb des
bestimmten Pegels sind.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend an bevorzugten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Figur 1 zeigt in einer schematischen Ansicht eine Vorrichtung zum Einspritzen eines Kühlmittels in
ein Kraftstoffsystern einer Turbolader-Maschine.
Figur 2 zeigt in einer schematischen Ansicht eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung.
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zum Einspritzen eines Kühlmittels generell mit 10 bezeichnet; die betreffende
Vorrichtung ist in Verbindung mit einer Brennkraftmaschine 12 gezeigt, die mit einem Turbolader 14
ausgestattet ist.
Der Turbolader bzw. das Turbogebläse 14 umfaßt einen Kompressor 16, der eine Luft- und Kraftstoffcharge von
einem Vergaser 18 her aufnimmt und der diese Charge unter einem erhöhten Druck an das Einlaß-Ansaugrohr 20
abgibt, welches mit der Einlaßseite der Brennkraftmaschine 12 verbunden ist. Der Turbolader-Kompressor 16
wird von einer Turbine 22 angetrieben, die in Abhängigkeit von der Strömung der Abgase der Brennkraftmaschine
12 drehbar angetrieben wird. Der Kühlmittel-Injektor
bzw. die Kühlmittel-Einspritzvorrichtung 10 umfaßt einen Vorratsbehälter 26, der mittels einer Abgaberohrleitung
28 und mittels eines Injektors bzw. einer Einspritzeinrichtung 30 mit dem Vergaser 18 in Verbindung
gebracht ist. Das Kühlmittel aus dem Vorratsbehälter
3 3 2 b Ί 6 ü
wird in einer noch zu beschreibenden Weise einem Druck
durch die Einspritzeinrichtung 30 ausgesetzt, die ein Ventil 32 umfaßt, welches durch eine Feder 34 in eine
geschlossene Stellung vorgespannt ist. Diese Feder ist dabei stark genug, um die Abgabe-Rohrleitung 28 solange
beizubehalten, bis ein positiver Druck in dem Vorratsbehälter 26 ausgebildet ist. Das Einspritzventil 32
ist in typischer Weise geschlossen, wenn der Motor bzw. die Brennkraftmaschine nicht arbeitet, um ein Lecken
des Kühlmittels zu verhindern.
Der Vorratsbehälter 26 weist ein Abdeckteil 36 auf, welches lösbar bzw. abnehmbar mit der Oberseite des Behälterteiles
verbunden ist, der den Vorratsbehälter 26 bildet.
Das Abdeckteil 36 besteht aus einem oberen Gehäuse 38 und aus einem unteren Gehäuse 40. Das betreffende Abdeckteil
wirkt dabei so, daß eine Steuereinrichtung 41 umgeben ist, die ein Membranteil 42 umfaßt, welches zwischen
den beiden Gehäusen festgeklemmt ist. Das untere Gehäuse 40 bildet einen axial verlaufenden Durchgang 44,
dessen eines Ende mit dem Vorratsbehälter 26 verbunden ist und dessen anderes Ende einen ringförmigen Ventilsitz
46 bildet, der durch einen Teil der Membran 42 in der dargestellten Position geschlossen ist. In der geschlossenen
Stellung des Ventilsitzes 46 ist dieser von einer ringförmigen Kammer 48 getrennt, die um den betreffenden
ringförmigen Ventilsitz 4 6 gebildet ist und die über einen Durchgang 50 und ein Rohr 52 mit der Atmosphäre
in Verbindung steht. Die Membran 42 wird mittels einer Schraubenfeder 54 in ihre geschlossene Stellung auf dem
ringförmigen Ventilsitz 46 gedrückt. Das eine Ende der betreffenden Schraubenfeder sitzt dabei in einem Ende
eines Hohlraumes 56 innerhalb des oberen Gehäuses 38, und das andere Federende wirkt gegen die Membran 42.
Der Hohlraum 56 ist über einen Druchgang 68 mit einem
Anschluß 6 0 und einer Rohrleitung 61 verbunden, um mit dem Einlaß-Ansaugrohr 20 verbunden zu sein. Der Innenraum
des Vorratsbehälters 26 ist über einen Durchgang 62 und einen Hohlraum 64 mit einem Verzweigungsdurchgang
65 zu einem Durchgang 58 hin verbunden, der in den Gehäusen 38 und 40 gebildet ist. Der Hohlraum 64
enthält ein Kugel-Absperrventil 66, welches mittels einer Feder 68 in einer Sitz- bzw. Anlageposition gehalten
ist.
Wenn im Betrieb die Maschine 12 gestartet wird, treiben die daraus resultierenden Abgase die Turbine 22 an,
und Ansaug- oder Einlaßluft und Kraftstoff von dem Vergaser 18 her gelangen durch den Kompressor 16 zu dem
Einlaß-Ansaugrohr 20 hin, so daß der Druck in dem betreffenden Einlaß-Ansaugrohr 20 zwischen einem Unterdruck,
beispielsweise in der Größenordnung von 508 mm Hg-Säule und einem positiven Druck von 0,42 bis 0,49 at
in Abhängigkeit von der Belastung der Maschine variiert bzw. schwankt. Wenn die Ansaugrohrdrucke Unteratmosphärendrucke
sind, erfolgt eine Einwirkung auf die Membran 42 durch den Differenzdruck des atmosphärischen Drucks
auf der Unterseite der betreffenden Membran gegenüber dem Unterdruck bzw. negativen Druck auf der Oberseite
der betreffenden Membran, so daß die Membran 42 sich entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 54 bewegt und
den Durchgang 44 zu dem Rohr 52 und zur Atmosphäre hin öffnet. Zur gleichen Zeit wird das Kugel-Absperrventil
66 durch die Feder 68 in der geschlossenen Stellung ge~ halten. Wenn der Druck in dem Ansaugrohr 20 ansteigt,
beispielsweise auf eine Beschleunigung des Motors 12 hin, und wenn der Druck in dem Ansaugrohr 20 positiv
oder höher wird als atmosphärischer Druck, dann schließt die Membran 42 sich an dem ringförmigen Ventilsitz 46,
und das Kugel-Absperrventil 66 hebt ab, um den Vorrats-
behälter 26 mit dom Einlaß-Ansaugrohr 20 in Verbindung
Ku bringen. Auf dier.e Art und Weine wird der Vorratsbehälter
26 unter Druck gesetzt. Wenn der Druck in dem Vorratsbehälter
20 eiIHMi vorbeyt.inunt.en Pegel erreicht, beispielsweise
einen Wert von 0,28 at, der durch die Stärke der Feder 54 bestimmt ist, dann veranlaßt das unter Druck
stehende Kühlmittel in dem Vorratsbehälter 26 das Einspritzventil 32, entgegen der Vorspannungswirkung der
Feder 34 abzuheben, so daß das Kühlmittel in den Vergaser 18 eingespritzt wird. Ein derartiges Einspritzen setzt
sich solange fort, bis das Ansaugrohr 20 auf einem gewissen Druck oberhalb des bestimmten Drucks gehalten
wird. Wenn jedoch eine Verlangsamung bzw. Abbremsung des Motors 12 ermöglicht ist und der Druck in dem Ansaugrohr
20 unterhalb des bestimmten Pegels absinkt, dann bewegt sich die Membran 42 momentan in eine geöffnete
Stellung, um den ringförmigen Ventilsitz 4 6 zu öffnen, und der Druchgang 44 zu der Kammer 48 hin
wird durch den Durchgang 50 und das Rohr 52 fortwährend auf atmosphärischem Druck gehalten. Dies führt dazu,
daß der Innendruck des Vorratsbehälters 26 auf atmosphärischen Druck absinkt, wodurch das Einspritzventil
veranlaßt wird, sich in seine geschlossene Stellung zu bewegen. Auf diese Art und Weise wird die Einspritzvorrichtung
10 momentan in einen unwirksamen Zustand gebracht, so daß kein zusätzliches Kühlmittel in den Vergaser
zu einem Zeitpunkt eingespritz wird, zu dem dies im Hinblick auf einen möglichen Schaden für den Motor
oder auf den wirksamen Betrieb nicht erforderlich ist.
Während des Betriebs der Maschine bzw. des Motors 12 steht der Vorratsbehälter 26 unter Druck, um die Einspritzeinrichtung
30 zu betätigen, wenn auf der Austrittseite des Kompressors 16 ein positiver Druck oberhalb
eines bestimmten Wertes vorhanden ist. Demgegenüber er-
folgt eine Abschaltung der Einspritzeinrichtung/ wenn eine Abbremsung bzw. Verlangsamung des Motors 12 erfolgt
und der Druck unter den bestimmten Pegel absinkt. Auf diese Art und Weise wird Kühlmittel lediglich dann eingespritzt,
wenn dies erforderlich ist, um das heiße Kraftstoff-Luft-Gemisch in dem Ansaugrohr 20 vor Abgabe
an die Brennkraftmaschine 12 zu kühlen.
Wenn der Motor bzw. die Brennkraftmaschine 12 gestoppt bzw. stillgesetzt wird, wird der Druck in dem Einlaß-Ansaugrohr
20 zu atmosphärischem Druck, und das Absperrventil 66 sowie die Membran 42 kehren in ihre Anlageposition
zurück, wobei der Innenraum des Vorratsbehälters 26 unter atmosphärischem Druck steht. Dies
führt zusammen mit dem Schließen des Einspritzventils 32 dazu, daß der Austritt von Kühlmittel aus dem Vorratsbehälter
26 verhindert ist.
Bei der aus Figur 1 ersichtlichen Einspritzvorrichtung
10 wird 'der Vorratsbehälter 26 hinsichtlich des Druckes jeweils dann entlastet, wenn der positive Druck in dem
Ansaugrohr 20 unterhalb eines gewissen bestimmten Druckpegels liegt, wodurch eine Entlastung des Vorratsbehälters
26 und der zugehörigen Teile von Druckbelastungen vorliegt, was die Lebensdauer der betreffenden Einzelteile
steigert und die Möglichkeit bzw. Wahrscheinlichkeit vermeidet, daß Kühlmittel in das Maschinen-Kraftstoff
system leckt. Der bestimmte Druckpegel ist durch die Charakteristiken der Feder 54 bestimmt.
Nunmehr sei auf Figur 2 Bezug genommen, in der eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung gezeigt ist, und
zwar in Form einer Vorrichtung zum Kühlen der Verbrennungsluft der Brennkraftmaschine. Diese Vorrichtung ist
35
generell mit 80 bezeichnet. Die Einspritzvorrichtung 80 kann mit einer Bronnkraftmaschine 12 in dorseihen
Weise verbunden sein, wie bei der zuvor betrachteten Ausführungsform gemäß der Erfindung. Zu diesem Zweck
ist die Einspritzvorrichtung 80 mit einem Anschluß 82 versehen, der mit der in Figur 1 gezeigten Rohrleitung
51 verbunden sein kann. Ferner ist die betreffende Vorrichtung mit einem Auslaßanschluß 84 versehen, der mit
der Abgabe-Rohrleitung 28 verbunden sein kann, wie dies aus Figur 1 ersichtlich ist.
Die Einspritzvorrichtung 80 weist einen Vorratsbehälter 86 auf, der so wirkt, daß er das in den Vergaser 18 oder
in die Einlaßseite des Kompressors 16 einzuspritzende Kühlmittel fest- bzw. zurückhält.
Die Steuereinrichtung, durch die das Einspritzen von Kühlmittel reguliert wird, ist mit 88 bezeichnet und
in dem Vorratsbehälter 86 untergebracht. Die Steuerein-
^O richtung 88 umfaßt einen Steueranschluß 90, der mit dem
Einlaß-Ansaugrohr 20 verbunden ist, wie dies aus Figur 1 ersichtlich ist, so daß der Druck in dem betreffenden
Anschluß 90 die Druckzustände in dem Ansaugrohr 20 wiedergibt. Die Steuereinrichtung 88 umfaßt eine Spule 92,
^° die durch eine Feder 94 in die aus Figur 2 ersichtliche
Stellung vorgespannt ist. Die betreffende Spule 92 ist in einem Hohlraum 96 untergebracht, dessen eines Ende
mit dem Anschluß 90 in Verbindung steht und dessen anderes Ende durch die Öffnung 97 zur Atmosphäre hin of-
fen ist. Die betreffende Spule 92 gleitet in dem Hohlraum
96 und ist relativ dazu durch O-Ringe 98 abgedichtet. In dem vollen Bewegungsbereich der Spule 92 sind
die O-Ringe 98 auf gegenüberliegenden Seiten eines Durchgangs 100 zwischen dem Hohlraum 96 und dem Innenraum des
Vorratsbehälters 86 angeordnet. In der dargestellten Position sind der Anschluß 84 und der Durchgang 100
beide durch ein Verbindungsstück 102 an der Spule 92
geschlossen. Wenn der Anschluß 90 einem positiven bestimmten Druck ausgesetzt ist, wird die betreffende
Spule 92 entgegen der Kraft des atmosphärischen Drucks an der öffnung 97 und des Widerstandes der
Feder 94 nach oben bewegt, wodurch der Verbindungsbereich 102 aus der Ausrichtung mit dem Durchgang 100 und dem
Anschluß 84 bewegt wird, wodurch der Innenraum des betreffenden Vorratsbehälters 86 mit dem Anschluß 84
durch eine ringförmige Nut 104 in Verbjnd.ung gelangt.
Das Kühlmittel wird in dem Vorratsbehälter 86 einem Druck durch den Anschluß 82 ausgesetzt, der mit einem
Kugel-Absperrventil 106 in Verbindung steht, welches mittels einer Feder 108 normalerweise in der geschlossenen
Stellung gehalten ist. Das Absperrventil 106 bewegt sich bei Vorliegen des bestimmten positiven Druckpegels
in dem Ansaugrohr 20 in eine geöffnete Stellung, um auch den Innenraum des Vorratsbehälters 86 unter
Druck zu setzen.
Die Arbeitsweise der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform
entspricht jener der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform, und zwar insoweit, als das Kühlmittel in das
Luft-Kraftstoff-Gemisch im Vergaser 18 auf der Einströmseite des Kompressors 16 dann eingespritzt wird, wenn
der Druck in dem Ansaugrohr 20 einen gewissen bestimmten positiven Druckpegel erreicht, beispielsweise von
0,28 at. Wenn der Druck unterhalb dieses Pegels liegt, verschließt der Verbindungsbereich 102 den Anschluß 84
und den dazu ausgerichteten Durchgang 100 und verhindert ein weiteres Austreten des unter Druck stehenden Kühlmittels.
Ein derartiger bestimmter Druckpegel ist durch
14 1 die Federkraft der Feder 94 bestimmt.
Bei dieser Ausführungsform gemäß der Erfindung verbleibt der Vorratsbehälter 86 auch dann unter Druck,
5 wenn die Brennkraftmaschine bzw. der Motor stillgesetzt ist, und zwar in Bereitschaft zum Einspritzen
des Kühlmittels, wenn die betreffende Brennkraftmaschine wieder gestartet wird, sofern Kühlmittel benötigt
werden sollte. 10
Patentanwalt
Claims (8)
- PATENTANSPRÜCHEM J Vorrichtung zum Einspritzen eines Kühlmittels in ein Kraftstoff-Luft-Gemisch, welches einem Kompressor eines Turbolader-Motors zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Vorratsbehälter (26; 86) vorgesehen ist, der ein flüssiges Kühlmittel speichert,daß eine Durchgangseinrichtung (61) vorgesehen ist, die den betreffenden Vorratsbehälter mit der Auslaßseite eines Turbolader-Kompressor s (16) verbindet, daß eine Ventileinrichtung (10) in der Durchgangseinrichtung vorgesehen ist und auf einen positiven Druck auf der betreffenden Auslaßseite des Kompressors (16) hin den Vorratsbehälter (26) derart unter Druck setzt, daß von dem betreffenden Vorratsbehälter Kühlmittel abgegeben wird, daß zwischen dem Vorratsbehälter (26) und der Einlaßseite des Kompressors (16) ein Abgabe-Durchgang (28) vorgesehen istund daß eine Steuereinrichtung (30) vorgesehen ist, die bei Vorliegen eines bestimmten Pegels auf der Auslaßseitedes Kompressors (16) hin den Vorratsbehälter (26) mit der Einlaßseite des betreffenden Kompressors (16) verbindet und die auf einen unterhalb des betreffenden bestimmten Drucks liegenden Druck die Abgabe von Kühlmittel aus dem Vorratsbehälter (26) an die Einlaßseite des Kompressors (16) unterbricht.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinrichtung (10) eine Einweg-Absperrventil-Öffnung ist bzw. umfaßt, welche die Auslaßseite des Kompressors (16) mit dem Vorratsbehälter (26) verbindet.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (10) ein bewegbares Glied (42) aufweist, welches auf die Druckdifferenz zwischen atmosphärischem Druck auf einer Seite einer Wand (42) und dem Druck auf der Außenseite des Kompressors (16) anspricht, der mit der anderen Seite des betreffenden bewegbaren Gliedes (42) verbunden ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung auf einen unterhalb des betreffenden bestimmten Drucks auf der Auslaßseite des Kompressors (16) vorliegenden Druck anspricht, derart, daß der Vorratsbehälter (26) für atmosphärischen Druck dann geschlossen ist, wenn der Druck auf der Auslaßseite des Kompressors (16) bei dem betreffenden bestimmten Druck liegt, während der Vorratsbehälter zu atmosphärischem Druck hin dann geöffnet ist, wenn der Druck auf der Auslaßseite des betreffenden Kompressors (16) unterhalb des betreffenden bestimmten Drucks liegt.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung auf einen Druck, der gleich dem betreffenden bestimmten Druck ist, hin den Abgabedurchgang(28) von dem Vorratsbehälter (26) zur Einlaßseite des Kompressors (16) hin für die Abgabe eines Kühlmittels öffnet.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung ein zwischen ersten und zweiten Stellungen gleitbares Glied (42) umfaßt, welches den Abgabedurchgang verschließt bzw. öffnet.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (10) eine Membran (42) umfaßt, die mit einem Teil an einem Ventilsitz anliegt, der die Verbindung zwischen dem Vorratsbehälter (26) und der Atmosphäre steuert.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchlaßeinrichtung eine Ventileinrichtung (65) umfaßt, welche die Auslaßseite des Kompressors (16) von dem Vorratsbehälter (26) in dem Fall trennt, daß der Vorratsbehälter (26) unter atmosphärischem Druck steht.
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