DE3323845C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3323845C2 DE3323845C2 DE19833323845 DE3323845A DE3323845C2 DE 3323845 C2 DE3323845 C2 DE 3323845C2 DE 19833323845 DE19833323845 DE 19833323845 DE 3323845 A DE3323845 A DE 3323845A DE 3323845 C2 DE3323845 C2 DE 3323845C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- weight
- resin
- water
- mixture
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G63/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain of the macromolecule
- C08G63/02—Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/12—Polyesters derived from hydroxycarboxylic acids or from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds derived from polycarboxylic acids and polyhydroxy compounds
- C08G63/46—Polyesters chemically modified by esterification
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D167/00—Coating compositions based on polyesters obtained by reactions forming a carboxylic ester link in the main chain; Coating compositions based on derivatives of such polymers
- C09D167/08—Polyesters modified with higher fatty oils or their acids, or with natural resins or resin acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf mit Wasser
verdünnbare Anstrichmittelmischungen.
Die genannten mit Wasser verdünnbaren Anstrichmittelmischungen
finden breite Verwendung in der Kraftfahrzeugindustrie,
im Gerätebau für die Herstellung von Grundierungs-
und Emailleüberzügen.
Die Verwendung von mit Wasser verdünnbaren Anstrichmittelmischungen
ergibt eine Reihe von Vorteilen gegenüber
den konventionellen Anstrichmittelmischungen, die mit
organischen Lösungsmitteln verdünnt werden. So sind die
mit Wasser verdünnbaren Anstrichmittelmischungen brandsicher,
weisen erniedrigte Toxizität auf und sind wirtschaftlich
von Vorteil, weil sie keine organischen Lösungsmittel
enthalten.
Im allgemeinen enthalten die mit Wasser verdünnbaren
Anstrichmittelmischungen ein karboxylhaltiges Harz mit einer
Säurezahl von 20 bis 200 mg KOH/g oder ein Gemisch desselben
mit einem Härtungsmittel (Melamin-, Harnstoff- oder
Phenol-Formaldehyd-Harz). Das karboxylhaltige Harz spielt
in der Mischung die Rolle des Filmbildners. Die mit Wasser
verdünnbaren Anstrichmittelmischungen enthalten auch einen
Neutralisator, beispielsweise Ammoniak, organische Amine,
anorganische Alkalien. Der Neutralisator überführt das
karboxylhaltige Harz in die Salzform zum Zwecke seiner Auflösung
in Wasser. Die in den Anstrichmittelmischungen enthaltenen
Pigmente und Füllmittel erteilen dem Überzug die gewünschte
Farbe sowie antikorrosive Eigenschaften. Die organischen
Lösungsmittel dienen zur Senkung der Viskosität
des Harzes bei der Erzeugung und Verarbeitung zu den pigmentierten
Mischungen. Außerdem bewirken die Lösungsmittel
eine Erhöhung der Stabilität der mit Wasser verdünnbaren
Anstrichmittelmischung bei der Lagerung und verbessern das
Verlaufen derselben. Die mit Wasser verdünnbaren Anstrichmittelmischungen
enthalten nötigenfalls ein Antischäumungsmittel.
Das Entschäumungsmittel beseitigt die Möglichkeit
einer Schaumbildung in dem Überzug bei dem Aufbringen
der Mischung auf die Oberfläche.
In einigen Fällen gibt man den mit Wasser verdünnbaren
Anstrichmittelmischungen auch verschiedene Zusatzstoffe
zu. Als solche Zusatzstoffe können Antioxydationsmittel,
beispielsweise Phenolderivate, Hydrochinon, Antiflockungsmittel,
Dispergiermittel und Egalisierer
dienen.
Die mit Wasser verdünnbaren Anstrichmittelmischungen
werden nach den Methoden der Elektroabscheidung, der
Druckluftzerstäubung, durch Druckübergießen, Tauchen, Vakuumzerstäubung
aufgebracht.
Bekannt sind mit Wasser verdünnbare Anstrichmittelmischungen,
die als Grundanstriche und Überzüge verwendet
werden. Solche Mischungen enthalten mit Wasser verdünnbare
filmbildende Harze, beispielsweise maleinisierte Öle,
Alkyd-Epoxyd-Harz, Alkyld-Urethan-Harz u. a. m., Pigmente,
organische Lösungsmittel, Neutralisatoren und Hilfszusatzstoffe,
beispielsweise Jonol, das als Antioxydationsmittel
verwendet wird. Diese Mischungen gewährleisten nicht das
geforderte Niveau der dekorativen Eigenschaften wie Glanz,
Gleichmäßigkeit des Überzuges beim Auftragen durch Spritzen,
Übergießen und Tauchen. Außerdem werden die genannten
Mischungen beim Trocknen dunkel.
Bekannt ist eine Reihe anderer mit Wasser verdünnbarer
Anstrichmittelmischungen, die als mit Wasser verdünnbare
filmbildende Harze wäßrige Dispersionen der Akrylharze
enthalten. Solche Mischungen bilden Überzüge mit ungenügendem
Glanzgrad (halbmatte Überzüge). Außerdem erfordern diese
Mischungen die Verwendung eines Emulgiermittels, was seinerseits
zum starken Aufschäumen der Mischung während
des Aufbringens führt (siehe O. Zückert "Industrie Lackenbetrieb",
1977, Bd. 45, Nr. 2, Seiten 47-53).
Zur Erzeugung eines qualitätsgerechten Überzuges durch
Druckluftzerstäubung, Übergießen und Tauchen aus solchen
Mischungen ist es notwendig, das überzogene Erzeugnis vor
dem Einbrennen höchstens 30 Minuten an der Luft zu halten.
Das ist durch die Notwendigkeit bedingt, das Aufsieden der
Mischung zu verhindern, weil sie viel Wasser enthält. Dabei
wird die Trocknung bedeutend in die Länge gezogen, wodurch
die Mischung im Gebrauch unhandlich wird.
Zum Vermeiden des Aufsiedens verringert man die Wassermenge
in der Mischung durch die Erhöhung des Gehaltes
an organischen Lösungsmitteln. Solche Mischungen bilden
bei der Druckluftzerstäubung Nebel mit erniedrigtem Feuchtigkeitsgehalt,
was ein schnelleres Abbinden des Überzuges
und eine Verringerung der notwendigen Haltezeit vor der
Trocknung bewirkt. Jedoch ist in den genannten Systemen
die Menge des Lösungsmittels nach der Verdünnung mit Wasser
bis zur Erzielung der Arbeitsviskosität größer als die
des Wassers, was wirtschaftlich nicht vertretbar ist (siehe
A. Goldschmidt, Metalloberfläche, 1976, 30, Nr. 6, Seiten
253-261).
Bekannt ist noch eine mit Wasser verdünnbare Anstrichmittelmischung
(siehe AT 2 91 571). Diese Mischung enthält
als karboxylhaltiges Harz ein Akrylharz, erhalten durch
Copolymerisation von Akryl- oder Methakrylsäure, 2-Äthylhexylakrylat,
Vinyltoluol oder Styrol bei einem Gewichtsverhältnis
der Komponenten von 85 : 186 bzw. 149. Diese Mischung
enthält auch Melamin-Formaldehyd-Harz, Pigmente, Titandioxid,
Diisopropanolamin als Neutralisator, Butyläthylenglykoläther
als organisches Lösungsmittel und Entschäumungsmittel. In dieser
Mischung beträgt die Gesamtsäurezahl des Gemisches der
filmbildenden Harze (des Akryl- und des Melamin-Formaldehyd-Harzes)
85 mg KOH/g.
Es können aus dieser Mischung Überzüge nach den Methoden
der Elektroabscheidung oder Zerstäubung erhalten werden.
Die Bedingungen der Härtung des Überzuges sind wie folgt:
Temperatur 160 bis 180°C, Zeitdauer 30 Minuten.
Bei der Herstellung eines Überzuges durch
Elektroabscheidung resultiert ein Überzug mit guten dekorativen,
physikalisch-mechanischen und Schutzeigenschaften.
Jedoch wird beim Aufbringen des Überzuges mittels
Druckluftzerstäubung der gewünschte Glanz des Überzuges
nicht erzielt. Außerdem wird die Mischung mit Wasser auf
eine Arbeitsviskosität von 100 bis 170% verdünnt. Deshalb
bildet sich beim Aufbringen einer solchen Mischung
mittels Druckluftzerstäubung in der Farbspritzkabine ein
gesättigter feuchter Nebel, durch den der Überzug langsam
abbindet, weshalb dieser vor dem Einbrennen mindestens 30
Minuten an der Luft gehalten werden muß. All das begrenzt
die Möglichkeit der Verwendung einer solchen Mischung. So
kann sie beispielsweise nicht als Deckanstrich bei der
bestehenden Fließbandfertigung in den Automobilwerken
angewandt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit Wasser
verdünnbare Anstrichmittelmischung zu entwickeln, die
unter den Bedingungen der Fließbandfertigung angewandt werden
kann und hohe dekorative Eigenschaften, und zwar Glanz,
gleichmäßigen Überzug, Beständigkeit gegen Trocknen und Übertrocknen
gewährleistet sowie die geforderten physikalisch-
mechanischen und Schutzeigenschaften aufweist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine ein karboxylhaltiges
Harz, Melamin-Formaldehyd-Harz, Pigmente, Neutralisator,
organische Lösungsmittel und Antischäumungsmittel
enthaltende Mischung vorgeschlagen wird, die erfindungsgemäß
als karboxylhaltiges Harz Alkydharz, erhalten durch
Umsetzung von Pentaerythrit, Phthalsäureanhydrid und synthetischen
Fettsäuren mit 7 bis 13 C-Atomen bei einem Molverhältnis
der Komponenten von 1 : 0,6 bis 0,65 : 1 bis
1,4 bei einer Temperatur von 190 bis 210°C bis zur Bildung
eines hydroxylhaltigen Harzes mit einer Säurezahl von 10 bis
25 mg KOH/g und anschließende Behandlung dieses Harzes mit
0,35 bis 0,45 Mol Adipinsäure bei einer Temperatur von 100
bis 150°C bis zur Bildung eines Produktes mit einer Säurezahl
von 30 bis 45 mg KOH/g, bei folgendem Verhältnis der
Komponenten enthält:
karboxylhaltiges Alkydharz100 Masseteile
Melamin-Formaldehyd-Harz35 bis 55 Masseteile
Pigmente3 bis 100 Masseteile
organische Lösungsmittel66 bis 78 Masseteile
Neutralisator1,0 bis 15,5 Masseteile
Antischäumungsmittel0,1 bis 3,0 Masseteile
Wie oben hingewiesen, verwendet man als karboxylhaltiges
Harz das Produkt der Umsetzung von synthetischen
Fettsäuren mit 7 bis 13 C-Atomen, Pentaerythrit, Phthalsäureanhydrid
und Adipinsäure mit einer Säurezahl von 30
bis 45 mg KOH/g, bei der Durchführung der genannten Umsetzung
bis zu einer Säurezahl von weniger als 30 mg KOH/g
beobachtet man eine Gelatinierung der Reaktionsmasse, während
beim Abbrechen der Umsetzung bei einer Säurezahl von
oberhalb 45 mg KOH/g eine Mischung resultiert, aus der man
Überzüge mit genügendem Glanz (54%) unter einem Winkel
von 45° erhält. Das gewählte Molverhältnis der Komponenten
gestattet es, ein karboxylhaltiges Harz mit einer für
seine Verarbeitung bei einer Säurezahl von 30 bis 45 mg
KOH/g geeigneten Viskosität zu erhalten.
Bei der Herstellung von Alkydharz mit einer Säurezahl
in dem genannten Bereich durch die Senkung der Menge an
Adipinsäure und die Verringerung des Grades der Abgeschlossenheit
der Polykondensationsreaktion werden den Überzügen
die notwendigen Eigenschaften nicht erteilt.
Um ein Harz mit einer hellen Schattierung zu erhalten,
erhält man dieses zweckmäßigerweise nach dem Azeotropverfahren,
das heißt, man führt die Umsetzung von Pentaerythrit,
Phthalsäureanhydrid und synthetischen Fettsäuren mit 7 bis
13 C-Atomen in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels
durch.
Als Melamin-Formaldehyd-Harz verwendet man das Produkt
der Kondensation von Melamin, Formaldehyd und Methylalkohol.
Das Melamin-Formaldehyd-Harz dient als Härter. Es beteiligt
sich an der Vernetzung mit dem karboxylhaltigen Harz. Bei
einer Senkung der Menge des Melamin-Formaldehyd-Harzes unter
35 Masseteile bildet sich ein Überzug mit ungenügender
Härte, während bei einer Vergrößerung seiner Menge auf mehr
als 55 Masseteile der Überzug die Elastizität verliert.
Als Pigmente kommen beliebige bekannte in dem schwach
sauren Medium beständige sowie thermostabile Pigmente in
Frage, wie sie in mit Wasser verdünnbaren Anstrichmittelmischungen
verwendet werden. Solche Pigmente können Titandioxid,
gelbes und rotes Eisenoxidpigment, Ruß, Blei- und
Blei-Molybdat-Chromatfarbe, Phthalozyanin- und andere organische
Pigmente sein. Die gewählte Pigmentmenge (3 bis 100
Masseteile) erteilt dem Überzug die gewünschte Farbe und
die notwendigen Schutzeigenschaften. Die Zugabe des Pigmentes
beispielsweise in einer Menge von 3 Masseteilen ist
für Mischungen schwarzer Farbe bei Verwendung von Ruß kennzeichnend,
während die Zugabe der Pigmente in einer Menge
von 100 Masseteilen für Mischungen heller Farbtöne beispielsweise
bei der Verwendung von Titandioxid kennzeichnend ist.
Eine Senkung des Pigmentgehaltes führt zu einer Verschlechterung
der Farbe und der Deckfähigkeit, während die Erhöhung
des Pigmentgehaltes die Dispergierung erschwert, die
Strukturviskosität der Lösungen erhöht, den Glanz senkt und
die Wasserdurchlässigkeit des Filmes erhöht.
Als Neutralisatoren kommen Ammoniak, Triäthylamin,
Triäthanolamin, Triisopropanolamin u. a. m. in Frage. Die Menge
des Neutralisators wird stöchiometrisch für die Neutralisation
der Karboxylgruppen des Alkydharzes berechnet und
beträgt 1,0 Masseteile für das Ammoniak NH₃ (den leichtesten
Neutralisator) bis 15,5 Masseteile für das Triisopropanolamin.
Bei ungenügender Neutralisation läßt sich die Mischung
schlecht mit Wasser verdünnen und ist instabil, während sie
bei der Überneutralisation schlecht trocknet und von der Oberfläche
abläuft.
Als Antischäumungsmittel verwendet man Silikonöle oder
andere oberflächenaktive Stoffe, beispielsweise Kapronsäureäthylester
oder höhere Alkohole der Fraktion C₁₀-C₁₃ in einer
Menge von 0,1 bis 3,0 Masseteilen. Die Zugabe des Antischäumungsmittels
in einer Menge von weniger als 0,1 Masseteilen
liefert nicht den gewünschten Effekt der Entschäumung
des Überzuges, während die Zugabe des Antischäumungsmittels
in einer Menge von mehr als 3,0 Masseteilen zur Kraterbildung
in dem Überzug führt, weil die Antischäumungsmittel
wasserunlösliche Stoffe sind.
Als organische Lösungsmittel verwendet man Äthyl-,
Butyl-, Isopropyläthylenglykoläther, Alkohole mit dem Radikal
C₁-C₄, Diazetonalkohol, Azeton und andere wasserlösliche
Lösungsmittel. Die gewählte Menge der organischen Lösungsmittel
ist optimal. Geringere Mengen des Lösungsmittels
erschweren die Dispergierung der Pigmente, während
größere Mengen des Lösungsmittels zu einer Verringerung
der für die Verdünnung auf die Arbeitsviskosität benötigten
Wassermenge führen, was nicht zweckmäßig ist.
Bekanntlich enthalten im allgemeinen die mit Wasser
verdünnbaren Anstrichmittelmischungen in der Zubereitungsform
bis zu 50% organische Lösungsmittel, wodurch es möglich
wird, diese vor dem Aufbringen mit Wasser nur um 15
bis 25% zu verdünnen.
Die Anwendung minimaler Mengen des organischen Lösungsmittels
ist durch die Zugabe zweiwertiger Alkohole zu
der Mischung in einer Menge von 0,3 bis 2,6 Masseteilen
möglich. Bei der Zugabe dieser Alkohole in einer Menge von
weniger als 0,3 Masseteilen wird die Stabilität der Mischung
in der Zubereitungsform nicht gewährleistet, es verändert
sich die Viskosität und verschlechtert sich die Verdünnbarkeit
mit Wasser. Bei der Zugabe des Alkohols in einer Menge von
mehr als 2,6 Masseteilen resultiert ein Überzug mit ungenügender
Härte, was eine Folge der niedrigen Flüchtigkeit
der zweiwertigen Alkohole ist, die in dem Überzug zurückbleiben
und diesen erweichen.
Somit gestattet es die Verwendung der zweiwertigen Alkohole,
die Menge des organischen Lösungsmittels in der Mischung
ohne Senkung ihrer Lagerbeständigkeit und ohne Verschlechterung
des Verlaufens des Überzuges zu senken. Als
zweiwertige Alkohole verwendet man zweckmäßigerweise Äthylenglykol,
Diäthylenglykol, Propylenglykol und Butylenglykol.
Die erfindungsgemäße mit Wasser verdünnbare Anstrichmittelmischung
gestattet es, Überzüge zu erhalten, die in
ihren dekorativen, physikalisch-mechanischen und Schutzeigenschaften
den von dem Kraftfahrzeugbau gestellten Forderungen
genügen. Sie besitzen ein gutes Verlaufen, einen
guten Glanz von 63 bis 68% (unter einem Winkel von 45°),
sind lichtecht und thermostabil, weisen eine gute Wetterfestigkeit
unter den Bedingungen beliebigen Klimas auf.
Das verwendete karboxylhaltige Harz und das System
der Lösungsmittel bewirken bei gutem Verlaufen ein schnelles
Abbinden des Rohüberzuges, wodurch es möglich wird,
das Erzeugnis mit Anstrich einer Ofentrocknung ohne längeres
Halten an der Luft zu unterwerfen. Somit fügt sich der
Prozeß des endgültigen Lackierens mit der erfindungsgemäßen
mit Wasser verdünnbaren Anstrichmittelmischung in
die in den Automobilwerken beim Arbeiten mit den in organischen
Lösungsmitteln löslichen Autoemaillen angewandte
moderne Technologie ein, ohne einen Umbau des Fließbandes
oder eine Verringerung seiner Geschwindigkeit zu erfordern.
Die Anwendung der erfindungsgemäßen mit Wasser verdünnbaren
Anstrichmittelmischungen gestattet es, die teueren
und knappen organischen Lösungsmittel einzusparen,
verbessert die ökologischen Bedingungen, macht
das Lackieren brand- und explosionssicher. Die Technologiegerechtheit
des Aufbringens der Mischung gestattet es,
die bestehenden Ausrüstungen ohne bedeutende Ausgaben für
ihre Modifikation auszunutzen.
Das Verfahren zur Herstellung der mit Wasser verdünnbaren
Anstrichmittelmischung ist einfach in der technologischen
Gestaltung und wird wie folgt durchgeführt.
In eine Perlenmühle bringt man Pigmente, organische
Lösungsmittel, Entschäumungsmittel und karboxylhaltiges
Harz in einer Menge von 15 bis 60% seiner Rezepturmenge
und zweiwertigen Alkohol im Falle seiner Verwendung ein.
Die erhaltene Masse dispergiert man auf 10 bis 20 µm nach
dem Gerät "Klin". Dann vermischt man die erhaltene Pigmentmasse
nacheinander mit der restlichen Menge des karboxylhaltigen
Harzes, dem Neutralisator und dem Melamin-Formaldehyd-
Harz. Die mit Wasser verdünnbare Lackmischung
enthält in fertiger Form 20 bis 35% organisches Lösungsmittel.
Vor dem Aufbringen der Mischung auf die Oberfläche nach
der Methode der Druckluftzerstäubung wird diese mit Wasser
auf eine Viskosität von 45 bis 60 s (4 mm/20°C) verdünnt.
Dabei sinkt die Menge des organischen Lösungsmittels auf 12
bis 25%.
Das karboxylhaltige Harz wird wie folgt hergestellt.
In einen Reaktor, der mit einem Rührwerk, einem Thermometer,
einem Rückflußkühler, einem Dean-Stark-Fänger und einer
Einlaßleitung für das Kohlendioxidgas versehen ist,
bringt man Phthalsäureanhydrid, Pentaerythrit, synthetische
Fettsäuren mit 7 bis 13 C-Atomen und in einigen Fällen
Toluol ein. Das Gemisch erhitzt man auf eine Temperatur von
190 bis 210°C innerhalb einiger Stunden und hält bis zur
Bildung eines hydroxylhaltigen Harzes mit einer Säurezahl
von 10 bis 25 mg KOH/g. Das Halbprodukt kühlt man ab und
bringt dann die Adipinsäure ein. Man schaltet den CO₂-Strom
ein und hält den Kolbeninhalt bei einer Temperatur von
100 bis 150°C innerhalb einiger Stunden. Im Ergebnis erhält
man ein karboxylhaltiges Alkydharz mit einer Säurezahl
von 30 bis 45 mg KOH/g.
Zum besseren Verstehen der vorliegenden Erfindung werden
folgende konkrete Beispiele angeführt.
Man bereitet einen mit Wasser verdünnbaren
Lack der folgenden Zusammensetzung:
karboxylhaltiges Alkydharz100 Masseteile
Melamin-Formaldehyd-Harz45 Masseteile
Butyläthylenglykoläther51,5 Masseteile
Butanol20,5 Masseteile
Dimethyläthanolamin6,6 Masseteile
Silikonöle1,5 Masseteile
Butylenglykol1,4 Masseteile
Pigmente:
Ruß1,0 Masseteile Eisenoxidgelb30,8 Masseteile Eisenoxidrot6,1 Masseteile Phthalozyaninblau1,3 Masseteile Bleichromatfarbe5,8 Masseteile
Ruß1,0 Masseteile Eisenoxidgelb30,8 Masseteile Eisenoxidrot6,1 Masseteile Phthalozyaninblau1,3 Masseteile Bleichromatfarbe5,8 Masseteile
In eine Perlenmühle bringt man 90,9 g 66%ige Lösung
des karboxylhaltigen Alkydharzes in Butyläthylenglykoläther,
1,5 g Silikonöl und 1,4 g Butylenglykol ein. Dann gibt
man unter Rühren Pigmente (1 g Ruß, 30,8 g Eisenoxidgelb,
6,1 g Eisenoxidrot, 1,3 g Phthalozyaninblau und 5,8 g
Bleichromatfarbe) zu. Das erhaltene Gemisch wird dispergiert.
Das Dispergieren wird bis zur Erzielung einer Dispersität
von 15 µm nach dem Gerät "Klin" durchgeführt. Dann
bringt man in die Perlenmühle 60,6 g 66%ige Lösung des
gleichen Alkydharzes in Butyläthylenglykoläther, 6,6 g Dimethyläthanolamin
und 65,5 g 68,7%ige Lösung von Melamin-
Formaldehyd-Harz in Butanol ein. Die erhaltene Masse rührt
man 1 Stunde und läßt 24 Stunden stehen.
Zur Herstellung eines Überzuges verdünnt man die mit
Wasser verdünnbare Anstrichmittelmischung mit Wasser auf
eine Viskosität von 45 s (4 mm/20°C) und bringt nach der
Methode der Druckluftzerstäubung auf eine Metallplatte auf,
die man vorher entfettet, phosphatiert, nach der Methode
der Elektroabscheidung grundiert, trocknet, mit einem Zwischengrundieranstrich
versieht, wieder trocknet und schleift.
Das Aufbringen des Überzuges erfolgt mit zwei Schichten
"Naß-auf-Naß" unter zwischengeschaltetem Halten an der
Luft innerhalb von 5 bis 7 Minuten. Nach dem Aufbringen der
zweiten Schicht wird der Überzug ebenfalls 5 bis 7 Minuten
an der Luft gehalten. Danach trocknet man den Überzug bei
einer Temperatur von 60°C innerhalb von 10 Minuten und dann
bei einer Temperatur von 130 bis 140°C innerhalb von 20 bis
30 Minuten.
Die stufenweise Trocknung kann durch eine allmähliche
Temperatursteigerung von 60 auf 130°C innerhalb von 10
Minuten und anschließendes Halten bei einer Temperatur von
130 bis 140°C innerhalb von 20 bis 30 Minuten ersetzt werden.
Der Überzug weist folgende Eigenschaften auf:
Farbekhakifarben
Glanz unter einem Winkel von 45°C65%
Härte (König)70 s
Schlagfestigkeit¹)500 N · cm
Biegefestigkeit²)2 mm
Adhäsion ("Gitter"-Methode)Note 2
Feuchtigkeitsbeständigkeit
(Feuchtigkeit 98%, Temperatur 40°C)mehr als 30 Tage Salznebelbeständigkeit
(Nebel aus 5%iger NaCl-Lösungmehr als 200 Stunden Tropenbeständigkeitmehr als 10 Zyklen
(Feuchtigkeit 98%, Temperatur 40°C)mehr als 30 Tage Salznebelbeständigkeit
(Nebel aus 5%iger NaCl-Lösungmehr als 200 Stunden Tropenbeständigkeitmehr als 10 Zyklen
Das karboxylhaltige Alkydharz wird wie folgt hergestellt.
In einen Vierhalskolben, der mit einem Rührwerk, einem
Rückflußkühler, einem Fänger, einem Thermometer und
einer Einlaßleitung für das CO₂ versehen ist, bringt man
89 g Phthalsäureanhydrid, 136 g Pentaerythrit, 191 g synthetische
Fettsäuren mit 7 bis 13 C-Atomen und 15 ml Toluol
ein. Das Gemisch erhitzt man auf eine Temperatur von
190 bis 200°C und hält bis zur Bildung eines hydroxylhaltigen
Harzes mit einer Säurezahl von 17,5 mg KOH/g. Das
Halbprodukt kühlt man auf eine Temperatur von 160°C ab
und bringt dann 66 g Adipinsäure ein. Man schaltet den CO₂-
Strom ein und hält den Kolbeninhalt bei einer Temperatur
von 100°C bis zur Bildung eines karboxylhaltigen Alkydharzes
mit einer Säurezahl von 36,5 mg KOH/g.
Man bereitet eine mit Wasser verdünnbare
Anstrichmittelmischung der folgenden Zusammensetzung:
karboxylhaltiges Alkydharz100 Masseteile
Melamin-Formaldehyd-Harz35 Masseteile
Äthyläthylenglykoläther46,7 Masseteile
Isopropanol16,3 Masseteile
Ammoniak1,3 Masseteile
Silikonöle0,1 Masseteil
Ruß3,0 Masseteile
Diäthylenglykol0,3 Masseteile
Die mit Wasser verdünnbare Anstrichmittelmischung wird
analog zu Beispiel 1 bereitet. Das karboxylhaltige Alkydharz
verwendet man in Form einer 68%igen Lösung im Äthyläthylenglykoläther,
das Melamin-Formaldehyd-Harz in Form einer
68%igen Lösung im Isopropylalkohol.
Das karboxylhaltige Alkydharz erhält man wie folgt.
In einen Vierhalskolben, wie er in Beispiel 1 beschrieben
ist, bringt man 91 g Phthalsäureanhydrid, 136 g Pentaerythrit,
256 g synthetische Fettsäuren mit 10 bis 13
C-Atomen ein. Das Gemisch erhitzt man auf eine Temperatur
von 195 bis 205°C und hält bis zur Bildung eines hydroxylhaltigen
Harzes mit einer Säurezahl von 25 mg KOH/g.
Das Halbprodukt kühlt man auf eine Temperatur von 150°C
ab und bringt danach 55 g Adipinsäure ein. Man schaltet
den CO₂-Strom ein und hält den Kolbeninhalt bei einer
Temperatur von 150°C. Im Ergebnis erhält man ein karboxylhaltiges
Alkydharz mit einer Säurezahl von 35 mg
KOH/g.
Zur Herstellung eines Überzuges verdünnt man die mit
Wasser verdünnbare Anstrichmittelmischung mit Wasser auf
eine Viskosität von 50 s (4 mm/20°C). Das Verfahren zur
Herstellung des Überzuges ist in Beispiel 1 beschrieben.
Der Überzug weist folgende Eigenschaften auf:
Farbeschwarz
Glanz unter einem Winkel von 45°67%
Deckfähigkeit35 g/m²
Härte (König)85 s
Schlagfestigkeit¹)450 N · cm
Biegefestigkeit²)1 mm
Adhäsion ("Gitter"-Methode)Note 2
Feuchtigkeitsbeständigkeit
(Feuchtigkeit 98%, Temperatur 40°C)mehr als 30 Tage Salznebelbeständigkeit
(Nebel aus 5%iger NaCl-Lösung)mehr als 200 Stunden Tropenbeständigkeitmehr als 10 Zyklen
(Feuchtigkeit 98%, Temperatur 40°C)mehr als 30 Tage Salznebelbeständigkeit
(Nebel aus 5%iger NaCl-Lösung)mehr als 200 Stunden Tropenbeständigkeitmehr als 10 Zyklen
Man bereitet eine mit Wasser verdünnbare
Anstrichmittelmischung der folgenden Zusammensetzung:
karboxylhaltiges Alkydharz100 Masseteile
Melamin-Formaldehyd-Harz55 Masseteile
Butyläthylenglykoläther60,4 Masseteile
Isobutanol16,6 Masseteile
Triisopropanolamin15,5 Masseteile
Kapronsäureäthylester3,0 Masseteile
Äthylenglykol2,6 Masseteile
Ruß0,3 Masseteile
Titandioxid98,8 Masseteile
Eisenoxidgelb0,9 Masseteile
Die mit Wasser verdünnbare Anstrichmittelmischung bereitet
man analog zu Beispiel 1. Das Melamin-Formaldehyd-
Harz verwendet man in Form einer 76,8%igen Lösung in Isobutanol.
Das karboxylhaltige Alkydharz erhält man wie folgt.
In einen Vierhalskolben, wie er in Beispiel 1 beschrieben
ist, bringt man 91 g Phthalsäureanhydrid, 136 g
Pentaerythrit, 191 g synthetische Fettsäuren mit 7 bis
9 C-Atomen ein. Das Gemisch wird auf eine Temperatur von
195 bis 205°C erhitzt und bis zur Bildung eines hydroxylhaltigen
Harzes mit einer Säurezahl von 17,5 mg KOH/g gehalten.
Das Halbprodukt kühlt man auf eine Temperatur von
150°C ab und bringt danach 55 g Adipinsäure ein. Man schaltet
den CO₂-Strom ein und hält den Kolbeninhalt bei einer
Temperatur von 140 bis 150°C. Im Ergebnis erhält man ein
karboxylhaltiges Alkydharz mit einer Säurezahl von 35 mg
KOH/g.
Zur Herstellung eines Überzuges verdünnt man die mit
Wasser verdünnbare Anstrichmittelmischung mit Wasser auf
eine Viskosität von 55 s (4 mm/20°C). Das Verfahren zur Herstellung
des Überzuges ist in Beispiel 1 beschrieben.
Der Überzug weist folgende Eigenschaften auf:
Farbehellgrau
Glanz unter einem Winkel von 45°65%
Deckfähigkeit70 g/m²
Härte (König)75 s
Schlagfestigkeit¹)500 N · cm
Biegefestigkeit²)2 mm
Adhäsion ("Gitter"-Methode)Note 2
Feuchtigkeitsbeständigkeit
(Feuchtigkeit 98%, Temperatur 40°C)mehr als 30 Tage Salznebelbeständigkeit
(Nebel aus 5%iger NaCl-Lösung)mehr als 200 Stunden Tropenbeständigkeitmehr als 10 Zyklen
(Feuchtigkeit 98%, Temperatur 40°C)mehr als 30 Tage Salznebelbeständigkeit
(Nebel aus 5%iger NaCl-Lösung)mehr als 200 Stunden Tropenbeständigkeitmehr als 10 Zyklen
Man bereitet eine mit Wasser verdünnbare
Anstrichmittelmischung der folgenden Zusammensetzung:
karboxylhaltiges Alkydharz100 Masseteile
Melamin-Formaldehyd-Harz45 Masseteile
Butyläthylenglykoläther51,5 Masseteile
Butanol20,5 Masseteile
Dimethyläthanolamin6,6 Masseteile
Silikonöl1,5 Masseteile
Ruß1,0 Masseteil
Eisenoxidgelb30,8 Masseteile
Eisenoxidrot6,1 Masseteile
Phthalozyaninblau1,3 Masseteile
Bleichromatfarbe5,8 Masseteile
Die Mischung erhält man analog zu Beispiel 1. Das
karboxylhaltige Alkydharz erhält man wie folgt:
In einen Vierhalskolben, der mit einem Rührwerk
einem Rückflußkühler, einem Fänger, einem Thermometer und
einer Einlaßleitung für CO₂ versehen ist, bringt man 96 g
Phthalsäureanhydrid, 136 g Pentaerythrit, 193 g synthetische
Fettsäuren mit 10 bis 13 C-Atomen und 15 ml Toluol ein.
Das Gemisch erhitzt man auf eine Temperatur von 200 bis
210°C und hält bis zur Bildung eines hydroxylhaltigen Harzes
mit einer Säurezahl von 20 mg KOH/g. Das Halbprodukt
kühlt man auf eine Temperatur von 140°C ab und bringt danach
59 g Adipinsäure ein. Man schaltet den CO₂-Strom ein
und hält den Kolbeninhalt bei einer Temperatur von 140°C.
Im Ergebnis erhält man ein karboxylhaltiges Alkydharz mit
einer Säurezahl von 45 mg KOH/g. Das Verfahren zur Herstellung
eines Überzuges ist in Beispiel 1 beschrieben.
Der Überzug weist folgende Eigenschaften auf:
Farbekhakifarben
Glanz unter einem Winkel von 45°65%
Deckfähigkeit50 g/m²
Härte (König)70 s
Schlagfestigkeit¹)500 N · cm
Biegefestigkeit²)1 mm
Adhäsion ("Gitter"-Methode)Note 1
Feuchtigkeitsbeständigkeit
(Feuchtigkeit 98%, Temperatur 40°C)mehr als 30 Tage Salznebelbeständigkeit
(Nebel aus 5%iger NaCl-Lösung)mehr als 200 Stunden Tropenbeständigkeitmehr als 10 Zyklen
(Feuchtigkeit 98%, Temperatur 40°C)mehr als 30 Tage Salznebelbeständigkeit
(Nebel aus 5%iger NaCl-Lösung)mehr als 200 Stunden Tropenbeständigkeitmehr als 10 Zyklen
Man bereitet eine mit Wasser verdünnbare
Anstrichmittelmischung der folgenden Zusammensetzung:
karboxylhaltiges Alkydharz100 Masseteile
Melamin-Formaldehyd-Harz45 Masseteile
Butyläthylenglykoläther51,5 Masseteile
Butanol20,5 Masseteile
Dimethyläthanolamin6,6 Masseteile
Propylenglykol1,4 Masseteile
Silikonöle1,5 Masseteile
Ruß1,0 Masseteil
Eisenoxidgelb30,8 Masseteile
Eisenoxidrot6,1 Masseteile
Phthalozyaninblau1,3 Masseteile
Bleichromatfarbe5,8 Masseteile
Die Mischung erhält man analog zu Beispiel 1. Das
karboxylhaltige Alkydharz erhält man wie folgt.
In einen Vierhalskolben, wie er in Beispiel 1 beschrieben
ist, bringt man 91 g Phthalsäureanhydrid, 136 g
Pentaerythrit, 202 g synthetische Fettsäuren mit 7 bis 9 C-
Atomen ein. Das Gemisch erhitzt man auf eine Temperatur
von 200 bis 120°C und hält bis zur Bildung eines hydroxylhaltigen
Harzes mit einer Säurezahl von 10 mg KOH/g. Das
Halbprodukt kühlt man auf eine Temperatur von 150°C ab
und bringt danach 51,5 g Adipinsäure ein. Dann schaltet
man den CO₂-Strom ein und hält den Kolbeninhalt bei einer
Temperatur von 150°C. Im Ergebnis erhält man ein karboxylhaltiges
Alkydharz mit einer Säurezahl von 30 mg KOH/g.
Das Verfahren zur Herstellung eines Überzuges ist in Beispiel
1 beschrieben.
Der Überzug weist folgende Eigenschaften auf:
Farbekhakifarben
Glanz unter einem Winkel von 45°63%
Deckfähigkeit48 g/m²
Härte (König)80 s
Schlagfestigkeit¹)500 N · cm
Biegefestigkeit²)2 mm
Adhäsion ("Gitter"-Methode)Note 2
Feuchtigkeitsbeständigkeit
(Feuchtigkeit 98%, Temperatur 40°C)mehr als 30 Tage Salznebelbeständigkeitmehr als 200 Stunden Tropenbeständigkeitmehr als 10 Zyklen
(Feuchtigkeit 98%, Temperatur 40°C)mehr als 30 Tage Salznebelbeständigkeitmehr als 200 Stunden Tropenbeständigkeitmehr als 10 Zyklen
Man bereitet eine mit Wasser verdünnbare
Anstrichmittelmischung der folgenden Zusammensetzung:
karboxylhaltiges Alkydharz100 Masseteile
Melamin-Formaldehyd-Harz45 Masseteile
Butyläthylenglykoläther51,5 Masseteile
Butanol20,5 Masseteile
Dimethyläthanolamin6,6 Masseteile
höhere Alkohole mit 10 bis 13 C-Atomen1,5 Masseteile
Ruß1,0 Masseteil
Eisenoxidgelb30,8 Masseteile
Eisenoxidrot6,1 Masseteile
Phthalozyaninblau1,3 Masseteile
Bleichromatfarbe5,8 Masseteile
Butylenglykol1,4 Masseteile
Die mit Wasser verdünnbare Mischung erhält man analog
zu Beispiel 1.
Das karboxylhaltige Alkydharz erhält man wie folgt.
In einen Vierhalskolben, wie er in Beispiel 1 beschrieben
ist, bringt man 91 g Phthalsäureanhydrid, 136 g Pentaerythrit,
191 g synthetische Fettsäuren mit 7 bis 9 C-Atomen
ein. Das Gemisch erhitzt man auf eine Temperatur von
200 bis 210°C und hält bis zur Bildung eines hydroxylhaltigen
Harzes mit einer Säurezahl von 17,8 mg KOH/g. Das Halbprodukt
kühlt man auf eine Temperatur von 130°C ab und
bringt danach 55 g Adipinsäure ein. Dann schaltet man den
CO₂-Strom ein und hält den Kolbeninhalt bei einer Temperatur
von 130°C. Im Ergebnis erhält man ein karboxylhaltiges
Alkydharz mit einer Säurezahl von 35 mg KOH/g. Das Verfahren
zur Herstellung eines Überzuges ist in Beispiel 1 beschrieben.
Der Überzug weist folgende Eigenschaften auf:
Farbekhakifarben
Glanz unter einem Winkel von 45°63%
Deckfähigkeit45 g/m²
Härte (König)85 s
Schlagfestigkeit¹)500 N · cm
Biegefestigkeit²)1 mm
Adhäsion ("Gitter"-Methode)Note 2
Feuchtigkeitsbeständigkeit
(Feuchtigkeit 98%, Temperatur 40°C)mehr als 30 Tage Salznebelbeständigkeitmehr als 200 Stunden Tropenbeständigkeitmehr als 10 Zyklen
(Feuchtigkeit 98%, Temperatur 40°C)mehr als 30 Tage Salznebelbeständigkeitmehr als 200 Stunden Tropenbeständigkeitmehr als 10 Zyklen
Anmerkungen:
¹) Die Schlagfestigkeit wurde durch Kugel Fall Test gemäß ISO Technical Report 6272 bestimmt.
²) Die Biegefestigkeit wurde durch Biegetest gemäß ISO 1519 bestimmt.
¹) Die Schlagfestigkeit wurde durch Kugel Fall Test gemäß ISO Technical Report 6272 bestimmt.
²) Die Biegefestigkeit wurde durch Biegetest gemäß ISO 1519 bestimmt.
Claims (4)
1. Mit Wasser verdünnbare Anstrichmittelmischung, die
ein karboxylhaltiges Harz, Melamin-Formaldehyd-Harz,
Pigmente, organische Lösungsmittel, Neutralisator und
Antischäumungsmittel enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - das karboxylhaltige Harz ein Alkydharz ist, erhalten durch Umsetzung von Pentaerythrit, Phthalsäureanhydrid und synthetischen Fettsäuren mit 7 bis 13 C-Atomen bei einem Molverhältnis der Komponenten von 1 : 0,6 bis 0,65 : 1 bis 1,4 bei einer Temperatur von 190 bis 210°C bis zur Bildung eines hydroxylgruppenhaltigen Harzes mit einer Säurezahl von 10 bis 25 mg KOH/g und anschließende Behandlung dieses Harzes mit 0,35 bis 0,45 Mol Adipinsäure bei einer Temperatur von 100 bis 150°C unter Bildung eines Produktes mit einer Säurezahl von 30 bis 45 mg KOH/g, und daß
- - das Verhältnis der Komponenten in der Mischung wie folgt ist: karboxylhaltiges Alkydharz 100 Masseteile, Melamin- Formaldehyd-Harz 35 bis 55 Masseteile, Pigmente 3 bis 100 Masseteile, organische Lösungsmittel 66 bis 78 Masseteile, Neutralisator 1,0 bis 15,5 Masseteile, Antischäumungsmittel 0,1 bis 3,0 Masseteile.
2. Mit Wasser verdünnbare Anstrichmittelmischung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß
- - das hydroxylhaltige Harz durch die genannte Umsetzung von Pentaerythrit, Phthalsäureanhydrid und synthetischen Fettsäuren mit 7 bis 13 C-Atomen in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels erhalten worden ist.
3. Mit Wasser verdünnbare Anstrichmittelmischung nach
Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie zusätzlich zweiwertige Alkohole in einer Menge
von 0,3 bis 2,6 Masseteile enthält.
4. Mit Wasser verdünnbare Anstrichmittelmischung nach
Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiwertigen Alkohole Äthylenglykol, Diäthylenglykol,
Propylenglykol und Butylenglykol sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT234983A AT391322B (de) | 1983-07-01 | 1983-06-27 | Mit wasser verduennbare anstrichmittelmischung |
DE19833323845 DE3323845A1 (de) | 1983-07-01 | 1983-07-01 | Mit wasser verduennbare anstrichmittelmischung |
FR8311455A FR2548680B1 (fr) | 1983-07-01 | 1983-07-08 | Composition de peinture et de vernis diluable a l'eau |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833323845 DE3323845A1 (de) | 1983-07-01 | 1983-07-01 | Mit wasser verduennbare anstrichmittelmischung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3323845A1 DE3323845A1 (de) | 1985-01-03 |
DE3323845C2 true DE3323845C2 (de) | 1988-07-21 |
Family
ID=6202959
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833323845 Granted DE3323845A1 (de) | 1983-07-01 | 1983-07-01 | Mit wasser verduennbare anstrichmittelmischung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT391322B (de) |
DE (1) | DE3323845A1 (de) |
FR (1) | FR2548680B1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL262630A (de) * | 1960-03-22 | |||
DE2100446A1 (de) * | 1971-01-07 | 1972-07-20 | Bayer | Ölfreie Alkydharze |
DE2621657C3 (de) * | 1976-05-15 | 1984-02-16 | Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Überzugsmittel zur Herstellung von Coil-Coat-Beschichtungen |
-
1983
- 1983-06-27 AT AT234983A patent/AT391322B/de not_active IP Right Cessation
- 1983-07-01 DE DE19833323845 patent/DE3323845A1/de active Granted
- 1983-07-08 FR FR8311455A patent/FR2548680B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT391322B (de) | 1990-09-25 |
FR2548680B1 (fr) | 1985-12-06 |
FR2548680A1 (fr) | 1985-01-11 |
DE3323845A1 (de) | 1985-01-03 |
ATA234983A (de) | 1990-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3805629C1 (de) | ||
EP0548873B1 (de) | Wässriges Überzugsmittel, dessen Herstellung und Verwendung zur Bereitung von Füllerschichten | |
EP0195931B1 (de) | Wasserverdünnbare Überzugsmittel zur Herstellung von Basisschichten bei Zweischichtlackierung | |
EP0391271B1 (de) | Wässriges hitzehärtbares überzugsmittel auf Polyester- und Acrylbasis, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung | |
EP0003966B1 (de) | Durch einen Klarlacküberzug abgedeckte Mehrschichtlackierung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
EP0595186B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mehrschichtlackierungen | |
DE3210051A1 (de) | Wasserverduennbares ueberzugsmittel zur herstellung der basisschicht eines mehrschichtueberzuges | |
EP0036975A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Metalleffektlackierungen und witterungsbeständige Metalleffekt-Mehrschichtlackierungen aufweisende Flächengebilde | |
WO2017121683A1 (de) | Carboxyfunktionelle polyether-basierte reaktionsprodukte und wässrige basislacke enthaltend die reaktionsprodukte | |
EP0032554B1 (de) | Bindemittelkombinationen für korrosionsfeste Lacke | |
DE3524831A1 (de) | Metallic-lackierverfahren | |
DE69309863T2 (de) | Mica enthaltende Pigmentzusammensetzung | |
DE3122030C2 (de) | ||
DE69127728T2 (de) | Wässerige Metallic-Grundierungszusammensetzung auf Basis von Acryl-Latex-Harzen unter Verwendung eines wasserverdünnbaren Harzes als Medium für das Aluminium und Hectorit-Ton zur Rheologie-Regelung | |
DE2709308A1 (de) | Verfahren zur herstellung von waessrigen copolymer-emulsionen | |
DE69006393T2 (de) | Wässerige Metall-Basisbeschichtung mit verbesserten Stabilität und Aussehen. | |
EP0101838B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phosphorsäuregruppen enthaltenden Polyesterharzen und deren Verwendung als Lackbindemittel | |
EP0066197B1 (de) | Lösungsmittelarme wasserverdünnbare Bindemittel für lufttrocknende Überzugsmittel | |
DE3323845C2 (de) | ||
EP1490419B1 (de) | Funktionalisiertes polyurethan | |
DE10238349B4 (de) | Polyurethan-Mikrogel | |
EP0269828A1 (de) | Wasserverdünnbare Überzugszusammensetzungen zur Herstellung von hitzehärtbaren Überzügen | |
DE2357152A1 (de) | Waessriges, waermehaertendes acryllackueberzugsmittel | |
EP0249727B1 (de) | Füllerzusammensetzung auf Wasserbasis | |
DE3009874A1 (de) | Mit wasser verduennbare alkydharz- ueberzugsmasse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |