DE3319531A1

DE3319531A1 - Vibrationen erzeugende einrichtung

Info

Publication number: DE3319531A1
Application number: DE19833319531
Authority: DE
Inventors: Hermann 4472 Haren Bergmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1983-05-28
Filing date: 1983-05-28
Publication date: 1984-11-29

Description

"Vibrationen erzeugende Einrichtung"
Die Erfindung bezieht sich auf eine vibrationserzeugende Vorrichtung.
Insbesondere in landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten, die im Prinzip schälend oder anhebend arbeiten oder bei landwirtschaftlichen Geräten, die verdichtende Wirkung haben, kann es wünschenswert sein, eine Vibrationseinrichtung vorzusehen, die die Wirkung des eigentlichen Arbeitsgerätes unterstützt. Elektrisch angetriebene Vibrationseinrichtungen sind dabei in großem Umfang bekanntgeworden. So ist beispielsweise aus der DE-AS 28 14 588 ein landwirtschaftliches Schleppergerät bekannt, das mit einem am Schlepper anbaubaren Tragrahmen und daran angeordneten Geräten zur Saatbettbereitung und mindestens einem Krumenpacker ausgerüstet ist, wobei der Krumenpacker als Vibrationsgerät ausgebildet ist. Hierbei ist das Vibrationsgerät mit einer Unwuchtmassen tragenden Mittelwelle ausgerüstet, die über Kettentriebe od. dgl. angetrieben wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vibrationserzeuger zu schaffen, der gerichtete Schwingungen erzeugt, wobei die Schwingungserzeugung nicht durch Unwuchtmassen bewirkt wird, die das Gewicht des Arbeitsgerätes erheblich erhöhen, sondern durch eine hydraulische Einrichtung, wobei der Antrieb solcher hydraulischer Einrichtungen über die bei landwirtschaftlichen Arbeitsmaschinen vorhandene Zapfwelle leicht durchführbar ist.
Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den Unteransprüchen erläutert.
Insbesondere eignet sich die erfindungsgemäße Einrichtung bei landwirtschaftlichen Geräten, wie Rüttelwalzen, Vibrationswalzen, Pflüge und insbesondere Untergrundlockerer, wobei gemäß einem wesentlichen Merkmal der Erfindung weiterhin vorgesehen ist, daß bei Pflügen und Untergrundlockerern eine Klumpenbildung vermieden werden kann, dadurch, daß mit dem Vibrationserzeuger ein Grubber kombiniert ist, der die Vibrationen im gepflügten Boden überträgt, so daß der Unterboden verdichtet und der Oberboden gelockert werden kann.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in Fig. 1 eine schaltschemaähnliche Darstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung, in Fig. 2 einen Schnitt durch die Einrichtung gemäß Fig. 1 gemäß der Linie 2 - 2 in Fig. 1, in Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform der in Fig. 1 dargestellten Kolbenverdichteranordnung, in Fig. 4 eine Seitenansicht auf einen Pflugkörper mit angeschlossenem Grubber-und in Fig. 5 eine Draufsicht auf die Einrichtung gemäß Fig. 4.
In den Zeichnungen ist mit 1 eine Hydraulikpumpe bezeichnet, die über einen Antrieb 2 beispielsweise von der Zapfwelle eines Schleppers angetrieben werden kann. An die Pumpe 1 schließt eine Ansaugleitung 3 an, die zu einem Tank 4 führt. Andererseits schließt an die Pumpe 1 eine Druck leitung 5 an, die über einen Verteiler 6 einerseits zu einer Kolbenzylinderanordnung 7 und andererseits zu einem Druckentspanner 8 führt.
Von dem Druckentspanner führt eine Rücklaufleitung 9 zurück zum Tank 4.
Die in Fig. 1 dargestellte Kolbenzylinderanordnung besteht aus dem Zylinder lo, einem in den Zylinder hin- und herbeweglichen Kolben 11, der in einer Stirnwand des Zylinders angeordneten Anschlußstelle 12 für die Druckleitung 5 und einer innerhalb des Zylinders lo angeordneten Rückstellfeder 14, die eine Kolbenstange 15 umgibt und an der Rückseite des eigentlichen Kolbens 11 der Kolbenzylinderanordnung 7 anliegt.
Der Druckentspanner wird durch ein umlaufend angetriebenes Schaltrad 16 gebildet, in dem zum Zentrum führende und im Umfangsbereich des Schaltrades 16 mündende Verbindungsleitungen 17 angeordnet sind, die in ihrem umfangsmäßig angeordneten Mündungsbereich Entspannungsräume 18 aufweisen, die mit der Anschlußstelle 19 der Druckleitung 5 kommunizieren können. Die Verbindungsleitungen 17 münden in einer zentralen Sammelkammer 20, die mit der Rücklaufleitung 9 in Verbindung steht.
Es sei an dieser Stelle ausdrücklich darauf hinge- wiesen, daß die zur Abdichtung erforderlichen Hilfsmittel bei der Kolbenzylinderanordnung 7 und dem Druckentspanner 8 aus übersichtlichkeitsgründen in der Zeichnung nicht dargestellt sind.
Die umlaufende Bewegung des Schaltrades 16 wird dadurch erreicht, daß das Schaltrad 16 über die Wellenverbindung 21 mit dem Antrieb 2 gekoppelt ist.
Die Arbeitsweise der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Einrichtung ist wie folgt: Das von der Pumpe 1 erzeugte Druckmedium wird über die Druckleitung 5 und den Verteiler 6 einerseits der oberen Kolbenfläche des Kolbens 11 zugeführt und führt diesen gegen den Druck der Rückstellfeder 14 nach unten. Diese Bewegung des Kolbens 11 ist nur dann möglich, wenn das Schaltrad sich in einer Stellung befindet, bei der die vom Verteiler 6 abgehende Druck leitung im Gehäuse des Druckentspanners abgeschlossen ist, d.h. also eine Stellung, die entgegengesetzt der in Fig. 2 dargestellten Stellung ist. Gelangt nunmehr einer der Entspannungsräume 18 aufgrund der umlaufenden Bewegung des Schaltrades entsprechend des Pfeiles F1 in Verbindung mit der Druckleitung 5, kann sich der in der Kolbenzylinderanordnung 7 aufgebaute Druck schlagartig entspannen und der Kolben wird durch die Entspannungskraft der Rückstellfeder 14 zurückgeführt und erzeugt auf diese Weise eine Schlagbewegung, die zu einer Vibration des mit der Kolbenzylinderanordnung gekoppelten Arbeitsgerätes führt, wobei die Richtung der Schlagkraft, d.h. der Vibration, in Längsrichtung der Kolbenstange 15 ausgerichtet ist.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Schlagrichtung in umgekehrter Richtung, d.h. die Druckzuführung erfolgt auf der die Kolbenstange aufweisenden Seite des Kolbens lla, so daß die Rückstellfeder 14a bei Entspannung des Druckmediums den Kolben 11a zurückbewegt und hierdurch kann die Kolbenstange 15a als Schlagaggregat benutzt werden.
In Fig. 4 ist ein Pflug schematisch dargestellt mit einer Pflugsohle 22. Bei 7 ist die vibrationserzeugende Kolbenzylinderanordnung dargestellt und es ist erkennbar, daß durch die entweder durch den Zylinder oder den Kolben erzeugte Schlagbewegung eine Vibration des Pfluges in Richtung seiner Arbeitsrichtung erzeugt wird.
Ist, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist, die Vibrationseinrichtung 7 schwenkbar bei 23 aufgehängt, erfolgt gleichzeitig eine kleine Schwenkbewegung der Vibrationseinrichtung und wenn, wie weiterhin in Fig. 4 dargestellt, mit der schwenkbaren Aufhängung ein Grubber 24 kombiniert wird, wird dieser Grubber im Rahmen der Frequenz des Druckentspanners auf- und abbewegt und kann damit zu einer Lockerung des Oberbodens beitragen.
Es ist aus der Zeichnung erkennbar, daß in Abhängigkeit der Umlaufgeschwindigkeit des Schaltrades 16 und in Abhängigkeit der Anzahl der Verbindungsleitungen 17, die Frequenz des Druckentspanners variabel ist und den jeweiligen Verhältnissen des Arbeitsgerätes angepaßt werden kann.
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Claims

"Vibrationen erzeugende Einrichtung" Patentanspruche: CD I Hydraulisch arbeitende, Vibrationen erzeugende Einrichtung, gekennzeichnet durch eine Hydraulikpumpe (1), deren Druckleitung (5) einerseits zu einer Kolbenzylinderanordnung (7) fuhrt, deren Kolben (11) durch den Hydraulikdruck gegen die Wirkung einer Rückstellkraft beweglich ist und andererseits zu einem Druckentspanner (8) führt, der in wählbarer Frequenz die Druckleitung (5) an eine Rücklaufleitung (9) des Hydrauliksystems anschließt.
2. Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (11) der Kolbenzylinderanordnung (7) an seiner der Kolbenstange (15) abgewandten Seite mit Hydraulikdruck beaufschlagbar ist und eine Rückstellfeder (14) die Kolbenstange (15) umgibt.
3. Vibrator nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß die öldruckleitung (5) auf der die Kolbenstange (15a) aufweisenden Seite der Kolbenzylinderanordnung mündet und die Rückstellfeder (14a) die freie Kolbenfläche beaufschlagt.
4. Vibrator nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckentspanner (8) ein umlaufend angetriebenes Schaltrad (16) aufweist, das mit Verbindungsleitungen (17) ausgerüstet ist, die eine Verbindung zwischen der von der Pumpe bedienten Druckleitung (5) zur Rücklaufleitung (9) zum Tank (4) herstellen.
5. Vibrator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltrad (16) im äußeren Umfangsbereich der Verbindungsleitungen mit Druckentspannungsräumen (18) ausgerüstet ist.
6. Vibrator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Laufrichtung des Schaltrades (16) gesehen die Entspannungsräume (18) eine plötzliche Querschnittserweiterung der Druckleitung (5) ermöglichen, aber ein langsames Verschließen der Druckleitung gewährleisten.
7. Vibrator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (1) mechanisch angetrieben wird.
8. Vibrator nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, daß die Umlaufbewegung des Schaltrades (1S) mechanisch mit dem Antrieb der Hydraulikpumpe gekoppelt ist.
9. Verwendung des in den Ansprüchen 1 bis 8 gekennzeichneten Vibrators zum Einsatz bei landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten zur Erzielung einer gerichteten Vibrationsbewegung.

lo. Vibrator nach Anspruch 1 bis 8 unter Verwendung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch den Einsatz des Vibrators an einem Pflug und einen mit dem Pflug verbundenen, vom Vibrator angetriebenen Grubber.