DE3311869A1

DE3311869A1 - Kontinuierliches filtrierverfahren und -anlage

Info

Publication number: DE3311869A1
Application number: DE19833311869
Authority: DE
Inventors: Esko Riikonen
Original assignee: Larox Oyj
Current assignee: Outotec Filters Oy
Priority date: 1982-04-02
Filing date: 1983-03-31
Publication date: 1983-10-06
Also published as: GB2117659A; FI65378C; FI821147L; CA1217675A; JPS591096A; GB2117659B; FI821147A0; FI65378B; JPS6035240B2

Description

LAROX OY, Lappeenranta /Finnland

KONTINUIERLICHES FILTRIERUE. RFAHREN UNÜ -ANLAGE

Dan Gegenstand dieser-: Erfindung bildet ein kontinuierliches Filtrierverfahren, in dem ein beweglichem, endloses Filtriertuch odar ein entsprechendes Medium benutzt wird, auf das der zu filtrierende Schlamm an einer bestimmten Zufuhrstation zugeführt uird und von dem der sich aus fester Substanz bildende Rückstand an einer bestimmten Trennstation, die sich weiter in der Bewegungsrichtung des Tuchs befindet, entfernt wird.

Im Blick auf die Ergebnisse des Filtrierprozesses ist es wesentlich, dass die Eigenschaften des Filtriertuchs, des Siebs oder eines ähnlichen Filtriermediums während des Prozesses so unverändert wie möglich bleiben. Die bekannten kontinuierlichen Filtriernrozesse weisen die allgemeine Schwäche auf, dass das Filtrisrtuch von darin eindringenden festen Partikeln schnell blockiert wird, was die Filtrierungsergebnisse beeinträchtigt. Aus diesem Grund muss das Filtriertuch während des Prozesses laufend gereinigt werden, was am leichtesten an Hand sogenannter GegenstroTisoulung erfolgt.

Oas Zif-1 dieser Erfindung ist, ein kontinuierliches Filtrier-VFrfahr-vn zu bildpn, in dem des Filtriertuch oder ein entsorech-Bndes Fi ltr iürmedium nach dr-iin Gegtmstromor i.nzip einfacher und effektiver als bisher gespült wird. Für die Erfindung ist es charaktaristisch, dass der Schlamm an zwei verschiedenen Zufuhrstationen auf das sich bewegende Filtriertuch so zugeführt wird,

dass der Schlamm an diesen Stationen auf unterschiedliche Seiten des Tuchs kommt, uobei die durch das Tuch sickernde Flüssigkeit das Tuch von der festen Substanz reinigt, die an der jeweils vorangehenden Trennstation unentfcrnt geblieben ist. Das heisst, durch die Erfindung uird erreicht, dass das Filtriertuch im Rahmen des Prozesses automatisch ohne besondere Reinigungsmassnahmen gereinigt uird.

Die Benutzung der beiden Seiten des Filtriertuchs beim Filtrieren ist an sich υοη früher.her bekannt. Der betreffende bekannte Filtrierprozess ist aber nicht kontinuierlich und die darin eingesetzte Anlage nicht so konstruiert, dass das Filtriertuch durch den Prozess selbst rein genug uürde. Aus diesem Grund ist die Anlage mit separaten Reinigungsapparaten ausgerüstet, die zwischen den Filtrierungsphasen Spüluasscr auf die beiden Seiten des Filtriertuchs.spritzen. In der vorliegenden Erfindung sind dagegen solche Reinigungsapparate nicht notwendig, obwohl sie natürlich zur Ergänzung uon Gegenstromspülung eingesetzt werden können, wenn so gewünscht uird.

Für ninn Anwendungsform der Erfindung ist es charakteristisch, dass dnr zu filtrierende Schlamm zwischen der Zufuhrstation und dur Trennstution mittels eines Pressbands, das sich in derselben Richtung wie das Filtriertuch bewegt, gepresst wird. Die Pressung fördert die; Trennung der Flüssigkeit und der in dem Schlamm befindlichen festen Substanz und bewirkt gleichzeitig eine das Tuch durch-

dringende starke Flüssigkeitsströmung, die der Erfindung gernäss das Tuch won der festen Substanz reinigt, die in der vorigen Filtrierungsphase auf dem Tuch geblieben ist.

Für eine andere Anwendungsform der Erfindung ist es charakteristisch, dass der Schlamm zwischen der Zufuhrstation und der Trennstation mittels Walzen gepresst wird, die das Filtriertuch beuteiförmig biegen. Dadurch wird der Schlamm davon abgehalten, in der Pressphase an die Seiten des Filtriertuchs auszuweichen, uas besonders dann von Bedeutung ist, uenn die innere Friktion zwischen den festen Partikeln im Schlamm klein ist.

Den Gegenstand der Erfindung bildet weiter eine Filtrieranlage, die zur Anwendung des dargestellten FiItrierverfahrens bestimmt ist. Diese Anlage besteht aus dem endlosen Filtriertuch, dessen Bewegungsweise an sich bekannt ist, den Elementen zur Zuführung des zu filtrierenden Schlamms auf das Tuch an einer bestimmten Zufuhrstation sowie den Elementen zur Entfernung des sich aus fester Substanz bildenden Rückstands vom Tuch an einer bestimmten, weiter in der Bewegungsrichtung des Tuchs befindlichen Trennstation, und für die Anlage ist es charakteristisch, dass sie mit zwei separaten Zufuhrstationen mit jeweils nachstehenden Trennstationen ausgerüstet ist, die so angeordnet sind, dass die Schlammzufuhr an den unterschiedlichen Stationen auf unterschiedliche Seiten des Tuchs erfolgt, wobei die durch das Tuch sickernde Flüssigkeit das Tuch

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von der festen Substanz reinigt, die an der jeweils vorigen Trennstation unentfernt geblieben ist.

Die der Erfindung entsprechende Filtrieranlage kann mit einem Pressband, das den Schlamm presst und sich zwischen der Zufuhrstation und der Trennstation in derselben Richtung wie das Filtriertuch bewegt, ausgerüstet sein, oder die Anlage kann mit Walzen, die den Schlamm pressen und die zwischen der Zufuhrstation und der Trennstation angebracht und so angeordnet sind, dass sie das Filtriertuch beutelfb'rmig biegen, ausgerüstet sein.

Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Beispielen detailliert erläutert, wobei auf die beigefügten Zeichnungen hingewiesen wird, worin

Figur 1 eine der Erfindung entsprechende Filtrieranlage darstellt, in der der Schlamm mittels eines Pressbands gepresst wird,

Figur 2 den Querschnitt II-II in der Figur 1 darstellt,

Figur 3 sine andere der Erfindung entsprechende Filtrieranlage darstellt, in der das Filtriertuch bei der Pressung der Schlamms beuteiförmig gebogen wird,

Figur 4 den Querschnitt IU-IU in der Figur 3 darstellt,

Figur 5 den Querschnitt U-U in der Figur 3 darstellt, Figur 6 den Querschnitt UI-UI in der Figur 3 darstellt und Figur 7 die der Figur 3 entsprechende Anlage von oben darstellt.

In den Figuren 1 und 2 ist eine Filtrieranlage dargestellt, in der die Filtrierung auf dem sich kontinuierlich bewegenden, endlosen Tuch 1 erfolgt. Die Anlage ist mit zwei Zufuhrsta~ tionen 2 ausgerüstet, an denen der zu filtrierende Schlamm über die Leitungen 4 auf das Filtriertuch 1 zugeführt uird. Den beiden Zufuhrstationen folgt jeweils eine Trennstation 5* an djr der sich uähreiid der Filtrierung aus fester Substanz gebildete Rückstand 6 mittels der Scharre 7 aus dem Tuch 1 entfernt uird. Zwischen den Zufuhr- und TrBnnstationen uird der Schlamm mittels des sich in der Richtung des Filtriertuchs bewegenden Pressbands 8 und der Presswalzen 9 gepresst, und darüber hinaus wird das sich unter dem Filtriertuch befindende Stützband 10 als Hilfsmittel benutzt. In der Pressphase sickert die sich im Schlamm befindende Flüssigkeit durch das Filtriertuch 1 und das Stützband 10 gemäss den in der Figur 1 gezeichneten Pfeilen 11.

In dem Filtrierprozess, der den Figuren 1 und 2 entspricht, ist es uesentlich, dass der Schlamm 3 an den Zufuhrstationen 2 auf unterschiedliche Seiten des Filtriertuchs 1 zugeführt uird. Die sich aus dem Schlamm 3 trennende Flüssigkeit, die durch das Filtriertuch 1 sickert, reinigt dabei das Tuch von der festen

Substanz, die auf dem Tuch in der jeweils vorigen Filtrierungsphase geblieben ist. Durch diesen Prozess ist hiermit eine Gegenstromspülung des Filtriertuchs 1, in der keine separaten Reinigungsapparate nötig sind, erreicht worden.

Der in den Figuren 3-7 dargestellte Filtrierprozess unterscheidet sich von dem den Figuren 1 und 2 entsprechenden Prozess darin, dass das Filtriertuch 1 und das netzartige Stützband 10, von dem das Tuch gestützt uird, zwischen der Zufuhrstation 2 und der Trennstation 5 beuteiförmig gebogen werden. Die Beugung wird von dBn in der Figur 7 dargestellten Presswalzen 12 durchgeführt, die gleichzeitig bewirken, dass sich die Flüssigkeit aus der im Schlamm sich befindenden festen Substanz gemäss den Pfeilen 11 in den Figuren 3-6 trennt. Die Gegenstromspülung dBS Filtriertuchs 1 erfolgt in dem Prozess ähnlich wie vorher dargestellt und der Prozess eignet sich besonders für leicht bewegliche Schlämme mit kleiner innerer Friktion, die durch die Beugung des Filtriertuchs 1 während der Pressphase auf dem Tuch behalten werden können.

Dem Fachmann der Branche ist es klar, dass sich die verschiedenen Anwendungsformen der Erfindung auf die obenangeführten Beispiele nicht beschränken, sondern im Rahmen der beigefügten Patentansprüche variieren können.

L e e r s e i t e

Claims

: ·...". ■· 331 1360 γ~ ·■■--· LAROX OY, Lappeenranta /Finnland KONTINUIERLICHES FILTRIERVERFAHREN UND -ANLAGE PATENTANSPRÜCHE :

1.] Kontinuierliches Filtrierverfahren, in dBm ein bewegliches, endloses Filtriertuch (1) oder ein ähnliches Filtriermedium benutzt uird, auf das der zu filtrierende Schlamm (3) an einer bestimmten Zufuhrstation (2) zugeführt uird und v/on dem der sich aus fester Substanz bildende Rückstand (6) an einer bestimmten sich ueiter in der Bewegungsrichtung des Tuchs befindenden Trennstation (5) entfernt uird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlamm (3) auf das sich bewegende Filtriertuch (1) an zuei verschiedenen Zufuhrstationen (2) so zugeführt uird, dass der Schlamm an diesen Stationen auf unterschiedliche Seiten des Tuchs kommt, wobei die durch das Tuch sickernde Flüssigkeit das

" ■ is.

Tuch von der festen Substanz reinigt, die an der jeweils vorigen Trennstation unentfernt geblieben ist.

2. Filtrierverfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlamm (3) zwischen der Zufuhrstation (2) und der Trennstation (5) mittels eines sich in der Richtung des Filtriertuchs (1) bewegenden Pressbands (8) gepresst wird.

3. Filtrierverfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlamm (3) zwischen der Zufuhrstation (2) und der Trennstation (5) mittels Ualzen (12), die das Filtriertuch (1) beutelförrnig biegen, gepresst wird. —

4. Filtrieranlage bestimmt zur Anwendung eines Filtrierverfahrens nach einer der obenangeführten Patentansprüche, die sich aus dem beweglichen, endlosen Filtriertuch (1), den Elementen (4) zur Zufuhr des zu filtrierenden Schlamms (3) auf das Tuch an einer bestimmten Zufuhrstation (2) souie den Elementen (7) zur Entfernung des sich aus fester Substanz bildenden Rückstands (6) von dem Tuch an einer bestimmten Trennstation (5), die sich weiter in der Bewegungsrichtung des Tuchs befindet, besteht, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Anlage aus zwei separaten Zufuhrstationen (2) mit jeweils nachstehenden Trennstationen (5) zusammensetzt, die so angeordnet sind, dass die Zufuhr des Schlamms (3) an unterschiedlichen Stationen auf unterschiedliche Seiten des Tuchs (1) erfolgt, wobei die durch das Tuch sickernde Flüssigkeit das Tuch von der festen Substanz reinigt, die an der jeweils vorigen Trennstation unentfernt geblieben ist.

5. Filtrieranlage nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage mit einem Pressband , (8), das den Schlamm (3) presst und sich in der Richtung des Filtriertuchs (1) zwischen der Zufuhrstation (2) und der Trennstation (5) bewegt, ausgerüstet ist.

6. Filtrieranlage nach Patentanspruch 4,- dadurch gekennzeichnet, dass die Anlage mit Walzen (12), die den Schlamm (3) pressen und zwischen der Zufuhrstation (2) und der Trennstation (5) angebracht und so angeordnet sind, dass sie das Filtriertuch (1) beuteiförmig biegen, ausgerüstet ist.