DE3303841C2 - Musterprüfeinrichtung und Verfahren zum Prüfen eines Musters - Google Patents
Musterprüfeinrichtung und Verfahren zum Prüfen eines MustersInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Muster
prüfeinrichtung und ein Verfahren zum Prüfen eines
Musters gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw.
des Anspruchs 2.
Mit einer solchen Musterprüfeinrichtung soll eine Ent
scheidung darüber getroffen werden, ob ein zu prüfendes
Muster als gut oder als schlecht einzustufen ist.
Zunächst soll anhand der Fig. 1(a) und 1(b) beschrieben
werden, wie eine herkömmliche Musterprüfeinrichtung nach
dem sogenannten Schablonenverfahren arbeitet. Die Zeich
nung zeigt zwei zu prüfende Muster 1 und 1′, und Abtast
punkte 2 bis 8 sind mit einem + markiert.
Bei dem in Fig. 1(a) dargestellten Fall wird angenommen,
daß es sich bei dem geprüften Muster 1 um die Ziffer "8"
handelt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, werden hierbei
unter Verwendung einer nicht dargestellten Schablone die
Abtastpunkte 2 bis 8 beurteilt, um das Vorhandensein eines
Musterstücks an jedem Punkt zu prüfen. Wenn an einem sol
chen Punkt ein Stück des Musters vorhanden ist, so ent
spricht dies einer logischen "1", ist kein Muster vorhan
den, so entspricht dies einer logischen "0". Die Prüfer
gebnisse werden für jeden der Punkte 2 bis 8 codiert, und
durch diesen Code wird festgestellt, welchem bekannten Mu
ster das geprüfte Muster klassenmäßig zuzuordnen ist.
Bei dem in Fig. 1(a) dargestellten Beispiel führt die
Prüfung zu dem Ergebnis, daß an sämtlichen Punkten 2 bis
8 ein Stück Muster vorhanden ist (logisch "1"). Hier
durch läßt sich feststellen, daß es sich bei dem Muster
1 um die Ziffer "8" handelt. Bei dem in Fig. 1(b) darge
stellten Beispiel ist nur an dem Abtastpunkt 8 kein Mu
ster vorhanden (logisch "0"). Für diesen Fall steht ein
vorab festgelegter Entscheidungsalgorithmus zur Verfü
gung, durch den feststellbar ist, daß es sich hier um
das Zeichen "0" handelt.
Die Vorteile eines solchen, nach dem Schablonenverfahren
arbeitenden Musterprüfsystems sind bekannt: Aufgrund der
Verdichtung, d. h. des Vorhandenseins eines Musters nur
an dem Abtastpunkt, braucht nur eine geringe Informations
menge untersucht zu werden; die Untersuchungsergebnisse
erlauben eine einfache Klassifizierung des Musters; es
läßt sich wirksam in einer Mustererkennungsvorrichtung,
wie z. B. einem optischen Zeichenlesegerät, einsetzen, in
dem ein unbekanntes geprüftes Muster dadurch klassifiziert
wird, daß festgestellt wird, welchem (bekannten) Standard
muster es entspricht.
Wendet man das Schablonenverfahren bei einem Musterprüfge
rät an, so ergeben sich einige Probleme. Ein Problem be
steht darin, daß beim Prüfen, ob ein Muster gut oder
schlecht ist, weil das Muster in einem einem vergrößerten
Abtastpunkt entsprechenden Fensterbereich vorhanden ist
oder nicht, ein ähnliches, jedoch schlechtes Muster irr
tümlich als gutes Muster beurteilt wird. Dies ist ein er
heblicher Mangel, und zwar aus folgendem Grund: Bei der
Alternativentscheidung "Muster"/"kein Muster" wird, falls
in dem Fensterbereich kein Muster existiert, eine Beur
teilung "schlecht" getroffen. Wenn jedoch ein Muster
existiert, dieses sich aber in der Größe von einem guten
Muster unterscheidet, so kann es nicht als schlecht be
urteilt werden.
Im allgemeinen schwankt bei gedruckten Mustern die einen
Fensterbereich abdeckende Fläche eines Musterabschnitts
entsprechend der geprüften Position, und jeder Fenster
bereich besitzt sein Merkmal (in diesem Fall große und
kleine Bereichs- oder Flächengrößen) bei dem Musterab
schnitt. Wird daher ein solches Merkmal nicht extrahiert
und gemessen, so ist es unmöglich, das Muster korrekt
zu prüfen.
Eine Musterprüfeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patent
anspruchs 1 ist aus der DE 30 12 958 A1 bekannt. Wird bei die
sem Stand der Technik bei der Abtastung beispielsweise einer
Zahl nur ein Teil dieser Zahl vom Sehfeld des fotoelektri
schen Wandlers erfaßt, so werden zunächst die Daten aus dem
erfaßten Teil in einem ersten Pufferspeicher gespeichert, und
nach dem Verschieben des Wandlers werden die Daten aus dem
benachbarten Bereich in einem zweiten Pufferspeicher gespei
chert, wobei sich möglicherweise eine Überlappung ergibt.
Durch Verarbeitung der Daten in beiden Pufferspeichern wird
das "richtige" Muster generiert. Damit läßt sich mit Hilfe
von zwei Pufferspeichern das Sehfeld eines fotoelektrischen
Wandlers erhöhen.
In der DE-OS 17 74 812 ist eine Musterprüfeinrichtung zum Erken
nen von Zeichen beschrieben, bei der ein Lichtgriffel einen
Bildschirm überstreicht, der in Matrixform ausgebildet ist
und eine Anordnung von Spalten und Reihen von Submatritzen
enthält. Jede Submatrix kann beispielsweise vier Punkte ent
halten, die entweder Licht von dem Lichtgriffel erhalten oder
nicht. Wenn mehr als zwei Punkte Licht erhalten, gibt die
entsprechende Submatrix ein "1"-Signal, ansonsten ein
"0"-Signal ab. Die Signale werden reihen- und spaltengerecht
zwischengespeichert und dann bewertet. Die bewertete Matrix
wird mit vorabgespeicherten Schablonenwerten verglichen. Das
Zeichen ist erkannt, wenn sich eine gewisse größte Überein
stimmung des geprüften Zeichens mit einem der Schablonenzei
chen ergibt.
Häufig ist es erwünscht, eine Musterprüfeinrichtung zur Ver
fügung zu haben, mit der feststellbar ist, ob ein beliebiges
optisches Muster eine bestimmte Konfiguration hat oder nicht.
Würde man zum Beispiel gemäß der DE-OS 17 74 812 anstelle eines
Lichtgriffels eine Kamera verwenden, die das gesamte Muster
abbildet, so könnte das betrachtete Zeichen sich beispiels
weise seitlich verschieben, und dann könnte mit der bekannten
Einrichtung nicht mehr eindeutig festgestellt werden, ob es
sich um ein bestimmtes Zeichen handelt oder nicht.
Der Vorteil des Schablonenverfahrens allgemein besteht darin,
daß aufgrund des Vorhandenseins eines Musters an bestimmten
Punkten nur eine geringe Informationsmenge verarbeitet werden
muß. Damit eignen sich derartige Geräte für optische Zeichen
lesegeräte, nicht jedoch für den Zweck, praktisch beliebige
optische Muster auf deren Konfiguration hin zu überprüfen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Musterprüfeinrichtung und
ein Verfahren zur Musterprüfung anzugeben, mit der bzw. mit
dem auf der Grundlage des Schablonenverfahrens ein allgemei
nes Muster korrekt geprüft werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Musterprüfein
richtung gemäß Patentanspruch 1 bzw. ein Verfahren gemäß
Patentanspruch 2 gelöst.
Gemäß dieser Lösung ist eine Korrelations-Operation vorgese
hen. Hierdurch wird es möglich, eine exakte Prüfung auch dann
vorzunehmen, wenn die relative Lage des betrachteten Musters
zu dem aufnehmenden fotoelektrischen Wandler, zum Beispiel
einer Kamera, nicht genau definiert ist. Das sonst übliche
und aufwendige exakte Positionieren des Musters in bezug auf
die Abtasteinrichtung kann entfallen.
Dabei lassen sich praktisch an beliebigen Stellen des Seh
feldes des fotoelektrischen Wandlers Fensterbereiche einstel
len, wobei es dem Anwender überlassen ist, Anzahl, Form,
Größe und Lage der einzelnen Fenster auszuwählen. Dadurch
werden praktisch beliebige Mustererkennungen möglich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung wird eine Entschei
dung, ob ein Muster gut oder schlecht ist, getroffen, in
dem ein sich zeitlich änderndes elektrisches Signal ver
arbeitet wird, welches man dadurch erhält, daß mit einem
zweidimensional sequentiell abtastenden fotoelektrischen
Wandler (z. B. einer industriellen Fernsehkamera) ein Bild
von einem zu prüfenden Muster aufgenommen wird. Auf elek
trischem Wege werden in dem Sehfeld der Fernsehkamera meh
rere (im allgemeinen viele) Fensterbereiche eingestellt,
um größenmäßig Merkmale des von jedem Fensterbereich aus
gesehenen Musterabschnitts zu extrahieren. Bei jedem Fen
ster wird ein Schwellenwertbereich der oberen und der un
teren Grenze eingestellt. Liegt die Größe der extrahier
ten Merkmale innerhalb des Bereichs, so wird eine logische
"1" angenommen, falls nicht, so wird eine logische "0" an
genommen (dies ist eine Primärentscheidung). Anschließend
werden einige der Fensterbereiche zu Gruppen zusammenge
faßt. Ein Satz von Primärentscheidungsergebnissen für je
den enthaltenen Fensterbereich wird einer vorab eingestell
ten Primärentscheidungstabelle gegenübergestellt und mit
dieser verglichen, um auf diesem Wege zu entscheiden, ob
das Muster als gut oder als schlecht eingestuft wird (dies
ist eine Sekundärentscheidung). Bei der erwähnten Tabelle
handelt es sich um einen Satz von Primärentscheidungser
gebnissen für jede Gruppe, der dadurch für jeden Bereich
gebildet wird, daß das Sehfeld eines guten Musters auf
gleiche Weise in Fensterbereiche unterteilt wird. Die Se
kundärentscheidung wird für jede Gruppe durchgeführt, und
ob das Muster als gut oder als schlecht eingestuft wird,
wird anhand der Zusammensetzung der Ergebnisse beurteilt.
Bei Bedarf wird für die Gruppe, die durch die oben erläu
terte Sekundärentscheidung als schlecht eingestuft wurde,
als nächster Schritt eine Korrelationsentscheidung durch
geführt. Die Korrelationsentscheidung soll im folgenden
näher erläutert werden.
Selbst wenn das geprüfte Muster gut ist, hält sich die
Größe der durch die vorbestimmten Fensterbereiche extra
hierten Merkmale manchmal nicht innerhalb eines vorbe
stimmten Schwellenwertbereichs, wenn das Muster in dem
Sehfeld der Kamera aus einer zugeordneten Position heraus
gelangt. Dies führt dazu, daß das Ergebnis der Primärent
scheidung "schlecht" ist. Wenn das Muster jedoch nur ge
ringfügig von der zugewiesenen Position abweicht, so er
reicht mag durch Korrelation zwischen der durch den vor
bestimmten Fensterbereich erfaßten Merkmalsgröße und der
durch den nächsten Fensterbereich erfaßten Merkmalsgröße
(in diesem Fall bedeutet die Korrelation Addition, Sub
traktion und dergleichen), daß die erhaltene Korrela
tionsgröße innerhalb des vorbestimmten Schwellenbereichs
verbleibt, was zu dem Ergebnis führt, daß die Primärent
scheidung zu dem Ergebnis "gut" führt. Ausgehend von die
sem Grundgedanken wird eine Kombination von in geeigne
ter Weise verwandten Fensterbereichen bestimmt, um eine
arithmetische Verarbeitung (z. B. Addition) jeder Merk
malsgröße zwischen diesen Fensterbereichen durchzufüh
ren. Das Verarbeitungsergebnis wird dann zurückgehalten,
und es wird die Primärentscheidung (diese wird als Korre
lations-Primärentscheidung bezeichnet) gefällt. Ein Satz
von Korrelations-Primärentscheidungsergebnissen wird
einer vorab gebildeten Korrelations-Primärentscheidungs
tabelle gegenübergestellt und mit dieser verglichen (die
se Tabelle wird in gleicher Weise gebildet wie die oben
erläuterte Primärentscheidungstabelle), um eine Korrela
tions-Sekundärentscheidung zu treffen und zu beurteilen,
ob das Muster als gut oder schlecht eingestuft wird.
Aus dem oben Gesagten ergibt sich, daß die Entscheidung,
ob ein geprüftes Muster als gut oder als schlecht ein
gestuft wird, erfindungsgemäß dadurch herbeigeführt wird,
daß zusätzlich zu einer Primär- und einer Sekundärent
scheidung nach Bedarf eine Korrelationsentscheidung er
folgt. Die Form, Größe sowie weitere Eigenschaften eines
Fensterbereichs werden beliebig und nach Maßgabe des ge
prüften Musters in geeigneter Weise festgelegt. Die Fen
sterform ist nicht auf ein Rechteck beschränkt. Selbst
verständlich können zusätzlich zu der Fläche eines Mu
sterabschnitts in dem Fensterbereich die Umfangslänge
des Musterabschnitts oder andere Größen als durch einen
Fensterbereich extrahierte Merkmalsgrößen herangezogen
werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an
hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1(a) und (b) jeweils eine Skizze zur Veranschaulichung
der Arbeitsweise einer herkömmlichen Musterprüfein
richtung,
Fig. 2(a) eine Skizze, die die Einstellung von Fensterbe
reichen veranschaulicht,
Fig. 2(b) die Form-eines Musters,
Fig. 2(c) ein durch Fensterbereiche betrachtetes Muster,
Fig. 3 ein weiteres Beispiel für die Einstellung von Fen
sterbereichen,
Fig. 4 ein Blockdiagramm einer Ausführungsform der Erfin
dung,
Fig. 5 eine Primärentscheidungstabelle,
Fig. 6 ein Beispiel einer Korrelations-Primärentscheidungs
tabelle,
Fig. 7 ein Flußdiagramm, das die Arbeitsweise der in Fig.
4 veranschaulichten Ausführungsform verdeutlicht,
Fig. 8 ein Flußdiagramm, das diese Arbeitsweise im einzel
nen veranschaulicht, und
Fig. 9 ein Flußdiagramm, das eine andere Betriebsweise dar
stellt.
Fig. 2(a) zeigt ein Beispiel für das Einstellen von Fenster
bereichen, Fig. 2(b) die Form eines zu prüfenden Musters,
und Fig. 2(c) das durch die Fensterbereiche betrachtete
Muster.
In diesen Skizzen bedeuten die Bezugszeichen 21 bis 27
rechteckförmige Fensterbereiche, und das Bezugszeichen 20
ein zu prüfendes Muster, in diesem Fall die Ziffer "8".
Wie Fig. 2(c) zeigt, wird jeder Teil des Musters 20 durch
die Fensterbereiche 21 bis 27 betrachtet.
Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel für die Einstellung
von Fensterbereichen. Außerhalb der in Fig. 2(a) aus
schließlich dargestellten Fensterbereiche 21 bis 27 be
finden sich Fensterbereiche 31 bis 36, und im Inneren der
Fensterbereiche 21 bis 27 sind Fensterbereiche 41 bis 48
eingestellt. Hierdurch ist es, wenn eine Positionsabwei
chung des Musters vorliegt, möglich, eine Korrelation zwi
schen den mittleren Fensterbereichen 21 bis 27 und den
außen oder den innen liegenden Fensterbereichen zu schaf
fen.
Fig. 4 zeigt in Blockdiagrammdarstellung eine Ausführungs
form der Erfindung. Das Blockdiagramm zeigt ein zu prüfen
des Muster 50, eine industrielle Fernsehkamera 51, eine
Aufspaltschaltung 52 für binär codierte Bildelemente, Merk
malextrahierschaltungen 53 und 53′, Zähler 54 und 54′,
einen Zählwertspeicher 55, eine Primärentscheidungsschal
tung 56, eine Sekundärentscheidungsschaltung 57, eine
Korrelationsbildungs-Entscheidungsschaltung 58, welche ent
scheidet, ob eine Korrelationsbildung notwendig ist oder
nicht, eine Korrelationsrechenschaltung 59, eine Korrela
tions-Primärentscheidungsschaltung 60, eine Korrelations-
Sekundärentscheidungsschaltung 61, eine Syntheseentschei
dungsschaltung 62, eine Fensterbildungsschaltung 63, eine
Steuerschaltung 64, einen Einstellpunktspeicher 65 und
eine Tastatur 66.
Diese Schaltung arbeitet wie folgt: Die Fernsehkamera 51
nimmt ein Bild des Prüfmusters 50 auf und erzeugt ein sich
mit der Zeit änderndes elektrisches Signal. Das elektrische
Signal wird in der Aufspaltschaltung für binär codierte
Bildelemente 52 binär codiert, so daß es in Bildelemente
(Punkte) aufgespalten wird. Im allgemeinen werden die elek
trischen Signale für ein Bild in Richtung der horizonta
len X-Achse in 320 Punkte und in Richtung der vertikalen
Y-Achse in 240 Punkte aufgespalten, was insgesamt knapp
77 000 Punkte ergibt. Bei Empfang eines Punktsignals von
der Aufspaltschaltung 52 extrahiert die Merkmalextrahier
schaltung 53 das Merkmal aus dem Signal. Nimmt man z. B.
an, daß das Merkmal "große oder kleine Fläche" sei, so er
hält man die Fläche dadurch, daß weiße Punktsignale oder
schwarze Punktsignale betrachtet werden und von dem Zäh
ler 54 die Länge eines Abschnitts ausgezählt wird, in dem
die weißen Punktsignale vorhanden sind (es wird die Anzahl
von Punkten gezählt), während eine seitliche Abtastung in
horizontaler Richtung erfolgt (d. h.: die Fläche wird durch
einen Satz von Längenwerten ermittelt). Die Schaltung 53′
dient zum Extrahieren von anderen Merkmalen als die Flä
chengröße. Will man z. B. die Länge eines Übergangs oder
einer Grenze von Weiß und Schwarz erfassen, so extrahiert
die Schaltung einen Grenzpunkt, und die Länge der Grenze
ermittelt man durch Zählen der Anzahl von Grenzpunkten
durch den Zähler 54′. Die Zähler 54 und 54′ arbeiten im
Zählbetrieb unter Steuerung eines Fensterbereichsignals,
das von der Fensterbildungsschaltung 63 erzeugt wird. So
mit stellt das Zählergebnis die aus jedem Fensterbereich
extrahierte Merkmalsgröße dar, die von der Fensterbereich
nummer und der Merkmalsart identifiziert wird und in dem
Speicher 55 gespeichert wird. Die Fensterbildungsschal
tung 63 erzeugt Ausgangssignale, die kennzeichnend sind
für einen Satz von Fensterbereichen beliebiger Gestalt,
die auf der Grundlage von über die Tastatur 66 in den
Einstellpunktspeicher 65 eingegebenen Daten aufbereitet werden.
Wenn die Fernsehkamera die Abtastung eines Feldes abge
schlossen hat, werden das Messen und das Speichern der
Merkmalsdaten für jeden Fensterbereich zum Abschluß ge
bracht, so daß auf der Grundlage dieser Merkmalsdaten das
Prüfmuster durch die nachfolgenden Schaltungsteile 56 bis
65 dahingehend beurteilt wird, ob es als gut oder als
schlecht einzustufen ist.
Die aus dem Speicher 55 für jeden Fensterbereich ausgele
senen Merkmalsdaten werden mit dem für jeden Fensterbe
reich in der Primärentscheidungsschaltung 56 eingestell
ten oberen Grenzeinstellpunkt αÿ und unteren Grenzein
stellpunkt βÿ (i ist die Art eines Merkmals, j ist die
Nummer eines Fensterbereichs) verglichen, um eine Primär
entscheidung dahingehend zu treffen, ob die Daten in dem
Bereich zwischen oberem und unterem Grenz-Schwellenwert
liegen oder nicht. Die folgende Beschreibung befaßt sich
mit der für die Entscheidungsfindung durchgeführten Ver
arbeitung der Merkmalsart (i).
Die Primärentscheidungsschaltung 56 fällt eine Primär
entscheidung, indem sie prüft, ob die Daten Djj des Fen
sterbereichs j betreffend die Merkmalsart (i) (im Fall
der Fläche handelt es sich dabei um die Flächengröße) in
nerhalb des durch den oberen Grenzeinstellpunkt αÿ und
den unteren Grenzeinstellpunkt βÿ definierten Bereichs
liegen oder nicht. Diese Prüfung wird für jeden Fenster
bereich durchgeführt. Das Ergebnis der Primärentscheidung
ist eine logische "1", wenn die Daten innerhalb des Be
reichs zwischen oberem und unterem Grenz-Schwellenwert
liegen, und es ist eine logische "0", wenn die Daten
außerhalb des Bereichs liegen. Der obere und der untere
Grenz-Schwellenwert können nach Maßgabe jedes Fensterbe
reichs und jeder Merkmalsart ausgewählt werden. Diese
Schwellenwertdaten werden über die Tastatur 66 eingege
ben und in dem Einstellpunktspeicher 65 gespeichert, so
daß die Primärentscheidungsschaltung 56 diese Daten aus
liest und verarbeitet.
Häufig setzt sich ein zu prüfendes Muster aus N kleinen
Musterstücken zusammen (hierbei ist N eine beliebige gan
ze Zahl). Daher wird jeder Fensterbereich derart zu N
Gruppen gebildet, daß er N kleinen Musterstücken ent
spricht. Wenn ein zu prüfendes Muster beispielsweise die
Buchstabenfolge "ABCD" ist, so setzt sich dieses Muster
aus vier kleinen Musterstücken zusammen (jedes Zeichen
bildet ein kleines Musterstück). Manchmal besteht jedes
kleine Musterstück nicht aus einem Buchstaben oder einer
Ziffer, sondern aus einer durch mehrere Zeichen gebilde
ten Einheit.
Über die Tastatur wird die Kombination der gruppierten
Fensterbereichnummern eingegeben und in dem Einstellpunkt
speicher 65 gespeichert. Die Sekundärentscheidungsschal
tung 57 liest die Kombination der gruppierten Fensterbe
reiche aus dem Speicher 65 aus, und abhängig von der Kom
bination werden die von der Primärentscheidungsschaltung
56 für jeden Fensterbereich erzeugten Primärentscheidungs
ergebnisse in Gruppen unterteilt. Anschließend stellt
die Sekundärentscheidungsschaltung 57 die gruppierten
Primärentscheidungsergebnisse der aus dem Einstellpunkt
speicher 65 ausgelesenen Primärentscheidungstabelle ge
genüber und vergleicht sie mit dieser, um dadurch zu ent
scheiden, ob die Ergebnisse als Gruppe gut oder schlecht
sind. Die Primärentscheidungstabelle wurde vorab für
jedes zu prüfende Muster ermittelt und in dem Einstell
punktspeicher 65 gespeichert.
Fig. 5 zeigt eine Primärentscheidungstabelle, in der die
Ziffern "8" (vergl. Fig. 2(b)) und "7" Muster darstellen,
die durch Verwendung der gemäß Fig. 3 eingestellten Fen
sterbereiche geprüft werden. Aus Fig. 3 ersieht man, daß
bei der Ziffer "8" als Prüfmuster die Primärentscheidungs
tabelle die codierten Daten (11111110 . . . 0) enthält, die
gemäß der Numerierungsfolge der Fensterbereiche angeord
net sind, während die Primärentscheidungstabelle für die
Ziffer "7" die codierten Daten (1110000 . . . 0) enthält.
Die Sekundärentscheidungsschaltung 57 führt eine Sekun
därentscheidung für jede Gruppe durch. Wenn die Sekundär
entscheidung bezüglich einer Gruppe negativ (NG) ist,
wird in der Korrelationsbildungs-Entscheidungsschaltung
58 entschieden, ob die Korrelationsentscheidung notwendig
ist oder nicht. Die Korrelationsbildungs-Entscheidungs
schaltung 58 entscheidet in einigen Fällen, daß eine
Korrelationsentscheidung notwendig ist, während sie in
anderen Fällen entscheidet, daß eine solche Entscheidung
nicht notwendig ist; dies hängt von oben beschriebenen
Bedingungen verschiedener Art ab. Wird die Korrelations
entscheidung benötigt, so berechnet die Korrelationsrechenschal
tung 59 die extrahierten Merkmalsdaten (sie addiert die
Daten des Fensterbereichs 21 zu den Daten des Fensterbe
reichs 31) entsprechend der vorgeschriebenen Kombination
von Fensterbereichen. Die Daten dieser Kombination wer
den aus dem Speicher 65 ausgelesen. Die Ergebnisse wer
den als neue Daten DCjk ausgegeben.
Die neuen Daten DCjk werden an die Korrelations-Primär
entscheidungsschaltung 60 gegeben, wo die Korrelations-
Primärentscheidung getroffen wird, ob die Daten in dem
Bereich zwischen oberem Grenzeinstellpunkt αCjk und dem
unteren Grenzeinstellpunkt βCjk liegen oder nicht. Liegen
sie innerhalb dieses Bereichs, so wird eine logische "1"
ausgegeben, liegen die Daten außerhalb des Bereichs,
wird eine logische "0" ausgegeben. Eine derartige Korre
lations-Primärentscheidungsverarbeitung erfolgt für al
le zugeordneten Kombinationen von Fensterbereichen.
In der Korrelations-Sekundärentscheidungsschaltung 61
werden die Korrelations-Primärentscheidungsergebnisse
der Schaltung 60 mit der aus dem Einstellpunktspeicher
65 ausgelesenen Korrelations-Primärentscheidungstabelle
verglichen, um die Korrelations-Sekundärentscheidung
zu treffen. Besteht Übereinstimmung, so steht die Ent
scheidung bezüglich der Merkmalsarten der Gruppe fest.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel für die Korrelations-Primär
entscheidungstabelle, die man erhält, wenn die Ziffer
"8" bezüglich der in Fig. 2(c) dargestellten relativen
Lage der Fensterbereiche etwas nach oben versetzt ist
und die in Fig. 3 dargestellten Fensterbereiche verwen
det werden. Man erkennt aus Fig. 6, daß, wenn das Muster
"8" etwas aus seiner Lage nach oben verschoben ist, der
Fensterbereich 21 für sich einen nur kleinen Wert des
extrahierten Merkmals aufweist, und daß die Daten nicht
eine logische "1" sein können, sondern eine logische "0"
sind, und daß die Daten gerade dadurch den logischen Wert
"1" annehmen können, daß die Summe der Merkmalsgrößen
der Fensterbereiche 21 und 31 gebildet wird. Das gleiche
trifft für die Fensterbereiche 24 und 27 zu. Die Korrela
tions-Primärentscheidungstabelle wird vorab ermittelt
und über die Tastatur 66 in dem Einstellpunktspeicher
65 gespeichert. Dieser Vorgang ist ähnlich dem oben für
die Primärentscheidungstabelle beschriebenen Vorgang.
Wie oben beschrieben wurde, erfolgt die Sekundärent
scheidungsverarbeitung auf der Grundlage der direkt durch
den Fensterbereich gemessenen Daten der Merkmalsgrößen,
und die Korrelations-Sekundärentscheidung erfolgt auf
der Grundlage von Korrelationsdaten, die durch Verar
beiten der gemessenen Daten erhalten werden. Hierdurch
wird, wenn das Ergebnis gemäß einer der beiden Entschei
dungsverarbeitungen gesichert ist, von der Syntheseent
scheidungsschaltung 62 das Ergebnis ausgegeben, daß die
Entscheidung gesichert ist.
Fig. 7 veranschaulicht den Betrieb des in Fig. 4 darge
stellten Ausführungsbeispiels. Fig. 8 zeigt anhand
eines Flußdiagramms die Einzelheiten der Arbeitsweise.
In Fig. 8 wird jeder Fensterbereich vereinfacht als
"Fenster" bezeichnet.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel hat je
der Fensterbereich Rechteckform. Es kann sich jedoch
auch irgendeine andere Form eignen, z. B. ein Quadrat,
ein Fünfeck, ein Polygon mit n Ecken, eine runde Form
oder eine Ringform. Speziell dann, wenn das zu prüfen
de Muster kein Buchstabe, sondern eine Ziffer ist, ist
es wichtig, eine dem Muster angemessene Form des Fen
sterbereichs zu wählen.
Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel werden
bei der Korrelationsentscheidungsverarbeitung lediglich
die Korrelations-Primärentscheidungsergebnisse für die
Korrelations-Sekundärentscheidung herangezogen, es kann
jedoch in einigen Fällen angebracht sein, zusätzlich
zu den Korrelations-Primärentscheidungsergebnissen auch
die Primärentscheidungsergebnisse zu verwenden. Wenn
gleich oben als Korrelation die Addition angegeben wur
de, so wird in manchen Anwendungsfällen das Auffinden
des Teilerrests oder des Verhältnisses zu guten Ergeb
nissen führen, wenn entsprechende Muster vorliegen. Wäh
rend bei dem obigen Ausführungsbeispiel die Korrelation
nur bezüglich der Art (i) von Merkmalen erfolgte, so
wird man je nach Beschaffenheit der Muster in manchen
Fällen durch die Korrelation zwischen mehreren Merkmals
arten sehr gute Ergebnisse erzielen. Fig. 9 zeigt ein
Flußdiagramm für die Arbeitsweise in derartigen Fällen.
Während gemäß obiger Beschreibung die Flächengröße und
die Länge einer Grenze als Merkmalsarten angegeben wur
den, so können außerdem die verschiedensten lokalen
Flächeninformationen herangezogen werden, beispielswei
se ein Schnittpunkt, ein Endpunkt, ein Bogenpunkt, eine
schräge Linie und dergleichen.
Man sieht, daß die Erfindung eine Einrichtung schafft,
bei der mittels einer Tastatureingabe in einem Speicher
nach Maßgabe der Musterbeschaffenheit Angaben bezüglich
Gestalt, Lage, Anzahl, etc. eines Fensterbereichs, ver
schiedene Arten von Schwellenwerten, Korrelationsbedin
gungen, verschiedene Arten von Entscheidungsbedingungen
usw. frei eingestellt werden können. Bei herkömmlichen
Musterprüfeinrichtungen hängt die Schaltungsanordnung
oder der Algorithmus sehr stark von der Mu
sterbeschaffenheit ab, so daß sich derartige Einrich
tungen in nur sehr beschränkten Serienstückzahlen her
stellen lassen. Die erfindungsgemäße Einrichtung trägt
den Verschiedenheiten eines zu prüfenden Musters in ho
hem Maße Rechnung, so daß sie der Massenfertigung zu
gänglich ist.
Nachstehend sollen die Vorteile der Erfindung zusammen
gefaßt werden.
- 1) ein Fensterbereich kann selbst dort eingestellt wer den, wo sich kein Muster befindet, wie durch die Bezugs zeichnen 31 bis 48 in Fig. 3 angedeutet ist, wohingegen ein Fensterbereich bei einer herkömmlichen Anordnung nur dort eingestellt werden kann, wo ein Musterstück vorhanden ist. Daher kann, wenn ein zu prüfendes Muster gut, jedoch versetzt ist, was bei der herkömmlichen An ordnung nicht beurteilt werden kann, das Muster auf einfache Weise als schlecht eingestuft werden.
- 2) Es erfolgt in jedem Fensterbereich eine Entscheidung, wobei der obere und der untere Grenzschwellenwert sepa rat für jede Merkmalsart und jeden Fensterbereich ein stellbar sind, so daß nicht nur das Vorhandensein eines Musters in dem Fensterbereich, sondern auch eine Größen änderung des Musters oder eine Formänderung des Musters quantitativ beurteilt und dadurch die Genauigkeit der Entscheidung bei einer geringen Änderung des Musters spürbar erhöht werden kann. Selbst wenn die Dichte des geprüften Musters teilweise schwankt, kann die Prüfge nauigkeit durch Steuern des Schwellenwertes entsprechend dem Muster erhalten werden.
- 3) Da die Fensterbereiche in Gruppen gefaßt werden, über die separat eine Entscheidung gefällt werden kann, läßt sich die Anzahl von Fehleinschätzungen eines guten Mu sters als schlechtes Muster selbst dann verringern, wenn in Teilen eines guten Musters Streuungen auftreten (ein sehr geringes Verrutschen oder eine Änderung der Dichte).
- 4) Zusätzlich zu den gemessenen Daten werden die Daten der Korrelation zwischen mehreren Fensterbereichen für die Entscheidung, ob ein Muster gut oder schlecht ist, herangezogen, wodurch das Muster mit hoher und stetiger Genauigkeit geprüft werden kann. Speziell bei einer gu ten Probe ändert sich der absolute Meßwert von Gerät zu Gerät und abhängig von verschiedenen Bedingungen ver gleichsweise häufig. Werden bei einem solchen System die Meßwerte mit dem oberen und dem unteren Grenzwert vergli chen, so wird irrtümlich häufig ein gutes Muster für ein schlechtes Muster gehalten oder der Prüffaktor für ein schlechtes Muster gesenkt. Jedoch auch unter derartigen Bedingungen weisen die Meßwerte verschiedener Fensterbe reiche einige Verbindungen oder Zusammenhänge auf, wie z. B. "das relative Verhältnis von Meßwerten verschiedener Fensterbereiche ist konstant", "die Summe von Meßwerten verschiedener Fensterbereiche ist konstant", und "eine Musteränderung wird dadurch klassifiziert, daß der Rest von Meßwerten verschiedener Fensterbereiche aufgefunden wird". Hierdurch läßt sich die Prüfung mit hoher Genauig keit unter Heranziehung der obigen Bedingungen durchfüh ren
- 5) Beim Durchführen der Korrelations-Sekundärentscheidung Wird nicht nur das Ergebnis der Korrelations-Primärent scheidung mit dem eines guten Musters verglichen, wie es oben ausgeführt wurde, sondern zur Durchführung der Korre lationsentscheidung wird außerdem das Primärentscheidungs ergebnis eines guten Musters für die Prüfung des Musters berechnete wodurch sich eine noch genauere Entscheidung ergibt. Selbst wenn das zu prüfende Muster seine Lage ver ändert, kann es mit hoher Genauigkeit geprüft werden, ohne daß ein gutes Muster für ein schlechtes Muster gehalten
- 6) Durch Korrelieren von bestimmten Merkmalsdaten mit an deren Merkmalsdaten lassen sich in gewissen Fällen be achtliche Ergebnisse erzielen. Korreliert man beispiels weise eine Fläche und den Rest der Umfangslänge ähnlich wie bei einer Verunreinigungsprüfung, so erhält man Klar heit über den Unterschied von gut und schlecht.
- 7) Die Gestalt des Fensterbereichs ist im wesentlichen beliebig wählbar, so daß der Fensterbereich bei ver schiedenen Mustern anwendbar ist, und die Anzahl von Musterbereichen kann verringert werden, um eine schnel le Entscheidung zu erhalten.
- 8) Lokale Oberflächeninformation eignet sich als spe zielle Art gemessener Merkmale, so daß selbst eine Än derung wie eine sehr kleine Unterbrechung eines Musters mit hoher Genauigkeit extrahiert werden kann.
Claims (2)
1. Musterprüfeinrichtung,
mit einem zweidimensional sequentiell abtastenden fotoelektrischen Wandler (51) der ein optisches Bild eines zu prüfenden Musters (50) abtastet und eine zeitliche Folge von elektrischen Signalen abgibt, und
mit einer Aufspaltschaltung (52) die das von dem Wandler (51) erhaltene elektrische Signal in Bildelemente aufspaltet, um binär kodierte Ausgangsdaten abzugeben da durch gekennzeichnet,
daß eine Einstelleinrichtung (63) vorgesehen ist zum Einstellen mehrerer Fensterbereiche (21-48) im Sehfeld des fotoelektrischen Wand lers (51),
daß eine Einrichtung (53, 54) vorgesehen ist, die auf der Grundlage der jedem Fensterbereich entsprechenden binären Daten eine Größe eines gewissen Merkmals des zu prüfenden Musters in jedem Fensterbereich mißt,
daß eine Primärentscheidungseinrichtung (56) die Da ten von jedem Fensterbereich aus einer Gruppe von Fenster bereichen mit einem oberen und einem unteren Schwellenwert vergleicht und ein Primärentscheidungs-Ergebnissignal aus gibt, wenn die Daten in den Schwellenwertbereich zwischen oberem und unterem Schwellenwert fallen,
daß eine Sekundärentscheidungseinrichtung vorgesehen ist, welche die Primärentscheidungs-Ergebnissignale, die aus den Daten der Gruppe von Fensterbereichen erhalten wur den, vergleicht mit vorab gespeicherten Entscheidungsdaten für diese Gruppe, um ein Musterprüfsignal auszugeben, wel ches angibt, ob das in der Gruppe der Fensterbereiche er scheinende Muster nach Maßgabe der gespeicherten Entschei dungsdaten ein gutes Muster ist oder nicht, und
daß eine Korrelationsbildungs-Entscheidungsein richtung (58) vorgesehen ist, die eine Primär-Korrelations entscheidungseinrichtung aufweist, welche die Daten aus vorab definierten Kombinationen von Fensterbereichen mit oberen und unteren Schwellenwerten vergleicht und ein Pri mär-Korrelationsentscheidungs-Ergebnissignal ausgibt, wenn die kombinierten Daten innerhalb des Schwellenwertbereichs liegen, und eine Sekundär-Korrelationsentscheidungseinrich tung aufweist, welche die Ergebnissignale von der Primär- Korrelationsentscheidungseinrichtung aus den Daten der vorab definierten Fensterbereiche vergleicht, um ein Korre- lations-Musterprüfsignal auszugeben, welches angibt, ob ein in der Gruppe von Fensterbereichen auftretendes Muster nach Maßgabe von vorab gespeicherten Korrelations-Primärent scheidungsdaten ein gutes Muster ist.
mit einem zweidimensional sequentiell abtastenden fotoelektrischen Wandler (51) der ein optisches Bild eines zu prüfenden Musters (50) abtastet und eine zeitliche Folge von elektrischen Signalen abgibt, und
mit einer Aufspaltschaltung (52) die das von dem Wandler (51) erhaltene elektrische Signal in Bildelemente aufspaltet, um binär kodierte Ausgangsdaten abzugeben da durch gekennzeichnet,
daß eine Einstelleinrichtung (63) vorgesehen ist zum Einstellen mehrerer Fensterbereiche (21-48) im Sehfeld des fotoelektrischen Wand lers (51),
daß eine Einrichtung (53, 54) vorgesehen ist, die auf der Grundlage der jedem Fensterbereich entsprechenden binären Daten eine Größe eines gewissen Merkmals des zu prüfenden Musters in jedem Fensterbereich mißt,
daß eine Primärentscheidungseinrichtung (56) die Da ten von jedem Fensterbereich aus einer Gruppe von Fenster bereichen mit einem oberen und einem unteren Schwellenwert vergleicht und ein Primärentscheidungs-Ergebnissignal aus gibt, wenn die Daten in den Schwellenwertbereich zwischen oberem und unterem Schwellenwert fallen,
daß eine Sekundärentscheidungseinrichtung vorgesehen ist, welche die Primärentscheidungs-Ergebnissignale, die aus den Daten der Gruppe von Fensterbereichen erhalten wur den, vergleicht mit vorab gespeicherten Entscheidungsdaten für diese Gruppe, um ein Musterprüfsignal auszugeben, wel ches angibt, ob das in der Gruppe der Fensterbereiche er scheinende Muster nach Maßgabe der gespeicherten Entschei dungsdaten ein gutes Muster ist oder nicht, und
daß eine Korrelationsbildungs-Entscheidungsein richtung (58) vorgesehen ist, die eine Primär-Korrelations entscheidungseinrichtung aufweist, welche die Daten aus vorab definierten Kombinationen von Fensterbereichen mit oberen und unteren Schwellenwerten vergleicht und ein Pri mär-Korrelationsentscheidungs-Ergebnissignal ausgibt, wenn die kombinierten Daten innerhalb des Schwellenwertbereichs liegen, und eine Sekundär-Korrelationsentscheidungseinrich tung aufweist, welche die Ergebnissignale von der Primär- Korrelationsentscheidungseinrichtung aus den Daten der vorab definierten Fensterbereiche vergleicht, um ein Korre- lations-Musterprüfsignal auszugeben, welches angibt, ob ein in der Gruppe von Fensterbereichen auftretendes Muster nach Maßgabe von vorab gespeicherten Korrelations-Primärent scheidungsdaten ein gutes Muster ist.
2. Verfahren zum Prüfen eines Musters, welches mit
einem zweidimensional abtastenden fotoelektrischen Wandler
abgetastet wird, wobei die Abtastdaten in binäre Bildele
mentdaten umgesetzt werden und die binären Daten zur Prü
fung des Musters ausgewertet werden, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
Einstellen mehrerer Fensterbereiche innerhalb eines Sehfeldes des fotoelektrischen Wandlers und Festlegen von Kombinationen jedes Fensterbereichs,
Messen der Größe eines gewissen Merkmals des Musters in jedem Fensterbereich, in dem die binären Daten aus dem entsprechenden Fensterbereich verarbeitet werden,
Durchführen einer Additions- oder Subtraktionsopera tion der gemessenen Merkmalsgröße des Musters für sämtliche vorab definierten Kombinationen von Fensterbereichen,
Durchführen einer Primär-Korrelationsentscheidung, um zu entscheiden, ob die Ergebnisse der Operation innerhalb des Bereichs zwischen einem oberen und einem unteren Grenz wert liegen,
Durchführen einer Sekundär-Korrelationsentscheidung um einen Satz der Ergebnisse der Primär-Korrelationsent scheidung zu vergleichen mit vorab gespeicherten Primär- Korrelationsentscheidungsdaten, und
Treffen einer Entscheidung über die Eignung des Mu sters, indem das Ergebnis der Sekundär-Korrelationsent scheidung mit einem Bezugswert verglichen wird.
Einstellen mehrerer Fensterbereiche innerhalb eines Sehfeldes des fotoelektrischen Wandlers und Festlegen von Kombinationen jedes Fensterbereichs,
Messen der Größe eines gewissen Merkmals des Musters in jedem Fensterbereich, in dem die binären Daten aus dem entsprechenden Fensterbereich verarbeitet werden,
Durchführen einer Additions- oder Subtraktionsopera tion der gemessenen Merkmalsgröße des Musters für sämtliche vorab definierten Kombinationen von Fensterbereichen,
Durchführen einer Primär-Korrelationsentscheidung, um zu entscheiden, ob die Ergebnisse der Operation innerhalb des Bereichs zwischen einem oberen und einem unteren Grenz wert liegen,
Durchführen einer Sekundär-Korrelationsentscheidung um einen Satz der Ergebnisse der Primär-Korrelationsent scheidung zu vergleichen mit vorab gespeicherten Primär- Korrelationsentscheidungsdaten, und
Treffen einer Entscheidung über die Eignung des Mu sters, indem das Ergebnis der Sekundär-Korrelationsent scheidung mit einem Bezugswert verglichen wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP57016433A JPS58134372A (ja) | 1982-02-05 | 1982-02-05 | パタ−ン検査装置 |
Publications (2)
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DE3303841C2 true DE3303841C2 (de) | 1994-01-13 |
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DE3012958C2 (de) * | 1980-04-02 | 1985-12-12 | Sumitomo Electric Industries, Ltd., Osaka | Verfahren zum Erkennen von auf einem Aufzeichnungsträger aufgebrachten Zeichen und Anordnung zum Erkennen derartiger Zeichen |
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- 1982-02-05 JP JP57016433A patent/JPS58134372A/ja active Granted
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Also Published As
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JPS58134372A (ja) | 1983-08-10 |
JPH0210461B2 (de) | 1990-03-08 |
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