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Einrichtung an Drehmaschinen zur Lagerung eines Drehstahl-Einsatzes
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer EiniieIitun nach der Gattung
des Hauptanspruchs. Bei Drehmaschinen ist es bekannt, den Drehstahl einstückig auszubilden
und am lcings- und quer rverschie blichen Support festzuspalltlen, wobei zur spanabhebenden
Verformung des jeweiligen Werkstücks der Drehstahls mindestens in seinem vorderen
Schneidbereich entsprechend gehärtet ist.
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Es ist auch hekannt, zum dann lediglich noch einen Ilalter bildenden
Drehstahl separate Drehstahl-Einsätze zu verwenden, die üblicherweise als Ifartmetall-w'endeplatten
bezeichnet werden und dic, mit einer mittleren Bohrung zur Befestigung versellerl,
die verschiedensten Formen (Rhombis-Wendeplatte, Gewinde-Wendeplatte, Radius-Wendeplatte)
aufweisen können. Sie ve werden in entsprechende Aufnahme-Ausnehmungen am Halter
des Drehstahls eingelegt und üblicherweise
mittels einer Schraubverbindung
festgespannt. Da für die verschiedenen Bearbeitungsformen (Schruppen, Anfasen, Plandrehen,
Gewindeschneiden u. dgl.) jeweils unterschiedliche Schnittwinkel, allgemein Positionierungen
der den Einsatz bildenden Hartmetall-Wendeplatte erforderlich sind, muß die Halterung
entweder in ihrer Einspannung verdreht werden oder man verfügt über eine vorgegebene
Anzahl von halte run gen mit jeweils eigenen Hartmetall-Wendeplatten für die unterschiedlichen
Einsätze. Problematisch ist aber immer die Arretierung und Festspannung det Drehstahl-Einsätze,
die Winkelbestimmung und der Umstand, daß die als Hartmetall-Wendeplatten ausge
bildeten Einsätze gegen den Arbeitsdruck durch Anschlage auch entsprechend gesichert
und festgespannt sein müssen.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Drehstahl, insbesondere
einen Außendrehstahl für die Werkstückbearbeitung bei Drehmaschinen zu schaffen,
der die universelle Einstellung und Anwendung von handelsüblichen Hartmetall-Wendeplatten
ermöglicht, schnelle Einstellungen der richtigen Schnittwinkel problemlos gestattet
und im Bereich seines Jlalters ständig am Support der Drehmaschine fest eingespannt
beliben kann.
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Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Einrichtung löst diese
Aufgabe mit den liennzeichenden Merkmalen des Hauptanspruchs und hat gegenüber dem
bekannten Stand der Technik den Vorteil, daß nunmehr umfassende Einsatzmöglichkeiten
von handelsüblichen Hartmetall-Wendeplatten
gegeben sind, wobei
lediglich ein, unter Umständen auf Wunsch ständig in dem Support der Drehmaschine
eingespannter Halter erforderlich ist und durch den universellen Päßsitz in diesem
Halter dann eine beliebige, auf Vorrat gehaltene Anzahl von Aufnahmen mit entsprechend
für unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten unterschiedlich ausgebildete Wendeplatten
oder allgemein Drehmeißel eingesetzt, schnell umgesetzt und wieder ausgetauscht
werden können.
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Durch eine speziell vorgesehene Winkelorientierung zwischen der die
Wendeplatte aufnehmenden Aufnahmevorrichtung einerseits und dem Lagerausschnitt
andererseits an Halter läßt sich neben dem sicheren Festspannen auch schnell die
gewünschte Winkelbeziehung des eigentlichen Schneidwerkzeugs zum Werkstück Herstellen,
jeweils für die vershiedenen Dreharbeiten (Schruppen, Schlichten, Anfasen, Plandrehen,
Gewindeschneiden).
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Es ist auch möglich, allgemein Schneidmittel also handelsübliche Hartmetall-Wendeplatten
mit unterschiedlichen Radien für die jeweils gewünschten Arbeiten in ihren Aufliahnevorrichtungen
vorrätig zu llalten und je nach dem anfallenden Arbeitsgang schnell und problemlos
bei einwandfreier Weinkelorientierung in den Halter einzusetzen.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung vorliegender Erfindung,
die für sich gesehen auch selbständig und unäbhangig patentfähige Bedeutung hat,
kann der Halter selbst noch so ausgebildet werdeb, daß ein Kopfteil höhenverschieblich
zum am Support der Drehmaschine
eingespannten Haltergrundteil vorgesehen
ist, wodurch es problenllos und ohne Messungen bzw. Einsatz kostenträchtiger Verstellapparaturen
möglich ist, die effektive Arbeitshöhe beispielsweise auf die Spitzenliöhe der Drehmaschine
einzustellen. Es versteht sich, daß diese Maßnahmen der Höhenverschieblichkeit allein
auch einen unabhängigen Einsatz bei Femdwerkzeuger geeignet ist.
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Weitere Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Verbesserungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche und in diesen niedergelegt bzw. lassen sich der
nachfolgenden Beschreibung entnehmen.
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Besonders vorteilhaft ist die Anordnung einer Kerbverzahnung an der
Aufnahmevorrichtung einerseits bzw. entsprechend komplementär an einer innenbohrung
der halterung andererseits derart, daß die Aufnahmevorrichtung sich beispielsweise
24 mal umsetzen läßt, wobei bei einen Versetzen jeweils um einen /ahn eine Winkeländerting
um 15° erreicht wird. Zu diesem Zweck wird die Aufnahme vorrichtung nach Lösen einer
Arretierung von ihrem Sitz im falter so weit angehoben, daß die gegenseitigen Kerbverzahnungen
außer Eingriff geraten um den gewüiischtcn Winkel verdreht titid wieder abgesenkt,
worauf die Arretierung, beispielsweise durch anziehen einer Klemmschraube schnell
und auch für Ungeübte problemlos durchgeführt werden kann Die Erfindung eignet sich
für alle Anwendungsmöglichkeiten bei Drehmaschinen und ähnlichen Werkzeugmaschinen,
die eine spanabhebende Verformung von Werkstücker durchführen, insbesondere dort,
wo nicht im vollautomatischen Arbeitsablauf gearbeitet wird, sondern noch Wechsel
und Einstellungen vorzunehmen sind, etwa Werkzeugbau und insbesondere auch für Heimwerker,
Hobbydreher u, dgl.
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Zeichnung Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.-Es zeigen:
Fig. 1 eine komplette Seitendarstellung einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
eines Drehstahls, teilweise im Schnitt, und Figr. 2 den Drehstahl (Außendrehwellizeug)
der Fig. 1 in Draufsicht; Fig. 3 eine teilweise seitliche Schnittdarstellung einer
in den falter des Drehwerkzeugs einzusetzenden Aufnahmevorrichtung (Wendeplatteaufnahme)
und die Fig. 3a> 3bj 3c und 3d Draufsichten verschiedener Ausführungsförmen der
Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme unterschiedlicher Drehzahl-Einsätze (Hartmetall-Wendeplatten).
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Fig. 4 zeigt in einer seitlichen, teilweisen Schnittdarstellung den
Halter mit der Lagerung für die Aufnahmevorrichtung, während Fig. 5 die Halterung
in einer Ansicht von oben zeigt Schließlich zeigt die Fig. 6 bei a) bis d) verschiedene
Einsatzmöglichkeiten eines erfindungsgemäßen Außendrehstahls und Fig. 7 mit Fig.
8 eine im Bereich des Halters vorgesehene Höhenverstellbarkeit in Seitenansicht
(Fig. 7) und in Draufsicht (Fig. 8).
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele Zuin besseren Verständnis des
in dcii Fig 1 und 2 komplett (largestellten Außendrehwerkzeugs wird zunächst auf
die Aufnahmevorrichtung genauer eingegangen, wie sie, auch als Wendcplattenaufnahme
bezeichenbar, in Fig. 3 mit den verschiedenen Aufnahmemöglichkeiten der Fig. 3a
bis 3d dargestellt ist. Die verschiedenen, die spanabhebende Verformung effektiv
bewirkenden Drehstahleinsätze werden im folgenden als (Hartinetall-)Wendeplattcn
bezeichnet und die in Fig. 3 dargestellte Aufnahmevorrichtung 11 ist als vorzugsweise
einstückiges Zwischenteil einerseits für die fest und unverrückbare Lagerung und
Aufnahme der jeweiligen Wendeplatte sowie andererseits für den fixierbaren, winkelorientierten
Einsatz in den eigentlichen Halter des Drehstahls (siehe die fig 4 und 5) so ausgebildet,
daß ein Kopfteil lla und ein von Diesem ausgellendex, sich nach unten erstreckendes
und der Lagerung am Halter dienendes Zapfenteil 11b gebildet ist Der Kopfteil lla
der Aufnahmevorrichtung II bildet mit einer Basisplatte 12 eine obere Lagerfläche
13 zur Auflage der Wendeplatte,-die, wie bei Drehstählen üblich, in der horizontalen
in Richtung auf das Sperrstück- auch nach unten bis zu 6° geneigt verlaufen kann,
damit lediglich die obere Schnittkante der aufgelegten Wendeplatte mit dem Werkstück
in Berührung kommt und die vertikale vordere Kante der Wendeplatte zum Werkstück
frei bleibt. Die Grundplatte verfügt nach hinteii über nach oben sich erstreckende,
vorzugsweise einstückige Wandteile 14, die der Einfassung der aufgenommenen
Wendeplatte
dort dienen, wo diese nicht zur Bearbeitung des Werkstücks frei sein muß.
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Diese einfassenden Wände 14 können in Vielfacher Ausgestaltung, je
nach Art und Aufbau der Wendeplatte und deren Verwendungsmög lichkeit, ausgebildet
sein, wobei di< ig. a bis 3d vier Möglichkeiten darstellen. In Fig. 3a ist die
Wendeplatte in ihren Außenumrissen strichpunktiert dargestellt; sie dient zum Schneiden
von Gewinden, verfügt über eine spezielle Form mit hier drei Schneidzähnen über
den Umfang verteilt und ist mit 20 bezeichnet. Damit die Gewindeschneid -Wendeplatte
2() in der Aufnahmevorrichtung ün Anschlag an die Stützwände 14 so gehalten werden
kann, daß die geschärften Schneidspitzen 20a nicht beschädigt werden, ist die Stützwandung
zweigeteilt, von unregelmäßiger Dreieckform und umfäßt die beiden Wandbereiche 14n
und 14b. Festgespannt kann jede Wendeplatte in der Aufnahmevorrichtung durch Einschrauben
einer geeigneten Spannschraube 2 durch eine mittlere Bohrung 21 und Festspannen
in einer mit einem Gewinde versehenen Senkbohrung 22 in der Grundplatte 12 durchgehend
bis in den Zapfenteil Llb werden, entsprechend einer ersten Lösungsmöglichkeit.
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Bei Fig. b ist lediglich auf einer Seite eine Stützwand 14c dargestell
mit schräger Begrenzungsfläche bei 14c' die der Anlage einer rhombusförmigen Hartmetall-Wendeplatte
23 dient. Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Befestigung der Wendeplatte
23 auf der Aufnahmevorrichtung durch Festklemmen mittels eines Exzenterstifts, wobei
die Senkbohrung 22 in der Aufnahmevorrichtung dann
kein Ccwinde
benötigt, Durch die Exzentrierwirkung wird die Rhombus-Wendeplatte 23 fest gegen
die innere Anlagefläche 22 der Stützwand 14c gepreßt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel de r Fig. 8c ist die Stützwandung unter
Bildung einer inneren Dreieck-Anlagefläche 24 für die ebenfalls rhombusförmige Wendeplatte
25 einstückig bei 14d ausgebildet, mit einer Bohrung bei 2@, wie dies bei atiteinander
zulaufenden Ausschnitten für sich gesehen üblich ist, damit nicht durch eventuelle
Anlagerungen von Schmutzt oder Verunreinigungen im Eckbereich die flächige Anlage
des Einsatzes, hier der Wendeplatte, behindert wird.
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Schließlich ist bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3d zur Aufnahme
einer kreisförmigen Wende platte 27 mit vorgegebenem Radius die Stützwandung außen
und innen ve rlat fe nd ebenfalls teilkreisförmig, wie bei 14e angedeutet, ausgebildet.
Die Befestigung der jeweiligen Wendeplatten kann, wie schon erwähnt, in allen speziell
ausgebildeten Lageraufnahmen des Kopfteils 11a der Aufnahmevorrichtung 11 beispielsweise
durch Einschrauben oder Exzenterwirkung erfolgen.
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Diese im Befestigungsbereich für die jeweils speziell ausgebildete
Wendeplatte als eigentliches Schneidwerkzeug unterschiedlich ausgebildete Aufnahmevorrichtung
ist in ihrer Außenkontur, also Außenfläche der Grundplatte 12 mit hochgezoneger
Stützwandung sowie Zapfenform 1 lb jeweils einheitlich ausgebildet, damit eine gegebenenfalls
vorhandene Vielzahl von Aufnahmevorrichtungen in einer Ausbildungsform des Halters
eingesetzt werden kann. Zur sicheren
Fixierung der jeweiligen Aufnahmevorrichtung
im Halter und zur gewünschten Winkelorientierung dient der weiter vorn schon erwähnte
Zapfenteil leib, der abgetreppt ausgebildet ist und, falls gewünscht, jeweils durch
Einschnitte getrennt, einen Paßteil 28 und einen Verzahnungsteil 29 aufweist. Eine
verjüngte, nach unten verlaufende Verlängerung 30 erstreckt sich bei eingesetzter
Aufnahme vorrichtung in die Aufnahmebohrung der halterung nach unten über diese
hinaus, so daß die Aufnahmevorrichtung leicht aus dem lialter nach oben herausgedrückt
werden kann, wenn nlan auf diese Verlängerung 30 von unten eine Druckwirkung ausübt
(Fig. 3).
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Dexnnacll ist in entsprechend komplementärer Ausbildung der Sitzbereich
im in den Fig. 4 und 5 gezeigtcn lialter 31 so ausgebildet, daß die Aufnahme vorrichtung
in vorgegebener Winkelposition fixierbar fest im Jialter angeordnet werden kann.
Der falter 31 selbst kann unterteilt werden in einen Schaft 32 und einen Lagerkopf
33, gegebenenfalls mit einer Kröpfung im Übergang zwischen beiden, wie bei 34 in
Fig. 5 angedeutet.
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Der Lagerkopf 32 hat eine einem Kreisausschnitt folgende Ausnehmung
35 - es sei darauf hingewiesen, daß hier natürlich auch andere Kurvenverläufe denkbar
sind, aber sinnvollerweise angepaßt an die Außenkontur der aufzunehmenden Aufllal
e vorrichtung; bevorzugt ist jedoch die Kreisform, da sich hierdurch eine problemlose
Verdrehung der Aufnahme vorrichtung iiii Lagerkopf 33 des Ilalters 31 bewerkstelligen
läßt. Die Ausnehmung 35 kann eine liefe etwa in 1 IöIe der Stützwandung 14 der Aufnahmevorrichtung
aurweisell, falls
gewünscht, wobei sich auf jeden Fall über die
Grundkontur 3(; der vertikaleii Wandung und die horizontale Lagerfläche 37 der Ausnehniung
35 ein sicherer Sitz für die Aufnahmevorrichtung ergibt. Zur Durchführung des Zapfenteils
lib ist eine abgetreppte Bohrung 38 im Lagerkopf 33 vorgesehen, die bei 38a einen
Paßteil und bei 38b einen inneren Verzahnungsteil bilden kann. Die Verzahnung kann
in entsprechend komplementärer Ausbildung zur Verzahnung 29 des Zapfenteils 1 Ib
als Kerbverzahnung mit 94 Kerben so ausgebildet sein, daß sich eine 24fache Umsetzung
jeweils um einen Winkel von in diesem Fall ergibt. Eine feinere Unterteilun ist
üblicherweise nicht notwendig, kann jedoch, falls gewünscht, attc:li vorgesehen
sein. Die jeweiligen kerbverzahnungen 38b und 29 in der Bohrung der Halterung und
am Zapfenteil der Aufnahme vorrichtung sichern jedenfalls eine unverrfickbare Winkelorientie
rung der Aufnahmevorrichtung im halte r, wobei nach dem winkelgerechten Einsetzen
der Aufnahmevorrichtung diese in ihrem Sitz im Lagerkopf 33 noch festgespannt wird,
grundsätzlich durch Verwendung beliebiger Möglichkeiten, beispielsweise Schlitzung
der Bohrung 38 und Zusammenziehen durch Schraubwirkung auf kleineren Durchmesser,
vorzugweise aber dadurch, daß senkrecht zur Bohrung 38 eine Querbolirung 39 ins
Lagerkopf 33 vorgesehen ist, die die vertikale Sitzbohrung 38 für den Zapfenteil
geringfügig überlappt. Es ist dann möglich, in die mit einem Innengewinde ausgerüstete
Querbohrung 39 eine Schraube einzuschrauben, wobei diese bei ihrem Auftreffen auf
den Paß zylinder des Zapfenteils die gesamte Aufnahmevorrichtung festspannt. Es
empfiehlt sich aber, diese Spannschraube vollständig in ihrer Querbohrung 39 zu
belassen, so daß in diesem Fall die Querbohrung iln Überlappungsbereich zur
Sitzbohrung
38 über eine Ringnut verfügt die in ihrer Außenkontur der Bohrungswandung folgt.
Es ist daller problemlos möglich, den Zapfen der Aufnahme vorrichtung in die Bohrung
38 einzuschieben und ein Verdrehen der Spannschraube in der Querbohrung 39 in jede
Richtung führt dann schnell zu einem unverrückbaren Festspannen der Aufnahme vorrichtung
durch Keilangriff.wirkung ani Paßteil 28 des Zapfens.
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Die Fig. 1 zeigt in Draufsicht einen Solchenmaßen ausgebildeten Außendrehstahl
in Komplettmontage, wobei die Lagerfläche 13 für die Aufnahme eine entsprechende
schräge Neigung aufweist und dementsprechend auch die gegebenenfalls ein Innengewinde
aufweisende bohrung 22 über die Grundplatte 12 bis in den Zapfenbereich hinein scllräg
verläuft.
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Verschiedene Einsätzmöglichkeiten e rfindunsgemäßer Ausführungsfornlen
eines Außendrehstahls sind darin noch in Fig. 6 bei a) bis d) dargestellt, wobei
hier lediglich Einsatzmöglichkeiten unter Ve rwendtjng einer rhombusförmigen Wendeplatte
40 als Schneidwerkzeug dargestellt sind; bei a) ist eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Drehstahls als Seitenstahl rechts, bei b) als Schruppstahl rechts, bei c) als Anfasstahl
rechts für die verschiedenen Winkeleinstellmöglichkeiten (15° beispielsweise für
Kugellager) gezeigt, während die bei d) dargestellte Winkelposition der Fig. 6 die
Ariwendungsiiiöglichkeiten des Drehstahls als Plandrehstahl angibt.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung mit selbständiger erfinderischer
Bedeutung ist in den Fig 7 und 8 dargestellt und betrifft die Integrierte Höhenverstellbarkeit
des eigentlichen Schneidbereichs bei unverändert belassener Einspannung des Halterschafts
im Support der Drehmaschine, Zu diesem Zweck ist der Jialter ün Schaftbereich in
einen hinteren, feststehenden Lagerschaft 41 und in einen vorderen, auch den Lagerkopf,
wie bei 33' angedeutet, tragenden, zum Lagerschaft 41 höhenverstellbar oder höhenverschieblich
angeordneten Schaftteil 42 underteilt. Die Verbindung zwischen dem stationären Lagerschaft
und dem Schaftteil 42 ist, nicht zuletzt wegen der zum Teil erheblichen, einwirkenden
Arbeitsdrücke einerseits formschlüssig, andererseits aber verschieblich und durch
Klemmwirkung einwand frei fixicrbar ausgebildet.
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i3ei dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
eine sogenannte Schwalbenschwanzverbindung vorgesehen, wie in Fig. 8 allgemein mit
43 bezeichnet; obwohl auch die umgekehrte Zuordnung möglich ist, ist der konisch
zulaufende Schwalbenschwanz 44 einstückig am Schaftteil 42 angeordnet, bei entsprechend
konlplementärer Ausbildung der den Schwalbenschwanz 44 beidseitig unifassenden und
aufnehmenden Lagerschaftbe reiche. Wesentlich ist, daß diese den Schwalbenschwanz
44 beidseitig komplementär umfassenden Teile des Lagerschafts, die in Fig. Ii mit
45a und 45b bezeichnet sind, nicht im Nutgrund zusammengeführt sind, sondern zur
relativen Beweglichkeit der llalteteile 45a, 45b zueinander und zuiii von ihllen
aufgenommenen Schwalbenschwanz 44 des Lagerkopfs 33' durch einen Schlitz 4G bis
tief in den stationären Lagerschaft 41 getrennt
sind, mit beidseitig
zum Schlitz angeordneten Bohrungen 47 und 48, wobei die im Schlitzgrund angeordnete
Bohrung die freie Öffnung des Schlitzes bewirken soll, wie für sich gesehen bekannt
und ein allmähliches Zusetzen durch Verunreingungen verhindert.
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Quer zum Trennschlitz 46 ist mit einem Innengewinde eine Querbohrung
49 im Lagerschaft 41 vorgesehen, in die eine Spannschraube 50 eingesetzt ist. Ein
Anziehen der Spannschraube 50 im Innengewinde der Querbohrung 49 bewirkt ein Zuziehen
des Schlitzes 46 und eine entsprechend kräftige Annäherung der beidseitigen Halteteile
4a, 45b, wodurch die Schwalbenschwanzform des höhenverschieblichen Schaftteils 42
eine feste und unverrückbare Ein einspannung und Fixierung erfährt ur Höhenverstellung
wird die Klemmwirkung der Spannschraube 50 gelockert und entsprechend einem ersten,
vereinfachten Ausführungsbeispiel kann der Schaftteil 42 in der Schwalbenschwanzverbindung
43 von Hand nach oben oder unten verschoben werdden; bevorzugt ist aber die Feinverstellung
durch Schraubwirkung, wie in Fig. 7 dargestellt. Bei dieser Ausführungsform weist
die vordere Bohrung 47 am Schlitz 46 ein Innengewinde auf und sie erstreckt sich
so weit in den Bereich der Schwalbenschwanzverbindung 43, daß ein kreissegmentartiger
Bohrungstellbereich in den Schwalbenschwanz 44 des Schaftteils 42 hineinragt, der
daher an dieser Stelle eine entsprechende Ausnehmung 51 aufweist. In dem Innegewinde
der Bohrung 47 ist eine Stellschraube 52 mit entsprechendem Außengewinde 53 nach
oben und unten frei verdrehbar angeordnet, wobei in vorgegebener, an sich beliebiger
Höhe genau im Übergangsbereich zwischen dem Schwalbenschwanz 44 des Schaftteils
42
und der Stellschraube 52 eine weitere Querbohrung 54 angeordnet ist, die insofern
durch halbkreisförmige Quernuten in horizontaler Richtung vom Schwalbenschwanz 44
und von der Stellchraube 42 gebildet ist, in diesem Falle natürlich umlaufend, da
die Stellschraube zur Höhenverstellung des Schaftteils 42 eine Verdrehung, etwa
durch einen geeigneten Schlüssel bei Ausführung als inbusschraube, erfährt. In die
Querbohrung 54 ist ein Keil 55 in Form eines zylindrischen Zapfens eingesetzt, und
man erkennt, daß bei einem Verdrehen der Schraube 52 in Richtung nach ben )der unten
die halbkreisförmige Nut tier Schraube diese Bewegung notwendigerweise iiiitinaeht
und auch den die Nut etwa hälftig ausfüllenden Zapfen 55 mitnimmt, wodurch dieser
eine entsprechende Druckwirkung auf den Schwalbenschwanz 44 der Schwalbenschwanzverbindung
ausübt und so feinfühlig den ganzen Schaftteil 42, selbstverständlich bei gelockerter
Spannschraube 50 in tJer Schwalbenschwanzverbindung 43 nach obeit oder unten mitnimmt.
Vorgesehen ist beispielsweise eine Variationsbreite von 4 mm, die für die angestrebte
Höheverstellung vollkonnen ausreicht. Nachdem die gewünschte Einstellhöhe erreicht
ist, wird die Spannschraube 50 festgezogen und der vordere Schaftteil 42 sitzt unverrückbar
im stationären Lagerschaft 41, einmal durch die formschlässige Halterung der Schwalbenschwanzverbindung
und zum anderen durch die kräftige Spannwirkung der Spannschraube 50.
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