DE3302398A1 - Insektizide und akarizide zusammensetzungen auf basis von ethion und eines pyrethroids, und verfahren zur behandlung von pflanzen gegen arthropoden mittels dieser zusammensetzungen - Google Patents
Insektizide und akarizide zusammensetzungen auf basis von ethion und eines pyrethroids, und verfahren zur behandlung von pflanzen gegen arthropoden mittels dieser zusammensetzungenInfo
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Description
PH 282
RHONE-POüLENC AGROCHIMIE, Lyon/Frankreich
Insektizide und akarizide Zusammensetzungen auf Basis von Ethion und eines Pyrethroids/ und Verfahren zur Behandlung von
Pflanzen gegen Arthropoden mittels dieser 2usaii32Sx*oetzungen
Die vorliegende Erfindung betrifft insektizide und akarizide Zusammensetzungen, welche einen synergistischen Effekt aufweisen
und die zur Bekämpfung von Arthropoden-Schädlingen von Kulturen bestimmt sind. Sie betrifft weiterhin ein Verfahren
zur Behandlung der Pflanzen gegen Arthropoden, insbesondere gegen phytophage Acariden bzw. Milben.
Es ist bekannt, in der Landwirtschaft Organophosphor-Schädlingsbekämpfungsiüittel
zur Bekämpfung von Arthropoden, die für Kulturen schädlich sind, zu verwenden, unter diesen Verbindungen
wurde das Ethion wahrend langer Zeit mit Erfolg zur Bekämpfung gegen phytophage Acariden bzw. Milben Verwendet.·
Es sei daran erinnert, daß das Ethion die aktive Substanz der Formel I
P-S-CH2-S-P
(D
3302338
ist/ deren chemischer Name S,S'-Methylen-bis-(0,0-diäthylditMophosphat)
iöt. Es ist in der US-PS 2 873 228 beschrieben. Diese Verbindung ist auch unter dem Common Name Diethion bekannt.
Im vorliegenden Text soll sie systematisch mit dem Common Name "Ethion" bezeichnet werden.
Während langer Zeit wurden die Organophosphor-Schädlingsbekämpffungsmittel
mit Erfolg als Insektizide und Akarizide in der Landwirtschaft verwendet. Seit einigen Jahren hat man das
Auftreten und die Entwicklung von pflanzenfressenden (phytophagen)
Milbenstaminen beobachtet, welche gegenüber Organophosphor-Schädlingsbekämpfungsmitteln
resistent geworden sind. Die Bekämpfung dieser Milben, welche gegenüber Organophosphor-Schädlingsbekämpfungsmitteln
resistent sind, haben die Landwirte dazu geführt, die Dosierungen für die Behandlung zu erhöhen
und infolgedessen den Preis dieser Behandlungen ,mit dessenungeachtet
oft enttäuschenden Ergebnissen und einer Erhöhung der Rückstände auf den behandelten Pflanzen.
ist weiterhin bekannt, als Insektizide und/oder Akarizide in der Landwirtschaft eine Verbindungsklasse zu verwenden, welche
unter dem allgemeinen Ausdruck Pyrethroide bezeichnet wird, und die insbesondere in den ÜS-PSen 3 835 178 und 3 996 244
beschrieben ist. Diese Verbindungen weisen im allgemeinen eine ausgezeichnete insektizide Aktivität auf, jedoch wird ihre
akarizide Aktivität im allgemeinen als ungenügend beurteilt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde nun gefunden/ daß die Assoziierung von gewissen Pyrethroiden mit dem Ethion es ermöglichte
, in sehr bedeutender Weise die akarizide Aktivität desselben zu verbessern, insbesondere gegenüber pflanzenfressenden
Milbenstämmen, welche gegen Organophosphor-SchädlingsbekämpfungsmitfceL
resistent geworden sind. Diese Verbesserung ist umso überraschender, denn wenn sie allein verwendet werden, haben
die Pyrethroide praktisch keine akarizide Aktivität in den auf denselben Milbenstämmen verwendeten Dosierungen. Dieser
synergistische Effekt wird in bezug auf die Beispiele, welche
- 6 die vorliegende Erfindung erläutern, noch besser dargestellt.
Die Erfindung betrifft in erster Linie insektizide und akarizide synergistische Zusammensetzungen, welche dazu bestimmt sind,
zur Bekämpfung von Arthropoden, die schädlich für Kulturen sind, verwendet zu werden, und sind dadurch gekennzeichnet, daß sie als
aktives .-Material eine Assoziation von Ethion und einem Pyrethroid
der allgemeinen Formel II
R1-C-O-CH
1 H I
O R
enthalten. In der Formel II bedeutet R ein Wasserstoffatom oder
den Cyanorest, R1 bedeutet den 2,2-Dimethy1-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropy1-1-rest,
den 2,2-Dimethy1-3-(2,2-dibromvinyl)-cyclopropy1-1-rest,
den 2,2-Dimethy1-3-(2-methylpropen-i-yl)-cyclopropy1-1-rest,
oder den 1-(4-Chlorphenyl)-isobuty1-1-rest.
Die Pyrethroide gemäß der Formel II liegen oft in verschiedenen isomeren Formen, optischen oder geometrischen, gegebenenfalls
in Mischungen untereinander, vor. Im Sinne des vorstehenden Textes umfaßt der Ausdruck "Pyrethroide gemäß der Formel II"
die verschiedenen isomeren Formen dieser Verbindungen sowie ihre Gemische.
Als Pyrethroide entsprechend der Formel II kann-man beispielsweise
die folgenden Verbindungen nennen:
- Das (RS)-alpha-Cyano-S-phenoxybenzyl-(1RS)-eis,trans-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarboxylat,
dessen Common Name (allgemeiner Name) Cypermethrin (irThe pesticides
Manual", the british crop protection, 6th Edition 1979,
S« 143) ist,
- Das 3-Phenoxybenzyl-(iRS)-cis,trans-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-
dimethylcyclopropancarboxylat, dessen allgemeiner Name Permethrin
("The pesticides Manual", S. 409) ist,
- Das (S) -alpha-Cyano-S-phenoxybc-.izyl- (LR) -cis-3- (2,2-dibromvinyl)-2,2-dimethylcyclopropancarbo3{ylat,
dessen allgemeiner Name Decamethrin ist, und das auch als Deltametnrin bezeich-
net wird ("The pesticides Manual", S* 137)/
- Das (RS)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl-(RS)-2-(4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat> dessen allgemeiner Name Fenvalerat ist
("The pesticides Manual", S. 270).
- Das (RS)-alpha-Cyano-3-phenoxybenzyl-(RS)-2-(4-chlorphenyl)-3-methylbutyrat> dessen allgemeiner Name Fenvalerat ist
("The pesticides Manual", S. 270).
Im Sinne des vorliegenden Textes bedeutet das Wort "Assoziation"
nicht nur die gebrauchsfertigen Assoziationen (d.h. vorher hergestellt und dazu bestimmt/ nach Verdünnung verwendet zu werden),
sondern auch die frisch zubereiteten Gemische der beiden aktiven Materialien (d.h. die Gemische, welche gerade vor der
Anwendung auf die in Detracht gezogenen Kultiiren bereitet wurden)
.
Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere die Zusammensetzungen,
welche 0/01 bis 100 Gew.-Teile Pyrethroid (II) für 100 Gew.-Teile Ethion und vorzugsweise 0,1 bis 10 Teile
Pyrethroid pro 100 Teile Ethion umfassen.
Pyrethroid pro 100 Teile Ethion umfassen.
Als Pyrethroid (II) verwendet man vorzugsweise das Cypermethrin.
Außer der Assoziation bestehend aus Ethion und dem Pyrethroid gemäß Formel II umfassen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
im allgemeinen einen inerten, festen oder flüssigen, in der
Landwirtschaft annehmbaren Träger (oder Verdünnungsmittel).
Landwirtschaft annehmbaren Träger (oder Verdünnungsmittel).
Falls notwendig, können diese Zusammensetzungen außerdem eines oder mehrere oberflächenaktive Mittel, die ebenfalls in der
Landwirtschaft annehmbar sind, und gegebenenfalls andere Zusätze, welche ebenfalls in der Landwirtschaft annehmbar sind, enthalten, wie beispielsweise Schutzkolloide, Klebstoffe οα&^ Haftstoffe, Verdickungsmittel, thixotrope Mittel, Durchdringungsmittel ? stabilisierende Mittelf Sequestriermittel, usWi ? sowie falls notwendig, andere bekannte aktive Materialien mit Schädlingsbekämpfungseigenschaften (insbesondere Insektizide, Akarizide oder Fungizide) oder mit Eigenschaften, welche das
Wachstum der Pflanzen begünstigen.
Landwirtschaft annehmbar sind, und gegebenenfalls andere Zusätze, welche ebenfalls in der Landwirtschaft annehmbar sind, enthalten, wie beispielsweise Schutzkolloide, Klebstoffe οα&^ Haftstoffe, Verdickungsmittel, thixotrope Mittel, Durchdringungsmittel ? stabilisierende Mittelf Sequestriermittel, usWi ? sowie falls notwendig, andere bekannte aktive Materialien mit Schädlingsbekämpfungseigenschaften (insbesondere Insektizide, Akarizide oder Fungizide) oder mit Eigenschaften, welche das
Wachstum der Pflanzen begünstigen.
Im allgemeinen umfassen die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen von 0,001 bis 95 Gew.-% der Assoziation aus den aktiven
.'.'...J -J ,1/OO 3302338
Materialien, d.h. die Gesamtheit Ethion + Pyrethroid.
Unter dem Ausdruck "Träger" im vorliegenden Text versteht man
jedes organische oder mineralische, natürliche oder synthetische Material, mit dem die Assoziation der aktiven Materialien
ihrerseits assoziiert ist, um ihre Anwendung auf den Kulturen oder auf dem Boden zu erleichtern oder ihre Lagerung oder Handhabung
zu erleichtern. Dieser Träger ist im allgemeinen inert und in der Landwirtschaft annehmbar, insbesondere für die
behandelte Kultur.
Der Träger (oder das Verdünnungsmittel) kann ein fester Stoff 1
oder eine Flüssigkeit sein. Als feste Träger kann man insbeson- f
dare nennen die Tone, die natürlichen oder synthetischen SiIi- §
cate; die natürlichen Siliciumdioxide, wie beispielsweise |
Diataneenerden; die Magnesiumsilicate wie Talk; die Aluminium- I
und Magnesiumsilicate wie beispielsweise Attapulgite und Ver- 1
miculite; die Aluminiumsilicate, wie beispielsweise Kaolinite, 1
Montmorillonite und Glimmer; Calciumcarbonate Calciumsulfat; die Ϊ
synthetischen Calcium- oder Aluminiumsilicate; die natürlichen S
oder synthetischen Earze, wie beispielsweise Polyvinylchlorid, ι
die Polymeren und Copolymeren des Styrols,die festen Poly- *
chlorphenole; die Wachse, wie beispielsweise Bienenwachs und ί
Paraffin; die festen Düngemittel, wie beispielsweise Superphosphat,
usw.
Als flüssige T-rägerstöffe kann mau insbesondere wasser nennen;
die Alkohole, wie beispielsweise Isopropanol, und die Glycole;
die Ketone, wie beispielsweise Aceton, Methyl-äthyl-keton,
Methyl-isobutyl-keton, Cyclohexanon; die Sther; die aromatischen
oder paraffinischen Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise
Benzol, Toluol, die Xylole, die Erdölfraktionen oder -abschnitte.
Kerosin; die Mineralöle; die halogenierten Kohlenwasserstoffe, i wie beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff, Perchloräthylen oder
Trichloräthan oäer gegebenenfalls die verflüssigten Gase. Man
verwendet oft Gemische dieser verschiedenen flüssigen Träger.
die Alkohole, wie beispielsweise Isopropanol, und die Glycole;
die Ketone, wie beispielsweise Aceton, Methyl-äthyl-keton,
Methyl-isobutyl-keton, Cyclohexanon; die Sther; die aromatischen
oder paraffinischen Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise
Benzol, Toluol, die Xylole, die Erdölfraktionen oder -abschnitte.
Kerosin; die Mineralöle; die halogenierten Kohlenwasserstoffe, i wie beispielsweise Tetrachlorkohlenstoff, Perchloräthylen oder
Trichloräthan oäer gegebenenfalls die verflüssigten Gase. Man
verwendet oft Gemische dieser verschiedenen flüssigen Träger.
Bt-* Λ ■· B · » »
Das oberflächenaktive Mittel kann ein Etaalgier-, Dispergier- oder Netzmittel vom ionischen oder nicht ionischen Typ sein«
Man kann zum Beispiel nennen: Salze von Polyacry!säuren,
Lignosulfonsäuresalze, Salze von Phenolsulfonsäuren oder
Naphthalinsulfonsäuren, Polykondensate von Äthylenoxid mit Fettalkoholen oder Fettsäuren oder Fettaminen, substituierte
Phenole (insbesondere Alkylphenole oder Arylphenole), Estersalze von Sulfosuccinsäuren, Derivate des Taurins (insbesondere
Alkyltaurate), Phosphorsäureester von Alkoholen oder polyoxyäthylierten
Phenolen. Die Anwesenheit von wenigstens einem oberflächenaktiven Mittel ist im allgemeinen unerläßlich, wenn
der inerte Träger in Wasser nicht löslich ist und das Trägermittel der Anwendung aas Wasser ist.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können in sehr verschiedenen
festen oder flüssigen Formen vorliegen.
Als Formen für feste Zusammensetzungen kann man Pulver zum Bestäuben oder Dispergieren (mit einem Gehalt an aktivem Material
bis zu 90%) nennen.
Als Formen für flüssige Zusammensetzungen oder dazu bestimmt, flüssige Zusammensetzungen während der Anwendung zu bilden,
kann man nennen die Lösungen, insbesondere die wasserlöslichen Konzentrate, die emulgierbaren Konzentrate, die Emulsionen,
die konzentrierten Suspensionen, Aerosole, benetzbare Pulver (oder Pulver zum Bestäuben), Pasten.
Die amulgierbaren oder löslichen Konzentrate umfassen meistens 10 bis SQ Gs"—% clsir Assoziation λ^^ =^τς·^<τχ*»τ* m-»4-äv>
oi^ä*» «λΚο^
die gebrauchsfertigen Emulsionen oder Lösungen, auch Brühen genannt, ihrerseits 0,001 bis 20 Gew.-% der Assoziation an
aktiven Materialien enthalten. Außer dem Lösungsmittel können die emulgierbaren Konzentrate, falls notwendig, 2 bis 20 Gew.-%
geeigneter Zusätze enthalten, wie Stabilisiermittel, oberflächenaktive Mittel, Durchdringungsinittel, Korrosionsinhibitoren,
Farbstoffe, Klebstoffe und Haftmittel. Als Beispiel wird im
- ίο -
folgenden die Zusammensetzung einiger Konzentrate genannt.
Im folgenden bedeutet A das Ethion und B das Cypermethrin:
Im folgenden bedeutet A das Ethion und B das Cypermethrin:
- Assoziation der aktiven Materialien (A/B=2,4) 150 g/l
- Calciumalkylarylsulfonat 30 g/l
- oxäthyliertes Alkylphenol mit
10 Molekülen Äthylenoxid 50 g/l
- aromatisches Lösungsmittel
(Erdölfraktion) auffüllen auf 1 1
Als Beispiel wird im folgende*, die Zusammensetzung eines anderen
erfindungsgemäßen emulgierbaren Konzentrats genannt:
- Assoziation der aktiven Materialien
(A/B =4,5) 500 g/l
- Calciumalkylarylsuifonat 40 g/l
- oxäthyliertes Alkylphenol mit
10 Molekülen Äthylenoxid 60 g/l
- Cyclohexanon *· 100 g/l
- aromatisches Lösungsmittel
(Erdölfraktion) auffüllen auf 1 1.
Aus diesen Konzentraten kann man durch Verdünnung mit Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzentration erhalten, welche
besonders zur Anwendung auf Kulturen geeignet sind.
besonders zur Anwendung auf Kulturen geeignet sind.
Die benetzbaren Pulver (oder Pulver zum Zerstäuben) werden
üblicherweise derart hergestellt, daß sie 20 bis 95% aktives Material enthalten, und sie enthalten gewöhnlich außer dem festen Träger 0 bis 5% eines Netzmittels, 3 bis 10% eines Dispergiermittels, und, falls notwendig, 0 bis 10% eines oder mehrerer Stab! Ils lernmittel und/cdcr anderer Zusätze, wie Durchdringüftgsmittel, Haftmittel und anti-Klumpen-Mittel, Farbstoffe, usw;
üblicherweise derart hergestellt, daß sie 20 bis 95% aktives Material enthalten, und sie enthalten gewöhnlich außer dem festen Träger 0 bis 5% eines Netzmittels, 3 bis 10% eines Dispergiermittels, und, falls notwendig, 0 bis 10% eines oder mehrerer Stab! Ils lernmittel und/cdcr anderer Zusätze, wie Durchdringüftgsmittel, Haftmittel und anti-Klumpen-Mittel, Farbstoffe, usw;
Als Beispiel werden im folgenden verschiedene Zusammensetzungen von benetzbaren Pulvern erwähnt:
:'Ü
-Γ:.,;: 33023S8
- 11 -
- Assoziation der aktiven Materialien
(A/B = 10) 30%
- Calciutaiignosulfonat (Entflockungsmittel) 5%
- Calcliumalkylarylsulfonat (anionisches
Netzmittel) 1%
Netzmittel) 1%
- anti-Klumpen-Siliciumdioxid 30%
- Kaolin(Füllstoff) 34%
Eine andere Pulverzusammensetzung zum Zerstäuben mit 40% verwendet
die folgenden Bestandteile:
- Assoziation der aktiven Materialien
(A/B =100) 400 g
- Natriumdibutylnaphthylsulfonat 50 g
- Kondensationsprodukt in den
Mengenverhältnissen 3/2/1 Naphthalin-Formaldehyd 30 g
Mengenverhältnissen 3/2/1 Naphthalin-Formaldehyd 30 g
- Kaolin 120 g
400 α
Eine andere Zusammensetzung für ein Zerstäubungspulver mit 25% verwendet die folgenden Bestandteile:
- Assoziation der aktiven Materialien
(A/B = 6,66) 250 g
45 g
- gleichgewichtiges Gemisch von Champagne-Kreide und Hydroxyäthylcellulose 19g
- Natriumdibutylnaphthalinsulfonat 15 g
- Siliciumdioxid 250 g
- Kaolin 421 g
Eine andere Puive3rzusaininenset.zxing zvrai Zerstäuben mit "iö% verwendet
die folgenden Bestandteile:
- Assoziation der aktiven Materialien
(A/B = 200) 100 g
- Natrium-sulfat-Salz-gemische gesättigter
Fettalkohole 30 g
Fettalkohole 30 g
Kondensations-
- produkt von Naphthalinsulfonsäure
und Formaldehyd ' 50 g
- Siliciumdioxid 100 g
- Kaolin ' 720 g
Um diese' Pulver zum Zerstäuben oder benetzbare Pulver zu er- '·
halten/ vermischt man die aktiven Materialien sehr innig in ι geeigneten Mxschapparaten mit den zusätzlichen Substanzen und
vermahlt in Mühlen oder anderen geeigneten Mahlvorrichtungen.
Man erhält auf diese Weise Pulver zum Zerstäuben, deren Benetzbarkeit und überführung in Suspension vorteilhaft sind. Man \ kann sie in Suspension bringen mit Wasser bei jeder gewünschten f; Konzentration/ und diese Suspension ist sehr vorteilhaft verwend- Ϊ bar, und insbesondere zur Anwendung auf den Blättern der Pflanzen.
vermahlt in Mühlen oder anderen geeigneten Mahlvorrichtungen.
Man erhält auf diese Weise Pulver zum Zerstäuben, deren Benetzbarkeit und überführung in Suspension vorteilhaft sind. Man \ kann sie in Suspension bringen mit Wasser bei jeder gewünschten f; Konzentration/ und diese Suspension ist sehr vorteilhaft verwend- Ϊ bar, und insbesondere zur Anwendung auf den Blättern der Pflanzen.
Wie bereits erwähnt, werden die wäßrigen Dispersionen und
Emulsionen,beispielsweise von Zusammensetzungen erhalten durch |
Verdünnung eines benetzbaren Pulvers oder eines emulgierbaren 1
Konzentrats gemäß der Erfindung mittels Wasser, im allgemeinen f
Bereich der gemäß der Erfindung verwendbaren Zusammensetzungen
umfaßt. Die Emulsionen können vom Typ Wasser-in-öl oder öl-in- |
Wasser sein, und sie können eine zähe Konsistenz wie diejenige \
einer Mayonnaise aufweisen. |
Zur Anwendung bei einem sehr niedrigen Volumen (ULV) mit einer f
Zerstäubung in sehr feine Tröpfchen stellt man Lösungen der I
beiden aktiven Materialien in geeigneten Lösungsmitteln her, |
und man wendet das Gemisch dieser Lösungen in einem Verhältnis
von etwa 1 bis 5 l/ha an. Als Beispiel wird im folgenden die \
Zusammensetzung einer ULV-Lösung gemäß der Erfindung angegeben: I
- Assoziation der aktiven Materialien §
(A/3 = 10) 200 g/l |
- aromatisches Lösungsmittel | (Erdölfraktion) auffüllen auf 11. I
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Behandlung der Pflanzen gegen Arthropoden/ welche den Kulturen schädlich sind,
und insbesondere gegen phytöphage bzw. pflanzenfressende Milben/
•wie die verschiedenen Tei^anychus-Arten.Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,.,
daß es darin besteht, auf diese Pflanzen eine wirksame Menge einer Zusammensetzung anzuwenden, welche als aktives Material
eine Assoziation von Ethion und einem Pyrethroid der Formel II enthält. Unter siner "wirksamen Menge" versteht man eine Menge,
die ausreicht, um die Steuerung und die Serstörung der Arthropoden,
welche auf diesen-.iPflanzen oder in ihrer unmittelbaren
Nachbarschaft vorhanden sind, zu ermöglichen. Für das erfindungsgemäße Behandlungsverfahren kann man wäßrige Dispersionen
oder Emulsionen verwenden, beispielsweise Zusammensetzungen, die erhalten werden, indem man ein benetzbares Pulver oder ein
emulgierbares Konzentrat, die oben beschrieben sind, mit Wasser verdünnt. Man kann auch für diese Behandlung eine Lösung mit
sehr niedrigem Volumen (ULV) verwenden, wie sie oben bescfiirieben
wurde.
Vorteilhaft wird diese erfindungsgemäße Behandlung dadurch bewirkt, indem eine Zusammensetzung verwendet wird, deren Konstitution
und Anwendungsdosis derart sind, daß das Ethion in einer Menge von etwa 100 g/ha bis 5000 g/ha und das Pyrethroid II
in einer Menge von etwa 0,1 g/ha bis 500 g/ha angewandt wird. Wie oben erwähnt, umfassen die Zusammensetzungen vorteilhaft
0,01 bis 100 Teile Pyrethroid (vorzugsweise Cypermethrin) pro 100 Teile Ethion.
Die Zusammensetzungen und das Behandlungsverfahren gemäß der
Erfindung können angewandt werden, um verschiedene Typen von
Arthropoden zu schützen, wie beispielsweise;
- Die großen jährlichen Kulturen im gemäßigten oder tropischen Klima (Getreide, Kartoffeln, Rüben, Tabak, Baumwolle, Soja,
Zuckerrohr usw.)
— Gemüsekulturen oder tropische Kulturen
I * · ■ D
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If,
- 14 -
- Obstgärten :
- Blumen- und Zierpflanzungen/
wobei dieöe Liste nicht beschränkend sein soll.
Die Zusammensetzungen und das Verfahren gemäß der Erfindung sind hauptsächlich anwendbar zur Bekämpfung der pflanzenfressenden
Milben,gegenüber denen sie einen synergistischen Effekt aufweisen,
wie dies die folgenden Beispiele zeigen. Sie können auch vorteilhaft für die Bekämpfung von verschiedenen Klassen
von phytophagen bzw. pflanzenfressenden Insekten angewandt werden, wie beispielsweise Pflanzensauger , Käfer, Schmetterlinge
und Zweiflügler (Homoptera, Coleoptera, Lepidoptera, Diptera).
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, ohne sie zu beschränken.
BEISPIEL· 1; Versuche im Gewächshaus auf Milben (Tetranychus
urticae)
Man. stellt wäßrige Dispersionen von Ethion, Cypermethrin und
von der Assoziation Ethion + Cypermethrin her. Diese Dispersionen werden dann mit destilliertem Wasser derart verdünnt,
daß die gewünschten Konzentrationen erhalten werden.
Eohnenpflanzen im Stadium "2 dreiblättrige Blätter" der Varietät
"Roi des Beiges" werden mit Stämmen von Milben "Tetranychus
urticae" verseucht, die als resistent gegenüber Organophosphor-Schädlingsbekämpfungsmitteln
und gegenüber Cypermethrin angesehen werden.
48 Stunden nach der Verseuchung zerstäubt man auf jeder der Bohnenpflanzen eine wäßrige Dispersion, die das aktive Material
oder die Assoziation der aktiven Materialien in der bestimmten Dosis (4 Versuche pro Dosis} enthält. Eine Kontrollpflanze wird
mit destilliertem Wasser behandelt, das kein aktives Material enthält.
*
· * 4 i m *
4M
· · s ■
- 15 -
Unmittelbar vor der Behandlung entnimmt man von jeder Bohnenpflanze
ein Blättchen. Mittels einer Bürste läßt man auf ein weißes Papier die auf jedem Blättchen vorhandenen Milben fallen.
Man zerquetscht dann die Milben auf dem Papier, um eine Visuelle Auswertung der Anzahl der Milben, welche auf jedem Blättchen
vor der Behandlung vorhanden sind, zu ermöglichen. Die behandelten Pflanzen und die Kontrollpfla,nze werden im Gewächshaus
aufbewahrt, unter den üblichen Temperatur-, Licht- und Feuchtigkeitsbedingungen.
21 Tage nach der Behandlung entnimmt man ein Blättchen von jeder Bohnenpflanze. Mittels einer Bürste läßt man die auf
jedem Blättchen vorhandenen Milben auf ein weißes Papier fallen, und man zerdrückt sie auf dem Papier. Man wertet so die auf
jedem Blättchen vorhandenen Milben aus. Man bestimmt so den Prozentsatz der Mortalität in bezug auf die Kontrollpflanze,
welche mit destilliertem Wasser ohne aktives Material behandelt ist. Die Ergebnisse sind die folgenden:
Versuch Nr. |
Cypermethrin g/hl |
Ethxon g/hl |
Mortalität in % |
1 | 15 | 0 | 0% |
2 | 0 | 12,5 | 0% |
3 | 0 | 25 | 0% |
4 | 0 | 50 | 95% |
5 | 5 | 12,5 | 100% |
6 | 5 | 25 | 100% |
7 | 10 | 12,5 | 100% |
8 | 10 | 25 | 100% |
Diese Ergebnisse zeigen die sehr deutliche Synergie, welche von
der Assoziation des Cypermethrins mit dem Ethion resultiert.
Man beobachtet insbesondere, daß die Assoziation von 5 g/hl Cypermethrin mit 12,5 g/hl Ethion eine Mortalität von 100%
hervorruft, während das Cypermethrin allein verwendet mit 15 g/hl
keinerlei Mortalität verursacht, und dies ist das gleiche bei Ethion, wenn es allein verwendet wird in einer Dosis von 25 g/hl.
- 16 -
BEISPIEL Ii Freilandversuch mit Milben (Panonychus ulrni) mit f
wiederholten Behandlungen !
Der Versuch wird auf einem Obstgarten mit Apfelbäumen der
Varietät, "starking", die etwa 20 Jahre alt sind und in verschiedene Parzellen eingeteilt sind, vorgenommen.
Varietät, "starking", die etwa 20 Jahre alt sind und in verschiedene Parzellen eingeteilt sind, vorgenommen.
Das Cypermethrin wird in Fons einer wäßrigen Emulsion; enthaltend
2 g/hl Cypermethrin, verwendet, die erhalten wurde, indem | ein emulgierbares Konzentrat der folgende« Zusammensetzung mit f
Wasser verdünnt wurde: Jt
- Cypermethrin 100 g f
- äthoxyliertes Alkylphenol 30 g 1
- Calciumalkylarylsulfonat 30 g f
- Erdölfraktion (aromatisches f Lösungsmittel) auffüllen auf IQQQ ml * f
Das Ethion wird in Form einer wäßrigen Emulsion, enthaltend J
75 g/hl Ethion, verwendet, die erhalten wurde, indem das emul- J
gierbare Konzentrat, das unter der Marke RHODOCIDE im Handel ξ
ist und die folgende Zusammensetzung hat, mit Wasser verdünnt I
wurde: ϊ
— Ethion 500 g f
— Gemisch von anionischen und nicht ' s
ionischen oberflächenaktiven Mitteln 80 g
- oxäthyliertes Rizinusöl 30 g X
- Diisopropylbenzol auffüllen auf 1000 ml.
Wenn man die beiden oben beschriebenen emulgierbaren Konzentrate
vermischt und das erhaltene Gemisch mit Wasser verdünnt, wurde
eins Emulsion hergestellt/ welche die Assoziation der beiden
aktiven Materialien in einer Menge von 2 g/hl Cypermethrin und
75 g/hl Ethion enthält.
vermischt und das erhaltene Gemisch mit Wasser verdünnt, wurde
eins Emulsion hergestellt/ welche die Assoziation der beiden
aktiven Materialien in einer Menge von 2 g/hl Cypermethrin und
75 g/hl Ethion enthält.
Man bewirkt mittels dieser Emulsionen sieben aufeinanderfolgende
Behandlungen an den folgenden Daten: 8. April (T..), 24. April (T-J,
Behandlungen an den folgenden Daten: 8. April (T..), 24. April (T-J,
e a se
- 17 -
7. Hai (T3)/ 21. Mai (T4), 5.· Juni (T5), 16. Juni (Tß>
und S. Juli {Τη) durch Zerstäubung mit eines Verbrauch von etwa
1000 l/ha mit vier Wiederholungen für jede Dosis.
15 Tage. nach der ersten Behandlung (Datum T- + 15 ) entnimmt
man auf jeder Parzelle entsprechend einer Dosis an aktivem Material 25 Blätter. Man zählt die Anzahl der vorhandenen lebenden
Milben und errechnet die mittlere Zahl der Milben für ein Blatt.
Die Milbenentnahme wird sechs Tage nach jeder der Behandlungen
T2' T3' "^4r 1^S' T6 ^3*3 19 Tage nach der Behandlung T^ durchgeführt.
Die Ergebhisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Datum der
Entnahme
Entnahme
+ 15
+ 6
+ 6
+ 6
+ 6
+ 6
+ 6
+ 19
+ 6
+ 19
nicht behandelt Kontrolle
10,6 8,7 15,2 26,4 68,5 52,8
622
Cyperinethrin. (2g/hl)
16
7,4 16,4 35,1 86,7 96,6 1357 Ethion
(75g/hl) '
(75g/hl) '
16
„. 3,2
4,3
7,5
21,8
30,1
^ypermethrin (2cf/h
Ethion (75g/hl)
9,4
3,4
3,5
4,9
2,7
6,5
284
3,4
3,5
4,9
2,7
6,5
284
00
CO CO CD hO CO CO OO
- 19 -
Man beobachtet, daß das Cypermethrin, wenn es in einer Dosis von
2 g/hl allein verwendet wird, in diesem Versuch keinerlei
akarii.ide Aktivität besitzt, und sogar, daß die Anzahl der
vorhandenen Milben bei den Versuchen, mit Cypennethrin oft sehr viel mehr ist. als diejenige der nicht behandelten Kontrollpflanze. Dieses Phänomen ist wahrscheinlich auf die Wirkung des Cypermethrins auf die Insekten konkurrierend und/oder vor den
Milben datiert * zurückzuführen, was indirekt die Vermehrung dieser letzteren begünstigt. Man beobachtet auch, daß das
Ethion, wenn as allein mit 75 g/hl verwendet wird, nur eine
geringe akariziäe Aktivität hat, und daß nach der letzten der Messungen (Datum T7 + 19) es auch indirekt die Vermehrung der Milben zu begünstigen scheint (Anzahl der Milben höher als
diejenige der Kontrolle). Man beobachtet schließlich, daß die Assoziation Cypermethrin + Ethion in allen Fällen eine ausgezeichnete akarizide Aktivität aufweist.
akarii.ide Aktivität besitzt, und sogar, daß die Anzahl der
vorhandenen Milben bei den Versuchen, mit Cypennethrin oft sehr viel mehr ist. als diejenige der nicht behandelten Kontrollpflanze. Dieses Phänomen ist wahrscheinlich auf die Wirkung des Cypermethrins auf die Insekten konkurrierend und/oder vor den
Milben datiert * zurückzuführen, was indirekt die Vermehrung dieser letzteren begünstigt. Man beobachtet auch, daß das
Ethion, wenn as allein mit 75 g/hl verwendet wird, nur eine
geringe akariziäe Aktivität hat, und daß nach der letzten der Messungen (Datum T7 + 19) es auch indirekt die Vermehrung der Milben zu begünstigen scheint (Anzahl der Milben höher als
diejenige der Kontrolle). Man beobachtet schließlich, daß die Assoziation Cypermethrin + Ethion in allen Fällen eine ausgezeichnete akarizide Aktivität aufweist.
BEISPIEL 3: Freilandversuch auf verschiedenen Parasiten mit
wiederholten Behandlungen
wiederholten Behandlungen
Dieser Versuch wird in demselben Obstgarten mit Apfelbäumen und nach derselben Methode wie in Beispiel 2 durchgeführt, wobei
dieselben Zusammensetzungen verwendet werden, und indem die
Behandlungen an den in diesem Beispiel 2 angegebenen Daten
durchgeführt werden. Man wertet dann die insektizide Aktivität gegenüber de? folgenden Parasiten aus:
Behandlungen an den in diesem Beispiel 2 angegebenen Daten
durchgeführt werden. Man wertet dann die insektizide Aktivität gegenüber de? folgenden Parasiten aus:
a) Operophtera brumata (Entlaubungsraupe)
15 Tage nach der Behandlung T.. zählt man die Anzahl der
lebenden Raupen auf den Knospen, und man berechnet die Anzahl der lebenden Raupen für 100 Knospen. Die Ergebnisse sind die
lebenden Raupen auf den Knospen, und man berechnet die Anzahl der lebenden Raupen für 100 Knospen. Die Ergebnisse sind die
folgenden:
Nicht
(behandelte Kon-f-rollprobe: 10,3
Nicht
(behandelte Kon-f-rollprobe: 10,3
Cypermethrin (2 g/hl): 1,6
Ethion (75 g/hl): 5
Cypermethrin + Ethion (2+75 g/hl): 0,3
- 20 -
b) Dysaphis plantaginea (Blattläuse)
Zehn Tage nach der Behandlung T^ zählt man in jeder Parzelle die
Anzahl der Von dieöen Parasiten befallenen Zweige,und man
bestimmt so die Anzahl der auf einer Parzelle befallenen Zweige. j Die Ergebnisse sind die folgenden: 1
Anzahl der Von dieöen Parasiten befallenen Zweige,und man
bestimmt so die Anzahl der auf einer Parzelle befallenen Zweige. j Die Ergebnisse sind die folgenden: 1
nicht behandelte Kontrolle: 82,6
Cypermethrin (2 g/hl); 2,3
Sthion.(75 g/hl) ' 0
Cypermethrin + Ethion (2+75 g/hl) ö
c) Eriosoma lanigerum (wollige Blattlaus)
\
Zwanzig Tage nach der Behandlung T7 zählt man die Anzahl der |
befallenen Zweige und die Anzahl der nicht befallenen Zweige, I
und man wertet so die Prozent befallener Zweige aus. Die |
Ergebnisse sind die folgenden: |
nicht behandelte Kontrolle: 24,7% J.
Cypermethrin (2 g/hl): 81,7% f
Ethion (75 g/hl): . 44/7% \
Cypermethrin + Ethiont 1,7% f
BEISPIEL 4: Freilandversuch an Milben (Panonychüs ulmi) mit |
einer einzigen Behandlung i
: ι
i Dieser Versuch wird auf einem Obstgarten mit Apfelbäumen der ϊ
Varietät "Golden", die etwa 20 Jahre alt sind, durchgeführt. j
f-Aus den emulgierbaren Konzentraten; die in Beispiel 2 beschrieben: £
sind, stellt man wäßrige Emulsionen her, die entweder das |
Cypermethrin allein (3 g/hl) oder das Ethion allein (75 g/hl) |
oder die Assoziation Ethion + Cypermethrin (75 g/hl + 3 g/hl) |,
enthalten. |:
Als Vergleichsprodukt verwendet man Tetrasul, ein im Handel ι
erhältliches Akarizid (4-Chlorphenyl-2/.4,5-trichlorphenylsulfid) , |;
("The pesticides Manual", S. 508) f
-21 -
und man stellt eine wäßrige Suspension, enthaltend 40 g/hl dieses Produkts, her, indem man ein benetzbares Pulver mit 20%
Tetrasul mit Wasser verdünnt.
Man bewirkt mittels dieser Emulsionen oder Dispersionen eine Behandlung am 15. Mai (Datum T-O) durch Zerstäuben,mit einem
Verbrauch von 1500 l/ha.
unmittelbar vor der Behandlung .bestimmt man die Anzahl der
lebenden Milben, die auf 25 Blättern jeder Parzelle vorhanden sind, und man berechnet den Mittelwert für ein Blatt. Man bewirkt
dieselbe Entnahme drei Tage, sieben Tage und siebzehn Tage nach der Behandlung T (Daten T+3, T+7 und T+17).
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt.
Entwickung der Anzahl der Milben (Mittelwert/Blatt)
Datum der Entnahme |
nicht be handelte Kontrolle |
»BSSSSSSSSB= Tstrasul 40g/hl |
sssssJsssESssatsssssss Cypermethrin 3g/hl |
E'thion 75g/hl |
Cypermethrin.(3g/hi) + Ethion (75g/hl) |
T-O | 8,5 | 8,4 | 8,6 | 7,3 . | 7,7 |
T +' 3' | '6,3' | 2,2 . | 0,3 | 0,3 | 0,1 |
T + 7 | 18,3 . | ' 7,6 | 9 | 8,5 | 1,0 · |
T + 17 rassasRc: ;s=s |
36 ss=s!S3sa=ss: |
24,5 aesssssasass |
34 | 32,5 | 10,8 ========—=—c~-s3SS~====: . |
Ca) CZi KJ CO CD OO
• «
- 23 -
Man beobachtet, daß nach der letzten der Entnahmen, welche mit
der Assoziation Cypermethrin + Ethion durchgeführt wurde, eine ausgezeichnete akarizide Aktivität vorliegt, welche derjenigen
'des Vergleichsprodukts überlegen ist, und daß, wenn die Verbindungen
allein verwendet werden in derselben Dosis wie in der Assoziation, das Cypermethrin und das Ethior 2u sehr
ähnlichen Resultaten führen wie diejenigen, welche Im Falle
der nicht behandelten Kontrolle beobachtet wurden.
Claims (1)
1. Verfahren zur Behandlung von Pflanzen gegen Arthropodeh-Schädlinge
der Kulturen, insbesondere gegen phytophage Acariden bzw. Milben, dadurch gekennzeichnet, daß es darin
besteht, auf diese Pflanzen eine wirksame Menge einer Zusammensetzung anzuwenden, die als aktives Material eine
Assoziation von E-thion. und eineis Pyrsthroid der Fonäel II
Ra-i-°-fH<o:
/id
enthält, worin
R ein Wasserstoffatom oder den Cyanorest bedeutet und R1
den 2,2-Dimethyl-3- (2,.2-dichlorvinyl)-cyclopropyl-t-rest,
den 2,2-Dimethyl-3-(2,2-dibroravinyl)-cyclopropyl-1-rest,
den 2,2-Dlraethyl-3-(2rmethylpropen-1-yl)-cyclopropyl-i-rest
oder den 1-{4~Chlorphenyl)-isobuty1-1-rest bedeutet.
Verfahren gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das
Pyrethroid ausgewählt ist unter deia Gypermethrin, dem Permethrin,
dem Decamethrin und dem Fenvalerat.
Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Pyrethroid das Cypermethrin ist
Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3,- dadurch gekennzeichnet
,daß die Behandlung bewirkt wird mittels einer
Zusammensetzung, deren Konstitution und Anwendungsdosis
derart sind, daß das Ethion in einer Menge von 100 bis
5000 g/ha und das Pyrethroid in einer Menge von 0,1 bis 500 g/hä angewandt wird, und daß das Gewichtsverhältnis Pyrethroid/
Ethion zwischen 0,0001 und 1 liegt.
Zusammensetzung, deren Konstitution und Anwendungsdosis
derart sind, daß das Ethion in einer Menge von 100 bis
5000 g/ha und das Pyrethroid in einer Menge von 0,1 bis 500 g/hä angewandt wird, und daß das Gewichtsverhältnis Pyrethroid/
Ethion zwischen 0,0001 und 1 liegt.
Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis Pyrethroid/Ethion zwischen C*,ÖÖ1 und ö,1
liegt.
Insektizide und akarizide Zusammensetzung, verwendbar zur
Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als aktives Material eine Assoziation von Ethion und einem Pyrethroid der Formel
Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als aktives Material eine Assoziation von Ethion und einem Pyrethroid der Formel
worm Anspruch 1 .
- aieseiDe üeaeu"cung Besitzen wie in
Zusammensetzung gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 0,001 bis 100 Teile Pyrethroid pro 100 Teile Ethion umfaßt.
daß sie 0,001 bis 100 Teile Pyrethroid pro 100 Teile Ethion umfaßt.
Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Pyrethroid ausgewählt ist unter dem Cypermethrin, Permethrin, Decamethrin und Fenvalerat.
Zusammensetzung gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Pyrethroid Cs Cypermethrin ist.
F-usainmensetsi/r_g gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, dedurch
gekehnzeichiw*;, daß sie außerdem einen inerten, in der
Landwirtschaft aiinehmbaren Träger find gegebenenfalls ein
bberflächenaktives Mittel enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR8201303A FR2520197A1 (fr) | 1982-01-25 | 1982-01-25 | Compositions insecticides et acaricides a base d'ethion et d'un pyrethroide et procede de traitement des vegetaux contre les arthropodes au moyen de ces compositions |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3302398A1 true DE3302398A1 (de) | 1983-07-28 |
Family
ID=9270389
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833302398 Ceased DE3302398A1 (de) | 1982-01-25 | 1983-01-25 | Insektizide und akarizide zusammensetzungen auf basis von ethion und eines pyrethroids, und verfahren zur behandlung von pflanzen gegen arthropoden mittels dieser zusammensetzungen |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS58128309A (de) |
AU (1) | AU568299B2 (de) |
DE (1) | DE3302398A1 (de) |
EG (1) | EG16126A (de) |
FR (1) | FR2520197A1 (de) |
GB (1) | GB2113549B (de) |
GR (1) | GR77870B (de) |
IT (1) | IT1163023B (de) |
KE (1) | KE3847A (de) |
MA (1) | MA19687A1 (de) |
OA (1) | OA07309A (de) |
PH (1) | PH18745A (de) |
TR (1) | TR21741A (de) |
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---|---|---|---|---|
HU205839B (en) * | 1987-11-18 | 1992-07-28 | Chinoin Gyogyszer Es Vegyeszet | Synergetic artropodicide composition containining pirethroides and phosphate-esters as active components |
JP2813993B2 (ja) * | 1989-10-06 | 1998-10-22 | 株式会社トモノアグリカ | 殺ダニ剤組成物 |
Citations (3)
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---|---|---|---|---|
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DE2757769A1 (de) * | 1976-12-24 | 1978-06-29 | Wellcome Found | Synergistische schaedlingsbekaempfungsmittel |
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---|---|---|---|---|
GB1581277A (en) * | 1976-07-22 | 1980-12-10 | Ici Australia Ltd | Pesticidal compositions |
ZA775073B (en) * | 1976-09-14 | 1978-07-26 | Ici Australia Ltd | Pesticidal compositions and their use in animal husbandry |
-
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- 1982-01-25 FR FR8201303A patent/FR2520197A1/fr active Granted
-
1983
- 1983-01-17 IT IT19138/83A patent/IT1163023B/it active
- 1983-01-20 TR TR21741A patent/TR21741A/xx unknown
- 1983-01-20 MA MA19904A patent/MA19687A1/fr unknown
- 1983-01-21 JP JP58008605A patent/JPS58128309A/ja active Granted
- 1983-01-21 PH PH28415A patent/PH18745A/en unknown
- 1983-01-21 GB GB08301623A patent/GB2113549B/en not_active Expired
- 1983-01-23 EG EG42/83A patent/EG16126A/xx active
- 1983-01-24 GR GR70318A patent/GR77870B/el unknown
- 1983-01-25 DE DE19833302398 patent/DE3302398A1/de not_active Ceased
- 1983-01-25 OA OA57902A patent/OA07309A/xx unknown
- 1983-05-30 AU AU15058/83A patent/AU568299B2/en not_active Ceased
-
1988
- 1988-11-25 KE KE3847A patent/KE3847A/xx unknown
Patent Citations (3)
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AU 28 193/77 B1 * |
Chem.-Abst.: 84, 1976, 55327b * |
Chem.-Abst.: 92, 1980, 105796s * |
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TR21741A (tr) | 1985-03-23 |
GB2113549B (en) | 1985-11-06 |
IT1163023B (it) | 1987-04-08 |
GB8301623D0 (en) | 1983-02-23 |
OA07309A (fr) | 1984-08-31 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8131 | Rejection |