DE3301881C2

DE3301881C2 - Method and device for horizontal continuous casting, in particular of steel

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Publication number: DE3301881C2
Application number: DE19833301881
Authority: DE
Inventors: Siegfried Dr.-Ing. 4170 Geldern Henders; Peter Dr.-Ing. 4152 Kempen Voss-Spilker
Original assignee: Mannesmann Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1981-09-16
Filing date: 1983-01-21
Publication date: 1985-07-04
Also published as: DE3301881A1

Abstract

Bei einem derartigen Verfahren zum Horizontalstranggießen wird das flüssige Metall unter dem Einfluß der Schwerkraft aus einem Vorratsbehälter (2) geregelt in eine gekühlte Horizontalstranggießkokille (7) geleitet, dabei auf dasselbe eine elektromagnetische Kraft in Gießrichtung ausgeübt und der erstarrte Gußstrang kontinuierlich abgezogen. Um enge und lange Zuführungskanäle für das Gießmetall zu vermeiden, den Energieaufwand für die elektromagnetische Kraft zu vermindern, so daß möglichst keine Lunkerbildung im oberen Querschnittsbereich des Gußstranges befürchtet zu werden braucht, wird vorgeschlagen, daß das flüssige Metall aus dem Vorratsbehälter (2) nach unten in die Horizontalstranggießkokille (7) abgelassen und darin in die horizontale Abzugrichtung umgelenkt wird und daß die elektromagnetische Kraft im Sinne einer Zurückhaltung des Gießspiegels (17) in einer entsprechenden oberen Eingießöffnung (6) der Horizontalstranggießkokille (7) unterhalb der eintrittsseitigen Oberkante (10) des anschließenden horizontalen Gießkanals (9) eingestellt wird.In such a method for horizontal continuous casting, the liquid metal is guided under the influence of gravity from a storage container (2) into a cooled horizontal continuous casting mold (7), where an electromagnetic force is exerted in the casting direction and the solidified cast strand is continuously withdrawn. In order to avoid narrow and long feed channels for the cast metal, to reduce the energy expenditure for the electromagnetic force, so that there is no need to fear the formation of cavities in the upper cross-sectional area of the cast strand, it is proposed that the liquid metal from the storage container (2) downwards is drained into the horizontal continuous casting mold (7) and is deflected in the horizontal withdrawal direction and that the electromagnetic force in the sense of a restraint of the meniscus (17) in a corresponding upper pouring opening (6) of the horizontal continuous casting mold (7) below the entry-side upper edge (10) of the subsequent horizontal pouring channel (9) is set.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Horizontalstranggießen insbesondere von Stahl gemäß der Gattung des Patentanspruchs I.The invention relates to a method and a Device for horizontal continuous casting in particular of steel according to the preamble of claim I.

Ii Das Hori/.onlalstranggießen bictet gegenüber dein vertikalen Stranggießen den Vorteil, daß aufwendige hohe Gerüste einer vertikal angeordneten Stranggießvorrichtung und ein anschließendes Umlenken des nach unten hin erkaltenden Gußstranges entbehrlich werden.Ii The horizontal continuous casting bictet opposite your vertical continuous casting has the advantage that expensive high frames of a vertically arranged continuous casting device and a subsequent deflection of the cast strand, which is cooling downwards, can be dispensed with.

Beim horizontalen Stranggießverfahren besteht jedoch die Gefahr, daß bei der Erstarrung des Gießmetalls entstehende Lunker in den oberen Querschnittsbereich des waagerechten Gießstranges verschoben und nicht wieder mit flüssigem Metall gefüllt werden. Auch besteht der Mangel, daß Verunreinigungen des Gießmetalls sich bei dessen Erkalten im unteren Bereich des waagerechten Gußstranges aosetzen und so zu einer nachteiligen Entmischung der Metallzusammensetzung führen können. Außerdem ist bei den bekannten Vorrichtungen zum Horizontabt^ranggießen die Verbindung vom Vorratsbehälter zur Horizontalstranggießkokille häufig eine kritische Stelle, da bei den bis über 1500°C betrasenden Gießtemperaturen hochbeanspruchte Einrichtungsieile. wie /.. B. der Vorratsbehälter, ein zur Hori-In the case of the horizontal continuous casting process, however, there is the risk that voids that occur during the solidification of the cast metal are displaced into the upper cross-sectional area of the horizontal cast strand and are not refilled with liquid metal. There is also the disadvantage that impurities in the casting metal settle in the lower region of the horizontal cast strand when it cools and can thus lead to a disadvantageous segregation of the metal composition. Moreover, in the known devices for Horizontabt ^r anggießen the connection from the reservoir to the horizontal continuous often a critical point, since highly stressed in to over 1500 ° C betrasenden Einrichtungsieile casting temperatures. like / .. B. the storage container, a horizontal

y> z.onlalstranggießkokillc führendes Ausflußrohr und die Kokille selbst leicht zu Wicderinslundsetziingsarbcitcn zugänglich sein müssen, wie sich mich mehreren Abgüssen erforderlich sind. y> z.onlalstranggießkokillc leading discharge pipe and the mold itself must be easily accessible to Wicderinslundsetziingsarbcitcn, as several castings are required.

In der DI. AS 12 96 747 ist /,.: Verbesserung krIn the DI. AS 12 96 747 is / ,.: Improvement kr

ίο Qualität des horizontal gebildeten Gußstranges bereits vorgeschlagen worden, zwischen dem Vorratsbehälter und der Horizontalstranggießkokille einen horizontalen Kanal vorzusehen, der von einer als magnetische Pumpe wirkenden Magnetspule umgeben ist. Durch diese Pumpe wird das flüssige Metall stets unter einem in Gießrichtung wirkenden Druck gehalten, wodurch ein hoher Füllungsgrad des Innenraumes der Horizontalstranggießkokille erzielt werden soll. Es wird damit also die Gefahr verringert, daß sich beim Horizontalstranggießen im oberen Teil des C oduktes Lunker bilden. Außerdem soll der in GieP-ichtung wirkende Druck dazu führen, daß der Wärmeaustausch zwischen dem Gießmetall und den Wänden der Horizontalstranggießkokille verbessert und das Erstarren des Gußstranges erleichtert wird. Wenn die bekannte Vorrichtung auch weitgehend unter Luftabschluß arbeitet und somit Reoxidationcn des flüss'gcn Metalls nicht befürchtet zu werden brauchen, so führt der vorgenannt horizontale Kanal doch nicht nur zu einer ungünstig langen Tninsίο Quality of the horizontally formed cast strand already has been proposed between the storage container and the horizontal continuous casting mold a horizontal Provide channel which is surrounded by a magnetic coil acting as a magnetic pump. Through this Pump, the liquid metal is always kept under a pressure acting in the direction of casting, whereby a high degree of filling of the interior of the horizontal continuous casting mold is to be achieved. So it becomes so reduces the risk that voids will form in the upper part of the product during horizontal continuous casting. In addition, the pressure acting in GieP direction should lead to the heat exchange between the Cast metal and the walls of the horizontal continuous casting mold improved and the solidification of the cast strand is facilitated. If the known device too works largely in the absence of air and thus reoxidation of the liquid metal not feared will need, so the aforementioned horizontal leads Don't just channel to an inconveniently long tnins

bü portstrecke des flüssigen Metalls, sondern auch zu ei nem hohen Energieaufwand für die magnetische Pumpe und hohen Wärmeverlusten, wobei die Vorrichtung während des Betriebes auch nur schwierig zu kontrollieren und zu handhaben ist.liquid metal office port range, but also to egg nem high energy consumption for the magnetic pump and high heat losses, with the device is difficult to control and handle during operation.

Der Erfindung liegt, ausgehend von der Gattung des Patentanspruchs 1, die Aufgabe zugrunde, ein solches Horizonialstranggießverfahren zu finden, bei welchem das Gießmetall ohne enge und lange ZuführungskanäleThe invention is based on the preamble of claim 1, the object of such To find horizontal continuous casting, in which the casting metal without narrow and long feed channels

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auf möglichst kurzem Wege und damit möglichst ohne Temperaturverluste und mit einem möglichst herabgesetzten Energieaufwand für die in Gießrichtung wirkende elektromagnetische Kraft so in die Horizontalstranggießkokille hineingelangen kann, daß ebenfalls mögliehst keine Lunkerbildung im oberen Querschnittsbereich des Gußstranges befürchtet zu werden braucht.on the shortest possible route and thus with as little temperature loss as possible and with as low a route as possible Energy expenditure for the electromagnetic force acting in the casting direction so in the horizontal continuous casting mold can get in that likewise as possible no formation of voids in the upper cross-sectional area of the cast strand needs to be feared.

Die gestellte Aufgabe ist, ausgehend von der Gattung des Patentanspruchs 1, durch die in dessen kennzeichnendem Teil wiedergegebene Lehre gelöst.The task set is, based on the genre of claim 1, by the in its characterizing Part of reproduced teaching solved.

Mit einem solchen Verfahren ergibt sich nicht nur eine für die Wartung tier Gießvorrichtung vorteilhafte Trennung von Vorratsbehälter oder einem entsprechenden Verteiler von dir Horizontalstranggießkokille, sondern der Energieaufwand für die in Gießrichtung wirksame elektromagnetische Kraft kann im wesentlichen darauf beschränkt werden, ein unzulässiges weites Ansteigen des I'lüssigkeiisspiegels in der Kingießöffnung der I iorizonlalslranggießkokille auszuschließen. Trotzdem reicht eine solche elektromagnetische Kraft dazu 3·.]«;, in der Stranggießkokille einen ausreichenden Druck in Gießrichtung zu erzeugen, der e^: ^e etwaige Lunkerbildung erschwert und beim Erkalten des Gießmetalls einem etwaigen Einfallen der gebildeten Strangschale an der Oberseite entgegenwirkt. Die Eingießöffnung der Horizontalstranggießkokille macht es weiterhin möglich, auf das Metallbad in gleicher Weise, wie es beim Vertikalstranggießen üblich ist, ein Gießpulver oder dgl. Schmiermittel zu geben.Such a method not only results in a separation of the storage container or a corresponding distributor from the horizontal continuous casting mold, which is advantageous for the maintenance of the casting device, but the energy expenditure for the electromagnetic force effective in the casting direction can essentially be limited to an inadmissible high rise in the I ' to exclude liquid level in the casting opening of the horizontal longitudinal casting mold. Nevertheless, such an electromagnetic force to ranges 3 ·] to produce ";, in the continuous casting mold a sufficient pressure in the casting direction, of ^e. Difficult ^ e any voids and counteracts a possible collapsing of the strand shell formed on the upper surface on cooling of the casting metal. The pouring opening of the horizontal continuous casting mold also makes it possible to add a casting powder or similar lubricant to the metal bath in the same way as is customary in vertical continuous casting.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemä-Ben Verfahrens sind in den Unteransprüchen 2 bis 4 beansprucht.Advantageous embodiments of the invention-Ben Process are claimed in subclaims 2 to 4.

Die Erfindung umfaßt auch eine in den Patentansprüchen 5 bis 11 beanspruchte vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemä- J5 ßcn Horizonialstranggießens.The invention also comprises an advantageous embodiment as claimed in claims 5-11 the device for carrying out the J5 ßcn horizontal continuous casting.

Ausführungsbcispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. l:s zeigtExemplary embodiments of the invention are in Drawing shown and are described in more detail below. l: s shows

I i g. 1 cn.„τι schcmatisch gehaltenen lolrcditen Teillängsschniii durch eine erste Ausfühiungsform einer zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung,I i g. 1 cn. “Τι schcmatically held lolrcdite part longitudinal section by a first embodiment of one for carrying out the method according to the invention suitable device,

Fig.2 einen gleichen Teillängsschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Vorrichtung.2 shows the same partial longitudinal section through a second embodiment of the device.

Die den. ersten Ausführungsbeispiel entsprechende Vorrichtung zum Horizontalstranggießen weist einen Flüssigstahl 1 enthaltenden üblichen und deshalb nicht näher dargestellten Flüssigkeitsbehälter 2 auf, dessen Boden eine mit einem /•,bschlußschieber 3 versehene Ausgießöffnung 4 aufweist. Der bei mehr oder weniger weit geöffnetem Abschlußschieber 3 nach unten ausströmende Gießstrahl 5 strömt in die Eingießöffnung 6 einer in geringem Abstand darunter befindlichen Horiz.ontalstranggießkokillc 7, die nur mil ihrem einlaßseitigen linde angedculel isl und im übrigen irgendeiner üblichen An einsprechen kann.The the. first embodiment corresponding device for horizontal continuous casting has a Liquid steel 1 containing conventional and therefore not shown in detail liquid container 2, its Bottom one with a / •, closing slide 3 provided Has pouring opening 4. When the slide valve 3 is more or less open, it flows downwards The pouring stream 5 flows into the pouring opening 6 of a Horiz.ontalstranggießkokillc located at a small distance below it 7, which is only angedculel with its linden tree on the inlet side and any other usual response.

Wie aus I i g. I weiterhin ersichtlich is:, weis! die Ho ri/iinialsiranggicUkokillc 7 cinlnllsseitig einen zur oberen I nipel!offmin>'fi führenden KnimiuerH .inf. wobei mi der anschließende Gießkanal 9 nach der liingießöffnung 6 hin eine scharfkantige Oberkante IO bildet. Im übrigen ist das einlaßseitige Ende der Horizontalstranggießkokille 7 von einer auch die Eingießöffnung 6 überdeckenden Magnetspule 11 umgeben, die in üblicher, nicht besonders dargestellter Weise elektrisch erregt werden kann, wobei die Feldstärke des erzeugten Magnetfeldes in üblicher Weise von einem Regler 12 her geregelt werden kann. Da die Magnetspule 11 auch die Eingießöffnung 6 überdeckt, weist sie an der Steile des Gießstrahles 5 eine entsprechende Durchbrechung 13 auf.As from I i g. I can still be seen :, weis! the ho ri / iinialsiranggicUkokillc 7 on the inside a KnimiuerH inf. where mi the subsequent pouring channel 9 after the liingießöffnung 6 forms a sharp-edged upper edge IO. Furthermore is the inlet end of the horizontal continuous casting mold 7 of a also the pouring opening 6 overlapping Magnet coil 11 surrounded in the usual, not particularly can be electrically excited in the manner shown, the field strength of the generated magnetic field can be regulated in the usual way by a controller 12. Since the solenoid 11 is also the pouring opening 6 covered, it has a corresponding opening 13 at the point of the pouring stream 5.

Aus F i g. 1 geht weiterhin hervor, daß die Horizontalstranggießkokille 7 in Gießrichtung beweglich gelagert und von einem Antrieb 14 her in dieser Richtung mit einer kleinen Amplitude hin- und herbewegbar ist. Da die Wirkung des Magnetfeldes auf den Flüssigstahi 1 auch durch eine geringfügige axiale Verschiebung der Magnetspule 11 relativ zur Horizontalstranggießkokille 7 beeinflußt werden kann, kann auch der Antrieb 14 auf einer Unterlage 14a in Abzugsrichtung des Gußstranges in entsprechenden Grenzen einstellbar gelagert sein.From Fig. 1 also shows that the horizontal continuous casting mold 7 mounted movably in the casting direction and from a drive 14 in this direction with a small amplitude is reciprocable. Since the effect of the magnetic field on the liquid steel 1 also by a slight axial displacement of the magnetic coil 11 relative to the horizontal continuous casting mold 7 can be influenced, the drive 14 can also be placed on a base 14a in the withdrawal direction of the cast strand be stored adjustable within appropriate limits.

Beim Betrieb der beschriebenen Gießvorrichtung wird der in die Eingießöffnung 6 einströmende Gießstrahl 5 durch den Krümmer 8 in den Gießkanal 9 hin abgelenkt. Durch eine übliche, nicht besonders veranschaulichte Kühlung der 1 loriziintalslranggießkokille 7 erkaltet der llüssigstahl 1 vundcr Innenwandiing 15 de·, Gießkanals 9 aus zunehmend in '"■'eßrichtung, bis ein genügend fester Gußstrang gebilde*. is?, der die Stranggießkokille austrittsseitig verläßt und dort in üblicher, nicht besonders dargestellter Weise von einer Abzugsvorrichtung her abgezogen wird. Durch die oszillierende Hin- und Herbewegung der Horizontalstranggießkokille 7 wird dazu beigetragen, daß sich die beim Erkalten des Flüssigstahles 1 bildende Strangschale 16 fortlaufend von der Innenwandung 15 der Stranggießkokille löst.During the operation of the casting device described, the pouring stream flowing into the pouring opening 6 becomes 5 deflected by the bend 8 into the pouring channel 9. By a usual, not particularly illustrated Cooling of the 1 horizontal valley casting mold 7 cools the liquid steel 1 on the inner wall 15 de ·, Casting channel 9 from increasing in '"■' eating direction until a enough solid cast strand formed *. is? who is the continuous casting mold leaves the outlet side and there in the usual, not particularly shown manner of a trigger device is withdrawn. Due to the oscillating back and forth movement of the horizontal continuous casting mold 7 helps to ensure that the strand shell 16 formed when the liquid steel 1 cools down continuously detaches from the inner wall 15 of the continuous casting mold.

Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Eingießöffnung 6 leicht so zugänglich gehalten werden kann, daß ein Stranggießen mit einem Schmiermittel (Öl oder Gießpulver) möglich ist.It is also advantageous that the pouring opening 6 can be kept easily accessible that a Continuous casting with a lubricant (oil or casting powder) is possible.

Beim Betrieb der Gießvorrichtung wird das Magnetfeld vom Regler 12 her so eingestellt, daß auf den Fiüssigstahl 1 in der Horizontalstranggießkokille 7 eine solche elektromagnetische Kraft in der Horizontalgießrichiung entsieht, daß unter der Eingicßoffnu:ig 6 ein entgegen der Abzugsrichiiing um Γ bis IO geneigter (jießspiegel 17 entsteht, dessen höchste Stelle 18 in Abzurichtung mit Abstand vor der eintrittsseitigen Oberkante 10 des Gießkanals 9 liegt. Dabei wird es bevorzugt, wenn der Neigungswinkel α des Gießspiegels 17 entgegen der Abzugsrichtung zwischen 3° und 5° eingestellt wird, da bei einem solchen Gießspiegel die angestrebte Zurückhaltung des Flüssigstahls 1 im Gießkanai 9 unterhalb der Eingießöffnung 6 mit genügender Sicherheit bei einem zugleich minimalen Energieaufwand für die Erzeugung des Magnetfeldes gewährleistet werden kann.During the operation of the casting device, the magnetic field is set by the controller 12 so that such an electromagnetic force arises on the liquid steel 1 in the horizontal continuous casting mold 7 in the horizontal casting direction that under the injection direction 6 an inclined Γ to 10 ° against the withdrawal direction (jießspiegel 17 arises, the highest point 18 in the dressing is at a distance in front of the entry-side upper edge 10 of the pouring channel 9. It is preferred if the angle of inclination α of the pouring level 17 is set between 3 ° and 5 ° opposite to the withdrawal direction, since with such a pouring level the desired restraint of the liquid steel 1 in the pouring channel 9 below the pouring opening 6 can be ensured with sufficient security while at the same time consuming a minimum of energy for the generation of the magnetic field.

Bei einer gewissen Stahlqualität und gewissen Abmessungen der Horizontalstranggießkokille 7 kann es von; Iraft sein, den Gießstrahl 5 statt im freien Fall durch ein gemäß F i g. 2 beim zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehene■> Gießrohr 19 in die Horizontal stranggießkokille 7 zu leiten. Dabei ragt das von der Ausgießöffnung 4 des Vorratsbehälter 2 ausgehende und an diesem festgelegte (üuUrohr 19 von oben in die l^:Mi<iiel.ioffiHing 6 nmein und reicht mit einer austriltssei tieren Krümmung 20 .mal ü! den mi die Lingicljoffnting ο anschließenden Gießkanal 9 der Mori/.onlajsiranggicßkokille 7 hinein. Gemäß dem Ausführungsbeispiel ist daa Gießrohr 19 an der Stelle, wo sie die Magnetspule 11 an deren Durchbrechung 13 durchsetzt, mit der Magnetspule 11 fest verbunden.With a certain steel quality and certain dimensions of the horizontal continuous casting mold 7, it can be of; Be Iraft, the pouring stream 5 instead of in free fall by a according to FIG. 2 provided in the second embodiment ■> pouring pipe 19 into the horizontal continuous casting mold 7. Here, the pouring opening 4 of the storage container 2 and fixed on it protrudes from above into the l ^: Mi <iiel.ioffiHing 6 nm and extends with an outlet-side curvature 20 times over the pouring channel adjoining the lingicljoffnting 9 of the Mori / .onlajsiranggicßkokille 7. According to the exemplary embodiment, the pouring pipe 19 is firmly connected to the magnetic coil 11 at the point where it penetrates the magnetic coil 11 at its opening 13.

Bei beiden beschriebenen Ausführungsbeispielen umgibt die Eingießöffnung 6 der Horizontalstranggießkokille 7 den Gießstrahl 5 bzw. das Gießrohr mit einem HipIn both of the exemplary embodiments described, the pouring opening 6 surrounds the horizontal continuous casting mold 7 the pouring stream 5 or the pouring pipe with a hip

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horizontalen Os/.illalionsbewegungcn und gegebenenfalls auch eine der Einjustierung dienende zusätzliche Verschiebung der Horizonlalstranggicßkokillc 7 gegenüber der Magnetspule 11 zulassenden Spiel. Da die dem zweiten Ausiührungsbeispiel entsprechende Stranggießvorrichtung in allen übrigen Einzelheiten mit der in Verbindung mit Fig. 1 bereits beschriebenen Vorrichtung übereinstimmt, erübrigt sich eine weitergehende Beschreibung und Darstellung des zweiten Ausführungsbeispieles. horizontal os / ileal movements and, if necessary also an additional displacement of the Horizonlalstranggicßkokillc 7 serving for adjustment the solenoid 11 permitting play. Since the continuous casting device corresponding to the second embodiment in all other details with the device already described in connection with FIG agrees, a more detailed description and illustration of the second embodiment is unnecessary.

Der Vorratsbehälter 2 könnte in bekannter Weise auch als sogen. Verteiler ausgebildet sein, von dem aus durch mehrere Ausgießöffnungen zugleich mehrere parallel zueinander angeordnete Horizontalstranggießkokillen mit Flüssigstahl beliefert werden.The reservoir 2 could in a known manner as absorbed. Manifold be designed from which through several pouring openings at the same time several horizontal continuous casting molds arranged parallel to one another be supplied with liquid steel.

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Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

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Claims

33 Ol 881 Patentansprüche:33 Ol 881 claims:

1. Verfahren zum Horizontalstranggießen insbesondere von Stahl, bei dem das flüssige Metall unter dem Einfluß der Schwerkraft aus einem Vorratsbehälter geregelt in eine gekühlte Horizontalstranggießkokille geleitet, darin auf dasselbe eine elektromagnetische Kraft in Gießrichtung ausgeübt und der erstarrte Gußstrang kontinuierlich abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Metall aus dem Vorratsbehälter (2) nach unten in die Horizontalstranggießkokille(7) abgelassen und darin in die horizontale Abzugsrichtung umgelenkt wird und daß die elektromagnetische Kraft im Sinne einer Zurückhaltung des Gicßspiegels in einer entsprechenden oberen Kingicl3öffnung(6)der Hnrizontalstranggießkokille (7) unterhalb der eintrittsseitigen Oberkante (10) des anschließenden horizontalen Gieiskanals (9) eingestellt wird.1. A method for horizontal continuous casting, in particular of steel, in which the liquid metal is below the influence of gravity from a storage tank regulated into a cooled horizontal continuous casting mold guided, in it exerted an electromagnetic force in the casting direction and on the same the solidified cast strand is continuously withdrawn, characterized in that the drained liquid metal from the storage container (2) down into the horizontal continuous casting mold (7) and is deflected therein in the horizontal withdrawal direction and that the electromagnetic force im In the sense of a restraint of the cast iron level in a corresponding upper king-size opening (6) of the horizontal continuous casting mold (7) below the inlet-side upper edge (10) of the subsequent horizontal Gieiskanals (9) is set.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Kraft im Sinne der Bildung eines entgegen der Abzugsrichtung um Γ bis 10° geneigten Gießspiegels (17) eingestellt wird.2. The method according to claim 1, characterized in that the electromagnetic force in the sense the formation of a mold level (17) inclined by Γ to 10 ° counter to the withdrawal direction will.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Neigungswinkel {«) des Gießspiegels (17) von 3° bis 5° eingestellt wird.3. The method according to claim 2, characterized in that an angle of inclination {«) of the meniscus (17) is set from 3 ° to 5 °.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalstranggießkokille _V7) während des Gießvorganges horizontal oszillierend angetrieben v^!rd.4. The method according to any one of claims 1 to 3, characterized in that the horizontal _{continuous casting mold V} 7) driven horizontally oscillating during the casting process v ^! approx.

5. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 '->s 4. mit einer Horizontalstranggießkokillc. einem an der Rinlaufseite dieser Kokille angeordneten Vorratsbehälter für flüssiges McMaII und einer um die Slrangachse verlaufenden Magnetspule, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizonlalsiranggießkokille (7) einlrillsseilig einen zu einer oberen Eingießöffnung (6) führenden Krümmer (8) und der Vorratsbehälter (2) eine oberhalb derselben befindliche untere Ausgießöffnung^) aufweist.5. Device for performing the method according to one of claims 1 '-> s 4. with a horizontal continuous casting mold. one arranged on the inlet side of this mold for storage tank liquid McMaII and one that runs around the slang axis Magnetic coil, characterized in that the horizontal casting mold (7) has a single-groove cable a bend (8) leading to an upper pouring opening (6) and the storage container (2) one above the lower pouring opening ^) having.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der anschließende Gießkana! (9) nach der Eingießöffnung hin eine scharfkantige Oberkante (10) bildet.6. Apparatus according to claim 5, characterized in that that the subsequent pouring canal! (9) a sharp-edged upper edge after the pouring opening (10) forms.

7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule (11) die Eingießöffnung (6) in axialer Richtung überragt und eine Durchbrechung (13) für den Gießstrahl (5) aufweist. 7. Apparatus according to claim 5 or 6, characterized in that the magnetic coil (11) the pouring opening (6) protrudes in the axial direction and has an opening (13) for the pouring stream (5).

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (2) ein von seiner Ausgießöffnung (4) ausgehendes Gießrohr (19) aufweist, das nach unten durch die Eingießöffming (6) der Horizontalstranggießkokille (7) hindurch und mit einer austrittssciligcn Krümmung (20) axial in den an die RingicUoffnung (6) ariichlielkndcn Oicükanal (9) hineinreicht,8. Device according to one of claims 5 to 7, characterized in that the storage container (2) has a pouring tube (19) extending from its pouring opening (4) and extending downwards through the Casting opening (6) of the horizontal continuous casting mold (7) through and with an exit curvature (20) axially into the ring opening (6) ariichlielkndcn Oicükanal (9) extends into

9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gießrohr (19) die Magnetspule (11) durchsetzt.9. Device according to claims 7 and 8, characterized in that the pouring tube (19) the Solenoid (11) penetrated.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalstranggießkokille (7) in axialer Richtung oszillierbar gelagert ist und die Eingießöffnung (6) der Horizontalstranggicßkokille (7) den Gießstrahl (5) bzw. das Gießrohr (19) mit einem horizontalen Osziiiationsbewegungen der Horizontalstranggießkokille (7) zulassenden Spiel umgibt.10. Device according to one of claims 4 to 9, characterized in that the horizontal continuous casting mold (7) is mounted to oscillate in the axial direction and the pouring opening (6) of the horizontal strand casting mold (7) the pouring stream (5) or the pouring tube (19) with a horizontal oscillating movement surrounds the horizontal continuous casting mold (7) permitting play.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalstranggießkokille (7) in ihrer Ausgangslage axial einjustierbar ist.11. Device according to one of claims 5 to 10, characterized in that the horizontal continuous casting mold (7) is axially adjustable in its starting position.