DE327098C - Stehende Schultafel, stehendes Zeichenbrett u. dgl., welche der Hoehe nach verstellbar sind, mit einer der um eine wagerechte Achse drehbaren Haupttafel als Gegengewicht dienenden Nebentafel - Google Patents

Description

Stehende, der Höhe nach verstellbare Schultafeln, Zeichenbretter σ. dgl. mit einer der um eine ' wagerechte Achse drehbaren Haupttafel als Gegengewicht dienenden Nebentafel, die nach vorn herausdrehbar und in schräger oder wagerechter Lage feststellbar ist, sind bereits bekannt.

Diese bekannten Tafeln .haben verschiedene Nachteile. So ist bei ihnen auch die Haupttafel zwischen den Rahmenholmen geführt, so daß sie an eine ^bestimmte Größe gebunden ist. Dann sind zur Befestigung der beiden Tafeln Steckdorne, federnde Glieder u. dgl. notwendig, die umständlich zu handhaben sind, leicht verloren gehen und auch zu Verletzungen Veranlassung geben können. Ferner sind zur Feststellung der aus der Sehreibebene herausgedrehten Nebentafel Spreizen notwendig, die sich gegen an den Holmen angebrachte Ansätze abstützen, aber den Nachteil haben, daß sie der Tafel keinen sicheren Halt geben, sondern z. B. durch Anstoßen ihren Stützpunkt verlieren, so daß die Nebentafel wieder in die Gestellebene zurückklappt.

Die Erfindung kennzeichnet sich in erster Linie dadurch, daß die Haupttafel in einem über den Gestellholmen liegenden drehbaren Rahmen befestigt ist, somit von beliebiger Größe sein kann und die auf einem Gleitrahmen aufliegende Nebentafel mittels einer auf ihrer Unterseite angebrachten Schlitzführung nach dem Herausdrehen in beliebiger Schräglage leicht, rasch und zuverlässig feststellbar ist ' ■

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Haupttafelrahmen an einen zweiten Rahmen angelenkt ist, welcher in mit rastenartigen Einschnitten versehene Schlitze der Holme mittels Nasen eingreift, die in die Rasten einfallen und die Feststellung der Haupttafel in der gewünschten Höhenlage bewirken. Da das Gewicht der .Haupttafel hierbei auf den in den Rasten liegenden Nasen lastet, wird hierdurch eine sichere Feststellung der Haupttafel erzielt, ohne abnehmfeareTeile, wie Steckdorne u. dgl,, anwenden zu müssen, die umständlieh zu handhaben sind, leicht unbrauchbar werden oder verloren gehen und zu Verletzungen Anlaß geben können. '

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung^-sform einer solchen Doppeltafel in Fig. ι. in Vorderansicht und in Fig. 2 im Längsschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1 dargestellt.

Der Tafelrahmen besteht aus den schräg stehenden Seitenholmen a, die oben und unten durch Querhaupt b und Balken c fest miteinander verbunden und durch Streben d samt Balken/ zu einem zusammenlegbaren Dreieckrahmengestell ausgestaltet sind, das zweckmäßig auf Rädern g fahrbar ist. Am Rahmen sind zwei Tafeln, und zwar die Haupttafel h und eine Nebentafel i, angebracht, die sich in

den Rahmenholmen σ der Höhe nach verschieben lassen, und zwar derart, daß die Haupttafel h auf den Holmen gleitet, während die unter letzterer liegende Nebentafel i sich zwisehen den Holmen bewegt und sich hinter der Haupttafel h verschiebt. Beide Tafeln h_s i sind durch über Rollen k geführte Seilzüge, Ketten I o. dgl. miteinander zwangläufig verbunden, derart, daß jede Bewegung der einen ίο Tafel die entgegengesetzte Bewegung der anderen Tafel hervorruft. Die Nebentafel i dient der Haupttafel h als Gegengewicht, das das Emporschieben der schweren Haupttafel erleichtert.

Diese liegt auf einem in Längsschlitzen m der Holme α mittels seitlicher Lappen ζ geführten Rahmen Μ·, an den oben ein Band-. eisenrahmen 0 angelenkt ist, in welchem in der Mitte die Tafel h drehbar gelagert ist, so daß man die Haupttafel h, nachdem man den Rahmen w mit Hilfe seines mittleren Handgriffes emporgehoben hat, um 180°. herumschwenken bzw. die unbenutzte Tafelseite nach vorn wenden kann.

Die als Gegengewicht dienende Nebentafel i liegt auf einem Rahmen p, der in Längsschlitzen q. der Holme α mittels seitlich vorstehender Lappen r gesichert ist. Sie ist gemäß der Erfindung an den Rahmenseitenteilen bei ί drehbar gelagert, so daß man sie im Sinne der in Fig. 2 eingezeichneten Pfeilrichtung mit Hilfe des unten sich befindlichen Tafelgriffes hochdrehen kann. Um die Tafeli in verschiedenen Höhenlagen fest- j stellen zu können, sind an der Tafelunterseite '] in Winkeln u Schlitzführungen t angelenkt, ! durch deren Schlitze Klemmschrauben ν hin- : durchtreten, welche in den Seitenteilen des [ Rahmens ρ festsitzen. Die Schlitzführungen j sind dabei zweckmäßig mit Rasten oder Einkerbungen e versehen.

Die Feststellung der Haupttafel h erfolgt dadurch, daß der Rahmen η mit nach unten ragenden Vorsprüngen oder Nasen w- (Fig. 2) versehen ist, die in Rasten χ. der Führungs- j schlitzem einfallen und durch das Eigen- j gewicht der Haupttafel h deren selbsttätige i Feststellung in der gewünschten Höhenlage j bewirken. I

In der gezeichneten Stellung befindet sich die Haupttafel h ganz oben, so daß die Ne bentafeli den unteren Rahmenteil nutzbringend ausfüllt, da sie ebenfalls als Schreiboder Zeichenfläche verwendet werden kann. Sie kann.aber auch mit Hilfe der Schlitzführung t, u, ν und der Rasten e mehr oder weniger schräg ein- und festgestellt werden, was für manche Arbeiten von Vorteil ist, schließlich kann sie auch, wie in Fig. 2 strichpunktiert angegeben, bis zur wagerechten Lage und ein Stück darüber hinaus hochgeklappt und festgestellt werden, so daß sie eine Tischplatte bildet, die sich knapp unter der Haupttafel h befindet. Die Hilfstafel kann dann als Auflager für ein auf der Haupttafel abzuzeichnendes Modell oder als Ruheplatte für Gegenstände zu Vorführungszwecken oder überhaupt als Schreibtischplatte u. dgl. dienen. Halb herausgeklappt kann sie als bequeme Schreib- oder Zeichenfläche verwendet werden.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Stehende Schultafel, stehendes Zeichenbrett u. dgl., welche der Höhe nach verstellbar sind, mit einer der um eine wagerechte Achse drehbaren Haupttafel als Gegengewicht dienenden Nebentafel, die nach vorn herausdrehbar und in schräger oder wagerechter Lage feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haupttafel (h) in einem über den Holmen (d) liegenden, drehbaren Rahmen (0) befestigt ist und die auf einem in den Holmen (a) geführten Gleitrahmen (p) aufliegende Nebentafel (i) mittels einer an ihrer Unterseite angebrachten Schlitzführung (f, u, v, e) nach dem Herausdrehen aus der Gestellebene bis über die Wagerechte hinaus in beliebiger Lage feststell- _go bar ist.
2. 2. Schultafel, Zeichenbrett u. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (0) der Haupttafel (h) an einen Rahmen (») angelenkt ist, welcher Nasen (w) besitzt, die beim Ver- "* stellen der Haupttafel (α) in die Rasten (#) der Führungsschlitze (w) einfallen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

   fftiu.tij GEDtiDCKT iit _