DE325075C

DE325075C - Ausblasevorrichtung fuer die Heizrohre von Dampfkesseln, bestehend aus einem in einem Heizrohre durch Schraubengaenge achsial verschiebbaren Blasrohre

Info

Publication number: DE325075C
Application number: DE1913325075D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1913-05-15
Filing date: 1913-10-21
Publication date: 1920-09-09

Description

Ausblasevorrichtung fär die Heizrohre von Dampfkesseln, bestehend aus einem in einem Heizrohre durch Schraubengänge achsial verschiebbaren Blasrohre. Die Erfindung" betrifft eine Vorrichtung zum Ausblasen der Heizrohre von Dampfkesseln, bei der das Blasrohr in einem der Heizrohre durch Schraubengänge achsial verschiebbar ist. Bei den seither bekanntgewordenen derartigen Vorrichtungen war das Blasrohr z. B. unmittelbar in einem der Heizrohre verschiebbar, so daß die mit ihm verbundene Dampfzuleitung jeweils mit verschoben und eine umständliche Verbindung angeordnet werden mußte. Weiter- hatten die bekannten Einrichtungen den Nachteil, daß nicht die sämtlichen Mündungen der Heizrohre vom Dampfstrahl bestrichen wurden, und dann benötigten die bekannten Einrichtungen zum Teil auch sehr viel Raum än der Vorderseite des Kessels, weshalb sie nicht allgemein verwendbar waren.
Diese Übelstände beseitigt nun diese Erfindung dadurch, daß das Dampfzuleitungsrohr fest angeordnet ist und in einem der Heizrohre liegt, wobei es gegen dieses abgedichtet ist. In diesem Dampfzuleitungsrohr ist das Blasrohr in an sich bekannter Weise verschiebbar und kann auch während des Betriebes in Benutzung genommen werden.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert.
Fig. i ist ein Längsschnitt durch eine Rohrreinigungsvorrichtung gemäß der Erfindung und zeigt die Vorrichtung außer Gebrauch im Innern des Heizrohres.
Fig. 2 ist eine Einzelabbildung der Düsenröhre samt Düse.
Fig. 3 ist ein teilweiser Schnitt durch einen Kessel mit rückkehrenden Heizröhren, der in vollen-und gestrichelten Linien die Rohrreinigungsvorrichtung in den äußersten Arbeitsstellungen darstellt.
Das Blasrohr b ist in dem Dampfzuleitungsrohr c verschiebbar angeordnet und mit einem Schraubengang b2 o. dgl. versehen, in den ein Zapfen cl eingreift, der an der inneren Fläche des Dampfzuleitungsrohres angebracht ist, so daß beim Drehen des Blasrohres b zugleich eine Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung desselben innerhalb des Dampfzuleitungsrohres c stattfindet. Auf das Ende des Blasrohres b ist eine Dampfdüse a mit zwei schrägen Dampföffnungen a1 aufgeschraubt und mittels einer Gegenmutter b1 gesichert.
Das Blasrohr b ist in einem der zu reinigenden Heizrohre d untergebracht, und zwar zweckmäßigerweise in dem mittleren Rohr (Fig. 3). Das Heizrohr d geht bis in die Rauchkammer e, wo es mit einer Dampfzuleitung f verbunden ist. An seinem vorderen Ende trägt das Heizrohr d eine Stopfbüchse c2 und an seinem hinteren Ende einen Halsring c2 o. dgl., mit deren Hilfe es in der Mitte des Heizrohres d befestigt ist.
Die Drehung der Düse a geschieht mit Hilfe einer Spindel g, die durch eine Stopfbüchse h am hinteren Ende des Zuleitungsrohres c hindurchgeht. Die Spindel g steckt mit einem vierkantigen Teil g1 in- einer entsprechenden Offnung b3 des hinteren Endes-des Blasrohres b. Die Spindel geht in einer Schutzröhre g2 durch die Rauchkammer e und durch die Rauchkammertür e1 hindurch und ist außen mit einem Handrad hl versehen.
Beim Gebrauch der Vorrichtung wird der Dampf angestellt und das Handrad in der Richtung nach vorn gedreht, wodurch eine Drehung und allmähliche Vorwärtsbewegung der Düse und des Blasrohres in die Verbrennungskammer bewirkt wird, wobei Dampfstrahlen in spiraliger Bahn über die ganze Oberfläche der Rohrplatte laufen und nacheinander in alle Röhren eintreten.
Die Vorrichtung kann auch so gebaut sein, daß .die Düse und das Blasrohr durch den Dampfdruck selbsttätig sowohl in Drehung versetzt als .auch in beiden Richtungen bewegt werden, und daß sie ferner selbsttätig in die Dampfröhre zurückgezogen wird, wenn der Druck unter einen gewissen Punkt fällt. Endlich kann der Dampfdruck das Blasrohr mit der Düse drehen und nach vorn bewegen, während eine Feder das Rohr samt Düse zurückzieht, wenn der Dampf abgestellt wird.

Claims

PATENT-ANsPRUcH: Ausblasevorrichtung für die Heizrohre von Dampfkesseln, bestehend aus einem- in einem Heizrohre durch Schraubengänge achsial verschiebbaren Blasrohre, dadurch gekennzeichnet, daß das Blasrohr (b) in einem fest innerhalb eines Heizrohres hegenden und gegen dieses abgedichteten Dampfzuleitungsrohr (c) verschiebbar gelagert ist.