DE3247610A1 - Verfahren zur herstellung von rosmarinsaeure aus pflanzenzellkulturen und von rosmarinsaeure enthaltenden pflanzenzell-presslingen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von rosmarinsaeure aus pflanzenzellkulturen und von rosmarinsaeure enthaltenden pflanzenzell-presslingen

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DE3247610A1
DE3247610A1 DE19823247610 DE3247610A DE3247610A1 DE 3247610 A1 DE3247610 A1 DE 3247610A1 DE 19823247610 DE19823247610 DE 19823247610 DE 3247610 A DE3247610 A DE 3247610A DE 3247610 A1 DE3247610 A1 DE 3247610A1
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Hans Dipl.-Biol.Dr. 5000 Köln Arnes
Bernhard Dipl.-Biol.Dr. 5013 Elsdorf-Heppendorf Ulbrich
Wilhelm Wiesner
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description

  • Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Rosmarinsäure aus Pflanzenzellkulturen und deren galenische Formulierungen ohne Extraktion des Wirkprinzips aus den gezüchteten Pflanzenzellen.
  • Rosmarinsäure ist ein wichtiger Naturstoff mit bekannten anti-inflammatorischen (DE-OS 29 52 114) und anti-gonadotropen (Planta med. 39, 245, 1980) Eigenschaften. Es ist deshalb von großem Interesse, Rosmarinsäure in reiner Form zu gewinnen.
  • Rosmarinsäure (3,4-Dihydroxy-0(-C(3 (3,4-dihydroxyphenyl)-1-oxo-2-propenyl)-oxy]-phenylpropionsäure kommt hauptsächlich in Pflanzenarten folgender Gattungen der Unterfamilie der Saturejoideae, der Familie der Labiatae vor: Acinos, Amaracus, Calamintha, Clinopodium, Glechoma, Hymenocrater, Hyssopus, Lavendula, Lophanthus, Lycops, Majorana, Meehania, Melissa, Menthas Micromeria, Monarda, Nepeta, Origanum, Perilla, Perovskia, Prunella, Rosmarinus, Salvia, Saturea, Schizonepeta, Thymus, Ziziphora (Planta med. 27, 372, 1975).
  • Rosmarinsäure wurde auch in den Pflanzenarten folgender Gattungen der Unterfamilie der Saniculoideae , der Familie der Umbellifera: Astrantia, Eryngium und Sanicula (Pharmazie 22, 220, 1967) nachgewiesen.
  • Außerdem noch in Pflanzenzellkulturen von Ocimum basilicum (Eur. J. Cell. Biol. 19, 67, 1979). Der Gehalt an Rosmarinsäure liegt jedoch in all diesen Beispielen nicht höher als 3 %.
  • In der DE-OS 30 10 040 wird ein Verfahren beschrieben, um aus Melissa officinalis, welche einen Rosmarinsäuregehalt von 2,1 °% pro Trockengewicht enthält, zu extrahieren, wobei die Ausbeute zwischen 50 - 60 % lag.
  • Durch Erzeugen von Pflanzenzellkulturen der Pflanzenart Coleus blumei (Naturwiss. 64, 585, 1977) wurde gefunden, daß sich diese relativ geringen Ausbeuten an Rosmarinsäure aus der Droge auf bis zu 13% steigern läßt. Das hierzu verwendete Nährmedium "85" für die Pflanzenzellen nach Gamborg et al. (Exptl. Cell. Res. 50, 151, 1968) mit der sehr hohen Konzentration von 75 g Saccharose/Liter Medium ist jedoch wegen der komplexen Zusammensetzung unhandlich und teuer.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, Rosmarinsäure nach einfachen Verfahren in hohen Ausbeuten durch Pflanzenzellkulturen zu gewinnen.
  • Das Ziel wird erreicht durch das Verfahren gemäß den Patentansprüchen.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man Rosmarinsäure aus Pflanzenzellkulturen von Coleus blumei in einem neuen Zwei-Stufen-Prozeß in kreisförmig-exzentrisch bewegten Kulturgefäßens vorzugsweise Erlenmeyer-Glaskolben, unter Verwendung eines vollständig geänderten Produktionsmediums erhalten kann, wobei die Ausbeute höher ist als bei allen bekannten Verfahren. Es werden 10 - 20 Gew.-% Rosmarinsäure bezogen auf Trockensubstanz, vorzugsweise 15 Gew.-,-erreicht.
  • Die erste Stufe des Verfahrens dient der dauerhaften Erhaltung der lebenden Zellkultur. Dazu werden die Zellen von Coleus blumei in Form der Zellsuspensionskultur in regelmäßigen Abständen teilweise in frisches Erhaltungsmedium überführt und weitergezüchtet. Das Erhaltungsmedium besteht ausMineralsalzen, Vitaminen und organischen Substanzen, Phytohormonen und Kohlenhydraten, vorzugweise in der Zusammensetzung nach Gamborg et al. (Exptl. Cell Res. 50, 151, 1968).
  • Das wässrige Erhaltungsmedium enthält 1,6 - 4,9 g/l Mineralsalzmischung 0*056 - 0,168 g/l Vitamine 1 - 3 gll NZ-Amine (Typ A) 1,6 - 4,8 mg/l Phytohormone 10 - 30 g/l Kohlenhydrate Als Mineralsalze werden verwendet: Kaliumnitrat, Magnesiumsulfat, Natriumhydrogenphosphat, Calciumchlorid, Ammoniumsulfat, Titriplex III, Eisen-II-sulfat, Borsäure, Zinksulfat, Mangansulfat, Kai iumjodid, Natriummolybdat, Kupfersulfat, Kobaltchl orid.
  • Als Vitamine werden verwendet: myo-Inosit, Thiaminiumdichlorid, Nikotinsäure, Pyridoxalhydrochlorid.
  • Als organische Substanzen werden verwendet: NZ-Amine (Typ A).
  • Als Phytohormone werden verwendet: 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure, 1-Naphthylessigsäure, Indol-3-essigsäure, Kinetin.
  • Als Kohlenhydrate werden Saccharose, Abfallprodukte und Zwischenprodukte der Zuckerherstellung, wie Melasse und Rohzucker, oder Stärke verwendet.
  • In der zweiten Stufe wird die Zellmasse nach hinreichender Vermehrung im Erhaltungsmedium in Teilmengen in ein Produktionsmedium überführt, vorzugsweise in einer Menge von 1 -10 g Zellfrischmasse pro Liter Produktionsmedium.
  • Das Produktionsmedium besteht aus einer Mischung von -5 -50 Vol.-% rückgeführtem, konditioniertem Erhaltungsmedium der Inokulumkultur und 95 - 50 Vol.-% wässriger Nährstofflösung. Diese Nährstofflösung enthält 30 - 100 g/l Kohlenhydrate, vorzugsweise Saccharose, vorzugsweise eine Menge von 50 g/l. Es können aber auch Nebenprodukte der Zuckerherstellung, wie Melasse, die auf einen entsprechenden Gesamtzuckergehalt von 30 - 100 g/l, vorzugsweise 50 g/l, gebracht wird, in Wasser gelöst verwendet werden. Außerdem können Mineralsalze hinzugefügt werden, vorzugsweise Calciumchlorid 0 - 300 mg/l, vorzugsweise 150 mg/l.
  • Nach einer ausreichenden Verweilzeit in einem Bioreaktor, beispielsweise von 120 - 340 Stunden bei 20 - 30 OC, und ständiger Belüfung ist die Bildung von Rosmarinsäure erfolgt.
  • Die gezüchtete Biomasse wird dann sofort vom verbrauchten Produktionsmedium separiert, vorzugsweise durch Zentrifugation oder Filtration, und anschließend schnell getrocknet, vorzugsweise durch Einfrieren der Zellen und anschließender Gefriertrocknung oder durch Behandlung mit den üblichen Sprühtrocknungsverfahren oder durch Trocknung im Wirbelschichtverfahren. Das Endprodukt ist ein hellbraunes Zell-Pulver, vorwiegend aus ganzen Zellen bestehend, von neutralem Geschmack.
  • Bei den Untersuchungen zur Optimierung des Verfahrens und Vergrößerung der Volumina wurde überraschend gefunden, daß die Rührbedingungen im Bioreaktor die Ausbeute an Rosmarinsäure erheblich beeinflussen. Durch Anwendung von die Zellkultur nicht schädigenden Rührbedingungen, die unter Vermeidung von starken Scherkräften das Medium jedoch gut durchmischen, können die Ausbeuten der Chargen erhöht werden.
  • Als besonders geeignet hat sich ein sogenannter Spiral- oder Wendelrührer erwiesen.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß von der getrockneten, definierte Mengen Rosmarinsäure enthaltenden Biomasse der Pflanzenzellen von Coleus blumei direkt pharmazeutische Präparationen hergestellt werden können, z.B durch Mischen, Granulieren, Dragieren oder Lyophilisieren, vorzugsweise als Tabletten und/oder Kapseln durch Mischen der getrockneten Biomasse der Pflanzenzellen mit entsprechenden anorganischen. oder organischen, festen oder flüssigen pharmazeutischen Hilfsstoffen. Die Präparate können enteral oder parenteral verabreicht werden.
  • Auf diese Weise können vorzugsweise Tabletten oder Kapseln hergestellt werden, die neben der den Wirkstoff in therapeutischen Mengen enthaltenden Biomasse Gleitmittel, wie Silica, Talkum, Stearinsäure oder deren Salze, wie Magnesium-oder Calciumstearat und/oder Polyethylenglycol enthalten.
  • Sie können auch Bindemittel enthalten, wie Magnesiumaluminiumsilikate, Getreidestärke, Gelatine, Methylcellulose, Natriumcarboxylmethylcellulose, und/oder Polvinylpyrrolidon und möglicherweise Füllstoffe wie Agar, Alginate oder deren Salze, wie Natriumalginat und/oder Absorbentinen, Farbstoffe, Geruchsstoffe, Süßstoffe und Brausemittel.
  • Außerdem wurde überraschenderweise gefundene daß durch die Beimengung von getrockneten Zellen aus Pflanzenzellkulturen der Phytostandard von Pflanzendrogen bezüglich der Inhaltsstoffe verbessert wird und sich bezüglich einer bestimmten pharmakologischen Wirkung steigern läßt, vorzugsweise durch Beimischen von Zellen von Coleul-blumei-Pflanzenzellkulturen zu Rosmarinsäure-haltigen Pflanzendrogen, wie Melissa piperita, Melissa officinalis, Rosmarinus officinalis.
  • Beispiel 1 Die von Explantaten einer Pflanze der Art Coleus blumei mit den bekannten Verfahren der Kallusinduktion erzeugten Zellkulturen werden als Zellsuspensionskulturen durch Überführen von jeweils ca. 30 Vol.-% Inokulum in frisches Erhaltungsmedium unter aseptischen Bedingungen nach jeweils 7 Tagen in permanentem Wachstum gehalten.
  • Das Erhaltungsmedium besteht aus Wasser mit Kaliumnitrat 2,5 g/l, Magnesiumsulfat 250 mg/l, Natriumdihydrogenphosphat 172 mg/l, Calciumchlorid 150 mg/l, Ammoniumsulfat 134 mg/l, Titriplex 111R 34,3mg/l, Eisen-II-sulfat 25,6 mg/l, Borsäure 3 mg/l, Zinksulfat 3 mg/l> Mangansulfat 1 mg/l, Kaliumjodid 0>75 mg/l, Natriummolybdat 0,25mg/l, Kupfersulfat 0,25 mg/l, Kobaltchlorid 0,25 mg/l, meso-Inosit 100 mg/l, Thiaminiumdichlord 10 mg/l, Nikotinsäure 1 mg/l, Pyridoxalhydrochlorid 1 mg/l, NZ-Amine (Typ A) 2 g/l, 2,4-Dichlorphenoxyessig säure 2 m/l, Naphthylessigsäure 0,5 mg/l, Indolessigsäure 0,5 mg/T, Kinetin 0,2 mg/l und Saccharose 20 g/l.
  • Sämtliche Komponenten werden in Wasser vorgelöst oder suspendie, in vorgelegtem Wasser vereinigt, auf den pH 5,5 mittels 0,1 N HCl oder 0,1 N KOH eingestellt und dann auf das gewünschte Endvolumen aufgefüllt. Das Erhaltungsmedium wird chargenweise in einem Autoklaven 25 Minuten lang bei 121"C und 1 bar Druck erwärmt und dadurch sterilisiert.
  • Die im Erhaltungsmedium auf einem Kreisschüttler (150 UpM und 5 cm Exzentrizität) bei 25° + 1°C, Schwachlicht von ca.
  • 100 Lux Fluoran und bei einer rel. Luftfeuchtigkeit von 50 * 10% in zu 40 % gefüllten Erlenmeyer-Glaskolben vermehrten Chargen der Vorkultur von Coleus blumei werden vereinigt und als Inokulum in einen mit frischem Erhaltungsmedium gefüllten Anzucht-Bioreaktor überführt. Dabei wird ein Volumenverhältnis von 30 Teilen Vorkultur mit 70 Teilen Erhaltungsmedium eingehalten. Diese erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens dient der dauerhaften Erhaltung der Zellkultur, wobei jeweils immer 30 Vol.-% in frisches Erhaltungsmedium in einem Bioreaktor überführt werden. 70 Vol.-CiÓ stehen zur überführung in Produktionsmedium zur Verfügung.
  • Die Vorkultur wird im entsprechenden Animpfverhältnis in den Produktions-Bioreaktor transferiert, in dem Produktionsmedium vorgelegt ist. Es werden 30 Volumenteile Vorkultur mit 70 Volumenteilen Produktionsmedium kombiniert.
  • Das Produktionsmedium besteht aus zwei Volumenteilen wässriger Saccharoselösung (75 g/l) und einem Volumenteil verbrauchtem Alt- Erhaltungsmedium von der Vorkultur das ggfs.
  • filtriert wird, um unerwünschte Feststoffe abzutrennen.
  • Der Bioreaktor wird mit einer Temperatur von 25 + 1"C und mit einer Belüftung (Preßluft) von 0,6 vvm (Volumen Luft pro Arbeitsvolumen pro Minute) gefahren. Die Umwälzung der Zellmassen wird durch einen speziell konstruierten Wendelrührer, dessen konstruktive Gestaltung in der gleichzeitig eingereichten Anmeldung Nr. beschrieben ist, mit einer Drehzahl von 50 UpM unterstützt und gewährleistet.
  • Das Maximum der Rosmarinsäurebildung liegt am 7. Tag der Kultivierung mit einer Ausbeute von 3,1 g + 5 % Rosmarinsäure pro Liter Medium entsprechend 0,4 g Rosmarinsäure pro Liter pro Tag. Bezogen auf die Trockenmasse wird eine Rosmarinsäuregehalt von 16 - 18 % erreicht. Die Schaumbildung wird mit 0,1 ml UcolubR Antischaummittel pro Liter Medium unterdrückt.
  • Zum Zeitpunkt der maximalen Ausbeute wird die Zellmasse geerntet, vom Altmedium durch Filtration separiert, der Zellkuchen bei -200C tiefgefroren und in einer Gefriertrockungsanlage lyophilisiert.
  • Beispiel 2 Herstellung von Pflanzenzellen enthaltenden Tabletten.
  • 200 mg getrocknete Pflanzenzellen von Coleus blumei, gemäß Beispiel 1, 25 mg Zucker und 2 mg Calciumstearat werden gut gemischt, zu Tabletten gepreßt und mit einer Schutzschicht, bestehend aus Gelatine-Zucker-Wasser im Verhältnis 24 : 105, 6 : 52, der ein Farbstoff Eisenoxyd hinzugesetzt wird, überzogen. Die Tabletten enthalten in dieser Zubereitung 30 mg Rosmari nsäure.
  • Beispiel 3 Herstellung von Pflanzenzellen enthaltenden Kapseln.
  • 350 mg getrocknete Pflanzenzellen von Coleus blumei gemäß Beispiel 1, 30 mg Talkum und 60 mg Aerosil 200 werden gut gemischt, granuliert und in Gelatine-Kapseln gefüllt.
  • Beispiel 4 4 g Folia Melissae werden mit 0,4 g getrockneten nach Beispiel 1 hergestellten Zellen von Coleus blumei angereichert und gemischt und i bekannten Verfahren in papierene Teebeutel gefüllt zur späteren Heißwasserextraktion. bei Anwendung.

Claims (9)

  1. Patentansprüche f Verfahren zur Herstellung von Rosmarinsäure aus Pflanzenzellkulturen der Arten der Labiatae und Umbelliferae durch Vermehren der Zellen in einem wässrigen Nährmedium, dadurch gekennzeichnet, daß man in einer ersten Stufe die Zellkultur in einem Erhaltungsmedium kultiviert und in einer zweiten Stufe durch Überführung der Zellen aus dem Erhaltungsmedium in ein Produktionsmedium die Rosmarinsäure-Bildung induziert, wobei man als Produktionsmedium eine Mischung aus 1 Volumenteil verbrauchtem Erhaltungsmedium und 2 - 9 Volumenteilen wässriger Kohlenhydratlösung verwendet, und Abtrennen der Rosmarinsäure enthaltenden Biomasse aus dem verbrauchten Produktionsmedium.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Pflanzenzellkulturen von Coleus blumei eingesetzt werden.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Volumenteil Vorkultur mit 2 - 9 Volumenteilen Produktionsmedium kombiniert.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als wässriges Erhaltungsmedium eine Lösung verwendet, die 1,6 - 4,9 g/l Mineralsalzmischung 0,056 - 0,168 g/l Vitamine 1 - 3 g/l NZ-Amine (Typ A) HUMK0 SHEFFIELD 1,6 - 4,8 mg/i Phytohormone CHEMICALS 10 - 30 g/l Kohlenhydrate enthält.
  5. 5. Verfahren nach ,'nsprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das wässrige Produktionsmedium 30 - 100 g/l Kohlenhydrate enthält.
  6. 6. Verfahren nach Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Produktionsmedium abgetrennte Biomasse 10 - 20 Gew. - bezogen auf Trockenmasse Rosmarinsäure enthält.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Produktionsmedium abgetrennte Biomasse etwa 15 Gew.-% bezogen auf Trockenmasse Rosmarinsäure enthält.
  8. 8. Rosmarinsäure-haltige galenische Zubereitungen, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben üblichen Hilfsstoffen getrocknete Biomasse, die nach dem Verfahren gemäß Ansprüchen 1 - 7 erhalten wurde, enthalten.
  9. 9. Rosmarinsäure-haltige galenische Zubereitungen nach Anspruch 8 in Form von Pflanzenzell-Preßlingen.
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