DE3244828A1 - Automatisch sich bewegendes fahrzeug vom lern-wiedergabe-typ - Google Patents
Automatisch sich bewegendes fahrzeug vom lern-wiedergabe-typInfo
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Description
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein sich automatisch bewegendes Fahrzeug vom Lern-Wiedergabe-Typ, das zuerst bei einer Fahrt unter
manueller Steuerung das Lenkwinkelmuster der lenkbaren Räder
in bezug auf die vom Startpunkt aus zurück.ge legte Fahrstrecke speichert und dann bei anschließender automatischer Fahrt
sich unter Eigensteuerung des Lenkwinkels der lenkbaren
Räder entsprechend dem gespeicherten Muster automatisch bewegt.
Unter den bekannten unbemannten, automatisch fahrenden Fahr—
zeugen existiert z. B. ein Fahrzeugtyp, bei dem eine derartige
unbemannte, automatische Fahrbewegung unter Führung einer über
die gesamte Fahrst recke angeordneten Fahr- oder Lenkspur vorgenommen
werden kann, um die unbemannte Fahrt entlang dieser Spur vorzunehmen. Dies h.at den Nachteil, daß im Falle einer
Langen Fahrstrecke die Installationskosten der Fahr- bzw. .
Führungsspur sehr hoch werden, und daß in Anbetracht dieser teuren Installation die Fahrstrecke nicht einfach modifiziert
oder umgeändert werden kann, nachdem eine Fahrstrecke mit einem bestimmten Muster bzw. Verlauf einmal installiert wurde.
Ferner kann die Installation einer derartigen Fahr- bzw. Führungsspur
selbst ein Hindernis für gewisse Arbeiten darstellen, z. B. für ein Erdbodenbearbeitungsfahrzeug wie beispielsweise
einem Rasenmäher oder dgl. Demzufolge ist es praktisch unmöglich,
mit Hilfe einer über die gesamte Fahrstrecke installierten
Fahr- bzw. Führungsspur eine unbemannte Fahrt eines solchen
automatisch sich bewegenden Fahrzeugs vorzunehmen.
In Anbetracht dessen wurde kürzlich ein unbemanntes, automatisch
fahrendes Fahrzeug vom Lern-Wiedergabe-Typ vorgeschlagen.
ein derartiger Fahrzeugtyp ist einem Fahrzeug mit Führungsspur
insoweit überlegen, als dieser in der Lage ist, sich nach
*■ Jt «
irgendeinem vorher gespeicherten, beliebigen Fahrmuster automatisch
zu bewegen. Da jedoch dieser Typ die automatische
Fahrt allein nach den gespeicherten Dateninformationen ausführt,
werden irgendein möglicher, anfänglicher Lage- oder 0rientierungsfeh Ier dieses obigen Fahrzeugtyps und/oder während
der Fahrt auftretende Fahrtrichtungsfehler infolge von äußeren Störungen, wie z. B. unregelmäßigen Bodenwellen oder
.dgl., niemals berichtigt, sondern werden im Laufe der Fahrt
im nachteiligen Maße ständig größer.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein automatisch sich
bewegendes Fahrzeug der gattungsgemäßen Art derart auszugestalten, daß der anfängliche Fehler am Startpunkt beseitigt wird,
und daß während der Fahrbewegung entlang der automatischen
Fahrstrecke, falls die.se eine beachtliche Länge aufweist,
von Zeit zu Zeit auch in bezug auf eine Abweichung oder Ablenkung von der festgesetzten Fahrstrecke eine Überprüfung
und nach Bedarf eine Korrektur erfolgt.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Eine vorteilhafte Ausgestaltung hierzu ist in einem
weiteren Anspruch aufgeführt.
Betrachtet man zuerst das Anfangsverhalten am Startpunkt,
so ist dieses derart ausgerichtet, daß Fahrspur-Detektor eine Führungs- bzw. Fahrspur,genauso wiediese an einer
solchen Bodenstelle vorgesehen ist, erfaßt. In Erwiderung 5 der Signale der Detektoren steuert somit die zweite Steuereinrichtung
das Fahrzeug, um seinen Kurs längs der Fahrspur zu halten, was demzufolge in einer Minimierung des anfänglichen
Orientierungsfehlers resultiert. Nach Verlassen der
Fahrspur und bei weiterer Vorwärtsfahrt wird das Fahrzeug
auf seinem Kurs durch die erste Steuereinrichtung gesteuert
die die lenkbaren Räder entsprechend den Dateninformationen
betätigt, die vorher gespeichert wurden,, als sich das Fahr-
β "3
zeug vom Startpunkt um:eine festgelegte Strecke in entsprechenden
vorbestimmten Winkeln wegbewegt hat. Dadurch, daß einige
in den vorbestimmten Kurs eingeschaltete Führungsspuren vorgesehen
sind, ist es möglich, während der Fahrt eine etwaige
Abweichung oder Ablenkung vom vorbestimmten Kurs zu korrigieren, da die zweite Steuereinrichtung nacheinander bevorzugt
vor der ersten Steuereinrichtung aktiviert wird,, um den Kurs des Fahrzeugs entlang jeder der Führungsspuren zu
steuern. - '
Mit Hilfe des obigen Aufbaus ist es möglich, selbst bei einem langen' Fahrstreckenkurs eine ausgezeichnete automatische Fahrt
mit minimaler Kursabweichung zu verwirklichen, ohne daß dabei
Führungsspuren die gesamte Kurslänge abdecken müssen..'
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungnäher
beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines sich automatisch
bewegenden Fahrzeugs vom Lern-Wiedergabe-Typ in
einer globalen Seitenansicht und
Fig. 2 in Draufsicht von unten; Fig. 3 den Aufbau der Fahrspurdetektoren in Draufsicht;
Fig. 4 einen Öldruck-Schaltkreis für die lenkbaren Räder;
Fig. 5 ein Betätigungs- bzw. Steuerpult in stirnseitiger
Ansicht;
Fig. 6 eine Steuerschaltskizze;
Fig. 7 ein Flußdiagramm zu Verdeutlichung des Lern-
Vorganges;
Fig. 8 ein FLußdiag ramm zur Verdeutlichung des Wiedergabe-Vorganges;
Fig. 9 den DatenfeLdaufbau zweier Tafeln und
Fig. 10 ein Beispiel eines Fahrkurses.
In Fig. 1 ist ein Rasenmäher als spezielles Beispiel für
ein sich automatisch bewegendes Fahrzeug vom Lern-Wiedergabe-Typ
dargestellt, wobei in einem Mittelteil zwischen den Vorder- und Hinterrädern des mit Steuereinrichtungen versehenen
Fahrzeugkörpers 1 eine selbständig auf und ab bewegbare Rasenmäh
vorrichtung hängend angeordnet ist.
Wie aus Fig. 2 zu.ersehen, sind an der Vorder- und Rückseite
des Fahrzeugkörpers 1 mit Hilfe von Federn 5 Fahrspurdetektoren
3, 4 angebracht. An den Befestigungsbasisteilen für
die Fahrspurdetektoren 3, 4 sind Endschalter 6 von derartigem
Aufbau vorgesehen, daß bei einer unbeabsichtigten Kollision
der Fahrspurdetektoren 3, 4 gegen ein Hindernis durch Be-
tätigung dieser Endschalter 6 ein Fahrstoppsignal erzeugt
wird, um somit die Fahrt bzw. den Lauf des Fahrzeugs zu unterbrechen.
Fig. 3 zeigt den Aufbau der Fahrspur und der Fahrspurdetek-.
toren 3,4. Jede Fahrspur ist mit Eisenbolzen 7, die ein Beispiel für magnetische Materialstücke darstellen, versehen.
Diese Eisenbolzen 7 sind an dem Startpunkt und an einigen entlang des Fahrkurses geeignet vorgesehenen Kontrollpunkten
installiert, und zwar in Abständen von etwa 10 cm über einem Bereich
von etwa 10 m in jedem Kontrollpunkt, wie er hier festgelegt
ist. Jeder der Fahrspurdetektoren 3, 4 ist mit Sensoren S ausgestattet, von denen elf auf der linken und weitere elf auf der rechten Seite, und zwar mit Ausnahme eines
BAD ORiGfNAL
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freien, zwischen der rechten und Linken Seite gelegenen
Mittelteil S7 angeordnet sind, und die nachdem Erfassen der
magnetischen Materialstücke 7 in den EIN-Zustand versetzt
werden.
Fig. 4 zeigt einen Öldruck-Schaltkreis zum Steuern der Lenkbaren Vorderräder 8 dieses Fahrzeugkörpers 1. Die Lenkung
der Vorderräder 8 wird mit Hilfe eines öLdruckzylinders 9
bewirkt. Dieser Öldruck zylinder 9 ist über ein Elektromagnetventil
10, das die Fließrichtung des ÖLs bestimmt, und ein
Abzweigventil 11, das eine bestimmte ölmenge zu dem ElektromagnetventiL
10 abzweigt, mit einer öldruckpumpe 12 verbunden. Das Lenken bzw. Steuern der Vorderräder 8 wird somit
durch Betätigung der linken oder rechten Mangetspule 13,
des Elektromagnetventils 10 bewirkt.
Fig. 6 zeigt ein Diagramm einer Steuerschaltung zur Betätigung
der linken und rechten Magnetspule 13, 14 des Elektromagnetventils
10. Diese Steuerschaltung weist einen Fahrspur-Folgesteuerungsabschnitt
15 und einen Lern-Wiedergabe-Steuerabschnitt
16 auf. Dieser Lern-Wiedergabe-Steuerabschnitt
ist mit einem Mikrocomputer 17, als dessen ZentraL- oder
Schlüssenkomponente ausgestattet. Dieser Mikrocomputer 17 ist auch dazu ausgelegt, die Umschaltsteuerung der Fahrspur-Folgesteuerung
und der Lern-Wiedergabe-Steuerung durchzuführen. Ein Impulsgenerator PG wird zum Messen der tatsächlieh
gefahrenen Wegstrecke verwendet, wobei die dabei erzeugte Impulskette als Eingangsgröße einem WegstreckenzähLer
C angelegt und die Ausgangsgröße dieses Wegstreckenzählers C
als Eingangsgröße des Mikrocomputers 17 verwendet wird.
Der schon erwähnte Folgesteuerungsabschnitt 15 weist an der
Vorderseite und der Rückseite des Fahrzeugkörpers 1 Fahrspurdetektoren
3, 4 auf. Die Sensoren S, die zur linken und rechten Seite bezüglich des zwischen der rechten und Linken Seite
des Fahrzeugs gelegenen Mittelteils des vorderen Fahrspurdetektors 3 angeordnet sind, sind durch eine ODER-Verknüpfung
miteinander verbunden, und zwar elf auf jeder Seite.
Erscheint nun die Führungsspur an der Vorderseite des Fahr-' zeugkörpers 1 auf der linken Seite, so erfaßt einer der links
seitigen Sensoren S diese Spur und erzeugt somit ein hochpegeliges (HIGH) Signal S1. Dieses Signal S1 wird zur Betätigung der rechtsseitigen Magnetspule 14 mit Hilfe eines
linksseitigen Verstärkers A1 verstärkt. Falls irgendeiner
der rechtsseitigen Sensoren S die Führungsspur erfaßt, so
resultiert daraus mit Hilfe eines entsprechenden hochpegeligen Signals S- auf gleiche Weise eine Betätigung der linksseitigen Magnetspule 13. Stimmt allerdings die Führungsspur
mit dem zwischen der linken und rechten Seite gelegenen Mit
telteil des Detektors überein, so wird dann keine Ausgangs
größe erzeugt. Die linken und rechten Sensoren S des hinteren Fahrspurdetektors 4 sind in ähnlicher Weise durch eine
ODER-Verknüpfung gemeinsam gruppiert. Ein hochpege I iges Ausgangssignal S, wird erzeugt, falls irgendeiner der links-
seitigen Sensoren S die zu erfassenden Materialstücke 7 ermittelt, hingegen wird ein hochpege I iges Ausgangssignal S,
erzeugt, falls irgendeiner der rechtsseitigen Sensoren S
diese Materialstücke 7 erfaßt. Diese Signale S,, S, werden
als Eingangsgrößen an die entsprechenden Gatter G1 und G^
angelegt. Diese Gatter G1, G-, sind derart ausgelegt, daß
sie beide Eingangsgrößen des vorderen Fahrspurdetektors
3 als ihre Eingangsgrößen empfangen, und zwar derart, daß sie blockiert werden, falls beide Eingangsgrößen in den hochpegeligen Zustand versetzt werden. Dadurch wird erreicht,
daß, falls beide niederpegeligen Signaleingangsgrößen S1,
Sp als Ausgangsgrößen von dem vorderen Fahrspurdetektor 3
abgegeben werden, dann eine hochpegelige Ausgangsgröße S, des Linksseitigen Sensors die linksseitige Magnetspule 13
betätigt, wohingegen eine hochpegelige Ausgangsgröße S, des
• · ο*
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rechtsseitigen Sensors die rechtsseitige Magnetspule 14 betätigt.
Der vordere und hintere Fahrspurdetektor arbeitet
hinsichtlich der Betätigung der Magnetspulen 13, 14 auf eine
inverse Art. Außerdem ist im MitteIteiI des hinteren Fahrspurdetektors
4 ein Sensor S1 angebracht, der die Tatsache
erfaßt, daß sich der Fahrzeugkörpermittel teil ordnungsgemäß
auf der Führungsspur befindet, übrigens sollten diese Sensoren
derart aufgebaut sein, daß sie ihre Signale S1-S, entsprechend in zwei getrennten Linien bzw. Leitungen übertragen
können. .Die Signale S,. - S, auf einer dieser beiden
Leitungen werden als Eingangsgrößen an den Mikrocomputer 17 derart angelegt, daß, wenn alle Eingangsgrößen niederpegelige
Signale S1 - S, darstellen, der Mikrocomputer 17 die wirksame
Vornahme der Lern-Wiedergabe-Steuervorgänge ermöglicht.
An den Mikrocomputer 1.7 werden als Eingangsgrößen ebenso die
EIN/AUS-SignaIe eines BetriebsartenwahIschalters 18 zum Umschalten
der Lern- und Wiedergabevorgänge, eines Hauptanlaßschalters
18' und von Betätigungsschaltern SW1, SW-, für die
linke und rechte Magnetspule 13, 14, die manuell während des Lernvorganges betätigt werden, angelegt. Wegen der Funktion
der Schalter G-, G,, die ausgeschaltet werden, falls ein Erfassungssignal
von irgendeinem Sensor während des Lernvorganges erzeugt wird, arbeitet hier die Folgesteuerung bevorrechtigt
zu der manuellen Betätigung, während beim Wiedergabevorgang
die Folgesteuerung ebenso bevorrechtigt zu der Wiedergabesteuerung
arbeitet, und zwar infolge der Programmierung einer
solchen Wi rkung.
Was generell die Programmierung anbetrifft,so wird hierzu
nun mit Bezug auf die Fig. 7 und 8 eine Beschreibung gegeben.·
Zwei Tafeln 1,2- wie in Fig. 9 in groben Zügen dargestellt sind zur Einspeicherung der Daten und zur Entnahme dieser Daten
vorgesehen. In der Tafel 2 werden nacheinander die Daten
der Änderungen der Betätigung sowie das Halten der rechten und
/(O
Linken MagnetspuLe 13, 14 gespeichert, und zwar zusammen mit
der vom Startpunkt aus zum Zeitpunkt eines derartigen Ereignisses
zurückgeLegten Fahrstrecke. In der Tafel 1 werden die
zugeordneten FeLdadressen Add2 der TafeL 2 gespeichert, um nach Beendigung der aufeinanderfoLgenden Fo Igesteuerungsschritte
einen entsprechenden Rückbezug zu haben.
Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm zur Verdeutlichung des Lern-Vorganges.
Mit Hilfe des HauptanLaßschaLters 18* wird die
Initia Lisierung (i) der FeLdadressen der TafeLn 1, 2 vorgenommen.
Hierauf wird geprüft, ob sich unter den Signalen S1
- S,,. S1 irgendein hochpege I iges Signal befindet (ii). Liegt
ein hochpegeIiges Signal vor, so wird eine Adresse Add2 der
die Daten der gefahrenen Wegstrecke usw. zu diesem Zeitpunkt aufnehmenden Tafel 2 in eine Adresse Add1 der TafeL 1 eingeschrieben
(iii). Anschließend wird die Adresse Add1 der TafeL inkrementiert (iv). In dem FLußdiagramm wird unter Einhaltung
einer BereitsehaftssteL lung in einer Programmschleife so Lange
nicht weiter fortgeschritten, bis eines der hochpegeligen
Signale S. - S., S1 der Fahrspurdetektoren 3 , 4 in einen
niederpegeligen Zustand wechselt. Unterdes sen wird die Folgesteuerung
entsprechend der Ausgangsgröße der Fahrspurd^etektoren 3, 4 vorgenommen. Liegen zu einem Zeitpunkt keine hochpegeligen
Signale seitens der Detektoren 3, 4 vor, so wird
der EIN/Aus-SchaLtvorgang der Schalter SW1, SW2 für die Magnetspulen
überwacht. Falls dabei irgendeine Abweichung auftritt, wird die zu diesem Zeitpunkt zurückgelegte Wegstrecke
zusammen mit dem codierten Abweichungs- bzw. Veränderungszustand in der Tafel 2 gespeichert (viii). Anschließend wird
die Adresse der TafeL 2 inkrementiert (viii), um somit eine
Feldadresse Add2 des Bereichs anzugeben, in den bei der nächsten Gelegenheit eingeschrieben werden soll.
Fig. 8 zeigt ein Flußdiagramm für den Wiedergabevorgang. Die
ORIGINAL
Schritte (i)1 und (ii)1 kennzeichnen, ähnlich wie beim obigen
Fall, die Initialisierung und die überprüfung der Signale S.. - S,, S1 der Detektoren dahingehend, ob unter diesen ein
hochpegeliges Signal vorliegt. Liegt irgendein hochpegeliges
Signal S. - S,, S1 vor, so wird die Steuerung der linken und
rechten Magnetspule angehalten (iii)'. Anschließend wird auf die Tafel 1 die Adresse der Tafel 2 gelesen, um den Zugriff
dazu wieder herstellen zu können (i ν) ' . Daraufhin wird die
Adresse der Tafel 1 inkrementiert, um somit den nächsten Bereich
anzugeben (v) ' . Unterdessen wird eine Bereitschaftsstellung, in Erwartung von niederpegeligen Signalen seitens
der Detektoren 3 , 4 eingehalten (νi)'.
Befinden sich die Signale S1 - S,, S1 in einem niederpegeligen
Zustand, so wird, die gespeicherte Wegstrecke und die
Änderung der Magnetspulen aus dem der Adresse Add2 der Tafel
2 zugehörigen Bereich herausgelesen (vii)1. Auf das Ausgaberesultat
des Zählers C, der die gefahrene Wegstrecke mißt,· wird daraufhin Bezug genommen.Bis zu dem Zeitpunkt, bei dem
der Wert des Zählers C der Wegstrecke entspricht, wird eine
Bereitschaftsstellung (ix)1 eingehalten, bei der die Ausgangs·
größen der Detektoren 3, 4 überwacht werden (x)1. Erreicht
die gefahrene Wegstrecke zu einem Zeitpunkt die Wegstrecke auf der Tafel 2, so wird ein entsprechend dem Dateninhalt
geänderter Signalpegel an die linke oder rechte Magnetspule angelegt (xi)'. Anschließend wird die Adresse der Tafel 2
inkrementiert (xii)1 und die Adresse der Tafel 2, auf die
bei der nächsten Gelegenheit Bezug genommen werden soll, wird eingeführt.
Falls sich beim Herauslesen der gespeicherten Wegstrecke im
Bereich der Adresse Add 2 ergibt, daß diese Wegstrecke geringer
als der Wert des Zählers C ist, so wird der gespeicherte
Befehl für die linke oder rechte Magnetspule entsprechend
dieser Wegstrecke an die richtige Magnetspule' vorbehält-
Die Steuervorgänge werden wie oben beschrieben ausgeführt.
Der Grund für die Bereitstellung der Tafel 1 und der Tafel
2 wird anschließend dargelegt. Was die in der Mitte des Fahrkurses vorgesehenen Fahrspuren anbetrifft, so ist es von Vor
teil, jede dieser Fahr- bzw. Führungsspuren unmittelbar nach
Beendigung jeder Wende oder Kurvenfahrt des Fahrzeugs vorzusehen, da ein Richtungsfehler des Fahrzeugs in Abweichung von
der gewünschten Richtung, wie er aus der Beschreibung einer
Kurve resultieren könnte, mit Hilfe einer derartigen Fahrspur korrigiert werden könnte, ehe die Kursabweichung größer
wird. Ein bevorzugtes Beispiel besteht beispielsweise darin,
daß man während des Lern-Vorganges einen Datensatz bestehend aus: rechtsseitige Magnetspule: EIN und
bei der Adresse 100 der Tafel 2 speichert, und daß man eine
Fahrspur unmittelbar danach anordnet, um bei einer Wegstrecke von 60m zu beginnen. J edoch kann unter Umständen bei einem nachfolgenden Wiedergabe-Steuerungsvorgang unter solchen Vorbe-
dingungen aufgrund eines Schlupfes der Räder ein Fehler bei
der Reproduzierung des Radius der Kurve oder dergleichen auftreten, mit der Folge, daß das Fahrzeug in die Fahrspur zu
einem Zeitpunkt eintritt, bei dem das Lesender gefahrenen Strecke (d.h. der Ausgangswert des Streckenzählers), so wie
diese auf der Echtzeitbasis durch das Fahrzeug bei einem
solchen Wiedergabe-Steuerungsvorgang gemessen wird, erst etwa 58 m ergibt. In einem derartigen Fall wird, falls danach das Fahrzeug die Fahrspur ver lassen hat, der Wiedergabekontroll sch r i tt in Übereinstimmung mit den in der Adresse 100
gespeicherten Daten (rechtsseitige Magnetspule: EIN) vorgenommen, damit würde aber das Vorhaben eine Fahrspur zur Korrektur des Richtungsfehlers vorzusehen, wie oben erwähnt, völlig
ignoriert und somit bedeutungslos werden. Um.eine derartige
BAD ORIGINAL
■ ·· s »Pi«,
. /13.
Folge zu verhindern, ist es zum Zeitpunkt des VerLassens
einer derartigen Fahrspur erforderlich, die in der Adresse
100 gespeicherten Daten zu ignorieren, nämlich einen Befehl
zum Sprung von Adresse 99 auf Adresse 101 auszugeben. Als Mittel für diesen Zweck ist die Tafel 1 vorgesehen. Die richtige
Adresse der Tafel 2, die nach Verlassen der Fahrspur herausgelesen werden soll, ist durch die Tafel 1 zwingend
definiert. Dadurch ist es möglich, diese Unr.ichtigkeit zu
verhindern, die sonst auftreten würde, falls man einen ziemlieh kurzen Abstand zwischen einem Punkt der Betätigungssteuerung durch die erste Steuereinrichtung (des Lern- Wiedergabe-Prozesses)
und einer folgenden Fahrspur vorsieht, nämlich das mögliche Ereignis, daß ineinem derartigen Fall
das Fahrzeug vorzeitig, ehe der Steuerschritt durch die erste Steuerungseinrichtung .vorgenommen wurde, in eine solche Fahrspur
eintritt, und zwar wegen des Fehlers bzw. der Diskrepanz zwischen der während des Lernvorganges gespeicherten Wegstrecke
und der während dem nachfolgenden Wiedergabevorgang
beim Fahren erfaßten Wegstrecke, und daß demnach die zweite
HO Steuereinrichtung dann in Vorzugstellung arbeitet und die erste Steuereinrichtung erst danach zum Arbeiten kommt, was
darin resultiert, daß das Fahrzeug sich danach ■möglicherweise in einer wesentlichen Abweichung oder Ablenkung
von der vorbestimmten Richtung bewegt.
In Fig. 5 wird ein Steuerpult gezeigt, das zur Betätigung der Schalter SW., SW? usw. dient und das - wie dargestellt mit
Betätigungshebeln 19 versehen ist.
Fig. 10 stellt einen bestimmten Fahrkurs dar, wobei die Fahrspur
mit A und und das Fahrzeug mit B bezeichnet ist,
Im übrigen beschränkt sich die Ausführung der zusammenpassenden
Sätze aus Fahrspuren und Detektoren nicht auf-Sätze vom be ruh rungs losen Typ, wie z. B. magnetischen Material-
hk-
stücken und Magnetsensoren, Lichtemitierenden Bauteilen und
Fotosensoren und dergleichen. Ebensogut können jedoch die Fahrspuren und Sensoren vom Berührungstyp sein; z. B. kann
in jedem Kontrollpunkt als Führungsspur eine Fahrschiene vorgesehen werden, wobei der Fahrzeugkörper mit Führungsrädern ausgestattet ist, um auf eine solche Fahrschiene
von beiden Seiten einzuwirken. Hierbei dienen die Führungsräder als Sensoren.
BAD
Claims (2)
1. Automatisch sich bewegendes Fahrzeug vom Lern-Wiedergabe-Typ
mit einer ersten Steuereinrichtung (16), die Lenkbare
Räder (8) entsprechend einer Dateninformation betätigt,
die man vorher, wenn das Fahrzeug um vorbestimmte Wegstrecken vom Startpunkt in entsprechenden vorbestimmten Winkeln bewegt
wurde, gespeichert hat, gekennzei chnet durch
- Fahrspurdetektoren (3), (4), die aus mehreren Sensoren (S)
bestehen, die in der Linken und rechten Richtung des Fahr-
zeugkörpers (1) angeordnet sind und die innerhalb eines
gewissen Bereichs die Annäherung von zu erfassenden Gegen-,
ständen (7) abtasten, wobei diese Gegenstände (7) am Boden unter Ausbildung einer Führungsspur angeordnet sind, und
- eine zweite Steuereinrichtung (15), die den Fahrzeugkörper
(1) in Erwiderung der Ausgangssignale der Fahrspurdetektoren
(3), (4) steuert, um den Kurs des Fahrzeugs entlang der Führungsspur zu halten, wobei diese zweite
Steuereinrichtung so lange in Vorzugsstellung zu der ersten
Steuereinrichtung (16) arbeitet, bis einer der Fahrspurdetektoren (3), (A) den abzutastenden Gegenstand (7) erfaßt.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekenn-ζ e i c h η e t , daß die Umschaltung sowohl von der ersten
Steuereinrichtung (16) auf die zweite Steuereinrichtung (15)
als auch von der zweiten Steuereinrichtung auf die erste
Steuereinrichtung unter Verwendung der Ausgangssigna Ie der
Sensoren (S) der zweiten Steuereinrichtung (15) erfolgt und
somit die Signale einem doppelten Zweck dienen.
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