DE3243787A1

DE3243787A1 - Verfahren zur herstellung von huellen zur aufnahme von schall- oder videoplatten

Info

Publication number: DE3243787A1
Application number: DE19823243787
Authority: DE
Inventors: Egon 5450 Neuwied Marth
Original assignee: WINKLER and DUENNEBIER MASCHINENFABRIK und EISENGIESSEREI GmbH and CO KG; Winkler and Duennebier Maschinefabrik und Eisengiesserei GmbH
Current assignee: WINKLER & DUENNEBIER MASCHINENFABRIK UND EISENGIES
Priority date: 1982-11-26
Filing date: 1982-11-26
Publication date: 1984-05-30

Description

Verfahren zur Herstellung von Hüllen zur Aufnahme
von Schall-oder Videoplatten Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Hüllen zur Aufnahme von Schall-oder Videoplatten oder dgl. Insbesondere betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung derartiger Hüllen, deren als Klebelaschen ausgebildete Seitenklappen etwa die Breite einer Schall-oder Videoplattenstärke aufweisen und die sich senkrecht zwischen Vorder-und Rückseite der Hülle erstrecken und miteinander verklebt sind.
Derartige Hüllen sind z.B. aus der DE-OS 27 43 103.4 bekannt. Trotz der beachtlichen Vorzüge die für die Verwendung dieser Hüllen sprechen, haben sie bisher kaum Verbreitung gefunden. Dies findet seine Begründung in den Schwierigkeiten, die bisher mit der Herstellung derartiger Hüllen verbunden waren, Die schmalen, miteinander zu verklebenden Seitenklappen dieser Hüllen zeigen nämlich eine ausgeprägte Neigung nach dem Falten wieder in Richtung ihrer Ursprungslage zurückzufedern. Um dies zu vermeiden, glaubte man bisher, die außen liegenden Seitenklappen bis zum Abbinden des Klebstoffes an die innen liegenden Seitenklappen anpressen zu müssen. Um nun auch ein Ausweichen der Seitenklappe nach innen zu vermeiden, finden Kunststoff-oder Beichtmetallplatten Verwendung, die auf den zu faltenden Zuschnitt aufgelegt werden um die Seitenklappen vom Hülleninneren her abzustützen.
Dieses bekannte Herstellungsverfahren, das im wesentlichen aus den Schritten: Aufbringen einer Platte auf einem Zuschnitt, Falten des Zuschnittes um diese Platte und Entfernen der Platte aus der fertigen Hülle nach Abbinden des Rlebstoffes besteht, läßt keine hohe Arbeitsgeschwindigkeit zu. Außerdem ist zu seiner Durchführung eine komplizierte und damit teure und störanfällige Maschine erforderlich.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Herstellung von Hüllen zur Aufnahme von Schall-oder Videoplatten zu schaffen, deren Seitenklappen.etwa die Breite einer Schall-oder Videoplattenstärke aufweisen und die sich senkrecht zwischen der Vorderseite und der Rückseite der Hülle erstrecken und miteinander verklebt sind.
Gelöst wird die Aufgabe der Erfindung durch die Verfahrensschritte: a) Rillen der Falzkanten an Hüllenboden und Seitenklappen b) Einwärtsfalten der Seitenklappen c) Nachfalzen der Seitenklappen d) Rückhalten der Seitenklappe in die Ursprungs-.
lage e) Falten der Bodenklappe f) Einwärtsfalten um 900 der an der oben liegenden Rückseite der Hülle angrenzenden innenliegenden Seitenklappen g) Auftragen von Klebstoff auf die an der unten liegende Vorderseite der Hülle angrenzenden außenliegenden Seitenklappen h) Einwärtsfalten der beleimten außenliegenden Sei-0 tenklappen um 90 und Halten in Anlage mit den innenliegenden Seitenklappen bis zum Abbinden des Klebstoffes.
Vorteilhaft an dieser Lösung der Aufgabe der Erfindung ist es, daß den schmalen Seitenklappen ihre Neigung zum Zurückfedern in Richtung ihrer Ursprungslage genommen wird, wodurch sie ohne eine als Abstützung dienende Einlage in der Hülle miteinander in Anlage gebracht und verklebt werden können, Im folgenden soll das erfindungsgemäße Verfahren anhand einer Zeichnung näher erläutert werden.
In der Zeichnung sind die einzelnen Verfahrensschritte in ihrer Auswirkung auf einen Zuschnitt dargestellt, Im einzelnen zeigt: Fig, 1 : Einen zur Verarbeitung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geeigneter Zuschnitt im Rohzustand Fig.. 2 : Einen Zuschnitt nach Fig. 1 mit vorgerillten Falzkanten Fig. 3 : Einen Zuschnitt nach Fig.l mit leicht einwärts gefalteten Seitenklappen Fig. 4 : Einen Zuschnitt nach Fig. 1 mit einwärts gefalteten und angepreßten Seitenklappen Fig. 5 : Einen Zuschnitt, dessen Seitenklappen aus der in Fig. 4 gezeigten Lage in die Ursprungslage nach Fig. 2 zurückgefaltet wurden Fig. 6 : Einen Zuschnitt mit um 1800 zurückgefalteter Rückseite und offenen Seitenklappen Fig. 7 : Einen nach Fig. 6 gefalteten Zuschnitt mit zusätzlich einwärts gefalteten, innen liegenden Seitenklappen Fig. 8 : Einen nach Fig. 7 zur Hülle gefalteten Zuschnitt mit Klebstoffnähten auf den noch ungefalteten außen liegenden Seitenklappen Fig. 9 : Eine fertig gefaltete und verklebte Hülle.
In der Fig. 1 ist ein in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneter Zuschnitt dargestellt, von dem ausgehend die Herstellung einer Hülle zur Aufnahme einer Schall-oder Videoplatte näher erläutert wird, Der Zuschnitt 1 weist zwei Ausschnitte 2 auf, die in ihrer Breite und Tiefe der Höhe der zu faltenden Hülle entsprechen. Ausgehend von diesen Ausschnitten 2 werden zunächst sämtliche Falzkanten 3 vorgerillt. Ein solcher Zuschnitt ist in Fig. 2 mit Blick auf die Flächen, die in der zu faltenden Hülle die Innenflächen bilden werden, dargestellt. Aufgrund der in Fig.2 gestrichelt angedeuteten Rillungen 3 sind die einzelnen Partien des Zuschnittes 1 deutlich gegeneinander abgegrenzt. So sind in der Fig. 2 unschwer die Rückseite 4, die Vorderseite 5, der Boden 6 und die an die Rückseite 4 angrenzenden Seitenklappen 7' ebenso wie die an die Vorderseite 5 angrenzenden Seitenklappen 7'' der zu fertigenden HUlle zu erkennen.
Nach der-Rillung erfolgt eine erste Faltung der Seitenklappen 7' und 7", Dazu wird der Zuschnitt 1 an nicht dargestellten, pflugscharähnlichen, stillstehenden Führungen vorbeibewegt, die unter die Seitenklappen 7' und 7" greifen und diese'um 900 oder mehr in die in Fig.3dargestellte Position umlegen.
Im nächsten Arbeitsgang werden die Seitenklappen 7' und 7t, gänzlich umgelegt und gegen die Innenseite des Hüllenzuschnittes gepreßt, so daß sie eine Position, wie in Fig. 4 dargestellt, einnehmen.
In der Weiterbewegung gelangt aer Zuschnitt erneut in den Wirkungsbereich nicht dargestellter, pflugscharähnlicher Führungen, die diesmal zwischen Zuschnitt und Seitenklappen eingreifen und ein Auffalten d.h.
eine Bewegung der Seitenklappen zurück in ihre Ausgangslage bewirken. Fig. 5 stellt das Ergebnis dieses Arbeitsganges dar. Wie zu bemerken ist, unterscheidet sich der Zuschnitt nach Fig. 5 äußerlich nicht von dem nur vorgerillten Zuschnitt nach Fig. 2. Tatsächlich aber ist dem Seitenklappenfalz durch das Einwärtsfalten, Anpressen und wieder Außwärtsfalten die ihm ursprünglich innewohnende Elastizität und damit auch die Neigung genommen, nach dem Falten wieder aufzuspringen.
Der nunmehr für den endgültigen Falzprozeß vorbereitete Zuschnitt gelangt in eine Einrichtung, z.B. einem Falzzylinder mit Falztasche, in der das als Rückseite 4 bezeichnete Teil des Zuschnittes um 1800 zurückgeklappt wird, derart daß die Innenseite der Rückseite 4 auf der Innenseite der Vorderseite 5 zu liegen kommt.
Es entsteht dabei eine Art Tasche, die wie Fig. 6 zeigt, nach drei Seiten hin offen ist und im wesent- lichen aus Rückseite 4, Vorderseite 5 und Boden 6 besteht.
Von den noch offen stehenden Seitenklappen,werden zunächst die an der oben liegenden Rückseite 4 ange-0 ordneten Seitenklappen 7' um 90 nach innen umgefaltet, so daB sie sich in der in Fig. 7 dargestellten Weise senkrecht zwischen Vorderseite 4 und Rückseite 5 der Hülle erstrecken. Die noch immer offenen, an der unten liegenden Vorderseite 5 angrenzenden Seitenklappen 7", werden, wie in Fig. 8 durch Schraffur angedeutet, mit einer Klebstoffschicht, vorzugsweise Heißkleber, versehen und schließlich um 900 nach oben gefaltet um mit den innen liegenden Seitenklappen 7' in Anlage gebracht und dadurch verklebt zu Werden. Entstanden ist durch diesen letzten Arbeitsgang eine fertige Hülle zur Aufnahme von Schall-oder Videoplatten wie sie in Fig, 9 mit Blick auf den Einfüllschlitz dargestellt ist,

Claims

Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von Hüllen zur Aufnahme von Schall-oder Viaeoplatten, insbesondere zur Herstellung von Hüllen nach DT-OS 27 43 103, deren Seitenklappen etwa die Breite einer Schall-oder Videoplattenstärke aufweisen und die sich senkrecht, einander berlappend, zwischen der Vorderseite und der Rückseite der Hülle erstrekken und miteinander verklebt sind, gekennzeichnet durch die Schritte: a) Rillen der Falzkanten an Hüllenboden und Seitenklappen b) Einwärtsfalten der Seitenklappen c) Nachfalzen der Seitenklappen d) Rückhalten der Seitenklappen in die Ursprungslage e) Falten der Bodenklappe 0 f) Einwärtsfalten um 90 der an dr oben liegenden RAckseite der Hülle angrenzenden innenliegenden Seitenklappen g) Auftragen von Klebstoff auf die an der unten liegende Vorderseite der Hülle angrenzenden außenliegenden Seitenklappen h) Einwärtsfalten der beleimten außenliegenden Seitenklappen um 900 und Halten in Anlage mit den innenliegenden Seitenklappen bis zum Abbinden des Klebstoffes.