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Auf dem Rücken einer Person tragbarer
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Kindersitz Die Erfindung betrifft einen auf dem Rücken einer Person
tragbaren Kindersitz mit einer Sitzvorrichtung und einer damit verbundenen Tragvorrichtung.
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Es sind Kindersitze bekannt, die einen in zwei Ebenen gebogenen Rahmen,
einen daran aufgehängten Stoffsack mit eingebautem Sitz und am Rahmen befestigte
Tragegurte aufweisen,die es demTräger ermöglichen, den Kindersitz wie einen Rucksack
auf dem Rücken zu tragen, wobei die Tragegurte über die Schultern und unter den
Achseln des Trägers hindurch geführt sind. Zur Abstützung des Kindersitzes am unteren
Teil des Rückens des Trägers ist ein gebogenes Teil vorgesehen, das am Rahmen befestigt
ist und mit seiner konkaven Seite am Rücken des Trägers anliegt. Solche Kindersitze
sind auch unter der Bezeichnung "Kraxe" bekannt.
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Nachteilig bei den bekannten tragbaren Kindersitzen der eingangs genannten
Art ist insbesondere die Tatsache, daß ihre Trageigenschaften in orthopädischer
Hinsicht für den Träger nicht besonders gut sind und z.B..weitzhinter -denen- moderner
Tourenrucksäcke stehen, so daß sie sich nicht für weite Strecken eignen und gleich
gar nicht für Träger mit empfindlicher Rücken-und Nackenmuskulatur, dies natürlich
um so mehr, je schwerer das zu tragende Kind ist. Der Grund für die mangelhaften
orthopädischen Trageigenschaften bekannter
tragbarer Kindersitze
ist darin zu sehen, daß die Hersteller der Kindersitze aufwendige Konstruktionen
zur Verbesserung der orthopädischen Trageigenschaften der Kindersitze vermeiden,
um die Anschaffungskosten für den Käufer niedrig halten zu können, denn die Käufer
sind nicht zu hohen Investitionen für Kindersitze bereit, die bereits nach relativ
kurzer Zeit, wenn das Kind zu schwer zum Tragen geworden ist, zu nichts mehr verwendet
werden können.
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Darüber hinaus sind solche bekannten Kindersitze, bei denen der Rahmen
starr ist, sehr sperrig, so daß ihre Mitnahme auf Reisen im Auto, mit der Bahn oder
im Flugzeug mit Schwierigkeiten und Unannehmlichkeiten für den Reisenden verbunden
sind Bekannte Kindersitze der eingangs genannten Art, die einen zusammenklappbaren
Rahmen haben, können zwar platzsparend transportiert und auch aufbewahrt werden,
sind aber wegen des erhöhten Bauaufwandes entsprechend teurer als solche mit starrem
Rahmen bei gleichen mangelhaften orthopädischen Trageigenschaften.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten tragbaren Kindersitze besteht
auch darin, daß sie keinen oder nur einen geringen zusätzlichen Stauraum haben,
der die Mitnahme von auf weiten Strecken für den Träger und das Kind unentbehrlichen
Utensilien ermöglichen würde, so daß sich die bekannten tragbaren Kindersitze auch
aus diesem Grund nicht für weite Strecken eignen.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines auf dem Rücken
einer Person tragbaren Kindersitzes der eingangs genannten Art, der nicht mit den
genannten Nachteilen bekannter tragbarer Kindersitze behaftet ist und ein bequemes
Tragen auch über weite Strecken ermöglicht, einen großen zusätzlichen
Stauraum
aufweist und auch im ungebrauchten Zustand zumindest für einen Teilzweck verwendbar
bleibt.
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Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch gelöst,
daß die Tragvorrichtung ein Rucksack ist und die Sitzvorrichtung daran lösbar befestigt
ist.
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Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß durch die ausgezeichneten orthopädischen
Trageigenschaften moderner Tourenrucksäcke, das Kind wesentlich bequemer unter wesentlich
geringeren Beanspruchungen der Rücken- und Nackenmuskulatur des Trägers auf dessen
Rücken getragen werden kann, als es bei den herkömmlichen tragbaren Kindersitzen
möglich ist. Des weiteren besteht der Vorteil, daß der Rucksack weiterhin für seinen
ursprünglichen Zweck verwendbar bleibt, wenn die Sitzvorrichtung nicht mehr gebraucht
wird. Außerdem ermöglicht die lösbare Befestigung der Sitzvorrichtung am Rucksack,
daß die Sitzvorrichtung beliebig oft und jederzeit vom Rucksack entfernt und bei
Bedarf wieder angebracht werden kann, so daß der Rucksack auch dann seinem ursprünglichen
Zweck zuführbar ist, wenn die Sitzvorrichtung nur kurzzeitig nicht gebraucht wird.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß für den erfindungsgemäßen
Kindersitz bei vorhandenem Rucksack lediglich die Sitzvorrichtung beschafft werden
muß, die wegen des geringen baulichen Aufwandes nur eine relativ geringe Investition
für den Käufer bedeutet.
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Als Vorteil ist auch zu sehen, daß die Sitzvorrichtung sowohl nachträglich
an dem Rucksack angebracht werden kann, als auch von Anfang an darin vorhanden sein
kann.
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Ferner besteht der Vorteil, daß die Sitzvorrichtung als Teil des Kindersitzes
wenig sperrig ist und im ungebrauchten Zustand platzsparend transportiert und aufbewahrt
werden kann.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Sitzvorrichtung
relativ zum Rucksack höhenverstellbar ist. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß
je nach Größe und Gewicht des Kindes eine Sitzposition gewählt werden kann, die
sowohl für das Kind als auch für den Träger optimal ist.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Sitzvorrichtung
zwischen einer Gebrauchsstellung, in welcher sie von der Innenseite des Rucksackrückenteiles
wegragt, und einer Nicht-Gebrauchsstellung, in welcher sie im wesentlichen parallel
zur Innenseite des Rucksackrückenteiles verläuft, hinundherschwenkbar ist. Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, daß die Sitzvorrichtung nicht vollständig aus dem Rucksack
entfernt und eventuell getrennt von ihm transportiert werden muß, wenn der gesamte
verfügbare Stauraum des Rucksackes benötigt werden sollte. Außerdem ist der leere
oder nur teilweise gefüllte Rucksack wieder platzsparend transportierbar, wenn die
Sitzvorrichtung in die Nicht-Gebrauchsstellung geschwenkt ist.
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Wie bereits einleitend erwähnt, sind tragbare Kindersitze bekannt,
bei welchen die Sitzvorrichtung einen Rahmen und ein daran aufgehängtes, ein der
Gesäßform des Kindes angepaßte Sitzfläche bildendes Bauteil aus einem biegeweichen
Material aufweist. Ausgehend von einem solchen bekannten Kindersitz besteht eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung darin, daß der Rahmen ein im wesentlichen ebenes
Bauteil aufweist, das schwenk- und lösbar am Rucksack befestigt ist,
die
Schwenkachse des ebenen Rahmenbauteiles am Rucksackrückenteil angeordnet ist und
quer zu diesem verläuft, das ebene Rahmenbauteil in der Gebrauchsstellung der Sitzvorrichtung
im wesentlichen rechtwinklig von der Innenseite des Rucksackrückenteiles wegragt
und durch mindestens eine an ihm und am Rucksack angreifende Strebe in seiner Lage
haltbar ist, und in der Nicht-Gebrauchsstellung der Sitzvorrichtung im wesentlichen
parallel zur Innenseite des Rucksackrückenteiles verläuft. Hierdurch ergibt sich
im Vergleich zu bekannten tragbaren Kindersitzen mit starrem Rahmen der Vorteil,
daß die Sitzvorrichtung nur wenig Platz beansprucht und dadurch in der Gebrauchsstellung
nur einen Teil des im Rucksack verfügbaren Stauraumes und in der Nicht-Gebrauchsstellung
fast überhaupt nichts vom verfügbaren Rucksackstauraum wegnimmt. Auch beim Transport
oder bei der Aufbewahrung der Sitzvorrichtung im nicht gebrauchten Zustand,getrennt
vom Rucksack, benötigt die erfindungsgemäß ausgebildete Sitzvorrichtung nur sehr
wenig Platz.
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Bei den einleitend erwähnten bekannten tragbaren Kindersitzen weist
das Sitzbauteil einen das Gesäß des Kindes aufnehmenden Teil, zwei Aussparungen
für die Beine des Kindes und einen zungenförmigen, zwischen den Beinen anzuordnenden
Teil auf. Ausgehend von einem solchen bekannten Kindersitz besteht eine weitere
Ausgestaltung der Erfindung darin, daß das ebene Rahmenbauteil einen U-förmigen
Bügel aufweist, dessen mittlerer Teil in der Gebrauchsstellung der Sitzvorrichtung
von der Innenseite des Rucksackrückenteiles entfernt angeordnet ist und am Rücken
des Kindes entlang verläuft und dessen Schenkel der Innenseite des Rucksackrückenteiles
zugekehrt sind und an den beiden Körperseiten des Kindes entlang verlaufen, wenn
der Sitz in Benutzung ist, der U-förmige Bügel auf seiner
dem mittleren
Teil gegenüberliegenden Seite lösbar am Rucksack angelenkt ist und der Gesäßteil
des Sitzbauteiles am Bügel befestigt ist. Der Vorteil dieser Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß mit einem sehr geringen Bauaufwand für die Sitzvorrichtung ein
bequemes und sicheres Sitzen des Kindes in Gehrichtung des Trägers gewährleistet
wird.
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Der U-förmige Bügel der Sitzvorrichtung kann auf verschiedene Arten
und an verschiedenen Stellen am Rucksack angelenkt werden. Die Art und die Stellen
der Anlenkung sind auch von der Art des verwendeten Rucksacks abhängig. Für Rucksäcke,
die Versteifungen im Rückenteil eingebaut haben, ist es zweckmäßig, wenn die Schenkel
des U-förmigen Bügels an ihren Enden je ein Loch aufweisen, eine die Schenkelenden
des Bügels verbindende Stange durch die Löcher in den Schenkelenden des Bügels herausziehbar
geführt ist, die Stange mittels einer am Rucksackrückenteil befestigten Halterung
daran lösbar befestigt und gegen Herausrutschen aus den Löchern der Schenkelenden
des Bügels sicherbar ist, und wenn der Zwischenbeinteil des Sitzbauteiles an der
Stange lösbar befestigt ist. Hierbei kann die Halterung zur lösbaren Befestigung
der Stange am Rucksackrückenteil in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mehrere
nebeneinander angeordnete, axial fluchtende am Rucksackrückenteil befestigte Schlaufen
aus Bandmaterial aufweisen, durch die die Stange hindurchführbar ist.
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Soll bei dieser Art der Anlenkung des U-förmigen Bügels am Rucksack
die Sitzvorrichtung höhenverstellbar sein, so ist es zweckmäßig, die Halterung zur
lösbaren Befestigung der Stange am Rucksackrückenteil aus mehreren nebeneinander
angeordneten, in Längsrichtung des Rucksackrückenteiles verlaufenden, an
der
Innenseite des Rucksackrückenteiles befestigten Bänder zu machen, die jeweils eine
Vielzahl von aneinandergereihte Schlaufen bilden, die jeweils mit den Schlaufen
des oder der weiteren Bänder axial fluchten, wobei dann die Stange durch mehrere
beliebige axial fluchtende Schlaufen der Bänder hindurchführbar ist.
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Eine andere Möglichkeit der Anlenkung des U-förmigen Bügels am Rucksack
besteht darin, die Schenkel des U-förmigen Bügels fest mit einer querverlaufenden
Stange zu verbinden, die mittels einer Halterung am Rucksackrückenteil lösbar befestigt
ist, die von der Stange lösbar ist, und den Zwischenbeinteil des Sitzbauteiles an
der Stange zu befestigen. Auch hierbei kann die Halterung zur lösbaren Befestigung
der Stange am Rucksackrückenteil aus mehreren Schlaufen aus Bandmaterial bestehen,
die die Stange umschließen und die aufmachbar und schließbar sind.
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Hierbei ergibt sich der Vorteil, daß das Rahmenbauteil einstückig
ist und eine Einrichtung zum Sichern der die Schenkelenden verbindenden Stange gegen
Herausrutschen entfällt.
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Eine weitere Möglichkeit zur Anlenkung des U-förmigen Bügels am Rucksack
besteht darin, die Schenkel des U-förmigen Bügels an jedem-Ende mit einem nach innen
ragenden Zapfen zu versehen, eine Stange zwischen den Schenkelenden anzuordnen,
die an jedem ihrer Enden ein Axialloch aufweist, die Zapfen an den Schenkelenden
des U-förmigen Bügels in die Axiallöcher in der Stange eingreifen zu lassen und
den Bügel elastisch aufbiegbar zu machen, so daß durch Aufbiegen des Bügels die
Zapfen aus den Axiallöchern der Stange herausgezogen und wieder eingeführt werden
können und der
Bügel und die Stange durch Herausziehen der Zapfen
aus den Axiallöchern bzw. Einführen der Zapfen in die Axiallöcher voneinander gelöst
bzw. miteinander verbunden werden können, wobei die Stange mittels einer am Rucksackrückenteil
befestigten Halterung an diesem befestigt ist und -der Zwischenbeinteil an der Stange
lösbar befestigt ist. Auch hierbei kann die Halterung zur lösbaren Befestigung der
Stange am Rucksackrückenteil mehrere Schlaufen aus Bandmaterial aufweisen, die am
Rucksackrückteil befestigt sind und durch die die Stange hindurchführbar ist.
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Hierbei kann eine Verriegelungseinrichtung vorgesehen sein, die die
Zapfen an den Schenk-elenden mit der Stange lösbar verriegelt und an jedem Zapfen
einen quer zur Achse des Zapfens gegen die Wirkung einer Feder verschließbaren Riegel
aufweist, der nach Einführung des Zapfens in das Axialloch in der Stange in eine
quer zum Axialloch gerichtete Öffnung in der Wand der Stange unter dem Druck der
Feder einrastet und zum Entriegeln der Stange in das Axialloch gegen die Wirkung
zurückschiebbar ist.
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Bei Rucksäcken, bei welchen ein in den Kanten verlaufendes Gestänge
vorhanden ist, das von. innen zugänglich ist, wird die Anlenkung des U-förmigen
Bügels am Rucksack zweckmäßigerweise so ausgeführt, daß die Schenkel des U-förmigen
Bügels an ihren Enden mit einer querverlaufenden Stange verbunden sind, die am Rucksackgestänge
gelagert ist und der Zwischenbeinteil im Bereich zwischen den Schenkelenden an der
Stange lösbar befestigt ist. Als Alternative hierzu können die Schenkel des U-förmigen
Bügels an jedem ihrer Enden einen nach außen ragenden
Zapfen aufweisen.
Die Zapfen sind am Rucksackgestänge gelagert und der Zwischenbeinteil ist an der
Innenseite des Rucksackrückenteiles lösbar befestigt.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß der U-förmige
Bügel in der Gebrauchsstellung der Sitzvorrichtung durch ein Paar Druck streben
in seiner Lage haltbar ist, von denen jede mit ihrem einen Endean einer von der
Schwenkachse des Bügels entfernten Stelle am Bügel angreift und sic-h mit ihrem
anderen Ende am Rucksackgestänge- auf der Seite des Sitzbauteiles abstützt. Der
Vorteil dieser Ausgestaltung besteht darin, daß die Sitzvorrichtung besonders hoch
am Rucksackrückenteil angeordnet werden kann. Außerdem ist die Lage der Druckstreben
so, daß sie von dem Kind nicht als störend empfunden werden.
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Andererseits kann die oder jede Strebe auch als Zugstrebe ausgebildet
sein, die dann aus einem Band bestehen kann, das an einer von der Schwenkachse des
Rahmenbauteils entfernten Stellen am Rahmenbauteil befestigt ist und auf der dem
Sitzbauteil gegenüberliegenden Seite schräg bezüglich des Rahmenbauteils zum Rucksack
hin geführt ist und an ihm lösbar befestigt ist. Zwar sind die Zugstreben oberhalb
des Sitzes angeordnet und werden seitlich von dem Kind schräg nach oben zu einem
geeigneten Befestigungspunkt am Rucksack geführt, so daß die Sitzvorrichtung etwas
niedriger als bei Verwendung von Druckstreben angeordnet ist und auch der Oberkörper
des Kindes in seiner Bewegungsfreiheit etwas eingeschränktwird,jedoch haben die
Zugstreben den Vorteil, daß sie dem Kind einen zusätzlichen seitlichen Halt und
damit zusätzliche Sicherheit gegen Herausfallen geben und außerdem aus einem biegeweichen
Material hergestellt werden können, das bei Nicht-Gebrauch der Sitzvorrichtung
platzsparend
zusammengelegt oder -gerollt werden kann.
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Da der Rucksack über die Sitzvorrichtung nach oben hinausragt, kann
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung oberhalb der Sitzvorrichtung am Rucksack
ein Sicherheitsgurt befestigt werden, der unter den Achseln hindurch und um den
Rücken des Kindes herum geführt werden kann, so daß ein besonders guter Halt des
Kindes nach hinten und zur Seite hin gegeben ist.
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Verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt: Fig. 1 eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kindersitzes in perspektivischer Ansicht, wobei zur besseren
Sichtbarmachung der Sitzvorrichtung Teile des als Tragvorrichtung verwendeten Rucksacks
weggebrochen oder weggelassen worden sind, Fig. 1a eine alternative Ausführungsform
der in Fig.
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1 dargestellten Halterung zur Befestigung der Stange am Rucksackrückenteil,
Fig. 1b eine alternative Ausführungsform der in Fig. 1 dargestellten Sicherungseinrichtung
zum Sichern der Stange gegen Herausrutschen aus dem Bügel, Fig. 1c eine weitere
alternative Ausführungsform der in Fig. 1 dargestellten Halterung zur Befestigung
der Stange am Rucksackrückenteil eines Rucksackes, der keine oder anders ausgebildete
Versteifungen als die, die in Fig. 1 angedeutet sind, aufweist,
E'ig.
2 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Sitzvorrichtung ohne
Tragvorrichtung bzw. Rucksack, Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 2
gezeigten U-förmigen Bügels und der Stange, mit einer alternativen Ausführungsform
der Einrichtung zur Verbindung des Bügels mit der Stange, Fig. 3a eine Schnittdarstellung
der in Fig. 3 umrissenen Einzelheit X, Fig. 4 eine andere Ausführungsform des in
Fig. 1 gezeigten Kindersitzes in perspektivischer Ansicht, wobei als Tragvorrichtung
ein Rucksack mit einem in den Kanten verlaufenden Gestänge verwendet wird und Fig.
4a eine modifizierte Ausführungsform der in Fig. 4 gezeigten Sitzvorrichtung.
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In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform eines Kindersitzes nach der
Erfindung dargestellt. Der Kindersitz besteht aus einer Sitzvorrichtung 1 und einem
Rucksack 2 als Tragvorrichtung für die Sitzvorrichtung 1. Die Sitzvorrichtung 1
ist auf der Innenseite des Rucksackrückente-iles 3 in dessen oberen Bereich angeordnet
und mit dem Rucksack 2 an geeigneten Stellen lösbar verbunden, wie weiter unten
näher dargelegt ist. Die Sitzvorrichtung 1 besteht aus einem ebenen Metallrahmen
in Form eines U-förmigen Bügels 4, einer durch Öffnungen in den Enden der Bügelschenkel
lösbar hindurchgesteckten Metallstange 5, die die beiden Schenkelenden des Bügels
miteinander verbindet, und einem Sitzbauteil 6 aus reißfestem Stoff, das an dem
U-förmigen
Bügel 4 und der Stange 5 aufgehängt ist.
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Wie in Fig. 2 deutlicher zu sehen ist, besteht das Sitzbauteil 6 aus
einem Teil 7, der durch geeignete, nicht näher dargestellte Abnäher dem Gesäß des
Kindes angepaßt ist, und der am Bügel 4 aufgehängt ist. Zur Aufhängung des Gesäßteiles
7 am Bügel 4 weist der Gesäßteil 7 an seinem oberen Rand einen Saum auf, durch den
der Bügel 4 hindurchgesteckt ist. Der Saum des Gesäßteiles 7 hat in den Ecken des
Bügels 4 zwei Aussparungen 8, die jeweils einen Bügelabschnitt begrenzen, an welchem
ein Aufhängeriemen 9 zum Halten der Sitzvorrichtung 1 in ihrer dargestellten Gebrauchsstellung
befestigt ist. Das Sitzbauteil 6 hat ferner im Bereich der Stange 5 zwei Aussparungen
10 für die Beine des Kindes. Zwischen den beiden Aussparungen 10 ist ein zungenförmiger,
mit dem Gesäßteil 7 einstückig gebildeter Teil 11 gebildet, der zwischen den Beinen
des Kindes nach oben zu führen und an der Stange 5 eingehängt ist. Zum Einhängen
des Zwischenbeinteiles 11 an der Stange 5 hat der Zwischenbeinteil an seinem oberen
Rand einen Saum, durch den die Stange 5 hindurchgesteckt ist.
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Eine Halterung zur lösbaren Befestigung der'Stange 5 am Rucksackrückenteil
3 besteht aus zwei parallel an der Innenseite des Rucksackrückenteiles 3 angeordneSn
Bänder 12, die entlang zweier im Rucksackrückenteil in Längsrichtung angeordneter
Versteifungslemente 13 verlaufen und an der Verkleidung der Versteifungselemente
13 befestigt sind. Die beiden Bänder 12 sind jeweils durch im Abstand angeordnete
Quernähte in Schlaufen unterteilt, wobei je zwei sich gegenüberliegende Schlaufen
der beiden Bänder 12 axial miteinander fluchten und auf derselben Höhe relativ zum
Rucksackrückenteil 3 liegen. Die Stange 5 ist durch jeweils
zwei
auf derselben Höhe liegende Schlaufen der Bänder 12 geführt und somit am Rucksackrückenteil
3 befestigt.
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Da die Stange 5 durch zwei beliebige, sich gegenüberliegende Schlaufen
der Bänder 9 hindurchführbar ist, kann die Sitzvorrichtung 1 in einer beliebigen
von mehreren verschiedenen Höhen angeordnet werden. Da ferner die Stange 5 nach
dem Entfernen einer weiter unten näher beschriebenen Sicherungseinrichtung 14 aus
den ausgewählten, sich gegenüberliegenden Schlaufen der Bänder 12 herausziehbar
und in beliebig andere, sich gegenüberliegende Bandschlaufen wieder einführbar ist,
kann die Sitzvorrichtung 1 in der Höhe verstellt werden.
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Der Bügel 4 ist um die Achse der Stange 5 schwenkbar, so daß er aus
der in Fig. 1 gezeigten Lage, in welcher er im wesentlichen senkrecht von der Ebene
des Ruck sackrückenteiles 3 wegragt und in'der die Sitzvorrichtung 1 sich in der
GebrauchsstelLyng befindet, in einer zur Ebene des Rucksackrückenteiles 3 parallelen
Lage, in welcher er am Rucksackrückenteil 3 anliegt und in welcher sich die Sitzvorrichtung
1 in der Nicht-Gebrauchsstellung befindet, geschwenkt werden. Der Bügel 4 ist in
der Nicht-Gebrauchsstellung der Sitzvorrichtung 1 nach unten geschwenkt.
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Die Sitzvorrichtung 1 ist in der Gebrauchsstellung durch die Aufhängeriemen
9 haltbar, die mit ihren einen Enden am Bügel 4 befestigt sind und die mit ihren
anderen Enden mittels Schnallen 15 an oberhalb der Sitzvorrichtung 1 liegenden Stellen
am Rucksack 1 lösbar befestigt sind. Die Schnallen 15 ermöglichen ein stufenloses
Verstellen der Aufhängeriemen 9 , so daß der Bügel 4 z. B. nach dem Verstellen der
Sitzvorrichtung in der Höhe,oder wenn die Sitzvorrichtung aus der Nicht-Gebrauchsstellung
in die Gebrauchs-
stellung gebracht werden soll, genau wieder senkrecht
zum Rucksackrückenteil 3 angeordnet werden kann.
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Die Schnallen 15 sind auf dem Rucksackdeckel 16 angebracht, der nach
innen umgeschlagen und an den Rucksackrückenteil 3 gedrückt ist. Am Bügel 4 sind
die Aufhängeriemen 9 gegen Verrutschen dadurch gesichert, daß jeder in einen nach
außen weisenden Dorn 17 am Bügel 4 eingehängt ist.
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Wie bereits erwähnt, ist die Stange 5 gegen Herausrutschen aus den
öffnungen in den Schenkelenden des Bügels 4 mittels einer Einrichtung 14 gesichert,
die zwei Schrauben aufweist, die in den Stirnseiten der Stange 5 befestigt sind
und jeweils einen Kopf aufweisen, dessen Durchmesser den Durchmesser der Stange
5 überragt. Wenigstens eine der beiden Schrauben ist lösbar, so daß die Stange 5
in wenigstens eine Richtung aus den Öffnungen im Bügel 4 und den Schlaufen der Bänder
12 herausgezogen werden kann. Die Sitzvorrichtung 1 kann vom Rucksack 2 vollständig
gelöst werden oder auch nur in der Höhe verstellt werden, nachdem die Stange 5 aus
den Öffnungen im Bügel 4 und den Schlaufen der Bänder 12 herausgezogen worden ist.
Die Sitzvorrichtung 1 ist am Rucksackrückenteil 3 wieder befestigbar, indem die
Stange 5 zuerst durch die Öffnung in dem einen Schenkelende des Bügels 4, dann durch
eine Schlaufe des einen Bandes 12, dann durch den Saum des Zwischenbeinteiles 11,
anschließend durch die entsprechende Schlaufe des anderen Bandes 12 und zuletzt
durch die Öffnung des anderen Schenkelendes des Bügels 4 wieder hindurchgesteckt
wird. Danach wird die Stange 5 durch Anbringen der lösbaren Schraube der Sicherungseinrichtung
14 am entsprechenden Ende wieder gegen Herausrutschen gesichert.
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Der erfindungsgemäße Kindersitz weist auch einen Sicherheitsgurt 18
auf, der an den beiden Seiten des Rucksacks 2 mittels Schnallen 19 lösbar befestigt
ist. Der Sicherheitsgurt 18 ist so angeordnet, daß er unter den Achseln des Kindes
hindurch und um den Rücken herum geführt werden kann.
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Die Halterung zur lösbaren Befestigung der Stange 5 an dem Rucksackrückenteil
3 kann dadurch vereinfacht werden, daß anstelle von einer Vielzahl von übereinander
angeordneten Schlaufen nur ein Paar auf gleicher Höhe angeordnete Einzelschlaufen
20 gemäß Fig. la vorgesehen werden. Die beiden Schlaufen 20 sind ca. 30 cm unter
dem oberen Ende der Versteifungselemente13 an deren Verkleidung angenäht. Vorzugsweise
wird die Rückwand des Rucksacks 2 unter den Schlaufen 20 verstärkt. Während sich
die Verwendung der beiden Einzelschlaufen 20 gemäß Fig. 1a insbesondere für den
nachträglichen Einbau der Sitzvorrichtung in den Rucksack eignet, werden die in
Schlaufen durch Quernähte unterteilten Bänder 12 vorzugsweise gleich bei der Herstellung
des Rucksackes 2 an die Verkleidung der Versteifungselemente13 angenäht.
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Wenn in dem verwendeten Rucksackmodell keine Versteifungselementeim
Rucksackrückenteil vorgesehen sind oder Schaumstoffmatten als Verstärkung im Ruck
sackrückenteil eingebettet sind, werden zur Bildung der Schlaufen solche Bänder
21 verwendet, die etwa so breit wie die Beinaussparungen 10 im Sitzbauteil 6 sind,
damit die bei Benutzung der Sitzvorrichtung am Rucksackrückenteil angreifenin Zugkräfte
auf eine möglichst große Fläche verteilt werden. Die Bänder 21 sind ca. 30 cm unterhalb
des Rucksackdeckels im Abstand der Breite des Zwischenbeinteiles 11 des Sitzbauteiles
6 an der Innenseite des Rucksackrückenteiles
angenäht.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Schnallen
15 zur Befestigung der Aufhängeriemen am Rucksack auf dem Rucksackdeckel 16 angebracht.
Bei Rucksäcken, bei welchen der Deckel abschnallbar ist, wird für die Benutzung
des Kindersitzes der Deckel abgeschnallt und die Aufhängeriemen mittels der Schnallen
für die Deckelbefestigung am Rucksack befestigt. Bei Rucksackmodellen, bei denen
auf dem Rucksackdeckel von Anfang an Schnallen zur Befestigung zusätzlichen Gepäcks
vorgesehen sind, können bei einem nachträglichen Einbau der Sitzvorrichtung diese
Schnallen zur Befestigung der Aufhängeriemen mitverwendet werden. Sind auf dem Rucksackdeckel
hingegen keine Schnallen vorgesehen, müssen sie bei einem nachträglichen Einbau
der Sitzvorrichtung auf dem Deckel angenäht werden, wobei darauf zu achten ist,
daß die Schnallen im Bereich der Versteifungselementeangeordnet werden, damit die
über die Aufhängeriemen übertragenen Kräfte in die Versteifungselemente eingeleitet
werden.
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Anstelle die Riemen 9 mittels der Dorne 17 am Bügel 4 zu befestigen,
könnten die Riemen 9 auch dadurch gegen Verrutschen gesichert werden, indem sie
am Saum des Gesäßteiles 7 festgenäht werden oder indem eine Vorrichtung am Bügel,
wie z. B. Löcher oder Ösen,vorgesehen werden, die es erlauben, die Riemen direkt
am Bügel festzunähen.
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Die Sicherungseinrichtung 14 kann dadurch variiert werden, daß anstelle
einer lösbaren Schraube ein Splint 22 vorgesehen wird, der durch ein Loch in der
Stange 5 hindurchgesteckt wird, wie in Fig. 1b dargestellt ist.
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Die Schnallen 19 zur Befestigung des Sicherheitsgurtes 18 sind entweder
von Anfang an am Rucksack 2 vorhanden oder werden nachträglich an ihn angenäht.
Bei manchen Rucksackmodellen sind die Schnallen 19 bereits von Anfang an vorhanden,
um den Rucksack 2 mit Schnallriemen verengen und erweitern zu können. Diese Schnallen
19 werden dann wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel auch zur Befestigung des
Sicherheit.sgurtes 18 am Rucksack verwendet.
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Wie in den Figuren 3 und 3a dargestellt ist, können der Bügel 4 und
die Stange 5 auch dadurch miteinander verbunden werden, indem -der Bügel 4 an seinen
Schenkelenden nach innen gerichtete Zapfen 23 aufweist, die in die hohlen Enden
der Stange 5 eingerastet sind.
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Die Zapfen 23 sind innen hohl und eine Blattfeder 24 ist jeweils in
ihnen angeordnet. Jede Blattfeder 24 trägt an ihrem einen Ende einen Riegel 25,
der durch ein Loch in der Wand des j-eweiligen Zapfens 23 und durch ein fluchtendes
Loch in de-r Wand der Stange 5 hindurchragt, so daß die Stange 5 gegen Herausrutschen
aus dem Bügel 4 gesichert ist.
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Zum Lösen der Stange 5 von dem Bügel 4 wird wenigstens einer der Riegel
25 gegen die Wirkung-der jeweiligen Feder 24 so weit in die Stange 5 hineingedrückt,
daß der mit seinem freien Ende innerhalb der das Loch in der Stange begrenzenden
Wand liegt, wonach die Stange 5 von dem Zapfen 23 abgezogen werden kann. Beim Herausziehen
des Zapfens 23 aus der Stange wird der Bügel 4 leicht auseinandergebogen.
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Zum Einführen der Zapfen 23 in die Stange 5 wird der Bügel 4 ebenfalls
leicht auseinandergebogen und der Riegel 25 gegen die Wirkung der Feder 24 niedergedrückt.
Die Riegel 25 rasten selbsttätig unter der
Wirkung der Federn 24
in die Löcher in der Stange 5 ein, nachdem die Zapfen 23 genügend tief in die Stange
5 eingeführt sind. In der eingerasteten Stellung liegen die Enden der Stange 5 an
den Enden des Bügels 4 an. Die in den Figuren 3 und 3a dargestellte Verriegelung
der Stange 5 ist ähnlich derjenigen, die bei Zeltstangen üblich ist.
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Es besteht auch die Möglichkeit, den Bügel und die Stange einstückig
zu machen, indem die Stange mit dem Bügel z. B. verschweißt ist. In diesem Fall
sind dann die Schlaufen, durch die die Stange geführt wird und mit denen sie am
Rucksackrückenteil befestigt ist, so ausgebildet, daß sie geöffnet und geschlossen
werden können. Beispielsweise können die Schlaufen Knöpfe oder Schnallen aufweisen,
um sie aufmachen und wieder schließen zu können. Auch der Saum des Zwischenbeinteiles,
der an der Stange eingehängt ist, kann geöffnet und wieder geschlossen werden. Zu
diesem Zweck sind an dem Zwischenbeirteil Knopf und Knopfloch vorgesehen.
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In Fig. 4 ist eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kindersitzes
dargestellt, bei der der Rucksack zwei in den Kanten des Rucksacks verlaufende Stangen
26 aufweist. Die Stange 5 ist etwas länger als bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
und ist mit ihren über die Schenkelenden des Bügels 4 hinausragenden Enden mittels
Mastschellen 27 an den Stangen 26 des Rucksacks angelenkt. Wie beim Ausführungsbeispiel
gemäß Fig. 1 ist die Stange 5 durch in ihre Enden eingedrehte Schrauben 34 gegen
Herausrutschen aus den Mastschellen 27 gesichert. Wenigstens eine der Schrauben
34 ist lösbar, so daß nach dem Entfernen dieser Schraube die Stange aus der entsprechenden
Mastschelle 27, der öffnung in dem einen Schenkelende, dem Zwischenbeinteil 11,
der Öffnung in
dem anderen Schenkelende und aus der anderen Mastschelle
27 herausgezogen werden kann. Die Stange 5 ist in der umgekehrten Reihenfolge in
die Mastschellen 27, die Öffnungen in den Schenkelenden des Bügels 4 und in den
Zwischenbeinteil 11 wieder einführbar.
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Die Sitzvorrichtung 1 des in Fig. 4 dargestellten Kindersitzes ist
in ihrer Gebrauchsstellung durch zwei Druckstreben bzw. Stützstangen 28 gegen Herabfallen
gesichert. Jede Stützstange 28 ist in einem Stangenschuh 29 gelagert, der an der
jeweiligen Stange 26 des Rucksacks angebracht ist. An ihrem oberen Ende weist jede
Stützstange 28 eine Klaue 30 auf, die den Bügel in den vom Saum des Gesäßteiles
7 ausgesparten Ecken umfaßt. Die Klauen 30 sind aus einem flexiblen Plastikmaterial.
Aufgrund ihrer Flexibilität können die Plastikklauen 30 durch Abziehen in Stangenrichtung
vom Bügel gelöst werden und durch Druck in die umgekehrte Richtung am Bügel 4 wieder
eingerastet werden. Die Stangen 28 können bei Bedarf aus den Stangenschuhen 29 herausgezogen
werden.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausfuhrungsform des Kindersitzes nach
der Erfindung,kann die Sitzvorrichtung 1 ebenfalls aus der dargestellten Gebrauchsstellung
in die Nicht-Gebrauchsstellung geschwenkt werden, in welcher die Sitzvorrichtung
1 im.wesentlichen parallel am Rucksackrückenteil anliegt, wohei.das Sitzbauteil
7 zusammengedrückt ist, nachdem die Stützstangen 28 vom Bügel 4 gelöst sind. Die
Nastschellen 27 und die Stangenschuhe 29 sind an den Rucksackstangen 26 verschiebbar
befestigt, so daß die Sitzvorrichtung 1 in der Höhe relativ zum Rucksack verstellt
werden kann.
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Der Sicherheitsgurt ist bei der in Fig. 4 dargestellten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kindersitzes an den Stangen 26 lösbar befestigt.
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Anstelle einer durchgehenden Stange 5 können zur Anlenkung der Sitzvorrichtung
an den Stangen 26 auch zwei Zapfen 31 verwendet werden, die von den Schenkelenden
des Bügels 4 nach außen wegragen, wie in Fig. 4a dargestellt ist. Die Zapfen 31
sind in den Mastschellen 27 gelagert und jeweils durch eine an ihren freien Enden
befestigte Schraube 32 gegen Herausrutschen aus den Mastschellen gesichert. Die
Schrauben 32 sind vom Zapfen 31 lösbar, so daß die Sitzvorrichtung von den Rucksackstangen
26 durch leichtes Zusammendrücken des Bügels 4 gelöst werden kann. Der Zwischenbeinteil
11 hat an seinem oberen Ende ein Knopfloch 33, an welchem er an einem am Rucksackrückenteil
befestigten, nicht dargestellten Knopf, eingehängt ist.
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Durch Abknöpfen des Zwischenbeinteiles 11 vom Rucksackrückenteil und
durch Lösen der Zapfen 31 von den Mastschellen 27 kann die Sitzvorrichtung vom Rucksack
vollständig entfernt werden, während für das Schwenken der Sitzvorrichtung aus der
Gebrauchsstellung in die Nicht-Gebrauchsstellung und in die umgekehrte Richtung
nur die Stangen 28 vom Bügel 4 gelöst bzw. an ihm wieder befestigt werden müssen.
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Anstelle der Stützstangen 28 können auch Aufhängeriemen wie beim Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1 verwendet werden. Diese Aufhängeriemen sind dann am Rucksackgestänge
und am Bügel 4 befestigt. Andererseits könnten anstelle der Aufhängeriemen auch
Stützstangen beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verwendet werden, wobei dann die
Stützstangen ebenfalls in Stangenschuhen gelagert sind, die vorzugsweise weit unten
an der Rucksackversteifung angebracht sind.
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Abschließend ist noch darauf hinzuweisen, daß der erfindungsgemäße
Kindersitz nicht beschränkt ist auf die in den Zeichnungen dargestellte Rucksackmodelle,
sondern vielmehr mit jedem beliebigen Rucksackmodell kombiniert werden kann. Insbesondere
können auch solche Rucksäcke verwendet werden1 bei denen das Gestänge nicht innerhalb,
wie bei dem in Fig. 4 dargestellten Rucksack, sondern außerhalb angeordnet ist.
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