DE3242541C1 - - Google Patents

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DE3242541C1
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Problem bei Durchflußzentrifugen besteht in der Verbindung zwischen einer ortsfesten und stationären Einspeise- und Ausgabestelle mit der rotierenden Zentrifugenkammer. Die hier auftretende Relativbewegung der beiden Anschlußstellen bewirkt eine Verzwirnung der Anschlußleitungen. Bei herkömmlichen Durchflußzentrifugen werden daher an den Anschlußstellen rotierende Dichtungen bzw. Drehkupplungen verwendet. Solche Drehrichtungen können teuer in der Herstellung sein. Normalerweise wird unter dem Einfluß der Drehung Dichtungsmaterial abgetragen, was zu undichten Stellen führen kann. Gerade bei der Bearbeitung von Blut ist der Einsatz von Dre'idichtungen problematisch, da bei Fehlern und Undichtigkeiten eine Kontamination der Umpehiinp und Hp<. hparhpitptpn B'u'es möglich !St. Weiter können die empfindlichen Komponenten des Blutes, insbesondere Trombozyten, durch die von einer rotierenden Drehdichtung verursachten hohen Reibung oder Turbulenz verletzt werden.
Zur Lösung dieser Probleme ist es bekannt (DE-AS 14 161), Verbindungen zwischen rotierenden und stationären Teilen so herzustellen, daß, um ein Verzwirnen oder Verdrillen zu vermeiden, keine Drehrichtungen oder Schleifringe erforderlich sind. Dazu wird die Lei
tung von der ortsfesten Stelle um das rotierende Bauteil herumgeführt und die Leitung mit der halben Winkelgeschwindigkeit der Zentrifugenkammer und mit gleichem Drehsinn um das rotierende Bauteil herum gedreht Zur Verwirklichung dieses aus der Spinnereitechnik abgeleiteten Systems wird auf einem ortsfesten Untergestell ein ebenfalls ortsfester Zahnkranz angebracht, durch den sich konzentrisch eine von einem Motor angetriebene Welle erstreckt Auf dieser Welle ist ein sich mit dieser drehender Hohlzylinder angebracht, der seitlich zur Drehachse versetzt ein mit dem festen Zahnkranz kämmendes Zahnrad aufweist, das sich bei Drehung des Hohlzylinders auf dem feststehenden Zahnkranz abrollt. Am Hohlzylinder ist weiter eine seitlieh versetzte Hilfswelle angebracht, die an ihrer Unter- und Oberseite ebenfalls ein Zahnrad trägt, wobei das untere Zahnrad mit dem ersten Zahnrad kämmt und von diesem ebenfalls in eine Drehbewegung versetzt wird. Das obere Zahnrad auf der Hilfswelle überträgt seine Drehbewegung auf ein Antriebszahnrad für beispielsweise eine Zentrifugenkammer, die konzentrisch zur ersten Welle angebracht ist. Das Obersetzungsverhältnis der beschriebenen Zahnradanordnung ist so gewählt, daß der Hohlzylinder sich mit halber Winkelgeschwindigkeit und gleicher Drehrichtung im Vergleich zu der Zentrifugenkammer bewegt. Dadurch wird ein Verdrillen oder Verzwirnen einer Zuleitung verhindert. Die Verwendung von Zahnrädern bei der bekannten Anordnung erfordert eine sehr genaue und damit unter Umständen aufwendige und teuere Herstellung der Zentrifuge. Zudem müssen Zahnräder gewartet, beispielsweise geschmiert werden, und erzeugen ein relativ hohes Laufgeräusch. Ein weiteres Problem liegt im Abgriff des Zentrifugenkammerantriebs über den feststehenden Zahnkranz. Durch die Abwicklung eines Zahnrads auf diesem feststehenden Zahnkranz wird die Laufrichtung des Zahnrads im Vergleich zum bewegten Hohlzylinder umgedreht Um die geforderte Laufrichtung in Drehrichtung des Hohlzylinders zu erreichen, ist daher ein Zahnrad lediglich zur Umsetzung der Drehrichtung erforderlich, das ebenfalls zum hohen Lautstärkepegel, der Wartungsintensität und dem Erfordernis einer genauen und damit teueren Fertigung beitragen kann.
Zur Reduzierung des Lautstärkepegels von zahnradgetriebenen Zentrifugen und zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen in den Antriebseinheiten ist es weiter bekannt (DE-OS 26 12 988), die einzelnen Wellen mit Riemenantrieben zu verbinden. Der prinzipielle Aufbau ist hier allerdings ebenfalls beibehalten. Es ist somit auch hier eine der Motorantriebseinheit nachgeschaltete feststehende Riemenscheibe vorgesehen, an der sich ein Treibriemen bei der Drehung eines Hohlzylinders, der die Bewegung der Leitungsschleife bewirkt, abwikkelt. Diese Abwicklungsbewegung wird in eine Drehbewegung einer mit dem Hohlzylinder verbundenen Riemenscheibe umgesetzt, die zum Antrieb der Zentrifugenkammer beiträgt. Wie bei der vorbeschriebenen Anordnung wird auch hier die Antriebsbewegung für die
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liefert und muß durch den Einsatz von Hilfswellen mit Hilfswellenscheiben in die gewünschte richtige Drehrichtung, entsprechend der doppelten Winkelgeschwindigkeit des Hohlzylinders, umgesetzt werden. Der Aufbau kann deshalb aufwendig und teuer sein und zu ziemlieh großen und schweren, rotierenden Teilen führen. Zudem müssen die dadurch hohen Zentrifugalkräfte beherrscht werden, die durch die erforderlich werdende große Schleife der Zu- und Abströmungsleitung gerade
,fliese stark beanspruchen. Zum Ver- bzw. Entzwirnen der Zuleitung ist diese in den vorbeschriebenen bekannten Ausführungen in Ösen oder Ringen am drehbaren Hohlzylinder geführt Bei größeren Leitungsschleifen, wie er in den vorbeschriebenen Ausführungen durch die notwendigen Umlenkeinheiten erforderlich ist, wird die Leitung in diesen Führungsstellen, insbesondere durch Zentrifugalkräfte und damit verbundene Reibung, rek tiv stark beansprucht. Um hier Abhilfe zu schaffen, wurde bereits vorgeschlagen (DE-OS 26 11 307), die Leitungsschleife an ihrer Außenseite fest zu fuhren und durch eine mit dem Antrieb über einen Zahnriemen verbundene Entdrilleinheit zu entzwirnen. Dieser Aufbau kann ebenfalls aufwendig sein und zu einer komplex aufgebauten und teueren Zentrifugenanordnung führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Zentrifuge so weiterzubilden, daß der Antrieb des Leitungsmitnehmers und der Antrieb der Zentrifugenkammer parallel geführt sind, d. h. die Zentrifugenkammer nicht durch den Leitungsmitnehmer (Drehgestell) zwangsangetrieben ist, und dadurch rotierende Teile und damit die Zentrifuge insgesamt einfacher und kleiner zu bauen sind.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst
Gemäß Anspruch 1 wird eine Antriebsanordnung vorgeschlagen, bei der der Antrieb für die Zentrifugenkammer und für den drehbaren Leitungsmitnehmer, der die Leitungsschleife mit halber Winkelgeschwindigkeit im gleichen Drehsinn wie die Zentrifugenkammer dreht, parallel erfolgt. Dies wird dadurch erreicht, daß der Leitungsmitnehmer über eine Hohlwelle antreibbar ist, durch die koaxial eine Kammerantriebswelle zum Antrieb der Zentrifugenkammer ragt. Bei dieser Anordnung entfällt ein feststehender Zahnkranz oder eine feststehende Riemenscheibe, an denen sich nachgeschaltete Drehteile in einer Art Planetenbewegung abwickeln und angetrieben werden, so daß keine gegenläufige Drehbewegung, die anschließend umgesetzt werden muß, erzeugt wird. Die Hohlwelle zum Antrieb des Leitungsmitnehmers und die Kammerantriebswelle können von einer Motorabtriebswelle direkt in der gleichen gewünschten Drehrichtung angetrieben werden, wobei bereits hier durch richtige Wahl des Übersetzungsverhältnisses das für die Entzwirnung notwendige Drehzahlverhältnis von 2 :1 eingestellt wird. Durch den Wegfall von Einrichtungen zur Drehrichtungsumkehr wird der gesamte Zentrifugenaufbau wesentlich vereinfacht und dadurch preisgünstiger. Ein weiterer entscheidender Vorteil der vorgeschlagenen Anordnung wird darin gesehen, daß die Größe der rotierenden Teile, um die die Leitung geführt und gedreht werden muß, verkleinert werden kann. Das führt zu einer geringeren Zentrifugal- und Zugkraft auf die Zuleitung.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachstehend näher prläiitprt F«t7eicrt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel einer Zentrifuge,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel einer Zentrifuge.
In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel einer Zentrifuge dargestellt, die im wesentlichen aus einem Antriebsmotor 1 an einem Stützgestell 2, einem Drehrahmen 3, der am Stützgestell 2 drehbar gelagert ist, und einer am Drehrahmen, dem Leitungsmitnehmer 3, gelagerten Zentrifugenkammer 4 besteht. Der Antriebsmotor 1 trägt auf seiner vertikal stehenden Abtriebswelle 5 zwei im Abstand versetzte Riemenscheiben 6 und 7, von denen aus Treibriemen 8,9 zu weiteren Riemenscheiben 10, 11 führen. Die Riemenscheibe 11 sitzt am unteren Ende einer Hohlwelle 12, die in einer Buchse 13 mit Hilfe zweier Lager 14,15 gelagert und geiialten ist. Die Buchse 13 ist über Schraubverbindungen 16,17 mit dem Stützgestell lösbar verbunden. Am Oberteil der Hohlwelle 12 ist ein Flanschstück aufgesetzt, mit dem eine untere Tragplatte 18 des Drehrahmens 3 über Schraubverbindungen 19,20 lösbar verbunden ist
Der Antrieb für den Drehrahmen arbeitet somit wie folgt:
Beim Einschalten des Antriebsmotors 1 dreht die Antriebswelle 5 und damit die Riemenscheibe 6 mit einer bestimmten Winkelgeschwindigkeit Die Riemenscheibe 11 an der Hohlwelle 12 hat den doppelten Durchmesser der Riemenscheibe 6, so daß die Hohlwelle 12 durch die Bewegungsübertragung mit Hilfe des Treibriemens 8 mit halber Winkelgeschwindigkeit im Vergleich zur Drehbewegung des Antriebsmotors 1 dreht Durch die feste Verbindung des Drehrahmens mit der Hohlwelle 12 dreht somit auch der Drehrahmen mit halber Winkelgeschwindigkeit im Vergleich zum Antriebsmotor.
Die Riemenscheibe 7 hat den gleichen Durchmesser wie die mit einer Kammerantriebswelle 21 verbundene Riemenscheibe 10. Die Kammerantriebswelle 21 ragt durch die Hohlwelle 12 und ist in dieser durch Lager 22,
jo 23 gehalten. An der Oberseite der Kammerantriebswelle 21, die nur wenig über die etwa mit der unteren Tragplatte abschließenden Hohlwelle 12 ragt, ist eine weitere Riemenscheibe 24 befestigt. Diese Riemenscheibe 24 ist über einen Treibriemen 25 mit einer Riemenscheibe 26 verbunden, die an der Unterseite einer vertikal stehenden Umlenkwelle 27 befestigt ist Die Umlenkwelle ist zwischen der unteren Tragplatte 18 und einer oberen Tragplatte 28 des Drehrahmens, des Leitungsmitnehmers 3, drehbar in Lagern 29, 30 gelagert, wobei die obere und untere Tragplatte 28,18 durch Streben 31,32 auf Distanz gehalten und montiert sind. Die Umlenkwelle 27 ist dabei seitlich gegenüber der Drehachse der Hohlwelle 12 und der Kammerantriebswelle 21 in den äußeren Bereich der oberen bzw. unteren Tragplatte 28, 18 versetzt. Es erfolgt somit eine Umlenkung der Drehbewegung von der mittleren Drehachse nach der Seite des Drehrahmens des Leitungsmitnehmers 3. Die Drehbewegung wird mit Hilfe einer an der Oberseite der Umlenkwelle 27 angeordneten Riemenscheibe 33 und einem darauf laufenden Treibriemen 34 wieder zur mittleren Drehachse des Drehrahmens 3 gelenkt. Der Treibriemen 34 liegt dort auf einer Riemenscheibe 35. die am unteren Ende einer vertikal stehenden Hohlwelle 36 angebracht ist. Die Hohlwelle 36 ist über Lager 37, 38 in einer Buchse 39 gelagert, die über Schraubverbindungen 40,41 mit der oberen Tragplatte 28 lösbar verbunden ist. Die Hohlwelle 36 trägt oberhalb der oberen Tragplatte 28 und damit außerhalb des Bereichs des Drehrahmens 3 einen Flansch 42, auf den die ringförmige Zentrifugenkammer 4 aufgesetzt ist, wobei die Hohlwelle 36 mit ihrem oberen Ende 43 durch eine zentrale Aussparung der Zentrifugenkammer 4 ragt. Das obere Ende 43 der Hohlwelle 36 trägt ein Gewinde 44, auf das eine Überwurfmutter 45 zur Fixierung der Zentrifugenkammer 4 aufgeschraubt ist. An der Unterseite der Hohlwelle 36 ist ein trichterförmiges Ringteil 46 mit nach außen gebogenen Randbereichen eingesetzt.
Der Antrieb für die Zentrifugenkammer 4 arbeitet
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wie folgt: Beim Einschalten des Antriebsmotors 1 wird die Motorabtriebswelle 5 und damit auch die Riemenscheibe 7 mit einer bestimmten Drehzahl angetrieben. Da die Riemenscheiben 7,10 gleichen Durchmesser haben, wird die Kammerantriebswelle 21 mit der gleichen Drehzahl angetrieben. Die Riemenscheiben 24, 35 haben gleichen Durchmesser, ebenso die Riemenscheiben 26, 33 einen dazu unterschiedlichen, aber ebenfalls untereinander gleichen, Durchmesser. Damit wird durch die Umlenkwelle 27 lediglich die Drehbewegung zur Seite versetzt umgelenkt, so daß zwischen der Riemenscheibe 24 und dem trichterförmigen Ringteil 46 ein freier Raum verbleibt, die an der Hohlwelle 36 auftretende Drehzahl wird durch diese Anordnung aber im Vergleich zur Motordrehzahl nicht verändert. Die Hohlwelle 36 und damit die Zentrifugenkammer 4 läuft somit mit der gleichen Drehzahl wie der Antriebsmotor 1 und mit der doppelten Drehzahl im Vergleich zu der Drehzahl des Drehrahmens des Leitungsmitnehmers 3 (wie weiter oben ausgeführt).
Eine flexible Leitung 47, in der eine Zuström- und Abströmleitung oder ein ganzes Bündel von Zu- und Ableitungen enthalten sein können, ist von unten her in die Hohlwelle 36 eingeführt und mit einer Anschlußstelle 48 an der Zentrifugerikammer fest verbunden. Die Leitung 47 ist in einer Schleife nach oben um die Zentrifugenkammer 4 herum zu einer ortsfesten Anschlußstelle 49 geführt. An der oberen Tragplatte 28 ist eine schräg nach oben führende Leitungsstütze 50 angebracht, die in einem offenbaren Ring 51 mit Schnappverschluß endet, in den die Leitung 47 eingelegt ist.
Die bisher mit ihren wesentlichen Teilen und der Funktion der Antriebe für den Drehrahmen und die Zentrifugenkammer 4 beschriebene Zentrifuge hat folgende Funktion:
Das zu zentrifugierendt: Medium wird von der ortsfesten Anschlußstelle, die beispielsweise an einem Behälter angebracht sein kann, über die Leitung 47 der sich mit der Drehzahl des Antriebsmotors 1 drehenden Zentrifugenkammer 4 zugeführt in der Leitung 47 kann bei einem Durchlaufbetrieb der Zentrifuge sowohl eine Zuströnials auch Abströmleitung enthalten sein. Wie weiter oben ausgeführt, wire! gleichzeitig äer Drehrahmen mit der halben Drehzahl im Vergleich zu der Zentrifugenkammer 4 bewegt, s;o daß die Schleife der Leitung 47, die über die Leitungüstütze 50 mit dem Drehrahmen verbunden ist, mit halber Drehzahl um die Zentrifugenkammer 4 herum bewegt wird. Dies hat, wie eingangs beschrieben, den bekanUten Effekt daß keine Verzwirnung oder Verdrillung der Leitung 47 auftritt. Die Leitung 47 kann sich dabei im Ring 51 frei bewegen.
Der Aufbau des gezeigten Ausführungsbeispiels ist einfach; die Möglichkeit einer einfachen und schnellen Zugänglichkeit für alle Einzelteile ist gegeben. Eine Wartung und ein Austa.usch von Teilen ist damit sehr schnell und einfach durchführbar.
Der Motor 1 ist mit Hilfe von Schraubverbindungen 52, 53 einfach vom Stützgestell 2 lösbar und austauschbar. Zum Abnehmen (evtl. Austauschen) der Triebriemen 8, 9 kann die obere Riemenscheibe 6 an der Antriebswelle 5 nach Lösen der Schraube 54 abgezogen werden, wodurch auch der weiter unten liegende Treibriemen 9 zugänglich wird und der Antriebsmotor 1 nach unten aus dem Stützgestell 2 entfernt werden kann.
Ähnlich einfach kann der gesamte Drehrahmen vom Stützgestell 2 getrennt werden, indem die Schraubverbindungen 16, 17 gelöst werden. Weiter ist die Einheit bestehend aus der Buchse 13, der Hohlwelle 12 und der Kammerantriebswelle 21 einfach auseinandernehmbar. Die Lager 14,15 zwischen der Buchse 13 und der Hohlwelle 12, und die Lager 22, 23 zwischen der Hohlwelle 12 und der Kammerantriebswelle 21 sind dazu jeweils von der Außenseite her über Schraubverbindungen 55, 56 gehalten, nach deren Lösen sowohl die Lager 14,15, 22, 23 als auch die Buchse 13, die Hohlwelle 12 und die Kammerantriebswelle 21 voneinander getrennt werden können. Die Riemenscheiben 10,24 sind von der Außenseite her über Seegerringhalterungen 57, 58 gesichert und leicht lösbar.
Nach Lösen der Schraubverbindungen 19,20 und Abnahme der Riemenscheibe 24 und des Treibriemens 25 kann auch der Drehrahmen 3 mit seiner unteren Tragplatte 18 abgehoben werden.
Auch die Umlenkwelle 27 mit den Lagern 29, 30 und den Riemenscheiben 26,33 kann einfach demontiert und zugleich, beispielsweise zur Einstellung einer geeigneten Treibriemenspannung, justiert werden. Dazu sind die Lager 30, 29, in denen die Umlenkwelle 27 läuft, in Lagerböcken 59,60 angebracht, die über seitlich an der unteren und oberen Tragplatte 18,28 angeordnete Stelleinrichtungen 61,62 in Richtung der Treibriemen 25,34 verschiebbar sind. Nach Lösen der Stelleinrichtungen 61,62 kann die gesamte Umlenkwelle 27 herausgenommen werden, beispielsweise beim Wechsel der Treibriemen 25,34.
Auch ein Lösen der Zentrifugenkammer 4 bzw. ihrer Abstütz- und Antriebselemente ist einfach durchführbar. Nach Öffnen der Schraubverbindungen 40,41 kann die ganze an der Buchse 39 angeschlossene Einheit vom Drehrahmen 3 abgenommen werden. Die Lager 37, 38 für die Hohlwelle 36 sind nach Lösen von Schraubverbindungen 63, 64 aus der Buchse 39 herausnehmbar, wodurch auch die Hohlwelle 36 aus der Buchse 39 gezogen werden kann. Insgesamt wird durch den vorbeschriebenen Aufbau eine Wartung zu Reinigungs- oder Reparaturzwecken schnell und einfach durchführbar.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Zentrifuge, die in wesentlichen Teilen identisch mit der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist, gezeigt Diese Teile sind ein Antriebsmotor 65 mit Drehverbindungen zu einer Hohlwelle 66 und einer Kammerantriebswelle 67, wobei von der Hohlwelle 66 ein Drehrahmen, der Leitungsmitnehmer 68, und von der Kammerantriebswelle über eine Umlenkwelle 69 eine Zentrifugenkammer 70 mit doppelter Drehzahl im Vergleich zum Drehrahmen angetrieben wird. Der Drehrahmen hat auch hier eine obere Tragplatte 71. Die Zentrifugenkammer 70 ist jedoch hier nicht oberhalb der oberen Tragplatte 71, sondern unterhalb einer Riemenscheibe 72 innerhalb des Bereichs des Drehrahmens angebracht. Auch hier ist eine Leitung 73 von unten her in die Zentrifugenkammer 70 eingeführt und mit einer Schleife über eine Leitungsstütze 74 um die Zentrifugenkammer 70 herum zu einer ortsfesten Anschlußstelle 74 oberhalb der Zentrifuge in Achsrichtung der Zentrifugenkammerachse geführt.
Bei der hier gezeigten Anordnung sind die drehenden Massen gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel konzentrierter und damit bezüglich Vibrationen und Umwuchten besser beherrschbar. Zudem wird durch die Anordnung der Zentrifugenkammer 70 innerhalb des Drehrahmens 68 die gesamte Anordnung kompakter.
In den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind als Drehverbindungen Riemenantriebe eingesetzt Diese Riemenantriebe haben eine geringe Geräuschentwicklung. Dies wird jedoch auch bei Zahnradantrieben bei
dem koaxialen Antrieb erreicht, da zwar nach jeder Zahnradverbindung die Drehrichtung umgekehrt wird, insgesamt aber die Zentrifugenkammer und der Drehrahmen in die gleiche Richtung gedreht werden, weil keine Planetenbewegung durchgeführt wird.
Zusammenfassend wird festgestellt, daß eine Zentrifuge ohne Dreh- oder Schleifdichtungen aufgezeigt wird, mit der ein an sich bekanntes Drehzahlverhältnis zwischen einer Zentrifugenkammer und einem Leitungsmitnehmer von 2 :1 erreicht wird. Der Antrieb hierfür ist durch koaxial ineinander gesetzte Antriebswellen vereinfacht, da immer die gewünschten gleichen Drehrichtungen erzeugt werden. Dies führt zu einem kompakten und einfachen Aufbau, bei dem auch die drehenden Massen kleingehalten sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Claims (4)

  1. Patentansprüche
    !. Zentrifuge mit einer Zentrifugenkammer,
    mit einer fest angeschlossenen Leitung zwischen einer stationären Anschlußstelle und der Zentrifugenkammer,
    mit einer schleifenförmigen Leitungsführung, die um die Zentrifugenkammer herumführt, wobei die Leitung mit der Zentrifugenkammer auf der, der ortsfesten Anschlußstelle abgewandten Seite verbunden ist,
    mit einem Antrieb für die Zentrifugenkammer, der diese mit einer bestimmten Drehzahl antreibt,
    mit einem drehbaren Leitungsmitnehmer, mit dem die Leitung mit halber Drehzahl und gleichem Drehsinn im Vergleich zur Zentrifugenkammer um die Zentrifugenkammer drehbar ist und an dem die Zenirifugenkammer drehbar angeordnet ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Leitungsmitnehmer (3; 68) über eine Hohlwelle (12; 66) antreibbar ist,
    und daß koaxial durch die Hohlwelle (12; 66) hindurch eine drehbar gelagerte Kammerantriebswel-Ie (21; 67) zum Antrieb der Zentrifugenkammer (4; 70) eingesetzt ist.
  2. 2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (12; 66) in einem Stützgestell (2) und die Kammerantriebswelle (21; 67) in der Hohlwelle (12; 66) gelagert ist.
  3. 3. Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlwelle (12; 66) in einer mit dem Stützgestell (2) lösbar verbundenen Buchse (13) gelagert ist.
  4. 4. Zentrifuge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Kammerantriebswelle (21; 67) als auch die Hohlwelle (12; 66) mit der Abtriebswelle (5) eines am Stützgestell (2) angebrachten Antriebsmotors (1; 65) bewegungsübertragend verbunden sind.

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